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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 01.09.1914
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1914-09-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19140901024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1914090102
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1914090102
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-09
- Tag 1914-09-01
-
Monat
1914-09
-
Jahr
1914
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Sette 4. Nr. 444. Noenü*Nusyave. Leipzig und Umgebung Leipzig, 1. September. Zamiliennachrichtea. Berlobt: Jräulcin Lijsy Bakndors in L.-Lindmau mit bcrrn Karl Bärwinlrl i» Leipzig. Fräulein Gretchen Bcdrich mit Herrn tkrnst Wekde in Leipzi,. Vermählt: Herr Ncoalienr stvhannc» Verlohren und Suse geb. «chmerdseger in Leiviig. — Herr Kurt Hink und <8ret<l>en geb. Stage in Leipzig. Geboren: Herrn Tr. 3ol>. Hariinann und Hrau Frieda geb Lonradt in Leipjig ein Knabe. Gestorben: Herr Lakamviivilidrer a D Ernst Richard Henig in Leipzig. Lbs,Niger Strane il B cidiguig: Mittwoch nachmiilag >.t lldr LÜdiriediiai — ssran Henriette Pallaske geb. Elirtia» in L. Eiilrivsäi, Äildelmsirasic .14 Beerdigung: Mittwoch nachmittag ä lldr Rordirieddos. — Hrau Pauline Schramm ged Arnold ,» Leipzig, Treadner Strane s, 77 Jahre alt. Beerdigung: Tvnncrttag .'> llhr Iohannissriedlws Wetterbericht der Könial. Sachs. Landeswetterwarte zu Dresden. Vorhersage sürden 2. September. Etwas aufsrischeude Winde, sonst keine wesent liche Acnderung. Sonnenaufgang 1 Uhr 32 Minuten, -Untergang 7 Uhr 49 Minuten. Mondaufgang 0 Uhr 6 Minuten, -Untergang 12 Uhr 3 Minuten. Wctternachrichten vom 'N. August. Bom Pöhlberg: Glänzender Sonnenuntergang, Himinelssärbung orange. Pilotausstieg in Dresden: Erdboden: Westnord west 4, 500 Meter: Nordwest 4, 1000 Meter: Nord- nordwest 5», liioo Aketer: Nordnordwest 8. * Keine Verzögerung von Sendungen bei der LeipzigerFeldpostsammelstelle. Wir erhalten folgende amtliche Mitteilung: Wie aus zahl reichen Anfragen hervorgeht, ist im Publikum vielfach die Meinung verbreitet, bei der hie sigen feldpostsammelstelle bestehe eine große Anhäufung von Feld Postsendungen an Angehörige des Heeres, jo das; die Sen dungen bei der Sammelstelle unverhältnis mässig lange liegen blieben und infolge dessen mit erheblicher Verzögerung an die Empsänger gelangten. Das ist nicht der Fall. Eine Ansammlung der Feldpost sendungen hat bei der Sammclstelle nur wäh rend der Ausmarichbewegungen der Heere statt gefunden, wo im Interesse der Verschleierung der Absichten der obersten Heeresleitung die Zusührungsstellen für Sendungen an die Truppen unbedingt geheimgehaltcn werden mussten und daher jür die Post keine Möglich keit bestand, die Sendungen an die Truppen teile zu besördcrn, wie dies auch in der Be kanntmachung des (heneralquarticrmeisters am W. August im „Neichsanzeiger" zum Ausdruck gebracht worden ist. Nachdem jedoch der Post verwaltung die erforderlichen Unterlagen für die Gliederung der einzelnen Armeen gegeben worden waren, sind — erstmalig am 15. August früh — von der Postsammclstelle die vorliegen den Sendungen regelmäßig und pünktlichan figiElMiiling. Vie slsnSel88ediffsIirt in üerlkkee. Xackckom, abgesehen von der 8cliikfakrt mit russischen und tinnDckcn Iläkcn, die Ilandolssckisf- sakrt in der Ostsee wieder kreigegebcu» worden it^t, kabcn vorsclüodcnv Lci>isfal>rtsgcsollcl>aktei» von u n <1 nach Dübeck wiotlor einen rogclmäkigcn Dient aufgcnoinmcn. Bin solcher I »lenst ist eingerichtet: zwischen Dübeck — k o p e n l> a g e n n n ck Ll :»I m ö von >ler II » mburg - -Xti» erika Dinie ; zwischen Dü- bcek—kop<u»l»agon—Llalinö lind Ootkcnburg (vv. an<-Ii Xwi«< konslationon I«ind<-l<roi»a, Ilelsiilg- s>org. Ilalmstad, Warberg) von ,ler ll al land ^Xktiebolagot: zwischen Dülmck und 8 t o c k- h o l n» (sowie /.wisekenstationei» Vst:»ck. )Xi»us, karlskainn, Karlskron:», kalinar, Oskarslu»mn, XXest«rwik, korrköpingl von der Kvea-Dinie. Ltit der kröffnung weiterer V^erbindungci» mit ollen Unsen d >r sekwediseken Ostküstc. auch nörck- lich von Stockholm, kann lxn ausreichender I-ackung binnen kurzem gerechnet wenlen. Inn erhebliches Uinilernis kür Oie Gestaltung des Ost^veverkekrs liegt lüsinr mir nocl» in der weitvr» ^Xus<1elinung der zugleich mit der Llobilmackung vom Bundesrat erlassenen .X u s k u l» r v e r b o t v. .Xng«^iclits <Ier l nülier-iielitlichkeit cker Verhältnis»» beim ^nsl>r»icl» ckes Krieges war ckie sehr weit- gehende Passung jen«>r -Xusfnl>rv<>rl>ote begr«>ifli< h, Inzwischen kal'en wir jedoch melirka<k ckie prkak- rung geinackt, dak ckrinbliebe, nn cken Beickskanzler gerichtet« Oesucke »vegen Befreiung einreiner LX'aren von cken -Xusfukrverboten (z. B. bei -Xnilin- karlen. I»ei kokten unck k oks sowie 8alz nack 8ckwe<ien) p.rsolg gekaltt I>nben. Xamentl'nh cken nentrnlen nor«Iisc.hen I.än'I>rn gegenüber sebeint man geneigt zu sein, in cker Handhabung cker Kus- fukrv<-rl>ote weitgehende k r I e i c k t e r u n - gen ein!roten zu lassen. Diez irgibt sitdi auch deutlich ans einer Llitteilung cker ..Xorckck. Kllg. /.eitung". ir der ank ckie p.rmäcl>tig»»ng ckes Beick«- kanzlem zur OevitlirnnL von -Vnsnakmen von cken cknreli cken Nun lesrnt erlassenen .Vusknbrverboten ansckriil blieli Iiinxezviesen nnck ^vörUieb binrn- lreklls^ «oralen ist: ..IVir baben Eilten Ornnck ru cker -Xnnabme. «lall ckie lieie-bsleiinn^ von ckieser Ur- m.lelitiann^ nmkassenilen Oebraneb maelien virck, soweit e« sieb nur mit militLriscbvn Interessen irrrenckwie vereinbaren liikt." köfZell- unä ttsmlklr^kssv. * l^eiprixer prockuktenkärse. Die beutipen ?reis- kestsetrunsren lauten: IV v i r v n, biesixer 220 (»mt- lieber Uilkssireis). Uox^en. diesiger, preuüiscber nnil Uosener 195 samtlieber Uilkspreiv). Uanck- »rerste, biesi-re 190—205 O. (vorbor 189—200). Unser, inbtnckiseber alter 210— 220 der. U., alter 200—210 der. U. sunveritnckerti. Uapslc neben 1:1.50—14 der. U. (unver.'tnckert). kitbül, rode» 72,50 nom. sunverlinckert). — In IVeiren unck Uo^xen lax kein ^n^edot vor. llaker unck liiidöl waren bo- bauptet. Sank- vml keläUsrsi». * LLcdsisckes 8taatsscdulckducd. kncke ^ul?u»t waren in ckas LLebslsebe 8tsat»selrulckbueb 2918 spuck« ckuli 2880) Xontsrr nn Oesamtbetra^o von 206 303 000 (208 286 900)'^k «n^ra««o. . - LeipHlger Sägeblatt Vlenstaa. 1. September 1914. die Feldpostanstalten abgesandt und ge ringfügige, infolge des ganz gewaltigen An schwellens des Feldpostverkehrs hervorgerufene Stockungen in der Bearbeitung der Sendungen stets sofort durch Einstellung weiterer Kräfte mit Erfolg behoben worden. Das Publikum kann also überzeugt sein, da» die Ober-Post direktion im Bewusstsein der Wichtigkeit eines geregelten Nachrichtenverkehrs zwischen Heer und Heimat alles aufbietet, um einen geord neten und gesicherten Betrieb bei der hiesigen Postsammelstelle mit allen Mitteln und ohne Ansehung der Kosten auch weiterhin aufrecht zuerhalten. * Organisation und Ausgaben des Noten Kreuzes. Ucbek dieses Thema hicll am Montag abend Pastor O. Pant einen überaus fesselnden Licht bildervortrag im Blauen Saale des Kristall- palchtes. Einleitend betonte der Redner, dass wir jetzt in einer ernsten, zugleich aber in einer erheben den Zeit leben, die wohl als die einschneidendste Epoche der ganzen deutschen Geschichte bezeichnet werden könne. Fm Augenblick der Mobilmachung habe die grosse OesjentUchkeit ihr Znteressc auch dem Roten Kreuz zugewandt in einem Masse, wie es bis her in der langen Fricdcnszeit nicht der Fall ge wesen sei. Dann zeigte der Redner in Bild und Wort die Pflege der Verwundeten in den Kriegen des 17. und 18. Jahrhunderts, bis die Schlacht bei Solferino den Schweizer Philantropen Dunant ver anlasste, mit allen Kräften für eine internationale Verbindung zur Pflege und Schonung der im Kriege Verwundeten cinzutretcn. Dann verbreitete sich der Redner über die Organisation und die Arbeit des Roten Kreuzes im Frieden und im Kriege, über die Tätigkeit des Roten Kreuzes im Nussisch-Zapanischen Kriege, im letzten Balkankriege, dann in Deutsch- Südwestasrika usw. Von besonderem Interesse waren ferner die nor'reölichen Lichtbilder von dem Abschied unserer Leipziger Garnison Anfang August und die Rückkehr und Ankunft von Verwundeten auf dem Leipziger Hauptbahnhose in der vergangenen Woche. Mitglieder des Iohanniskirchenchores verschönten den Abend mit einigen vorzüglich gesungenen Lie dern. Den Schluss bildete der gemeinsame Gesang: „Deutschland, Deutschland über alles." * Platzmusik ain Mendebrunnen. Morgen, am Sedantage, wird der allen Leipzigern wohl bekannte Kgl. Musikdirektor Walther die Plafz- musik am Mendebrunnen leiten. Sie findet statt von 11-12 Uhr * Bcamtcnjubiläum. Das Jubiläum 25jähriger ununterbrochener Tätigleit als Beamter der Stadt gemeinde Leipzig begeht heute der Sekretär und Kassierer bei der Kasse des Baupolizeiamtes Heinrich Emil Clemens Wenzel. * Der Verein Leipziger Gastwirte hielt am Mon tag nachmittag im „Siebenmännerhaus" seine gut besuchte Monatsoersammlung ab. Vor Eintritt in die Tagesordnung gedachte der Vorsitzende August Franke der durch Tod ausgeschiedencn Mitglieder Leo Knothe, L.-Schleusfig, Christ. Nebelungen, L.- Gohlis, und Wilh. Rosenkranz, Leipzig. Als neues Mitglied fand Aufnahme Willy Knapp-Leipzig, Bayrische Strage 4. Eine längere Aussprache rief Punkt 5 der Tagesordnung hervor: Stiftung für das Rote Kreuz und Bewilligung von Geldern aus der Unterstützungslasse für die im Felde stehenden, unterstützungsbedürftigen Mitglieder. Es wurde hierzu beschlossen, dein Roten Kreuz zunächst 50 .tt und der K riegsnotspende 250 .tt sowie Len Ertrag einer Tellersammlung zu überweisen. Ferner wurde der Vorstand ermächtigt, im Felde stehenden bedürfti gen Mitgliedern aus Kassenmitteln Unterstützungen zu gewähren. Weiter stimmte die Versammlung der Anregung zu, in Zukunft nur deutsche Liköre und Kognaks zu verkaufen. Obwohl es die deutsche Likör industrie verstanden habe, ebenbürtige Marken an den Markt zu bringen, sei in Deutschland die Einfuhr französischer Liköre von Jahr zu Jahr immer noch nicht geringer geworden. Das müsse jetzt anders werden. Der Wahlspruch dürfe nur sein: Kampf den französischen und russischen Likören! Ein an den Rat der Stadt Leipzig gerichtetes Schreiben mit der Bitte, datz die städtische Biersteuer wenigstens wäh rend des Krieges aufgehoben werden möge, fand seitens der Versammlung einstimmige Zustimmung, die üblichen Monatsversammlungen sollen auch wäh rend des Krieges regelmäßig abgehallen werden. * Der Erzgebirgs-Zweigverein Leipzig be chlosz in seiner am Montag rm Kasino-Hotel abgehaltenen Moniagsversammlung sein g e s a m lese r eins- vermögeir für nationale Zwecke zu verwenden. Es wurden hiervon zunächst 1500 .är zur Verfügung gestellt, und zwar 500 für das Rote Kreuz, 500 ./< für die Kriegsnotspende zu Leipzig und 500 .« für den Landesausschutz für Kriegs Hilfe im Königreich Sachsen. Ferner wurde -em Vorstande Vollmacht erteilt, über seine statutarischen Befugnisse hinaus über -as weitere flüssige Vermögen letwa 1700 .M nach bestem Er messen zu verfügen. Alle Vergnügungen, auch die Vereinswanderungen, fallen bis auf weiteres aus, dagegen sollen die Monatsversammlungen wie dis- her abgehatten werden. * Der Kreisverband evangelischer Jungmänner vereine und das Pfadfinde rkorps Wettin veranstalteten am Montag abend aus Anlaß der herrlichen deutschen Siege in West und Ost einen festlichen Umzug. Wohl gegen 700 junge Leute zogen unter Trommel- und Pfeifenklang von Fackelträgern begleitet von der Stephanstraße über den Augustusplatz nach dem Hauptbahnhof und von da wieder zurück nach Leipzigs schönstem Platze. Vaterländische Lieder erklangen von jugendlichen Lippen und trugen Begeisterung in aller Herzen. Zu Füßen der Fahnenmasten auf dem Augustusplatz ver sammelte sich dann der gan.ze Zug; Tausende von Leipzigern umgaben die begeisterte Jugend, an die sich Jugenddirektor I'. S a t l o w in markiger Sprache wandte. Freude über die großen Siegestaten unserer Truppen und Dankbarkeit gegen alle Fürsten, Heer führer und Soldaten habe sie zusammengeführt, >o wie es schon in den Tagen von 1870 die deutsche Ju gend getan. Seine Ansprache klang aus in ein drei faches Hurra auf das tapfere Heer, seine Führer und die deutschen Bundcsfürsten, in das alle begeistert einstimmten. Der Vläserchor des Kreisverbandes begleitete eindrucksvoll die beiden machtvollen Lieder „Deutschland, Deutschland über alles" und „Nun danket alle Gott", die von allen Versammelten freu dig mitgesungen wurden. * Abermals unbefugter Ausdruck des roten Kreuzes. Gegenwärtig kommen „Gedenkblätter zur Mobilisierung der deutschen Armee 1914" mit Ab bildungen des „Roten Kreuzes" und des „Eisernen Kreuzes" hier zum Verkauf. Nach einem Stempelaufdrucke soll ein Teil des Ertrages dem „Roten Kreuz«" zugeführt werden. E» wird darauf ausmerlsam gemacht, daß die öffentliche Verbreitung dieser Druckschrift nichtjulässig ist, da sie gegen * Vie drünckunx cker Kriexskreckitdank kür lZroll- verlin ist nunmebr erlolpst. Vas Kapital ist ckank ckvr opferwillige» Llitkilko aller kreise ckes kanckels unck cker Inckustrie noeb grölLer geworckvn, als ur sprünglich vorgesehen. Ltatt cker beabsichtigten 15 Millionen ist ein Kapital von 18 blillionen aufge bracht worcken. keben ckieses Kapital tritt noch ckie Oarantie von 11)4 Millionen, mit welcher ckie Ilanckelskammer ru Lerlin, ckie Geltesten cker Kaufmannschaft von Verlin unck ckie Lotsckamer Handelskammer, Litz. Lerlin, ckie Bank ausgestattet Icabvn, so ckalL ikr ein verantwortliches Kapital von 29)4 Ll i l I i o n e n rur Verfügung steht, auf 6runck dessen ihr ckie lieicbsbank einen LVecliselkreckit von 150 Llillionen einruräumen in Aussicht gestellt hat. * Börse unck kuxendeleikung. Vor Vorstand der Düsseldorfer Börse versendet, wie uns unser dortiger ug-Llilarbeiter schreibt, an die Llitgliecker folgendes liuncksebreiben: Xacbckem die Anregung, die auch der Hs en er Börsenvorstand gegeben bat, nämlich Luniiebst die hochwertige n Kuxe zur Beleihung bei den Darlebnskassen einzureieken, und nachdem die Beleihung adgolebnt, sied darüber bei cker Hauptverwaltung zu beschweren und diese Beschwerde dann durch die Entsendung einer Kommission aus Börsvnvorstand^mitglie- ckern nach Berlin den nötigen kaobdruek zu verleihen, veröffentlicht ist,.... glauben wir nickt mehr, dal) auf diesen» LV ege das erstrebte Liel erreicht werden kann: namentlich möchten wir aber dringend davor warnen. Kuxe von 0vwerksck akten, dis noch in» -Xusbau begriffen oder noch nickt rogvl- mäLig -Xusbeute zahlen, überhaupt zur Beleihung einzurciclien. weil solche Beleck:ungsanträge nur ge eignet sind, unsere Bestrebungen, wenigsten« kür eine -Xnzakl sicherer -Xusbeutvkuxe die Be leihung ckurckzusetzen, zu durckkretczen. * Vie Bisendaknrentendank in krankkurt a. Ll. erzielte in 1913/14 ohne Vortrag von 651 932 Llark einen licingewinn von 1 254 796 (i. V. 1 135 122) Llark. Obwohl n.ack Llitteilung der Verwaltung B.-dcnken gegen eine -Xu«scküttung von wieder 10 Broz. Dividende nickt entgegeustehcn, soll mit Rücksicht auk die durch den Krieg kervor- geruseno Unsicherheit der allgemeinen Oesckäktslago oin definitiver Vorschlag erst in der am 21. Beptember stattkindendcn Oeneralversammlung gemacht werden. * XVeitere /Xlisgabe österreichischer Staalssckakz- sckelne. Xa-K einer XViener Vrahtmvldung wurde auk Ornnck eines Beschlusses der 8taats- scduldenkontrollkoinmission kür die k*inanzi>edUrs- nisse der nächsten Llonato analog dem vor mehreren VVocken eingeschlagenen Vorgänge derart vorge- sorgt. daü Ktaatsschatzsckeine in der erforderlichen Höhe ausgesertigt und von der Oesterej- cki«ek-Ungarischen Bank dvleknt u er den. bis cker Llarkt kür ckie Anleihe auf nahmefähig wird. wMLnoevbrvk. d -Xuslänckjscke Aufträge an ckie mittekckelltseke kraunkobleninckustrie. Infolge der Stockung der Xu fuhr englischer kokle Kaden namentlich Dänemark, aber auch die Bekweiz unck Oesterreich an die mit teldeutsch« Braunkolckeninckustrie. z. L. an die Kivbvckscken Llontanwvrke grökere -Xuk- trägv gegelxw. Ilm die -Xuskukr zu ermöglichen, lüttct dis Industrie durch Vermittelung cker Balle- scdcn Banckelskamwer cken Beiekskanzler. Rusnak men im kohlens»skukrverdot zuzu lassen. da di« heimische Versorgung verbürgt »ei und andrerseits sich jene BLndor dauernd al» Kunden gewinnen lassem ap 2ur Preisbewegung auk dein Bisenmarkt. XVir Hakon schon von Kall zu Pall berichtet, daü verschie dene Verbünde infolge der gestiegenen Herstel lungskosten und der erschwerten läekerungssü-hig- ksiten angemessene preisauksekläge fordern, ebenso auch, ckali die B-Brodukte um etwa 25 pro Tonne angezogen haben. Visse Aufschläge beziehen sich aber käst durchweg auf neue ^Xbkcklllsse, während die alten Bestellungen gröktentsils zu den damaligen.«Xbsehlukprvisen vollzogen werden, wobei zu bemerken ist. da6 die meisten Verbraucher und Hersteller auk Orund der Kriegsklausel die Aufträge annulliert Kaden. Osgenwärtig wird nur kür da« lausende Quartal cker direkt notwendige Bedarf ab geschlossen. Wann der Verkauf für das vierte Quar tal ausgenommen wird. Ial.it sich heute noch nickt I sagen, ebensowenig, ob und in welchem Umfange I eine Preiserhöhung durch dis Verbände erkolgt, zu- 1 mal da hier zwei Birömungen vorhanden sind. Vor aussichtlich werden diesbezügliche Versammlungen in der zweiten Avmestorkälktv abgokalten werden: andernfalls wird dis ank weitere« der direkt notwendige Bedarf von Ball zu Ball zu den jeweili gen Tagespreisen abgeschlossen. * -Xkt.-Oes. kolanckskütte jn Weidenau. Be reits am 7. ckuli batten wir angvkünckigt, ckak die Aktionäre mit einer Beckuktion der Divi dende würden rechnen müssen, kine «olcke ist nun zur Tatsache geworden. Der Vorschlag geht auk b fi. V. 7) Proz. Dem Geschäftsbericht zufolge hat das mit dem 30. .luni abgelaukene Ooschäktsjakr ein be- kriodigende« ILesultat gezeitigt, obwohl seit seinem Beginn die Bokeiseunackkragv langsam aber stetig zurückging und ckie Preise seit .Anfang 1914 wesent lich nackgvben in u Kl en, ohne ckak sich die Preise des Bolimatcrials in entsprechender Weise erniedrigten. Bei einem Ileberschull von 161870 (237 394) -tt er gibt sich nach Kdsekreibungen von 81 000 (62 768) -tt ein Beingewinn von 80 870 (174 626) -tt, zu dem 59 898 (13 500) -tt Vortrag treten, kack Zahlung der Dividende und Tantiemen kommen 54151 .tt auk neue Becknung. In der Bilanz erscheinen Vorräte mit 349 000 (245 000) .tt. Den Debitoren von 457 000 (686 000) Llark stellen 197000 (346000) -tt Kreditoren gegen- lll>er. Beker die -Xu »sichten wird bemerkt: ..^.uck im neuen Veschäktssahre Kokken wir trotz der ver schlechterten allgemeinen I-age gewinnbringend ar beiten zu können, wenn cker Betrieb ungestört ver läuft unck sich die -Xb«a>zVerhältnisse nickt noch wesentlich verschlechtern." AoWwbrds. * Amerikanischer Baumwollstanck. Llack dem untern» 31. -Xugust veröffentlichten, uns durch kabelgramin aus Washington gemeldeten Bericht des -Xckcrbaukurcaus betrug der vurck- scknittsstand kncke -Xugust 78,9 gegen 76,4 im Vormonat, unck gegen 68,2 Proz. kncke Kugust 1913. IrsnspoNULrsn. * 6rov« leipziger Strakenkakn. Vom 24. (25.) bis 30. (31.) -Xugust 117 650 (180 103) .tt; seit 1. da- nuar 5 827 727 (i. V. 5 865 713) .tt. * Xsckipkau-Pinsterwalcker Bisendakn Oesett- sckakt. Wie wir erfahren, gestattet cker -Xbsckinü kür 1913/14 die Verteilung einer Dividende von 12 Proz. (wie i. V.). * Süddeutsche Blsenbahn tieseNschaft. ^Xuf der Tagesordnung cker zum 26. September einderukonen ordentlichen Osneralversammlung «tokt auvk der -Xntrag »uk Oenshmigung ckos Vertrag« über den das zum Schutze des Genfer Neutralitätszeichens er lassene Gesetz vom 22. März 1902, außerdem aber noch gegen das Gesetz über die Presse verstößt, denn das Flugblatt läßt die Angabe des Namens und Wohn ortes des Druckers vermissen. * Einen hocherfreulichen Erfolg hatte das am Sonnabend, den 29. d. M., in der Friedens kirche zu L-Gohlis veranstaltete Konzert. Nach Abzug der Kosten für Druckiachen verblieb der Be trag von 930 .tt. Das Schatzamt für die Krieas- notspende empfing hiervon 748 .tt, der Kirchen vorstand der Friedenskirche 182 .//. * Ein englischer Geschästskniff. Zu unserem lokalen Leitartikel in heutiger Morgennummer sei bemerkt, da» sich die Hauptgesellschaft von „The Grammophon Company Lt d." in Hayes bei London befindet, nicht in Jvry bei Paris. Die dortige Gesellschaft ist ebenso wie die deutsche nur eine Tochtergesellschaft. * Im Asyl für männliche Obdachlose haben in der Zeit vom 24. bis 30. August d. I. 203 Personen vorgesprochen. Davon wurden 187 ausgenommen und 16 zurückgewiescn. p. Verlorener Scheck. Am Montag vormittag hat ein Buchhandlungslchrling, wahrscheinlich in dem Ge bäude der Ortskrankenkasse einen Scheck der Deutschen Bank über 1000 -tt verloren. Der Scheck trägt die Nr. 011581 und ist vom Buchhändler Zehrfeld unterschrieben. Der Lehrling hatte den in einem Briefumschläge befindliche!» Scheck in seine Mütze ge steckt. Vermutlich ist der Scheck beim Abnchmen der Mütze im Treppenhausc der Ortskrankenkasse heraus gefallen. Wer über den Finder des Schecks etwas angeben kann, wolle dies recht bald dem Fundbüro des Polizeiamts mitteilen. p. Unfall eines Schulknaben. Ein sieben Jahre alter, in Möckern bei den Eltern wohnhafter Schul- knabe fiel gestern nachmittag auf einer Wiese am Poetenwege in L.-Eohlis so unglücklich in eine Glas scherbe. daß er sich die Sehnen der linken Hand durch schnitt. Man brachte den Knaben sogleich zu einem Arzte, der ihm einen Notoerband anlegte und seine Unterbringung im Krankenhause anordnete. p. Selbstmorde. Auf einem Neubau am Neu markt wurde gestern früh ein Maurerpolier aus Böhlitz-Ehrcnberg erhängt aufgefunden. Es liegt zweifellos Selbstmord vor. — Aus der Pleiße zog man heute morgen eine 73jährige hier im Süd viertel wohnhaft gewesene Witwe als Leiche her- >>s. Auch in diesem Falle handelt cs sich um einen Selbstmord. Was die Greisin in den Tod getrieben hat, ist noch nicht festzustellen gewesen. p. Feuerbericht. In einem Produkten- und Zi- garrengeschäft der Konrad st raße brach in ver gangener Nacht ein Brand aus, der erheblichen Schaden anrichtete. Die Feuerwehr beschränkte nach ^stündiger Tätigkeit das Feuer auf seinen Herd. Die Ursache des Brandes hat noch nicht festgestellt werden können. — Ein Gardinenbrand in der Rödel straße erforderte gestern abend ebenfalls das Aus rücken der Feuerwehr. * * Schönefeld, 1. September. Nächsten Sonntag feiert unsere Kirchgemeinde Schönefeld mit Abtnaun dorf Erntedankfest. 2m Hauptgottesdienste wird der Kirchenchor eine Motette singen. Schönau bei Leipzig, 31. August. Sämtliche auf hiesigem Rittergute beschäftigten russisch-pol nischen Arbeiter haben durch eine freiwillige Sammlung für das Rote Kreuz 57,80 .tt zu jammengebracht. Verkauf der Karlsruher Bokalbaknen an die Ltadt Karlsruhe. urr Lüterverkekr aul dem kkein. Wie mau uns inittcilt, ist soit etwa 8 Taxen der Transportverkekr auk dem Rkein nickt allein kür koklen in verstärktem Linke wieder aukMnommen worden, vielmehr wird auek der üb ries Verkehr auk ckioser Wasserstrake wieder stärker betrieben. Xum ersten Llale tritt dabei, wenn auch einstweilen in beschränktem IlmkanLe, der Xutzcn dos kkein- vernekanals, der iu cker ernsten 2oit okuv zoAliche peier dem Verkehr llberxobon worden ist, in dis krsckvinuua, es vvrkokren wöckutlick von Köln nach Dortmund und zurück mit -Xwschluk an den Dort- mund-kmskanal Dampfer für 8tüekoutiadun^. -Xuck die Bk ein- und Svekehikkakrtsxesoll- sckakt in Köln trat zwischen Bottderdam und Köln und umgekehrt einen dreimal wöchentlichen und zwischen DuisburL-Bu-hrort und 8trakbnrxc mit vielen -iwisclienstationen einen wöchentlich lllnk- inalirren Verkehr eingerichtet. Vkwetrikäeiik k886tl8ed3Ne». br Säcksiscke Waxxonkadrik Werdau, ^Xkt.-des^ in Werdau. Wie cker Worstsnd in seinem Be rt cd t über ckas am 30. duni abxelaukene Oe- sckäktsjahr auskülirt, war bei Beginn des neuen .lakres eine Besserung in den WuktraL-sein- Längen zu verzeichnen, namentlich gingen ^rökers Besteilunsrcu von der könixl. Bäeksiscken Ltaats- eisenbakn ein, und es ist mit einer weiteren volle»» Beschäktixplnx: zu rechnen. Das llmsatz- erträ^nis kür das Letriebsjakr 1913/14 stellte sich auk 1503 321 (i. V. 1534 921) -tt. kack -Xb- sckreibunxen in Böke von 115 854 (159 224) .tt ver bleibt dem llnternekmen ein keinxewinn von 814 305 (782 808) -tt. Hieraus xelanxen, wie bereits am 15. v. LI. gemeldet, wiederum 20 Proz. Dividende auf das 2 LIillionen Llark betraxende Kktienkapital zur Verteilung, 11 484 (46 612) -tt lallen cker gesetz lichen Bücklage unck wieder 100 000 -tt cker konckcr- rücklax-e I zu. Dem Delkrederekonto klicken 20 000 (60 000) -tt zu, 20 000 -tt (wie i. V.) werden zu Grati fikationen an Knxestellte verwendet unck 162 821 (106196) -tt erscheinen in cken» Saldovortrag auk neue kecknunp:. Die Verwaltung beantragt korner, 50 000 -tt an das Bote kreuz zu überweisen, und 50 000 -tt kür Kriegs kille dem /Xuksicktsrat zur Verkllgung zu stellen. Den zur Taknv einberukeneu Beamten unck -Xrbeitern sowie ckeren ^ngekörigeu sollen aus cken» 300 000 -tt betragenden Dnter- stlltzungskonds Unterstützungen gewährt werden. * ^ktlen-LIasckinenfadrik kvkkkäuserkütte vorm. Paul Bouk in Örtern. Der -Xuksicktsrat Kat die kinsetzuna gerichtlicher Oeschäftsaussickt über die Oosellschakt beantragt. Vie Verwaltung des Unternehmens Kat bekanntlick in den letzten dakrco den öffentlichen Kredit auks schärfste kerausgekor- ckert. §ie sucht jetzt ein Ll Oratorium bis zum 1. Oktober 1915 nach. Llit cker -Xuksickt sinck cker Kaufmann Karl Wolkk-Bokla Tlarz) unck cker könig lich« Becknungsrat Lvickel in -Xrtorn beauktrsgt wor cken. Verl« mit mal alme IlSrWnnvlir. Siegfried Weinberg, Bank- u. Kommissionsgeschäft, I.eipzig, katkarinenstrake 17. Telegr. ^ckr-Weinberg, kretzsckmannskok, Tel.2549. Vie Vermittlung ckes Xn- und Verkauf» von sämt- licken Wertpapieren, ckas sind sowohl »olcke. ckie in normalen Leiten an cker Börse notiert werden, al« »uck sogenannt« unnotiert« Werts, sowie deren vs- Isikuog wird von mir gern Übernommen.
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