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find f7c- zu fckrcrdo zum 7 27?urr wurrckc fp,i7k«7r noch «,'irvos -arous nrochen . . . Akienrols finden die Sachen irgendeine Verwendung,' sie liegen und liegen, bis jcbüenlirb doch die Morten hineinkommen und ein Häuflein Zunder dem Lumpenhändler mitgegeben wird. Schade darum. Einen Lebendigen hätten sie erfreut, als sie noch brauchbar waren; einer armen Mutier vielleicht Er leichterung geschaffen; aber so find die Menschen: zu schade ist ihnen vieles, bis die Dinge sich von selber rächen. Als ob die Kleider, die Wäsche, das Geld . . . alles was aufge stapelt liegt, einen verständigen Sinn hätten, ist es: lange Jahre mussten sie abseits ihrer Aufgabe: zu erfreuen, zu bringen. Nun kommt ihr unrühmliches Ende: Zerfall, Motten, Verschleudern, Diebstahl, Rost . . . Warum tun Menschen das, dieses Ansammeln und La gern und Nichtgebrauchen von Dingen, deren Zweck es doch ist, zu erfreuen? Denn daß sie nur durch ihr D a sein den einen Menschen erfreuen, der sie anfieht, der sich am Be sitze weidet, ist doch kein vernünftiger Zweck! ^en iüfie. die um alles in der üvelr kein Sluck abnullen wollen, von keinem Stück sich trennen wollen, lind man mochte meinen, sie seien krank wenn sie sich dann selber noch für besonders klug, sparsam und tüchtig halten. Unser Leben soll doch immer ein wenig Freude sein. Nicht nur Freude für uns: auch Freude für andere, dann hat es überhaupt erst einen Sinn. Wem aber alles zu schade ist, wer immer im Alltagskittel läuft und die Schränke hütet, der liebt die Seinen nicht Und es lohnt ja gar nicht, dieses kurze Leben mit zuviel Sorge um die Dinge zu be lasten. Freude machen sollen wir, nichts darf zu schade sein! Als man einer alten Frau, die das Leben kannte. Vorwürfe machte, daß sie nach und nach bei Lebzeiten noch alles ver schenkte, sagte sie: „Jetzt weiß ich. wem ich es gebe, und sehe noch das fröhliche Gesicht. Nachher lachen die Erben, und dies Lachen ist nicht immer gut, weil sich die Menschen gegenseitig so wenig gönnen!" K. X. Der Fettbedarf des Menschen Was ein Wissenschaftler dazu sagt Die .Leitschrift für ärztliche Fortbildung" veröffentlicht einen überaus aktuellen Aufsatz von dem Professor der patho logischen Physiologie der Universität Berlin, Adolf Bickel, be titelt „Der Fettbedarf des Menschen". Es heißt darin u. a.: Als Norm für eine optimale Ernährung hat eine Nah rungsmittelzusammensetzung zu gelten, bei der, abgesehen von den notwendigen Mineralstoffen einschließlich des Wassers und abgesehen von den Vitaminen, der Fettgehalt annähernd so groß wie der Eiweißgehalt ist, während die im übrigen noch erforderlich« Kalorienmenge durch Kohlehydrat gedeckt werden muß. Wenn man für den 70 Kilogramm schweren Menschen täglich im Sinne einer eben optimalen Ernährung etwa 80 Gramm Eiweiß annimmt, von dem nicht unter 50 Prozent bio logisch hochwertiges Milch-, Eier, oder Fleischeiweiß sein soll, darf man die tägliche Fettration nicht allzu erheblich unter 80 Gramm veranschlagen. Ein gewisser Spielraum ist hierbei gegeben. Am Iah« 1907/08 verbrauchte der deutsche Vcllarbeiter Lei 74—92 Gramm, im Mittel also etwa 83 Gramm, Eiweiß, von dem 42—50 Gramm hochwertiges animalisches Eiweiß waren, 10—15 Gramm Fette und außerdem 30 Gramm Butter täglich. Man kommt so auf einen täglichen Fettverzehr von etwa 45 Gramm. Zm Jahre 1927/28 verbrauchte der deutsche Vollarbeiter etwa 82 Gramm Eiweiß, von dem 42 Gramm hochwertiges ani malisches Eiweiß waren. Der Butterkonsum betrug 16 Gramm, der Verbrauch an anderen Fetten 39 Gramm. Den Eesamtver- brauch an Fett wird man somit auf etwas über 55 Gramm einschätzen dürfen. Prof. Bickel macht darauf aufmerksam, daß der Fettver brauch gestiegen ist und fährt dann fort, daß es an erster Stelle zu erstreben ist, den Mangel des Fettes, soweit es als Brotauf- strich dient, unfühlbar zu machen. Wenn man z. B. zum Brot aufstrich weißen Käse oder weiche Wurst verwendet, kann man Margarine und Butter leicht entbehren. Es ist gar nicht so schwer, den Verbrauch von Fett für den Brotaufstrich in inten siver Weise zu senken, ohne daß man dabei ein« Entbehrung zu empfinden braucht. In ganz besonderem Maße gilt das für die Butter. Zur Deckung der fehlenden Kalorien stehen Brot, Mehl. Kartoffeln und vor allem Zucker in genügenden Mengen zur Verfügung. Bei einer Reduktion des Fettverbrauchs um ein Drittel des Verzehrs würde der deutsche Vollarbeiter heute immer noch etwa 35 Gramm täglich erhalten, und es müßten 20 Gramm, also rund 160 Kalorien, im wesentlichen durch Kohle hydrate ersetzt werden. Diese Kalorien sind z. B. reichlich ent halten in 50 Gramm Vollkornbrot und 10 Gramm Butter, 19 Gramm Zucker und 10 Gramm Tilsiter Käs«. Der Verfasser des Aufsatzes macht auch darauf aufmerksam, daß es vielen unserer Volksgenossen gar nichts schadet, wenn sie überhaupt etwas weniger essen. Man kann diesen Satz nur unterschreiben. Es sollte sich jeder, so schreibt Prof. Bickel mit Recht weiter, im allereigensten Interesse angelegen sein lasten, den Ansatz eines Bauches oder den ebenso unästhetischen Fett- ablagerungen an anderen Körpcrstellen vorzubcugen und die dazu erforderliche Disziplin beim Essen aufzubringen. X. Als wir unser erstes Kind erwarteten Aus dem Merkbuche einer jungen Frau. Als ich wußte, daß wir ein Kindlein unser nennen durften, sahen wir — mein Mann und ich — die Welt mit anderen Augen an. Wir hatten vier Jahre auf dieses Glück warten müssen, und das lange Hoffen hatte uns oft traurig gemacht. Als ich es meinem Manne sagte, war cs Vorfrühling. Das Leben wollte sich erneuern. Noch lag Schnee auf den Feldern, aber in den Gärten keimten die ersten grünen Blättchen. Ein Sehnen nach aufwärts überall. Das Glück überwältigte mich. Alle Dinge waren für mich zu einem märchenhaften Glanz geworden und in meinem Herzen läutete eine Silbcrglocke fein und leis. Kein Frühling war so blütenreich wie dieser. Wie ein Wunder von Eotteskraft. Es war eine tiefe Andacht in mir vor dem Leben in der Natur, das sich erneuerte, und vor dem Leben in mir, das täg lich wuchs. Vor diesem heiligen Gefühl schwanden alle Nöte und die Leiden, die das Werden eines neuen Menschenkindes mit sich bringt. Nie zuvor habe ich die Schönheiten der Natur so gesehen, wie jetzt — nie alles Lebende mit solcher Liebe umfaßt. Jeden Abend führte mich mein Mann Wege voll einsamer Schönheit. Ich sah alles, die Blümchen, die sich auf reckten. und das kleinste Getier, das über den Waldbodcn krab belte. Wie war ich achtsam, auch nicht das kleinste Käferlein zu zertreten. Es ist doch Leben. Ich denke mir. daß jede Frau bester werden muß, wenn sie ein Kind erwartet. Sie muß an dächtiger werden und demütiger. Tie Seele muß sich fromm und still neigen vor dem Kinde, das da kommen will — O. ich weiß, daß es viele Frauen gibt, die weit von jeder Andacht sind — die Not tragen, tiefe Not —, weil sie wieder einem Kinde Las Leben schenken müssen. Wie traurig ist das! Ach, ich möchte beten und danken jeden Tag. Könnte ich nur helfen! Wüßte ich nur. wie! Wenn doch jede Mutter, die ein Kind trägt und Freude empfindet, einer anderen helfen würde, die in Not ist. Das wäre echter Gemeinschaftsgeist! Wie viele Mütter, wie viele Kinder könnten da gerettet werden. Mutter sein heißt dem Frauenleben eine goldene Krone geben. 2 «7 -2 -S - » « r: r-' ö) t-Sr: L- -2 r ---SF r kl 5? r-krsWi - LZ-s-Fk Z " « xZ-S ssr . schlägt man Nägel in die Wand! Mit dem Hammer W in der Hand... Im Laufe der Zeit nimmt man in seiner Wohnung manche Veränderung vor hängt hier ein Bild an die Wand, befestigt dort eine Earderobenlciste oder ähnliches, und jedesmal muß man dabei recht überlegt zu Werke gehen, wenn man vermeiden will, daß die Tapeten zerreißen, der Putz von der Wand ab bröckelt, und der eingeschlagene Nagel trotzdem nicht hält. Zunächst muß man einmal feststellen, wie die Wohnungs wände beschaffen sind. Tie Außenmauern find fast immer aus Ziegelsteinen und verputzt, die Innenwände, die die Räume von einander trennen, find dagegen meistens nur Gips, oder Bqu- plattenwände, sofern sie nicht als Stütz- oder Feuerwände auch massiv durchgemauerl sind. An der Breite der Türrahmen kann man die Stärke der Wände leicht feststellen. Außerdem kann man durch Abklopfen der Wände — massive klingen nicht hohl im Gegensatz zu Plattenwänden — ihre Beschaffenheit heraus hören. Döbel, §ebrauben nnck Daten a/r pratkirebe Dellen rm Daarba/t veiic« U cs) Schraube geben die Dübelwände nach und drücken sich fest gegen das Mauerwerk, so daß sie darin festgepreßt werden. Mit Dübeln kann man auch Schrauben in Cteinfußböden lTLrpuffer in Küche, Badezimmer usw.) eintreiben. Aber auch allerlei Zierhaken, zum Beispiel weißemaillierte oder Messing haken, Schraubhaken, Ringschrauben, lassen sich ohne Holzunter lage direkt auf der Wand befestigen, wenn man sie in solche Dübel eintreibt. Bilder, Uhren und andere mit Aufhängeösen versehene Gegenstände hängt man am besten auf Mesfinghaken, die mit Stahlnadeln an der Wand befestigt werden. Diese Haken gibt es in verschiedenen Größen mit einer oder mehreren Stahl nadeln. Das Loch im Haken, durch das die Nadel geführt wird, liegt schräg, so daß man die Nadel schräg von oben nach unten in die Wand schlagen muß. Die Nadel liegt dadurch in Zug richtung in der Wand und bietet deshalb auch für schwere Gegen- stände einen sicheren Halt. Wand und Tapete werden nicht be schädigt, weil die Etahlnadeln ja nur ein winziges Loch ver ursacht. Diese Patenthaken mit Stahlnadeln kann man auch für verputzte Cteinwände verwenden, denn sie halten sowohl im Putz wie sie auch in den Ziegelstein eindringen. Für jede Wand geeignet ist ein „Patent-Steinwandhaken" aus Stahlrohr, meist vermessingt. Das Rohr ist an dem einen Ende angeschälft. am anderen Ende ist der Haken festgenietet. Das Rohr biegt sich beim Einschlagen nicht und bricht auch bei einem ungeschickten Schlag nicht ab. Man treibt diesen Haken am besten mit leichten schnellen Schlägen ein und dreht ihn, solange er noch im Putz geht, nach jedem Schlage ein wenig, muß aber darauf achten, daß er nachher in der richtigen Lage sitzt. Beim Einschlagen bildet sich in dem in die Wand ein dringenden Rohr ein fester Steinkern, der ihn unverrückbar in der Wand festhält Einen solchen Haken kann man auch direkt in einen Ziegelstein hincintreiben. Allerdings läßt er sich auch nicht so leicht wieder entfernen, weswegen man vorher die betreffende Stelle genau überlegen muß. Ist die Wand tape ziert. so tut man gut daran, die Tapete an der Nagelstelle mit scharfem Messer kreuzweise einzuschneiden und von der Wand abzulösen. Nach dem Einschlagen des Hakens läßt sich die Tapete mit Klebstoff sauber wieder festkleben. Solche Haken eignen sich für sehr schwere Gegenstände, große Bilder, Spiegel, kleine Wandschränke. Für Spiegelplatten, die in die Wand geschraubt werden sollen, benutzt man am besten Dübel (kleine Stahl- oder Papp- röhren mit Kcilschrauben, oder röhrenförmiges Hanfgewebe mit weichem Metallkern). Um die Dübel in die Wand eintreiben zu können, bohrt man zunächst mit einem Steinbohrer ein rundes Loch in diese. (Steinbohrer und Dübel kann man in einer sogenannten Haushaltspackung schon für eine Mark kaufen, bessere, die auch zum Befestigen von Gardincnhaken ausreichen, kosten etwa zwei bis drei Mark.) Man setzt den Bohrer an und treibt ihn mit Hammerschlägen, während man ihn dabei leicht dreht, ein. In das Loch führt man nun den betreffenden Dübel ein, und in diesen wird die Schraube eingedreht. Unter eine Spicgclplattc kommt die übliche Eummiplatte oder, wenn eine solche nicht vorhanden ist. eine starke Platte aus Pappe. Man muß daraus achten, daß die in den Dübel einzudrehende Schraube nicht stärker ist als der Dübel. Beim Eintreiben der Beim Einschrauben von Haken für Beleuchtungskörper in Decken muß man vorher die Lage der Tragbalken in der Decke ermitteln. Das tut man zweckmäßig mit einer ausreichend langen (25 Zentimeter) Stahlnadel, die man in der Mitte der Decke vorsichtig in den Putz einführt. Vorsicht ist dabei beson ders erforderlich, weil dte Zimmerdecken meist nur auf Rohr gewebe geputzt sind, und der Putz daher leicht abfallen kann. Hat man mit Hilfe der Stahlnadcl die Lage des Tragbalkens feftgestellt, kann man mit einem Nagelbohrer vorbohren und den Haken einschrauben. Beim Einschrauben von Schraubhaken und Ringschrauben in die Rahmen von Fenstern und Türen achte man darauf, daß die Schrauben nicht länger sein dürfen als das Holz des Rah- mens stark ist. Wenn die Schrauben gut halten sollen, muß das Gewinde ganz im Holz sitzen. Patenthaken und Dübel werden aber nicht immer gleich notwendig sein; man wird sehr oft mit kleineren Nägeln acks- kommen Dann vergesse man aber nicht, die Tapete vor dem Einschlagen abzulösen. Hat sich mal ein Nagel in der Wand gelockert, dann ziehe man ihn ganz heraus, drücke in das Nagel loch etwas zusammengedrehte Watte und schlage dann den Nagel wieder ein. Er sitzt dann fest. Kleinigkeiten sind cs oft. von denen die Behaglichkeit in einem Haushalt abhängt. ^l. M agner. And wie steht es mit der Speisekammer? „Rationelle Verwertung der Lebensmittel" und „Vorrats- wirtschaft" sind die beiden Forderungen, die im Interesse der Erzeugungsschlacht, die die Regierung an die Hausfrauen in Stadt und Land stellt. Wenn diesen nun auch die vielen Vorteile der Vorratswirtschaft cinleuchten, so muß doch die Mehrzahl von ihnen von dieser Abstand nehmen, und zwar ist es meist die Raumsrage. die diesem Vorhaben hindernd im Wege steht. Fristet doch in 59 Proz. aller Stadtwobnungen die Speisekammer meist als „Stiefkind" der Wohnung ein küm merliches Dasein, da sie entweder als schmaler Eck- oder unter der Fensterbank des Küchcnscnsters eingebauter „Flach-Schrank" nur wenig Vorräte aufnchmcn kann. Jedenfalls unterstreichen die nicht selten auf den Schränken untergcbrachten Einmach gläser in den verschiedenen Haushaltungen als „stumme An kläger" die Unzulänglichkeit der vorhandenen Speisekammer. Zugegeben, daß die modernen Küchcnbllfctte und -schränke mit eingebauten Vorratsbüchsen für Trockenwarc ausqcstattct find, so laßt deren Größe doch nur die Ausnahme kleiner Mengen zu. ganz abgesehen von jenen Küchen, in denen diese modernen Errungenschaften noch gänzlich fehlen und an deren Verwirk lichung aus finanziellen Gründen auch in absehbarer Zeit nicht