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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 03.09.1914
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1914-09-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19140903028
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1914090302
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1914090302
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-09
- Tag 1914-09-03
-
Monat
1914-09
-
Jahr
1914
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Sette 4. Nr. 448. Noenü»Nusyavr. Leipziger Tageblatt vonnersiag, z. seplemver 191«. Amtliche Kkkanntmilchnngtll. Aus Wunsch zahlreicher Firmen unsere» Bezirk» qaben wir von der uns unter dem IN. August an die Bevölkerung von Stadt und Land gerichteten Bekanntmachung, in der wir darauf hingewiesen Haden, das, Aufträge und Bestellungen durch den Krieg nicht ohne weiteres ausgehoben werden, und das) Rechnungen auch im Kriege bezahlt werden müssen, besondere Abdrücke Herstellen lassen. Liese Abdrücke können im geschäftlichen Verkehr dem Schriftwechsel beigelegt werden und i «hen den zur Handelskammer gehörigen Firmen in der Kan,lei der Handelskammer, Neue Börse, Tröndlingring 2, Ausgang It, in beliebiger Anzahl unentgelttich zur Verfügung. Vie Handelskammer. Schmidt, vr. juc. Wendtland, Vorsitzender. Syndikus. t»r. jur. Klien, Uaro Sekretär. ^ll^ Leipzig una Umgebung Leipzig, 3. September. Zamillermachrlchten. verlobt: Fräulein Johanna Kötlerivsch mit Herrn Gericht«-, eesercndar Walter Boigt in Leipzig. — Fräulein Maria Tlachowiak in Hannover mit Derrn Ewald Nötiger in Leipzig. Geboren: Derrn 5oh. Lehme und Fran Dedwig geb. Garrift >n Leipzig rin it'nabe. -— Derrn Mar Lchrüer und Frau geb. Frommer rn Leipzig ein rknabc. Gestorben: Derr Mar Amberg in L Ncudniv, Konstantin- strafte 3. Beerdigung: Lonnabend nchm. 3 Uhr Tiidiriedhos. — Derr Guna» Ernst Arthur »abisch in L -Eutripsch, Telivirhrr Ctr. 120. Beerdigung: Sonnabend nachmittag >/-3 Uhr Iolmnuieiriedhos. — Fran Auguste Roia Dähle geb. Tittrich in Leipzig, Plölencr Weg 84. 40 Zahre alt. Beerdigung: Freitag nachmittag Uhr Nordsriedboi — Frl Gertrud Dosmann in Leipzig, Braiidvorn^erkürafte !>. Beerdigung: Sonnabend nachmittag 4 Uhr Südsriedhos. — Frau Anna verw. Kramer geb. Maul in L-Anger, 67 Jahre alt. Beerdigung: Soiinabcnd nawmilbag 4 Uhr Trinitatissriedhos. * Patriotische Kundgebung. Gegen 12 Uhr zogen in vergangener Nacht etwa 200 Personen vor das hiesige österreichische Generalkonsulat und sangen dort vaterländische Lieder. Nachdem noch mehrere kurze Ansprachen gehalten worden waren, zerstreute sich die Menge. * Staatliche Kraftwagen zur Beförderung von Verwundeten. Dem Vernehmen nach hat eie staat liche Krafttvagenvermaltung, deren Fahrzeuge zum größten Teile von der Heeresverwaltung ausgehoden worden sind, sich bereit erklärt, zwei von der Aus hebung nicht betroffene zurzeit entbehrliche Kran wagen dem Noten Kreuz zur Beförderung von Ver wundeten von den Dresdner Bahnhöfen nach den Spitälern unter Uebernahme der Betriebskosten auf den Staat zur Verfügung zu stellen. * Eisenbahnsendungen an Militärbehörden usw. Für Eilenbahnsendungen an Militärbehörden und Truppenteile auf dem Kriegsschau plätze können in der Negel von den Versendern in t,en Frachtbriefen die Zielstationen nicht an gegeben werden. Dies geschieht vielmehr erst auf besonderen Sammelstellen durch die zuständigen Mi litärbehörden. Dle Sendungen werden deshalb von den Güterabjertigungsstellen ohne Angabe einer Be stimmungsstation im Frachtbrief angenommen und zunächst einer der Sammelstellen zuqeleitet. Dieie fertigt sie nach der ihr von den Militärbehörden an gegebenen nächsten Be limmungsstation ab. Annahme oder Zulassuugsscheine sind für solche Sen dungen nicht erforderlich. Das gleiche gilt von Sendungen an einzelne Militärpersonen und Marketender auf dem Kriegsschauplätze. Bei diesen Sendungen, die als Privatgut für die Militärverwaltung angesehen werden, mufz auf der Vorderseite des Frachtbriefs der Truppenteil (Kom panie. Negiment, Division, Armeekorps als Emp fänger angegeben sein. Der Name der Militärperjon oder des Marketenders ist auf der Rückseite des Frachtbriefes zu vermerken (z. B. für den Gefreiten Schulze). Die Frachtstücke müssen die auf der Vorder seite des Frachtbriefs angeführte Abresse tragen mit dem Zuiatz „für den " 2n Leipzig sind alle Sendungen bet der Güterabfertigung Leipzig- Magdeburg-Thüringer Bahnhof auf- zulieiern. Bei Sendungen an Militärpersonen und Marketender wird die Fracht vom Absender durch die Versandstation mit einer besonderen Rechnung eingehoben Eine Ueberweiiung der Fracht auf den Empfänger ist nicht zulässig. So lange der Feldpostpäckereiverkehr nicht ausgenommen ist, werden auch kleinere Pakete bis 5 Pfund zur Beförderung angenommen. Es empfiehlt sich, die Sendungen in Kisten oder festen Kartons dauerhaft zu verpacken oder zur Verpackung tunlichst feste Leinewand oder Wachsleinewand zu verwenden. Die Güterabfertigungsstellen sind angewiesen worden, den Absendern bei der Aufgabe solcher Sendungen mit Ral und Tat beizustehen. Auch freiwillige Gaben (Liebesgaben) für die im Felde stehenden Truppen und jür die Verpflegung durchreisender Soldaten treffen vorstehende Ausführungen nicht zu. Liebesgaben iür Truppen im Felde sind den Sammelstellcn des Roten Kreuzes, Liebesgaben für durchreiieude Soldaten sind den besonderen ört lichen Organisationen zuzuweisen. * Kriegsfreiwillige Sanitätshundführer. Im Ein vernehmen mit dem Kriegsministerium und den Generalkommandos Kat der Deutsche Verein für Sa nitätshunde die Auswahl und Ausbildung der kriegs freiwilligen Sanitätshundführer und Sanitätshunde übernommen, zu welchem Zwecke eine Meldestelle auch in Leipzig errichtet worden ist. Erfahrungs- gemäsz pflegen sich auf dem Schlachtfelde Verwundete gern an gelchütz e Stellen, in Bodenvertiefungen, in Gebüschen, Gestrüpp und dergl. zu verkriechen, wo sie dann ost der Suche des Sanitätspersonals entgehen. Da solches Nachjuchen auf unübersichtlichen Gelände» strecken nach versteckt liegenden Verwundeten nicht nur äusserst schwierig und zeitraubend ist, sondern trotz grösster Gründlichkeit von feiten des Personals viel fach mangelhaft bleibt, so werden zur Gewähr leistung einer raschen und unbedingt sicheren Nachiuche -anitätshunde in den Dienst gestellt. Bisher ist die Einstellung erfolgt bei den Sanitäts kompanien des Gardekorps und des X. Armeekorps. Die weitere Einstellung geschieht, sobald Führer und Hunde in genügender Weise und Zahl ausgebildet sind. Diese Ausbildung liegt in Leipzig der Melde stelle ob, mit deren Leitung die Polizeihundprüsungs- richter Reicrendar a. D. Lange und Bantbeamter Neumann betraut worden sind, denen mehrere erfahrene Ausbilder zur Seite stehen. Die Uebungen finden auf der vom Leipziger Nennklub kostenfrei zur Verfügung gestellten Rennbahn stäiiüktMiilW. Vs8 deäeuM tler Krieg kür üie üeukelle WrilMetrie? Von kachinünnischcr dieite wirst uns -rcsckrieken: Im deutschen Wirtschuktslcbon Spielen llulz- instustrie unst Ilolzknnstel eine kcstoutsainc liolle. Tnser Walstreichtuin unst die Tatsache. stall stas Holz immer rrröllcre Verwcnstunt-skrcise rrckunstcn bat, stci^-rtcn sticse Dostcutun^ von .iakr zu stakr. bis ust»t keine Ltastt, ja Inst kaum ein Dort in unserem Vaterlanste. stas nickt Iinlzittstustricllen ilntcruok- mnn^en oster stoch wenigstens llanstwerkern Kaum bietet, stie Holz verarbeiten. Kehr als lt> Kil l' o n e ii Kens e h u n kinstcn in ster steutselien Ilolz- instustrie oster in sten mit ihr zusammen Hst ngeiisten lirwerbs- unst t-esehäktszweigiii eine auskömmliche lixie'.enz, so stak unser stuutsckcs llolzgowerbv auch >n volkswirtschaftlicher Beziehung mit an erster rit-lle marschiert. I)«r Krieg kam kür Dcutsclstansts llolzinstustriv unerwartet. l>ie Sägewerke am Itlicin. uni Kam. in Westfalen, jn Korst- unst Dststeut^clstanst, stie groben Köbelkubriken in Thüringen, straunsehweig. Kün- cuen. llerlin unst Dresden hatten stark zu tun. Da bei ist zu erwähnen, stab stie Xukträgv, stie aim- g> führt wursten, lohne nst waren, stenn stie im stab re 1013 auf käst allen (ivbieten stcs Ilolzgewerbes beobachtete D e b e r p r ost u k t i o n war all- m ähIich gvseI> w unste n. Die Wirkungen «les Krieges maeliten sicli zunächst in einer sturch <lie länberukung vieler .Arbeiter zu sten bahnen uot- wenstigen Stillegung ster meisten betriebe bcmerk- l>ar: staun in einer Hemmung stes Lahlmigsverkekrs, in einer sofortigen Stockung st.v Absatzes naoli steni .Xuslanst. llierbei ist als besonders bestanerlick teslzustellen. stab unser llolzgewerbo geraste fetzt während ster Ilauptvcrsanst- pcrioste bestellten ste (»eist betrüge aus Kn gl an st. Transvaal, llelgien unst von ver- sckiestenen llalkanstaatcn h ereinbvk o m m e n - I l t e. Kell'stvcrstänstlich siust alle stiesv /ak- Iungsveri>flichtungen au"Iänstiseher Künsten sofort zum Stillstand gekommen, bür stie innere Kraft stes deutschen Holzgewerdes spricht es nun. stab bisher alle stkse zweifellos unbequemen Krsclieinungen ohne bedeutende w i r ts e Ii a k t I i e li v 8 ckä st i g u n g e n Uber w u »sten wcrsten konnten. Der wirtschasllieke Kleinmut, ster »ich hjcr unst dort in Oolstentnalimen von ilcn Danken, /airückziekuiy; von Aufträgen. Kntlassung von Büropersonal in ster llolzinstustriv Lullerte, bat sich zu unserer Treuste gelegt unst einem starken Vertrauen in die innere Solidität st-'s Holzgewerdes DIatz gemacht. l->t stemnack «lie 6egenwart «lurckaus nickt so trübe, wie sie sich in pessimistischen Köpfen aus- malte, so hat auch stie deutsche Holzindustrie durch aus keine Veranlassung, wegen der Xukunkt besorgt zu sein. Ks sprechen im 6egcn- teil alle Anzeichen dafür, stall unser heimisches Ilolz- grwerbe einer lllütezeit. wenn ster Krieg nach Oottes Tilgung «iiegreich beendet sein wink, ent- gegengeht. 8inst andere Krwerbszweixe verzagt, weil sie einen Dreiskall kür ikre Ikobprostukte unst fertigen Erzeugnisse erwarten, so Kat die Holz industrie sicher eine Dreissteigerung auk ster ganzen I.inio zu erwarten. 8iv ist schon da durch bedingt, stak weder an sten rheinisch west fälischen noch an den böhmischen oder ostdeutschen llauptsammelplätzen des Ikohholzes irgendwie nennenswerte Vorräte lagern. Dost wie steh« es um die Lufukr ausländischer kokdölzer? Der Import kuülaod ist «oldst bsi «odaslister Lo- enstigung stes Krieges auk mindestens oin sta.hr völlig unterbunden; Amerika unst 8kanstinaviev werden be müht sein müssen, ster Ilolznot Knglansts, das mit dem Ausfall ster steutscchen unst russischen 2ukukren zu rechnen Kat, zu stVuern. und sich dem übrigen europäischen Kontinent nur wenig widmen können. 8o bleibt also zunächst kür die Deckung stes vcstarks in Deutschland nur ster Vorrat an Holz, sten wir selbst haben, daneben natürlich der Koiektum unserer heimischen Torsten, stie aber selbstredend nur nach dem vorgeschriebenen VVirtschaktsplan ak- gekolzt werden können. Neben wir nun von dem bisherigen durchschnittlichen stakresverbraueh an Holz das al), was uns das Ausland dazu beisteuerte, iro werden wir leicht ke^tstelli n, stall unsere Vor räte im Inland einsehlieblieh ster im Winter zu erwartenden Walstprostukte ein nickt geraste erhebliches Du an tum an Holz starstellen. Xack alledem haben wir gute Leiten in der deut schen Holzindustrie zu erwarten. Dklickt feiles einzelnen ist es nun. mit seinen Warenvorräten haus zuhalten unst vor allen Dingen nickt mit sten Kreisen zu schleudern. Denn nur dann wirst es möglich ^ein, stab das Ilolz-gewerbe die Trüclite stes Konjunkturaufseliwunges erntet und aus ster 8tärkung des Vaterlandes kür stie Hebung ster eigenen wirtschaftlichen Kräfte die richtigen Xutzanwenstungen zickt. Ü3IIK- UNÜ k6läV686II. * Diskontermälligung ster Säcksiscken Dank. D.as Institut Kat sten Diskont auk 6'S und den k o ur bar st z i n s k u ll auf Droz, herabgesetzt. Die letzte Diskontänsterung erfolgte am 1. .Xugust st. uinl zwar wurste stanials ster Diskont auk 8 unst der Domkardzinskul! auk 9 Droz, erkökt. * Verlängerung von ^uslanstsmoratorien. Der schweizerische lZundcvrat Kat beschlossen, das Ko- ratorium kür stie schweizerische Tlstgenossensckakt bis zum 30. 8eptember 1914 zu verlängern. Xiclit betroffen von dieser Tristverlängerung wer den diejenigen Tristen, die sten O-läubigern gesetzt sind, um ikre- Reckte zu wahren. Detreibungs-. I'fänstungs-. Knscklnb- und Verwertungbegekren usw. können also wä>.reust stes Koratoriums gestellt werden und müssen, wenn stie Trist dazu während seiner Dauer ablaufen sollte, auch gestellt werden, wenn die betreffenden D.etreibungsrecktv nickt ver wirkt werden sollen. Kickt betroffen werden ferner davon die Tristen stiv Konkursverfahrens. Konkurse, die Ivei Oewäkrung stos Kuratoriums schon eröffnet waren, gehen also ihren gewohnten (lang. Ausge nommen ist stas .Xrrestversakren. ebenso unauf schiebbare Kallnabmen zur Krkaltung von Ver- mi'gensgegenständen. Die Drotestkrict für Wechsel ist nm 30 Tage v-rlängert worden. Tür die im September fällig werdenden gezogenen und eigenen Wechsel beginnt die vom Oesetze zur Er hebung des Drotestes mangels Laklung aufgestellte Trist mit dem 1. Oktober 1914 zu laufen. * * Das bisherige Koratorinm in kosnlen ist ebenfalls bis zum 30. 8eptemder 1914 ver längert worden. Das neue bosnische Koratori im- gesetz kält sich an den Wortlaut des in Oesterreich erlaßenen Koratoriums mit folgenden Rauptunter- schieden: .^Is 8ticktag für sten lleginn der Wirksam keit des Koratoriums ist nick« der 1.. sondern der ?. .Vugust festgesetzt. Da der Knsttermin analog dem Österreichischen KOratorium >30. 8eptember) ks«t!mmt ist. so werden stie Torsterungen nickt um 61 Tage, sondern nur um 60 Tage gestundet. statt, auf der sich jetzt etwa 60 Führer und Hunde au« ihren ernsten Berus vorbereiten Zn der Aus- tnlduua lortgeschrittcne Führer Haden bereits einige Felddienstübunge i milgemacht, denen sich nun auch Nnchtübunoen anschlieuen werden. Weiter ist die Meldestelle mit der Abrichtung von etwa 20 Hunden beauitcagt worden, die dem Landsturm-Bataillon deigegeben werden, um diesen beim Adsuchen ver steckreichen Geländes, auf Vorposten und dergl. durch ihr scharfes Wahrnehmungsvermögen wertvolle Dienste zu leisten. * Keine Preiserhöhung für chemisch-pharmazeu tische Erzeugnisse. Vom Verband der Fabri kanten von Markenartikeln wird uns geschrieben: ..Den Fachzeitschriften gehen vielfach - Mitteilungen zu, wonach die „Groghändler und Fabriken chemisch - pharmazeutischer Erzeugnisse" Preisaufschläae zum Teil von 20 - 25 vom Hundert erheben. Demgegenüber stellen wir fest: Auf eine Rundfrage Haden wir von unseren Mitgliedern der chemisch pharmazeutisch-diätetischen Abteilung allge mein die Antwort erhalten, van eine Ervöhunq der Verkaufspreise für sabrikmätzig hergestellte Zube reitungen m Originalpackung n i ch t vorgenommen und auch nicht beabsichtigt ist, zumal eine weit gehende Rücksichtnahme als eine selbstverständliche nationale Pflicht eücheine. Einige Mitglieder fügen hinzu, dass sie nur dann, wenn die Preise der Roh materialien dauernd und erheblich steigen sollten, vielleicht zu einer Erhöhung schreiten müssten Nur drei Firmen haben die Preise für einzelne Artikel erhöht und begründen diese Erhöhung damit, dass bezüglich dieser Artikel eine ganz enorme Preis- stetgerung der Rohmaterialien eingetreten sei, wo für der Aufschlag nur einen vollkommen unge nügenden Ersatz darnelle. Mit Ausnahme dieser drei Firmen haben alle Mitglieder die alten Preise deibehalten Ueberhaupt hat sich herausgestellt, dass von sämtlichen zur Herstellung von Arzneimitteln verwendeten Stoffen eine Preiserhöhung nur bei etwa 10 Stoffen eingetreten ist." * Abschiedspredigt. Am Sonntaa, den 6. Sep tember, vorm. 9 Uhr hält Herr Pfarrer Ernst Sorge nach 40jähriger amtlicher Dienstzeit, wovon ziemlich 30 Jahre aus die Tätigkeit in L.-Lindenau entfallen, in derNathanaelkirche seine Ab schiedspredigt. * Hausandacht während der Kriegszeit. Im Auf trag des evang.-luth. Landeskonsistoriums wurde so eben vom Oberhofprediger DDr. Dibelius her- ausgegeden: „Hausandacht während der Zlriegszeit." Das zeitgemässe Andachtsbuch kommt sicherlich vielen Wünschen entgegen «Verlag von C. L. Ungelenk- Dressen.) Preis 25 * Kirchennachrichten. Wie uns mitgeteilt wird, sind die Eintrittskarten zur Abendmotette in L - Plagwitz zum Besten der Kriegsnotspende be reits vergriffen. Ein Programmverkauf an den Kircheingängen findet demnach nicht statt. * Einstellung des Postanweisungsdienstes nach den deutschen Postanstalten in der Türkei. Post anweisungen nach den deutschen Postanstalten in der Türlei werden dis auf weiteres von unseren Post anstalten nicht mehr angenommen. Postanweisungen von den deutschen Postanstalten in der Türkei wer- den nach wie vor ausgezahlt. * Freiwillige Helfer überall Der Gewerbe- verein zu L. - Eutritzsch beschloss in seiner am 2. September abgehaltenen ausserordentlichen General versammlung, seinen zum 40jährigen Stiftungsfest gesammelten Fonds von über 400 und einen Be trag aus der Vereinskasse, im ganzen 600 zur * Wirtsckaktlickes aus Amerika. Lin vom 1. st. K. datiertes, verspätet vinrreFANkronss Xev Vorder Kabvlrramm besäet: Dio Kekrzakl der Kitxliester ster Tonstsbörso ist zu ster Uederzeueune e«- kommen, stak ster Krise stock länecr dauern virst. Als ankänelick anesnommen zvorstvn zvar, unst «inst llbereineckommen, ikre eosokäktlicken Dispositionen dementsprechend oinzurickten. Dio essckäkt- licke Daee hat sich in ster letzten Wocko im allecmeinen eebossert. ^n ster Tovstsbörso ist es zu D'nisätzcn in verschiedenen Werten im Kassa- verkokr eekommeo. stock dienen diese nur zur ^b- zvickelune lankenster Verbindlichkeiten. Wenn auch Notizen hierüber veröffentlicht werden, so sind stiess stoch nickt als Kallstab kür die sterzeiti^o Dcurteilun,» stcs Wertes ster einzelnen Dapiere anznsekeo. 8onst dc-rinnt man sich auk finanziellem Os- diot ster I.a^e anzupassen. Die im 2unekmen ho- Lnkkenen Dotreisteankünkto aus dem Innern stes lenstes unst stie bessere klnterbrinxnin-r ster 6o- treidewecksel buken eine gewisse Trleickteruns: zwar rrebrackt. stock kält man in Tinanzkreisen er neute Oolstauskukren kür notwendig, um nor malen Lustanst zu erzielen. MnlSllgKVöl'VL * 2ur ^usdeutune ster spanischen Kalikezirke wursten nach einem New Vorder Kabolrrramm amoridaniseken Interessenten ster che mischen Industrie unst stos ^cderbaues Konzes sionen verlieben. 66NU88Mitt6l, tt0tk1V688II II8N. * Trkökune der lkekepreise. Durch den Ausbruch de« Krieges Kaken sich die l-vstekunLs- unst iLukukr- kostcn in st- r Kekeinstustrie kestcutcnst erkökt. Tnter Lerück-icktiLunL dieses lknstanstes ist ster Keks preis nm 7 Dl. pro Dkunst keraukiresetzt worden. Diese Krhökune bildet aber nur ein xerinxes ^epuivalent -ro-rcnttber ster Tatsacke, stak die Dre:«e kür Rohmaterial, unst zwar namentlich kür Octre'ste, aukcrorstentlick rrcstioxen sind. Inkolxe der zeitweise unterbundenen Transportmö-rlickkeiten irinrr zu .Vukan-- stcs Krie-re« ster Kekeabsatz zu rück, indessen zeirrt er seit oiniTcr 2eit allerdings wieder einiLc Krholuns. V6r8edj6ükki6 kk8k!l8edsN6ll. * Sacksenwerd, Kickt- unst Krakt-^kt. 6es., i n Xie st ersv stütz bei Dresden. Wie uns unser Dresdner br-Korresponstent drahtlich meldet, fienckmi^to die kcutixe aullcrorstentlickv Oencralvcrsammlun-- in ^nsführunx bereits krllker xckallter lleschlüsse stie Lrkökuns- stes Aktienkapitals um 3<>0 000 ,4t auk 4 550 000 . l. Die neuen, ab 1. stanuar 1914 stivistenstenberecd- tipsten Aktien werden unter .Xusscbluv stes gesetz lichen liezuxsrecktes von dem lZandkauso Oebr. ^rndolst in Dresden zum Kennwerts übernommen. Xack Kitteilunx ster VerwaltM^ war der liesekäftsxanx ini ersten 8emester des lau kensten stakres -,'ünstix. 2war wursten sturek den ^usbruek ste» Kriexcs ^röllere Drojcdte zum 8tillstanst xekraekt, stoek ist das Tnternekmeo von ster Kilitärbekörste mit ^ukträ^en bestacht worston. so stall eine Detriekseinsekrändunk- nur in mälli^em Dmf.inxe vorxenommen wcrsten brauchte. * kkelnlscke Dortlanstzementwerke. ^kt.-6e»^ in Köln. Wie schon mit<reteilt. soll eine auk den 25. 8eptember anberaumte Oeneralversammlunx die Diriuistation der OesoIIsckakt koscklieken. Dazu wird uns weiter gemeldet, dak auch die voll ständige Tetriebseinetvllnng der xe- samten .^iilarcn keaksickturt ist. und zwar wexen stcr andauernden Unrentabilität des Unternehmen«, die auch durch stie stärkere KrdödunL ster üeteili- irunc im Kbeioisck-WostkLlisckeo Lementvork«u»d Unterstützung der durch den Krieg in Not geratenen Mitglieder zu verwenden. — Eine am Abend des Sedantages in Auerbachs Keller vor genommene Sammlung zugunsten der Kriegsnot- spende ergab den hocherfreulichen Betrag von 230 ./L — Der Verband der Bahnhofs-Aufseher und Eisenbahn -Unterassi st enten der preussisch hessilchen Staats- und Reichseiienbahnen, ein^etr. Verein, hat dem „Roten Kreuz" 6000 ./L zur Pflege verwundeter Krieger überwiesen. — Das Lehrerkollegium der 3. Bezirksschule hat aus Anlass der Ausrüstung eines Bataillons in seinem Schulgebäude bei einer hiesicen Sammelstelle 100 für das Rote Kreuz eingezahlt. D. Warnung vor einem Bettler. Im Konzert viertel hat dieser Tage e.n 40 bis 50 Jahre alter Mann unter Vorzeigung eines gefälschten Sch übens um Gaben oder ein Darlehn vorgechrochen. Da die in dem vorqczeigten Briese gemachten Angaben sämt lich falsch sind, wird vor dem dreisten Bettler ge warnt. Der Mann ist mittelgross, hat starken, grauen Schnurrbart und eine auffallend rote Nase. Bekleidet war er mit blauem Anzug und schwarzem steifen Hut. D. Bei der Arbeit verunglückt. Vor dem Umbau des Warenhauses Ury Gebrüder am Königsplatz fielen gestern vormittag beim Abladen mehrere eiserne Fahrstuhltüren um und trafen einen dort be schäftigten Kutscher und einen Monteur so unglücklich, dass ersterer vermutlich einen Unter schenkelbruch und der andere Verletzungen am Kopf und an der rechten Schulter erlitt. Da ein anderer Wagen nicht gleich zu erlangen war, fuhr man den Kutscher mit dem Gefangentransportwagen des Polizeiamtes nach dem Krankenhause: der Monteur liess sich nach einer Prioatklinik bringen. D. Feuerbericht. Ein kleines Schadenfeuer in einer Küche erforderte gestern abend das Andrücken der Feuerwehr nach der Windorfer Strasse. Der unbedeutende Brand wurde schnell gelöscht. Sport una Spiel. H Der Sport und die Wohltätigkeit. Die Ber liner Fussballjpielzeit wird am kommenden Sonntag offiziell eröffne«, nachdem schon alle Liga und verschiedene erstklassige Mannschaften den frieo- lichen Kampf schon begonnen haben. Von dem Rein gewinn sämtlicher Spiele werden 25 Prozent wohl, tätigen Zwecken zugesührt. — Der Strausberger Rennverein hat für das Rote Kreuz 30lä).//, gewendet. — Die Hamburger Lawn-Tennis. Gilde hat dem Roten Kreuz 1000 .// und der Kriegshilfe 2000 überwiesen. — Der Eisbahn» und Lawn-Tennis-Verein auf der Uhlen- horst hat sein neues Vereinsgebäude, das anlässlich des deutschen Meisterschaftsturniers im August er- öffnet werden sollte, zu Lazarettzwecken angeboten und ausserdem für die nötige Einrichtung einen Betrag von 4'00 ./s bereitgestellt. Der Harv.'ste- huder Lawn-Tennis-Klub hat ebenfalls dem Roten Kreuz und der Krieashilfe je 500 .X überwie en, während derUhlenhorster Hockey-Klub «em Vereinshaus an der Steilhopersttahe ebenfalls zu Lazarett, oder ähnlichen Zwecken zur Verfügung gestellt hat. kirchliche Nachrichten. Leutzsch. Donnerstag abend V,8 Uhr Andacht in der Kirche. (Amtshandlungen für Kriegsteilnehmer und Angehörige können jederzeit während der Psarramlsstundcn bestellt werden.) nickt kckobcn wcrsten könnte. Die sämtlich»» Ak tien der 6eseII«ckLkt sind auk Orunst eines Abkom mens mit dem Oockumer Verband kei dessen Xenke- Kründunx im Tebruar dieses stakres in den Oesitz der Süddeutschen 2enäralVerkaufsstelle in Heidel berg über-rerra »lren. * Dle IcksrcoaleesellsckAkt teilt einer Donstoner Draktmslstune zukolkts mit, stall sie xenöttxt ist, dis ^usznkIunK der Dividende bis suk weiteres zu verschieben. 1 8opt. Noriodk ridar <1«n 8oklLedtvicIin>»rkt «n» clonr »tLätioctivn Viskkoto ru «»ipriir LnltrioN 1Z1 liioäor, unci rvur Ocd-oo. IZ LuNon, 11 blalbsa. H4 KuN«, Z b'ro-xor. btt UiilNvr, 187 8ot>afo. 8184 Sctiwvins. ru«» inmon 8894 risro. iLisi,o Nir 88 Uilo in ö«»rlr.> Oed «so. 8c«> «slitii'ov 1> roNüsl-ok.. uu»is. i>. LeNlsoktw. bi» ru 8 3 8) juni-o tloi-ek^ nickt su-ir. — ältsro »u-rr. Z> m»»!>i^ tuvus Uutironäkrto iiktsro 4l irer. r-on. jvä. ^Uer» 6 ul Ion. 1« roNüvi-ck. »u-issw kock-t. ^ek^ucktw. voNNoi-ck. junrrero 8> mil««ilr »rvn. ninirero unä xiutirvn. ältsro 4> «:orinir »roaükrto nuibon u. Uubv. 1) rolltioi-ck.uiiüil'.liui bou b. --»okuroktivort. l 7> rolltiviscb. »u-isvm. Uuko b. 8ekl»ekt vsrto« b>« r» 7 3 «bren 8> ält. uus^oni. ILuko u. rrutvnln'i« kolto >unts küko unü lLuldsn 4> ^ut r-on. Koko und mä-Bi-r ^oo. «Laiben n>ä«!>. u. »rcrin«' »rsn. «Lübs un<t t-srur«: ir« näkns «Lalbon b r«»»oriirorir>ss >ro näkrto» 4unir> iok ^»n 8 dlvn. bi» 1 öukc I 98-94 88-89 84-88 88-84 81-88 79-89 91-94 88-99 79-89 77-78 88-71 88-78 «Liilvsr. t«bsnct^ov. 1> DoppsUsnäer . . « — p bosto bl»»t un<« Lsurrlrälkor .... 8> mittloro ölest uncl ixuto Hausäälkvr . 4> rrorioiro ILälber . so k ir s. 1> »»«rlLnrioor u-iunx »»«tkanimol . . . . ! 7> ältsro ö«it«tk»mmoi 8> niä.««. a-on. klilmino. unä Sonitto iLIsrr »cboloi .... S o b v o i n v. 1> roNtioi-sk. äsr loi- norvn lt»!>«on unü cioron lirouruniiso nu ^.ltsr 1 bl« ru 3 l,obontlrrowi< l 8c >>l»sbtl-vviciil p kott.ckvoiuv cobourltrowiskl 8skiucbr^n»>skl 8> aoisskiiro l-oboiiäi- ! 8sklasbt^ov>slu 4> ir»i. ontw l-obonktu Soklnsbt^svisbi 9> 8»uoo nnu ILbor psbontl^vwiski l Sckluckttrotvick! s 98-81 88-91 47-49 48-48 -8-89 4.-48 89-8« 44-4, tb-8< 41-48 98-94 88-49 48-91 l7od«r«t»ncl: Uinäor 1. u. rwur: Ocksvn —, UuNsn —. iLuko — ILalvon 1. «Lällivi 7 ^skitlo 89. äekvvsios 8. Os«ckäItK^!lo«-: Uic.rior. «Lälbor. Lcknte, Sekwoino inittol. kroäulcikniröi'Zk ru Kslemnitr Wcinca.säsk»., »Itor ^89—77, t-cln»uut, loin.to bs- äo oouor 779- 799 »ntrlroio, rue-u-eks 9.89-4,19 Ivino ru«»i»cks niittloro Uoiobux l^it Plata dl»«ok. 1>r^ Kao«-- äo. «Lruiunrelrok >49- 74- 799^98 191-798 ui» 7. Loiitsmbor, niilturt» 8,1 Odr. dlits-stsilt vom Vor»tunü rlor l'rvcluktonborso. iXuskär. vord) XViltsrunss: 8skön — lonüonr: t'out. t vin»to ZV»ro übor 74otir. Lreiuo lur 1989 «bei ILloio »n<t -llokl Iür 199. bei ttvu uncl 8trok kür,9> Kilo netto in ölurä. Dis per 199 Kilo noriorton öloblpreiuo vsrutoksn »isk tiir 4>v- uskätto uolsr 9999 Kilo. — ^Ilo unclvrsn diotiorunxen polten Iür tlsüskütto von niinäostsn» 19 999 ILilo. — ßtupu — 791—798 8»»ucuU1e1e, ^rob 19.89—14.— 19.98-14,99 19.98-14,99 >. eobünüolt 4.19 -4.86 ob, t lo^släruvck 7.89—7,49 ' 1H9-1.99 1.78-1,99 — lein — 94o,r»«i>ltlelv — ruuui-sko u. bökin. — GcUl, «L»i»vruu»rul- 46.89—41.99 — s VVoirvnit-rio»l > 999 98 99—99,99 719-77. clo. ->r. 88 97,99-98 99 195-769 > llo. >r. 9 98,99-9/ 9« /99—719 Uosruenmokl Xr. 6 81,59—.'7.7i — üo. >r. 1 79.59-98.79 — «cu 1,9-195 rio. 795-719 polni»cli, woitt nnisrilru». u. urxvnt. k smclsr It»!r«r-". »ü<Ii!». äo pro» «»iusbsr 4»cc»i<c. »iisb», 8ruuw »sklo»i«sdo oouonsr kökn>i«eko ölukl- u. tuttorw Gnlcc, »iisd». rlo. bsrvirno«. nonvr üo. prsuu» , neuer <io. uuxlüniii«« Ker .^8»>», nmsil erobkerni»r vinquuotin IL» t»»«-». «Loskwuro bkukl- u. buttsrw SS'IcU«», »äcd»i»eko prou«»i»ekv tzcrle liiil iliiil iniiie tSDeiliiM. Lleekrieck Weinberg, llsnk- u. Kommi^sionsrcsckLkt, Keipzix. Katkarivevstralle 17. Telerrr.-.^str:Weinbera, Kretzsckmannsdok. Tel.25-19. Die Vcrmittlunrr des än- und Verkaufs von sämt- licken Wertpapieren, das sind sowohl solche, stie in normalen Heilen an ster Lörss notiert werstva, al» auch sorenannt« unnotierte Wert«, sowie deren Ls- IsikunL wirst von mir «rern üderoomwen.
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