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Seite 14 Sächsische Bolkszettung -1r 52.-1. 3. 36. AHA dl Li A M > Noi- kelni der Ausstellung. r« ^Etlicher vezui «0 Plg. Trügcilo PMd-rw,Uungsq Unzclnuinm«« w L-hryNeUun-: Le1chLI«»stkll«, tierlag lh » p-sticheck: «r. Sick Der Sheriff, der würdige Mr. Mac Mayne, empfing Stromberg sehr herzlich. Der alle Herr hatte vom ersten Augenblick ein Faible für ihn gehabt und lieh das deutlich Ivüren l» e tt O K u c K. venvOi-ett O O L U L O tt 1 ll VOKULtt^OTL — Sonnabend, 7. 3. Nr. 16151 bis 10200, 8001 bis 8100, 10501 bis 10600, 21051 bis 21100 und Nachholer. — Montag, 9. 3. Nr. 6801 bis 6900, 7501 bis 7600, 16401 bis 16450 und Nach holer. — K o m ö d i e n h a u s: Montag, 2. 3. Nr. 10451 bis 10500 und 16601 bis 16650. — Dienstag. 3 3. Nr. 5401 bis 5500. — Mittwoch, 4. 3. Nr. 7101 bis 7200. — Donnerstag, 5. 3. Nr. 6001 bis 6100. — Freitag, 6. 3. Nr. 8201 bis 8300. — Sonn abend, 7. 3. Nr. 9101 bis 9200 und 16051 bis 16100. — Sonn tag 8. 3. und Montag, 9. 3. NSKG.-Kartcn nur in der Ge schäftsstelle, Amalicnstrahe. — Central-Theater: Montag, 2. 3. Nr 4551 bis 4600 und 16701 bis 16750. — Dienstag, 3. 3. Nr. 7801 bis 7900. — Mittwoch, 4. 3. Nr. 5501 bis 5600. — Don nerstag, 5. 3. Nr. 8301 bis 8-,00. — Freitag, 6. 3. Nr. 15551 bis 15600. — Sonnabend, 7. 3. Nr. 9001 bis 9100 — Montag, 9. 3. Nr. 16201 bis 16250. — Weiter sind in der Geschäftsstelle, Ainalienstrasse, Karlen siir folgende Peranstaltungen zu herben: 4. März. 20 Uhr, 7. Anrechlskonzert der Philharmonie lMeiverke- Haus): 10. März, Liederabend Elisa Stiinzner (Küustlerhaus); 2. März, Liederabend Lula Mysz-Gmeiner (Künstlerhaus). Der Fl mann No begangen, ' der dem geg hörte, gem übt. In e es nicht erir, einander gei hier ungehei Da der kehrt, wird rungsneubllt In ein schon jetzt w wichtigen Pc werde eine bisher, nur Die L« Ministers T grossen Feie Ter Kats« nabe und Gel L T lisch bewe sinnnenhanl 'nmuengezo kr zu den ich Mandsch den an den Die Re! werblichen Ui lernahvcrbehi wirtschaftliche mnsaht, trat < starb besuchte men anher d den ach und direbtor der der Gencralii Direbto: gruppe Kraft g r ii h u n g s An den gramm gel tatkräftige F Jin Nai Daraus Reichs da? Wort k Die Re den Verkel releneinande einhelt. ( s.'rbehrs. T jede Untergli erteilten Wc ^rechte, für! aalsozialiftisc In der -parten des den den äffe trieben finde Mitglieder h auch den bei der Motorisi Kunst blichen sprechend sei fahren zwisö und noch eil ibn bei dies -onderglicdc ^elriebsverb kehrsziveiaer sichren? M §ache der V zusprechen: 1. Die Sächsische Staatstheoter. Oper: 1 3 Anher Anrecht. GStterdäinincrung sä). — 2. 3. Anrecht A. Angelina s8). — 3. 3. Anrecht A. Der Troubadour (7.30). — 4. 3. Anrecht A. Tiefland l8). — 5. 3. Anher Anrecht. Konzert Nordisck>er Komponisten. Dirigent: Kurt Atlerlierg a. G. Solist Ian Dahmen (7.30). — 6. 3. Für Donnerstag-Anrecht A o. 5. 3. Angelina (7.30). — 7. 3. Auher Anrecht. Fra Diavolo (8). — 8. 3. Anher Anrecht. Die Meistersinger von Nürnberg (5). — 9. 3. Auher Anrecht. Aida (7.30) . — Schauspielhaus: 1.3. Auher Anrecht. Der Sprung aus dem Alltag (8). — 2. 3. Anrecht A. Annemarie ge winnt das Freie (8). — 3. 3 Anrecht A. Alpenzuo (8). — 4. 3. Anrecht A. Peer Gynt (7.30). — 5. 3. Auher Anrecht. Schwarz brot und Kipfel 18). — 6. 3. Anrecht A. Der Sprung aus dem Alltag (8). — 7 3. Anrecht A. Maria Stuart (7.30). — 8. 3. Auher Anrecht. Wilhelm Teil (7.30). — 9. 3. Anrecht B. Der Sprung aus dem Alltag (8). Komödienhaus Dresden. Montag, 2. 3. bis Sonnabend 7. 3 allabendlich 8.15 Uhr- Gastspiel Erhard Siedel: „Spuk im Schloss" („Hirschjagd"). — Sonntag, 8 3. und Montag, 9.3., 8.15 Uhr Gastspiel Henna Porten: Maria Garland. — Sonntag, 8. 3. 11.15 Uhr: Paul-Crnst-Morgcnscier. — KdF.-Ausweise haben Gültigkeit: für das Henny-Porten-Gastspiel Ausweise nur in der KdF.-Hauptgeschäftsstelle Maxstrahe. Central-Theater Dresden. Montag, 2. März, bis Montag, 9. März, allabendlich 8 Uhr „Frau Luna". — Sonntag, 8. März, nachm 4 Uhr, ..Quirlequictsch". — Ausweise KdF. haben Gül tigkeit. Städtisch« Theater Leipzig. Neues Theater: Sonn tag. 1. 3. (20) Boccaccio. Auher Anrecht. — Montag, 2. 3. (20t Tosco. 7. Anr.-Borst. 1. Folge grün. — Dienstag, 3. 3. (20) Die Fledermaus. 7. Anr.-Borst. 2. Folge rot. — Mittwoch, 4. 3. (19.30) Aida. 7. Anr.-Borst. 3. Folge weih. — Donnerstag, 5. 3. (20) Wiener Blut. Auher Anrecht. — Freitag, 6. 3. (19.30) Carmen. 7. Anr.-Borst. 4. Folge brckun. — Sonnabend, 7. 3. (19.30) Arabella. 7. Anr.-Borst. 5. Folge rosa. — Sonntag, 8. 3. (18) Die Walküre. 8. Anr.-Borst. 1. Folge grün. — Altes Theater: Sonntag, 1. 3. (20) In Luv und Lee die Liebe. Auher Anrecht. — Montag, 2. 3. (20) Ein idealer Gatte. Auher Anrecht. — Dienstag, 3. 3. (20) Ein idealer Gatte. Auher An recht. — Mittwoch, 4. 3. (20) In Luv und Lee die Liebe. Oeff. Borst, zugl. 6 A rot. — Donnerstag, 5. 3. (20) Kabale und Lielv. Oeff. Vorst, zugl. Anr.-Borst. für die NS.-Kulturgem. — Freitag, 6. 3. (20) In Luv und Lee die Liebe. Oeff. Vorst, zugl. 6 B rot. — Sonnabend, 7. 3. (20) Ein idealer Gatte. Auher Anrecht. — Sonntag, 8. S. (20) Kabale und Liebe. Auher An recht. Leipziger Schauspielhaus. 1. März (16) Wie es Euch ge» ... fällt. — (20) Krach im Hinterhaus. — 2. März (20) Schwarzbrot Nr. 3301 bi» 3400, 6501 bis 6600, 10101 bi» 16150 und Nachholer. Religiöse Morgenfeier« im Deutsche« Rundfunl Am Sonntag, dem 1. März 1936: Katholische Morgenfeiern über Reichssender München: 8.55 Uhr — Redner: P. Hugo Lang OSB.; Reichssender Breslau: 9 Uhr — Redner: Pfarrer Härtel, Breslau; Reichssender Frankfurt: 9 Uhr — Redner: Hochschulplarrer Dr. Nielen, Frankfurt, Thema: Vom Sinn der kirchl. Fastenzeit. — Evangelische Morgenseiern über Reichssender Berlin: 8.55 Uhr — Red ner Superint. a. D. Schowalter; Reichssender Königsberg: 9 Uhr — Redner: Konsistorialrat Lic. Koch; Reichssender Stuttgart: S Uhr — Redner: Lie. Waldmaier. l-r Theater - Wochenspielpläne — und Kipfel. — 3. März (20) Wie es Euch gefällt. — 4., 5. und 6. März (20) Gastspiel des Kabaretts: Die 8 Entfesselten. — 7. März (19) Wie es Euch gesällt. — (22) Die 8 Entfesselten. — 8. März (16) Die ewige Melodie. — (20) Zriny. — 9. März (20) Die ewige Melodie. Städtische Theater Chemnitz. Opernhaus: Sonnabend, 29. 2. (3.30) Der silberne Bergmann. Geschl. Vorst. I.-Gr. — (8) Die Zaubergeige. C 13. — Sonntag, 1. 3. (7.30) Frck Diavolo. — Montag, 2. 3. (5) Die Nibelungen. — Dienstag, 3. 3. (8) Fra Diavolo. D 13. — Mittwoch, 4. 3. (3.30) Der silberne Berg mann. Geschl. Vorst. I.-Gr. — (8) Mignon. E 13. — Donners tag, 5. 3. (8) Sechstes Meister-Konzert der Städtischen Kapelle. — Freitag, 6. 3. (8) Der Evangelimann. NSKG. Gr. 14 (Teil) C u. So. — Sonnabend, 7. 3. (8) Ball an Bord. F 13. — Sonntag, 8. 3. (6.30) Siegfried. — Schauspielhaus: Sonnabend, 29. 2. (8) Das Käthchen von Heilbronn. B 13. — Sonntag, 1. 3. (8) Wie einst im Mai. — Montag, 2. 3. keine Vorstellung. — Dienstag, 3. 3. (8) Philaios; Der eingebildete Kranke. Geschl. Vorst. I.-Gr. — Mittwoch, 4. 3, (8) Wie «inst im Mai. C 13. — Donnerstag, 5. 3. (8) Das Käthchen von Heilbronn. NSKG. — Freitag, 6. 3. (8) Towarisch. — Sonnabend, 7. 3. (8) Christin« von Schweden. Erstaufführung. D 13. — Sonntag, 8. 3. (11) Zum Helden-Gedenktag: Morgenfeier mit Werken von Pckul Ernst. — (8) Der andere Feldherr. Stadttheater Plauen. Montag, 2. 3. (7.30) Die Meister singer von Nürnberg. Geschl. Vorst. — Dienstag, 3. 3. (8) Der Kanzler von Tirol. — Mittwoch, 4. 3. (8) Hofjagd in Steineich. Geschl. Vorst. — Donnerstag. 5 3. (7) Die Meistersinger von Nürnberg. - Freitag, 6. 3. (8) Herz in Maske. — Sonnabend, 7. 3. (8) Michael Vangs Versuchung. — Sonntag, 8. 3. (7.30) Der Kanzler von Tirol. NS.-Kulturgemetnd«, Ortsvsrband Dresden. Opern haus: Montaa, 2. 8 Nr. 1301 bis 1400, 3101 bis 3200 und 16751 bis 16800. — Dienstag, 3. 3. Nr. 601 bis 700, 3401 bis 8500 und 16301 bis 16350. — Mittwoch, 4. 3. Nr. 4201 bis 4300, 6301 bis 6400 und 15701 bis 15750. — Freitckg, 6. 3. Nr. 801 bis 900, 10801 bis 10900, 16551 bis 16600 und 20001 bis 20050. — Sonnabend, 7. 3. Nr. 7901 bis 8000, 8601 bis 8700 und 16351 bis 16400. — Montag, 9. 3. Nr. 10701 bis 10600, 12101 bis 12200 und 16451 bis 16500. — Schauspielhaus: Montag, 2. 3. Nr. 5001 bis 5100, 10101 bis 10200 und 15251 bis 15300, — Dienstag, 3. 3. Nr. 7401 bis 7500, 15401 bis 15450, 20101 bis 20150 und Nachholer. — Mittwoch, 4. 3. Nr. 9601 bis 9700, 10201 bis 10300, 15801 bis 15850, 21001 bis 21050 und Nach- . Haler. — Donnerstag, 5. 3. Nr. 2901 bis 3000, 3201 bis 3300, 9801 bis 9900, 16901 bis 16950 und Nachholer. — Freitag, 6. 3. Er kam ihm entgegen, als er das Amtszimmer betrat, drückte ihn in einen Sessel und lud ihn zu einem Drinr ein, den Stromberg nicht gut abfchlagen konnte. Dann klingelte er und rief dem eintretenden Polizei beamten zu: „Das Protokoll, bitte!" Der Beamte kam sofort mit einem vollgeschriebenen Bogen zurück, den der Sheriff seinem Gast reichte. „Um die Sache kurz zu machen, habe ich nach verschie denen Aussagen ein Protokoll aufgesetzt! Bitte, lesen Sie es einmal durch. Sie können es, wenn es den Tatsachen entspricht, unterschreiben. Im anderen Falle wird ein neues aufgesetzt." Ferdinand Stromberg las das Protokoll aufmerksam durch und staunte. Der Fall war wirklich bis ins kleinste genau entwickelt. Er hatte nichts hinzuzusetzen. Seine Verwunderung war begreiflich. Er wusste nicht, dass Mac Mayne ein Künstler im Verhör war, und dass er sich ein halbes Dutzend Leute angehört und danach den Fall in absolut richtiger Weise rekonstruiert hatte. „Ich kann unterschreiben! So ist es gewesen, Mister Mac Mayne!" sagte Stromberg. Der alte Herr lächelte erfreut und winkte ab. „Warten Sie bis zum Schlüsse! Wenn Ihnen noch etwas einfällt, dann können wir's noch hinzufiigen! Der Fall wäre er ledigt. Mister Wodden hat das Krankenhaus bereits ver lassen. Seine Verletzungen waren leichter Natur. Ich bin neugierig, ob er einen Prozess gegen Sie anstrengt." „Verzeihung, Mister Mac Mayne, dazu hätte i ch doch allen Grund, denn schliesslich ging der Mann mit dem Schiesseisen auf mich los." Der alte Herr lächelte fein. „Das wohl! Aber . . . nun, Sie kennen die Verhält nisse hier nicht. Sie wissen, welche Stellung Mister Wod den hier einnimmt?" „Er ist Angestellter von Mister Febery?" „Ja! Aber . .. zu Ihrer Orientierung ... die Febery- Werke werden von Mister Stirlett und Mister Wodden be herrscht! Glauben Sie mir, dass wir morgen nicht drei Leute mehr finden, die zu Ihren Aussagen von heute stehen? Da für sorgt Wodden. Er hat die Miner in der Hand." „Aber schliesslich doch nur die Miner der Febery Com pagnie?" „Allerdings! Jedenfalls, wenn Sie gegen ihn pro zessieren . . .!" „Ich habe nicht die Absicht! Ich kaufe mir den Herrn auf andere Weise!" „Wie meinen Sie das, Mister Stromberg?" „Nicht auf ungesetzliche Weise, Mister Mac Mayne! Nein, ich werde Ihnen keine Angelegenheiten machen! Aber Sie werden mir jetzt gewiss eine Auskunft geben." „Jede, die Sie wünschen, und die ich verantworten kann!" „Ich habe, seit ich Sie gesehen habe, Mister Mac Mayne, das Gefühl gehabt, dass wir . . . verzeihen Sie, wenn ich ganz offen bin . . . recht gute Freunde sein könn ten." Der alte Herr lächelte. „Cie haben nicht falsch gedacht, Mister Stromberg!" „Ich bin nach Helena gekommen, um mit Mister Fe bery ein Geschäft abzuschliessen und Mister Febery als dem alten Freude meines Vaters herzliche Grüsse zu überbrin gen. Die Neise hat mich beglückt. Ich bin ohne Einschrän kung so herzlich ausgenommen worden, dass ich Helena in bester Erinnerung habe und immer behalten werde. Mister Febery! Er ist ein reizender Mensch . . .!" Versammsungsver-oi ln Wien Wien, 29. Febr Eine Versammlung der Kaisertreuen Bolkspartei wurde verboten, da der Führer der Bartet, Oberst Wolff, wie man härt, sowohl monarchistische Führer als auch Regierungsmitglieder in letzter Zeit angegriffen habe. Oberst Wolfs wird von den Legitimisten als lästiger Aussenseiter be trachtet. 11. Fortsetzung. Ihre Erzählung wurde auch von der Menge, die in der Hauptsache aus Minenarbeitern bestand, mit angehört, und diese wurden so erregt, dass sie am liebsten Wodden aus dem Krankenhaus geholt und noch einmal verprügelt hätten. Der Sheriff reichte Ferdinand die Hand. „Sie haben wie ein Gentleman gehandelt, Mister Stromberg! Keiner wird Sie tadeln! Nur ... ich mutz ein Protokoll auf nehmen! Dars ich Sie bald bei mir erwarten? Ich werde mir die Zeugen inzwischen bestellen! Vielleicht kommen Sie sofort, wenn Sie Miss Berry heimgeleitet haben!" „Selbstverständlich, Mister Mac Mayne!" Ferdinand Stromberg nahm den Platz am Steuer ein, denn Berry war totenblag, als sie ins Auto stieg. Stromberg fragte sie nicht, ruhig lenkte er den Wagen bis zum Hause Febery. Als sie ausstieg, schien sie ruhiger und gefotzter. Ihre Blicke trafen sich. „Habe ich falsch gehandelt, Berry?" fragte er herzlich. Sie schüttelte den Kops und sagte dankbar: „Nein, nein, Ferdi! Ich will's Ihnen nie vergessen, wie Sie sich für mich eingesetzt haben! Nur. . . muss ich Wodden jetzt noch mehr fürchten als früher!" „Warum fürchten Sie Wodden?" fragte der Mann betroffen. „Das kann ich Ihnen nicht sagen!" „Wenn ich Sie als Freund bitte, Berry!" drang er in sie. „Ich will Ihnen doch helfen! Lassen Sie sich doch von mir helfen! Ich kann es. Mir wird leicht fallen, was Ihnen unüberwindlich schwer dünkt!" Sie sah ihn lange an, und ihre Lippen zitterten. Dann schüttelte sie abermals den Kopf und sagte mit gesenktem Haupte: „Es geht nicht, Ferdi! Um meiner Mutter willen nicht!" „Ich will nicht in Sie drängen. Derrn! Aber um eins bitte ich Sie: Sie haben Feinde, Sie fürchten, durch ven schiebens Menschen Schaden zu erleiden! Es ist doch so?" „Ja!" „Sagen Sie mir, durch wen! Ich will nicht die Zu sammenhänge wissen! Aber ich muss wissen, wen Sie und Ihre liebe Mutter fürchten!" Berry schwieg und sah zu Boden. „Ich will Ihnen die Namen sagen, Berry! Rein aus dem Gefühl heraus. Es sind . . . Wodden . . . Stirlett . . . und Riley." Berry sah ihn entsetzt an. „Woher wissen Sie das? Mer hat Ihnen das gesagt?" „Sie selber? Das heisst, nicht mit Worte», mit Mienen, Testen! Habe ich recht?" Sie rang sich das „Ja" förmlich ab. Er reichte ihr herzlich die Hand und sagte beruhigend: „Es ist gut. dass ich das weiss! Vielleicht kann ich Ihnen viel nützen! Leben Sie wohl, Berry! In einer halben Stunde bin ich wieder zurück!" „Bitte, benutzen Sie meinen Wagen!" bat Berry, und er nahm cs gern an. Ser Papst «nd die presse Wie uns aus der Vatikanstadt gemeldet wird, besuchte der Papst die Weltausstellung der katholischen Presse, die zum grossen Teil bereits fertiggestellt ist. Der Hl. Vater erschien in den meisten Pavillons und interessierte sich lebhaft für die Aus stellung, die in instruktiver Weis« die Entwicklung der mo dernen Presse aufzeigt. Der Papst verweilte über eine Stunde In der Ausstellung. „Wie ein Kindl Ohne Falsch . . . leider!" warf der Sheriff ernst ein. „Warum sagen Sie leider? Er hat eine schöne Frau und ist glücklich mit ihr. Sie liebt ihn!" „Das ist die Wahrheit! Aber ... um die Frau ist ein Geheimnis!" „Salten Sie Mistretz Sonja für eine schlechte Frau?" fragte Stromberg betroffen. „Bewahre, lieber Freund, nein, nein, sie ist die beste Frau, die man sich wünschen kann! Aber ... irgend etwas . . . oder irgendwer bedrückt sie. Da« fühle ick! Und ich fühle, daß hier irgendein großes und zugleich gemeine, Spiel im Gange ist, bei dem Febery der Zahlende sein soll. Das fühle ich! Vielleicht geht's sogar um sein Werk, um seine reichen Minen! Ich kann Ihnen das nicht be- gründen!" „Ich verstehe Sie trotzdem! Und nun ohne Umschweise! Dieser Tommy Wodden, dieser Direktor Stirlett und dieser Mister Riley . . . was sind das für Menschen?" Der Sheriff erhob sich jäh. „Wie kommen Sie auf die drei Namen?" „Es sind die drei Menschen, die Miss Berry fürchtet. Offenheit für Offenheit! Sie haben recht, es ist ein Ge heimnis um Mistress Sonja und ihre Tochter. Irgend etwas bedrückt sie! Und die drei Menschen wissen davon, wollen ihr schaden, wollen das Wissen ausnlltzen. Vielleicht zwin gen sie eine gequälte Frau, dass sie sie bei ihren dunklen Plänen unterstützt. Ich weiss vorläufig nichts! Ich möchte von Ihnen zunächst hören, was mit diesen drei Männern los ist!« Der alte Sheriff schien zu überlegen, dann begann er. „Mister Stirlett lernte Febery in Chikago kennen. Er führte ihn mit seiner jetzigen Frau zusammen. Febery hei ratete sie und wurde sehr glücklich. Darum schätzt er Stir lett. Vielleicht nur deswillen. Dass er ihm in seiner ganz konträren Art sympathisch ist, glaube ich nicht einmal. Je- denfalls wurde Stirlett hier Direktor. Er steht also sämt lichen Unternehmungen vor. Nur eins hat er nicht! Da« Bankkonto, er hat keine Vollmacht. Da ist Febery ängst lich, da traut er niemanden, und er ist durchaus nickt etwa geizig. Aber Stirlett hat immerhin alle Macht in dem Unternehmen!" „Macht! Hm . . . so lieht der Mann auch aus! Al, r^m er rücksichtslos von ihr Gebrauch machen würde." , „Das hat er getan und tut er noch! Und er ist ein ' schlechter Vorgesetzter, der seine Arbeiter und Angestellten dauernd bespitzelt, und wen er nicht mag, schasst er raus!" „Ist er gewissenhaft oder verfolgt er seine egoistischen Wünsche?" „Die Arbeiter sagen offen, dass er stiehlt wie ein Nabe! Aber er hat's bisher immer verstanden, die gegen ihn waren, in Helena unmöglich zu machen. Es sind auch »er schiene verschwunden, wo kein Mensch weiss, wohin sie ge kommen sind. Ich habe noch keine Veranlassung gehabt, diesen Dingen nacyzugehen. Meine Pflicht habe ich erfüllt, dass ich Mister Febery ständig zu verstehen gegeben habe, datz es gut ist, wenn er sich selbst aktiv um seine Werke kümmert. Das war leider bisher ohne Erfolg. „Und Mister Wodden?" „Mister Wodden bezieht vierhundert Dollar Gehalt und gibt im Hotel .Lincoln' mindestens sechshundert Dollar jeden Monat für sich und seine Freunde aus!" „Also faul, oberfaul?" „Wodden ist bestimmt ein ganz grosser Spitzbube. Ick nehme an, dass er mit Stirlett Hand in Hand arbeitet/' „Und Mister Riley?" „Arbeitet als Agent und Vermittler. Ueber seine Ge schäfte weiss ich nichts. Man spürt auch nichts davon. Ich weiss nur, datz er da ist und zu dem Kleeblatt als drittes gehört." „Das wären also die drei, mit denen ich mich befassen werde, solange ich in Helena bin!" „Ich warne Sie, Mister Stromberg. Allen dreien sitzt der Revolver locker, und Stirlett ailt als Meisterschütze!" (Fortletzung loigl,