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«r. 70. - Nr. 70. — 22. 3. 36. SSchsische Volkszeitung Seite S 5üct>vest-5c>ciis6n /^us cler l.ovsi»r Lünstiges Angebot! Deutsche Arbeiter und Arbeiterinnen! Bezeugt A-ots Kitter Euer Vertrauen! Rcichsleitcr die Halle betrat. Die Versammlung «ahn, tue Rede des Rcichsleiters mit großer Begeisterung auf. Anschließend bat Kreisleiter Behr den Reichsleiter, dem sichrer zu sagen, daß Döbeln am 29. März seine Pflicht im Befreiungskampf des deut- scl-en Volkes tun werde. Alandln vor der französischen Kammer Paris, 2t März. Die franzölisc!« Kammer trat am Frei- tagnachmittag zusammen, um eine sehr ausführliche Erklä rung des franz öslfchen Außenmini st ers iiber die Londoner Verhandlungen und die dort gefaßten Beschlüsse ent- gcgenzunehmen. Scklaktmm««-.«. Liek- 350, Setilotrtmmei-, imitiert 30V Ntteke, 140 em, 7 «eili^ 180, Nükks, Iko cm, 7 teili^ 200 Soelseitmmer.IH-K-Il 350 NIudrot», Plu-I>r>«,u- 105. Lkolselonque, 30.- 8cbrank.2^Kl..-/gWt--l>« 68 - 8ukrv»»ckscki-»nk 60» Oouck«« 68.» Nüekensotil plü-obircruik 68.» all» snitsrsn t8i>dsl genau »o billig —I II —Ht>LMNitr,Dl>e«ter,tr.tSI, lelvlFl)! E Ilkll tlllullll keqeallkcc <ier 8Ia<Ubllckec-I. Es hat einige Zeit gedauert, bis die Locarnomächte sich über die drei gestern überreichten Schreiben einig wurden, und. so ist denn auch das dreifache Papier durch seinen sehr wesent lichen Umfang gekennzeichnet, der naturgemäß eine eingehende Prüfung erfordert. Der erste Einbruch, den die Schriftstücke hinterlassen, ist der, daß die darin angewandte Sprache und Mentalität nicht gerade geeignet ist, einen neuen Kurs in der großen Linie der Weltpolitik anzukiindigen. Die Komplizierung im Aufbau des Inhalts wird gesteigert durch das Ineinander fließen der beiden Instanzen, nämlich des Völkerbundsrates einerseits und der Locarnomächte andererseits. Eigentümlich berührt die Behauptung, daß Deutschland durch die Wiederherstellung der Souoeränitätsrechte im ent militarisierten Gebiet den Frieden angeblich von neuem „be drohe". Der Führer hätte den Friedenswillen Deutschlands nicht Aus Dresdner Gerlchtssalen Gefängnis wegen Tierquälerei. Die 32. Große Strafkammer des Dresdner Landgerichts be schäftigte sich als Berufungsinstanz mit einem Urteil des Pir naer Schöffengerichts, das im August 1938 die 46 Jahre oll« Frieda Leutert aus Mockethal ivegen Tierquälerei zu füni Wo chen Gefängnis und .zehn Tagen Haft verurteilt hatte. — >lirs dem Gut der Angeklagten herrschten im Frühsahr 1935 unglaub liche Zustände. Ein Polizeibeamtcr fand eines Tages den Siall und das Vieh der Angeklagten völlig verivahrlost. Die Tier« waren schmußiq, durstig, unterernährt und stark abgemagert. Obwohl der Angeklagte» Vorhaltungen gemacht und die ilebcr- wachung angckündigt wurden, ändert« sie die Zustände ncht. Als der Tierarzt nach zwei weiteren Besuchen feststellen mußl«, daß die Angeklagte seine Ermahnungen in den Wind schlug und nichts für die Tiere tat, blieb nur der Weg einer Anzeige uxqcii Tierquälerei. Auch die Dresdner Strafkammer hat sich jetzt der Ansicht des erstinstanzlichen Gerichts in vollem Umfang an geschlossen und die von der Angeklagten eingelegte Vernsuuq verworfen. Laubeneinbrecher zu Zuchthaus verurteilt Vor der 29. Großen Strafkammer des Dresdner Land gerichts standen jeßt in dem 47 Jahre alten Ernst Gustav Augu stin und dem 27 Jahre alten Herbert Paul Richter zwei bereit« schwer vorbestrafte Einbrccl-er, die erst im Herbst 1935 aus der Strafhaft entlassen worden waren und auch diesmal knr> nach der Strafverbüßung wieder rückfällig wurden. Der Angeklagte Augustin hatte sich bereits friil-er mehrfach als Laubeneinbreäxr betätigt. Ihm und dem in nur einem Fall beteiligten Angeklag ten Richter waren auch jeßt Einbrüclw in Schrebergartenlaul'eii zur Last gelegt. Den Angeklagten fielen meist nur Werbg'u^ und Gartengerätc sowie Kleidungsstück« in die Hände fast aus nahmslos geringivertige Gegenstände, die sie in der Zentrallier- berge in Dresden an den Mann brachten, wobei sie teilweise von dem 36 Jahre alten, Mitangeklagten Kurt Alfred Misch unterstützt wurden. Die Strafkammer hat zwar trotz der vielen Vorstroien der Angeklagten Augustin und Richter davon abgesehen, diele säum diesmal in Sicl>erungsverwahrung zu nehmen, erkannte aber auf schwere Zuchthausstrafen, gegen Augustin auf vier Jak« Zuchthaus und vier Jahr« Ehrverlust und gegen Richter a>ü < in Jahr drei Monate Zuchthaus und drei Jahre Ehrverlust Ter Angeklagte Zöbisch erhielt als rückfälliger Hehler zwei Mr« Zuchthaus und drei Jahre Ehrverlust. Eden vor dem Unterhaus London, 21. März. Bor vollbesetztem Unterhaus gab Außen minister Eden am Freitagnachmittag eine längere außen politische Erklärung ab. Er freu« sich, so führte Eden unter anderem aus, fcßt In der Lage zu sein, mehr als einen Zwisärenbericht geben zu können. Er könne mitteilen, daß zwi schen den Vertretern Frankreichs. Belgiens, Italiens und Eng lands Einigung über die Vorschläge erzielt worden sei. die den Regierungen unterbreitet wurden. Der Außenminister schilderte hierauf die Ereignisse seit Abgabe seiner Erklärung am 9. März. Eden wandte sich nun dem Memorandum zu. Es sei jeßt Sache der deutschen Regierung, zu zeigen, wel chen Beitrag sie zu diesem Ziele zu leisten bereit sei. Gestern abend habe er Herrn von Ribbentrop, den deutschen Vertreter, um seinen Besuch gebeten, und er habe ihm l>ei dieser Gelegenheit einen kurzen Umriß dieser Vorschläge gegeben. Der Botschafter habe sofort erklärt, daß er keine Stellung nehmen wolle, solange er nicht den gesamten Wortlaut gesehen habe, und daß er alle Vorbehalte hinsichtlich der Stellungnahme seiner Regierung maclze. Am späten Abend habe er. Eden. Ribbentrov den Wort laut geschickt, nachdem dieser vom Kabinett gebilliat worden sei. Dies sei die gegenwärtige Lage wie sie sich nach diesen Wochen angestrengter Bemühungen ergebe. Ein Ehrenbuch der sächsischen Helden de« Weltkrieges. Die Kameradschaft „Inhaber der Sächsischen Goldene» MIlitär-St. Heinrichs-Medaille", Dresden A 16, Wallotstratz« 18. bereitet die Herausgabe eines bebilderten Erinnerungslwch» vor, In dem die Eigenberichte der Inhaber dieser hohen Au«- Zeichnungen Uber die Kampfhandlungen, die zur Verleihung führten, wiedergegeben werden. Die Berichte sind nach amtlichen Quellen bearbeitet. A Jahre Nationalsozialismus Bauten für Zahrhun-erte: da« VchwlmmstaSlon für Sie Xl. GljnnplaSr Deine Stimme -em Führer! deutlicher zum Ausdruck bringen können, als er es tatsächlich getan hat. Wenn Worte überhaupt einen Sinn und eine Be deutung haben, dann steht dLr deutsche Friedenswille außer jedem Zweifel. Was Deutschland für sich fordert, ist die Gleich berechtigung. Dieser Standpunkt der Parität ist in den gestern überreichten Papieren insosern von den Locarnomächten aner kannt worden, als in der Frage der gegenwärtigen Besatzung „beiderseits" bis zum Abschluß der Klärung nichts geändert werden soll, wozu freilich zu bemerken wäre, daß die militärische Befestigung auf sranzösisci)er Seite der militärischen Besatzung ans deutscher Seite weder quantitativ noch qualitativ in Ver gleich gestellt werden kann. Völlig unbegreiflich ist der Vor schlag, der eine Wiederbelebung eines Ä) Kilometer breiten Grenzstreifens östlich der Grenze vorsieht. Er ist rechtlich und sachlich durch nichts gerechtfertigt. In dem Schreiben, das von den Vertretern Englands und Italiens an die Vertreter Belgiens und Frankreichs gerichtet werden soll, ist bemerkenswert, daß alle zu beschließende Maß nahmen gemeinsame Maßnahmen sein müssen und also die Einzelaktion einer einzelnen Macht van vornherein ausge schlossen ist. Im übrigen wäre es sachlich ziveckmäßiger ge- ivesen, die in Punkt 2 genannten Dinge in den Bordergrund zu stellen. Denn es ist eigentlich der erste Sinn der vom Führer in die Wege geleiteten Aktion, alle Bemühungen zu unterstützen und vorwärts zu treiben, die zur Aufrechterhaltung des F r i e - de ns und des Respektes für ein innerlich gesundes und ehrlich gemeintes Völkerrecht dienen. tz Netzschkau. Entflohen, aber wieder einge fangen. Ein Mylauer Polizeibeamtcr hatte am Donnerstag zwei Personen verhaftet. Auf dem Weg zum Arrcstlokal er griffen die beiden Verhafteten die Flucht. Dem Beamten, der die Verfolgung in einem Kraftwagen aufnahm, gelang es, beide wieder einzuholcn und abermals festzunehmen. Beide entliefen abermals dem Beamten, diesmal nach verschiedenen Richtungen. Nach einer aufregenden Jagd durch Gärten und über Zäune gelang es dem Beamten endlich, wenigstens einen der Ausreißer wieder einzufangen und in sicheren Gewahrsam zu bringen. h. Chemnitz. Der schwedische Forscher Sven He bin, der am Freitag mit seiner Schwester in Chemnitz eingetrossen war. wurde am Nachmittag im Neuen Rathaus von Bürger meister Schmidt begrüßt. Der Forscher besichtigte das Rathaus und trug sich in das Goldene Buch der Stadt Chemnitz ein. Am Abend hielt Sven Hedin in dem dicht gefüllten Saale des Kauf männischen Vereinshauscs einen Vortrag über das Thema „Acht Jahre Kampf in Zentralasien". h. Glauchau. Schadenfeuer. In Dennheritz brannte in der Nacht zum Freitag aus unbekannter Ursache das große Stallgebäude des Dauern Goldberg bis auf die Grundmauern nieder. Große Erntevorräte und landwirtschaftliche Maschinen sielen den Flammen zum Opfer, während das Vieh gerettet werden konnte. h. Schneeberg. Einbrecher am Werk. In der Nacht zum Donnerstag wurde Im Hauptvcrwaltungsgebäude der Erzgebirgischen Bank ein Einbruch verübt. Die unbekann ten Täter brachen Im DirekUonszimmcr sämtliche Schränke, Schreibtische usw. auf, ohne daß es ihnen gelang, etwas Wert volles oder Bargeld zu erlangen. Die Gendarmerie hat die Ermittelungen ausgenommen tz. Stollberg. Sie räumten aus. Von unbekannten Tätern war in der letzten Zeit wiederholt in ein leerstehendes Fabrikgebäude eingcbrachen worden. Die Diebe hatten Moto ren, Drehbänke, Schraubstöcke und andere Gegenstände entwen det. Sie konnten jetzt ermittelt werden Es handelt sich um junge Burschen aus Stollberg. tz. Döbeln. In einer gewaltigen Wahlkund gebung sprach hier Rcicl-slelter Roscnlierq vor 15 WO Volks genossen in der großen Halle am Hindenburgplak. Die Stadt hatte an diesem Tage Flaggenschmuck angelegt. Alfred Rosen berg, in dessen Begleitung sich der Leipziger Kreisleiter Dönicke und Gauorqanisationsleiter Kadatz befanden, traf um 15.30 Uhr in Döbeln ein. Er lxgab sich nach dem Hindenburgplatz, wo die Formationen Aufstellung genommen halten, deren Front er ab- als der l. Schirgiswalde. Schulentlassungen. Nach ge- meinsamem Besuch des Gotteshauses entließ die hiesige kath. Volksschule am Freitag in einer würdig ausgestaltetcn Ab schiedsfeier 35 Knaben und 24 Mädchen. Zu dem Festakt wa ren Vertreter der städtischen und schulischen Behörden, der Partei, der HI und die Elternschaft in starker Zahl erschienen. — Die evang. Schule hielt ihre Entlassungsfeier in dem schön geschmückten Klassenzimmer der Scheidenden ab. l. Schirgiswalde. In der letzten Sitzung der Stadt räte und Ratsherren stand als 1. Punkt die Einführung einer Kurtaxe In Schirgiswalde zur Beratung. Bürgermeister Vogt wies darauf hin, daß dieselbe in allen im „Vcrkchrsver- band Mittellausitzer Gebirge" zusammcngesaßten Gemeinden eingeführt wird. Die Einführung der sehr niedrigen Kurabgabe von täglich 10 Pfg. wurde einstimmig beschlossen. Die weite ren Beratungen galten dem neuen Haushaltsplan. Da die Stadt selbst industricarm ist und ihre Bewohnerschaft fast ausschließ lich in den. Nachlmrorten in Arbeit steht, macht sich die Ent spannung in der Stadt selbst nicht so schnell fühlbar. Infolge dessen zeigt der Haushaltsplan noch einen Fehlbetrag von 12 500 RM. Der Vcrmögcnsüberschuß der Stadt beträgt 137 000 RM. In der Aussprache regte Ratsherr Notar Müller die Schaffung eines Freibades an. Eine Anfrage des Ratsher- rcn Häckel auf Senkung des Wasserzinses beantwortete Bürger meister Vogt mit der Zusage, daß ab 1. 4. 1937 eine Herab setzung erfolgen wird. Auch der Haushaltsplan erhielt einstim mige Billigung k. Bautzen. Zeugen alter Zelt werden erhal- t e n. Die Stadtverwaltung hat zum Zwecke der Erhaltung und Erneuerung der altertümlichen Bauten Mittel zur Verfügung ge stellt. Der „schiefe Turm" von Bautzen soll gefestigt werden. Auch an den Dächern des Ratkmuscs und Gewandhauses werden Erneuerungsarbeiten durchqefiihrt. Instandsetzunqsarbciten sind auch für den Petri- und den Laucnturm vorgesehen. An -er Allen und Neuen Wasserkunst sind Verschönerungsarbeiten ge plant. l. Seltendorf. Die feierliche Schulentlassung von 28 Schülern der katholischen Volksschule wurde am Freitag vollzogen. Lieder und Gedichte bildeten -en Rahmen zu der Abschiedsrede -es Schulleiters, der den Scheidenden ihr« Zu kunftsaufgaben eindringlich schilderte. Am Sonntag von 10 bis 18 Uhr werden die Zeichnungen un- Nadelarbeiten ausgestellt. Nach Ostern werden 25 Neulinge die entstandene Lück« wieder ausfiillen. — An der evangelischen Schule wurden 9 Kinder ent lassen. die gleichfalls durch 8 neue Schüler nach Ostern ersetzt werden. l. Bischofswerda. Sägewerk niederqebrannt. In Burkau brach in der Nacht zum Freitag in der Eichhardtmllhle ein Brand aus. Das Feuer breitete sich mit großer Geschwin digkeit aus und legte das neben der Mühle stehcnde Sägewerk in Ascl-c Die Maschinen und die Holzvorräte wurden ei» Opfer der Flammen. Au- der KrelShauptmannschast Dresden d. Radeberg. Hohes Alter. Den 82. Geburtstag Kami am Sonntag, den 22. März, hier Frau Anna Jockel feiern. Ti« stammt aus Allenstein in Ostpreußen. Frau Jockel, die sich noch guter Gesundheit erfreut, hat 12 Söhne großgezogcn, von denen im Weltkrieg 2 gefallen sind. d. Radeberg. In den Steinbruch gestürzt. Ein 18 Jahre alter Bäckergeselle sprang offenbar in selbstmörderi scher Absicht in einen Steinbruch hinunter. Mit schiveren inne ren und äußeren Verletzungen mußte der Lebensmüde dem hie sigen Krankenhaus zugesührt iverden. d. Pirna. Die schwimmende Jugendherberge „Sachsen" hat den Copitzer Winterhafen verlassen. Mit Hilfe eines Schleppdampfers wurde sie nach Pötzscha-Wehlen bugsiert, wo sie an ihrem gewohnten Liegeplatz vor Anker ging. d. Pirna. Opfer der Arbeit. Der Dack»decker Jung aus Krebs, der auf einem Bauernhof in Langenhennersdorf Dacharbeiten ausfiihrte, stürz!« am Frcitagnachmittag aus bisher nicht geklärte Meise in die Tiefe. Er war auf -er Stelle I»i d. Sebnitz. Forellentod. Vor einigen Tagen waren durch giftige Abwässer eines Schönlinder Industrie-Unterneh mens im Kirnihschbach auf böhmischer Seite sämtliche Forellen bestände vernichtet morden. Wie jetzt festgestellt wurde, sind auch auf rcichsdeutscher Seite, aus einer Strecke von 12 lnn von der Reichsgrenze bis zur Thorwaldbrückc 20 000 Forellen durch diese giftigen Abwässer getötet worden Der Schaden wird aus 16 000 Mark beziffert. sichtlich -es Inkraftbleibens der Rechte und Verpflichtungen aus dem Locarno-Vertrag, soiveit diese Mächte in Frage kommen; 2. der 'Mitteilung, die ihm durch die Regierungen von Belgien, Frankreich, des Vereinigten Königreiches und Italien über die Maßnahmen gemacht worden ist, die im Hinblick aus die Lage, die durch die Verletzung der in Art. 42 des VersaillerVertrages definierten Zone entstanden ist, erwogen werden. Das dritte Schrifistüü Schreiben, das von den Vertretern des Vereinigten Königreichs und Italiens an die Vertreter Belgien und Frankreich gerichtet werden soll. Die Vertreter des V e r c i n i g t e n Königreichs und Itali en s beabsichtigen, folgendes Schreiben an die Vertreter Belgiens und Frankreichs zu richten: Im Augenblick, wo die Vertreter von Belgien, Frankreich, Großbritannien und Italien sich eben, wie in -er heutigen Ver einbarung vorgesehen, aus eine gemeinsame Linie ihrer Negie rungen geeinigt haben, bin ich ermächtigt, Ihnen die offizielle Versicherung zu geben, daß die Negierung Seiner Majestät, wenn die Bemühung zur Versöhnung, die in der obengenann ten Vereinbarung versucht wird, mißiingen sollte: 1. a) sogleich in Beratung mit Ihrer und der Französischen (Belgischen) Regierung die Schritte erwägen wird, um der neuen so geschaffenen Situation zu begegnen; b) unverzüglich in Uebercinstimmung mit dem Locarno- vertrttg Ihrer Regierung zu Hilfe kommen wird, hin sichtlich jeder Maßnahme, die gemeinsam beschlossen wird; c) als Gegenleistung für -ie entsprechende Vcrslcl>eru»g Ihrer Regierung i» Konsultation mit Ihrer Regierung alle praktischen Maßnahmen ergreifen wird, die Seiner Majestät Regierung zu Gebote stehen, um die Sick-erheit Ihres Landes Hegen einen nicht provozierten Angriff zu gewährleisten; d) zu diesem Ziveck den Kontakt zwischen den General st üben unserer beiden Länder, der im 8 HI, 2 der genannten Vereinbarung vorgesehen ist, Herstellen bzw. fortsetzen wird: 2. und weiterhin auch in Zukunft im Völkerbundsrat sich be mühen wird, die Formulierung aller nützlichen Empfehlun gen zur Aufrechterhaltung des Friedens und des Respektes für das Völkerrecht durch den letzteren sicherzustcllen. Von der IssWsnmsit böim KlMnnMiMW befrelt Teppich retntgung Klette, Dresden, ZfchertnltzerSlr.ov Kostenanschllla« bereitwilliqlt icun-c-iop»«-«! Ruf 40126