Volltext Seite (XML)
ZS. Iahrg Verlag,ort vresde». «n^Igenpretze: dl, llpaMg» rr mm drei«, 3»N< » VI« » I», gamMrnanzrigr» i PI». SU, Platzrolln,-« Unue» rok lei», »ewShr leist«». Srlckulnl i> mal wftcknnMch. vlonallicher Brzugsprrl, durch trftger «inichl R> Ptg dz». Pig zirigerlodn >.70: durch di» Poft 1.70 elnlchiiegllch Poiiideraeilungogedlldr. zuzllglich »ft PIg Poft.Peftellgeld. kinMummer 10 PI,. di» S-nn>>"ni>. Eonniag. und gestlagnuminer W PI- Sächsische Volkssettung kchrstNrltun-: Dre«den>«., Polierstr. 17, gernrus W7I1 re 71017 Lrlchlllirftell«, Druck und Verlag: Eermanla vuchdruckerel und Perlag Dd und L. Winkel, Pollerftrast« 17, 8«i»rut 71017, Postlcheck: 71«. 107», Bank: Stadlbank Dreien Rr. ^7S7 Mittwoch, 2K. Februar 1938 Zm Fall« oo» höherer Lewa«, «erdot. einlretender Beiried» stSrunge» hat der Bezieher »der Werbunglietbend« lein« ü» tpiftch«. Zall» dl« geiiun, ln belchrftnklem Umlang«, -erlcölel odrr nicht erscheint. — ikrlüftungsor« Die«»«». — — — — Sie Meutimg der totalen WchryoM Getrennte Aufgabe von Wehrmacht u. Partei Ser Leiter der Preffegruppe des Reichslrieasministertums über die wehrpoMische Revolution des Rationatsozialismus Berlin, 25. Febr. Der Leiter der Presseqruppe der Abteilung Inland des Relchslirlegomlnlsteriumo, Masor Jost, hielt am Montagabend vor Vertretern der Presse im Ossizieroheim des Relchslirlegs- ministerlumo einen Vortrag Uber das Thema: „Die wehr- polttische Revolution des Nationalsozial io« ni u o". Der Inhalt des Dartrages Ist ln einer Broschüre nieder gelegt, der Reichskriegsminister Generaloberst von Blom berg ein Geleitwort gegeben hat. In grohen Linien bezeichnete Major Jost die drei grohen geschichtlichen Zeiträume, in denen das Weltbild des National sozialismus wurzelt und die auch der neuen Wehrpotititi Rich tung und Inhalt geben: die germanische Frühzeit. das Preuszen der Soldatenkönige, das t!>. Jahrhundert, an dessen Beginn die sranzösische Revolution und die preussische Erhebung stehen und dessen Ende der Weltkrieg bedeutet. Um zwei Jahrtausende können wir zurückgreifen, um die Elemente des heutigen deutschen Soldaten und unserer heutigen Wehrordnung im germanischen Kriegertum wiederzufinden. Wehrrecht und Wehrpflicht sind damals wie heute das gleiche. Ans dem Preuhcn Friedrich Wilhelm l. und seines Sohnes kam ans uns das Gcsesz der Pflicht, der Slaatsraison, das so zialistische Leistungsprinzip „Suum cuigne" und die harte For derung, das; Gcmeinnus; über dem Eigcnnus; steht. Auch die preussische Heeresresorm von 18t>li bis 1813 war eine wehrpoMische Umwälzung, auch sie war eingebettet in die politische Neoolution des Freiherrn coin Stein. Politisch sei das Reformwerk Steins in der Restauration versackt, und auch der bürgerlich-legltimislische Konipromiszstaat, der um die Mitte des Jahrhunderts ins Leben getreten sei, hätte nicht die Krajt gehabt, die Spaltungen und Gegensähe zu überwinden, die ln zunehmendem Mähe das Volk zcrklüstelen. Der Durch bruch zur Nation sei misslungen. Die unsichtbaren Schranken zwischen Armee und Volk hätten darüber hinaus eine Abkapse lung des Soldaten bewirkt, der sich immer mehr auf das sach lich-berufliche Gebiet zurückgezogen hülle. Aber wir haben keinen Grund, so sagte er, das Kaiserreich zu schmähen, denn ohne den Staat Bismarcks wäre das Reich Adolf Hitlers nicht entstanden. Aber wer den Weg von Ver sailles 1871 bis zum Versailles I!>l!> verfolgt, darf an den wehr politischen Gebrechen dieser Zeit nicht Vorbeigehen. Im einzelnen umrciht Major Jost die beiden getrennten Aufgabengebiete der Wehrmacht und der Partei. Die Wassenausbildung, die soldatische Erziehung und die Or ganisation der Landesverteidigung ist allein Sache der Wehr macht; die politische Führung und Formung von Staat und Volk ist allein Sache der Partei Der Soldat ist selbstverständlich Nationalsozialist, auch wenn er das Parteibuch nicht besitzt. Im letzten Teil unterstreicht Major Jost die Bedeutung der totalen Wehrpolitik, die dem totalen Kriege der Zukunft entspreche. Neuzeitliche Wehrgemcinschast sei die sinnvolle Gliederung der Volksgemein schaft mit dem Ziele der Zusammenfassung aller Kräfte. Das sei nicht etwa Militarismus in Reinkultur. Adolf Hitler habe nm gleichen Tage, an dem das neue Wehrgesetz verkündet wor den sei, zu wiederholtem Male feierlich bekräftigt, dah der Na tionalsozialismus es grundsätzlich nblehne, fremde Volksteile sich einzuverleiben, und das; der neuzeitliche Krieg ein negativer Ausleseprozeh sei, non dem weder Sieger nach Besiegte Nutzen hätten. In der gleichen Rede habe der Führer aber auch Ab rechnung gehalten mit den Abrüstungssabaleuren und in den 13 Punkten die Wege zur Verständigung, zu 'Friedenssicherung und zur Verhinderung des Wettrüstens gewiesen Eden gegen die Einkreisungspolitik Die Unterhauserklärung des britischen Außenministers London, 25. Fcbr. Im Verlauf der gestrigen Aussprache im englischen Un terhaus über Ausrüstung und Oelsperre, nahm auch, wie auge- kündigt, A u s; c n m i n i st e r Eden das Wort. Eden be merkte u. a., die wirtschaftlichen Sanktionen übten in Italien bereits ihre Wirkung aus, wie das aus den Gold sammlungen hervorgehe. Die Sühnemahnahnicn würden zu letzt einen bedeutenden Einflus; auf die Erreichung der Haupt ziele des Völkerbundes, die Einstellung der Feindseligkeiten, jhaben Der Völkerbund erwäge nunmehr einen Schritt, der ein Gcbrauchsgut betreffe, das sich zum grössten Teil in den Händen von Nichtmitgliedcrstaaten befinde. Ter Anteil der Vereinigten Stalen an der Oelausfuhr nach Italien sei nan September 1935 mit 6,3 v. H. im Oktober und Dezem ber auf 17,8 v. H. gestiegen. Das Oel habe in seinen. Edens, Augen keinerlei symbolische Bedeutung, cs müsse daher wie alle anderen Sühneniatznahmcn unter dem Gesichtspunkt behan- d!t werden, ob eine Oelsperre dazu beitragen werde, dem strieg Einhalt zu gebieten. In diesem Geiste werde die Re- gv'rimg die Frage prüfen, um zu einer Entscheidung zu kom- w'n Mehr könne er heute noch nicht sagen da die Prüfung !>:- Berichtes der Oelsachverständigen noch nicht beendet sei. In der Frage der kolonialen Rohmaterialien stelle Eden hierauf fest, datz die Regierung keineswegs von dem Varschlag Hoares In dieser Frage abgerückt sei. Sie sei durch aus bereit, jederzeit eine Prüfung dieser Frage vorzunehmen. Eins solche Prüfung finde zweckmähigerweise in Genf statt. Der richtige Augenblick jedoch für eine solche Prüfung hänge nan vielen Umständen ab. wie zum Beispiel der Haltung anderer Mächte zu diesem Vorschlag. So nützlich eine Prüfung sein wurde, so befinde sich das Haus jedoch im Irrtum, wenn es glaube, dah ihre Veranstaltung zur Entdeckung irgend eines Hülmittels für alle liebel führen würde. Die internationale Laos sei viel zu vielgestaltig, als dah diese Frage mehr als einen Teil der Schwierigkeiten darstelle. Er wiederholte je doch. dah die Regierung bereit sei, in eine Prüfung der Frage emzutreten. Eden behandelte dann die ägyptische Frage und laste. er hoffe, dah die Besprechungen am 2. März ein erfolg- r ches Vorspiel für die eigentlichen Verhandlungen sein wur den. Der Auhenminisbr wandte sich darauf der internatio nalen Lage zu. Der Kurs, den England in den nächsten 2 Iah-n steuere, werde in der internationalen Lage von enlschei- d nd r Bedeutung sein Es sei kein grosser Veitrag zu der 'oll itinen Weisheit der Welt, wenn er seststelle, das; nan 18 mH'- nach Kricgsschluh den gleichen Fragen gegenübcrstehe, w e I3II. Die Kriegsgeneration habe es sich zur Aufgabe ge macht, eine Wiederholung der Leiden, die sie ausgehalten habe, zu verhindern. Tas sei ohne volle und aktive Mitarbeit Grotz- britanniens nicht zu erreichen. Eine Zusammenarbeit könne am besten und wahrscheinlich am wirksamsten durch die Maschi nerie des Völkerbundes und die kollektive Sicherheit ausaeübt werden. Grohbrilannien glaube, dah diese Politik am ehesten die Aufrechterhaltung des Friedens sichere. Zwei Bedingungen seien aber unentbehrlich: 1. dah das System wahrhaft kollektiv sei und so mächtig, um jeden möglichen Angreifer innerhalb oder auherhalb ab zuschrecken; 2. dah Grohbrilannien entschlossen und stark genug sein müsse, um seine Rolle in ihm spielen zu können. Solange es keine allgemeine Abrüstung gebe, liönne es auch für Grohbrilannien keine einseitige Abrüstung geben, wel chen Verlaus auch immer die Ereignisse in Zukunft nehmen wür den. Wenn man eine Abrüstung wolle, so sei das nur mit einer verstärkten Macht und Autorität des Völkerbundes zu erreichen, lind diese Macht und Autorität müsse in beträchtlichem Um fange von der bewaffneten Stärke Grahbrilanniens abhängen. Er bedauere, dah vermehrte Ausgaben für Rüstungen unvermeidlich geworden seien. Es handele sich um unproduktive Ausgaben, aber eins sei tröst'ich: eine S»är» kung der kollektiven Sicherheit sei die billigste Form der Wie deraufrüstung. Sie sei billiger als eine Wiederaufrüstung in nerhalb des Vorkricgssystems der Allianzen und unendlich viel billiger als eine Wiederaufrüstung innerhalb einer Isolierung England müsse wieder aufrüsten, weil es an Illertrauen in den guten Willen der Nationen fehle, weil diese von Furcht besessen seien. Hier liege die politische Aufgabe des Völkerbundes und Grohbritanniens: die Furcht vor einem nickt herausgesordcrten Angriff könne nur beseitigt werden und müsse beseitigt werden durch die allmähliche Stärkung der kollektiven Sicherheit, bis jede Nation überzeugt sei, dah ein Angriff sich unter keinen Umständen bezahlt mache. Es sei daher wesentlich, dah, wenn die Politik des Festhaltens am Völkerbund und der kollektiven Sicherheit erneut bestätigt werde, klar unterschieden werde zwi schen dieser Politik und der Einkreisung. Die britische Regie rung nehme ihren vollen Anteil an der kollektiven Sicherheit. Sie wolle keinen Anteil an einer Einkreisung nehmen. Die Entscheidung sei klar. Das letzte Ziel Englands müsse ein welt umfassendes System der kollektiven Sicherheit sein, das alle Na tionen umfasse, dessen Autorität nicht in Frage zu stellen sei. Allerdings sei man von diesem Ziel zur Zeit noch weit entfernt. Europa müsse heute und innerhalb der nächsten Jahre zwischen Zusammenarbeit und Verfall wählen. „Wenn wir Erfolg haben sollen", so schloh Eden, „müssen wir andere dazu bewegen mitzugehen. Wir werden nicht in der Lage sein, das zu tun, wenn andere Nationen nicht von unserer Französische Angriffsarmee? Auch eine Folge des Sowjetpakts Fe näher der Tag der Entscheidung über den Mili tärpakt Mas kau —Paris heranrückt, desto eifriger erörtert die französische Presse die möglichem Folgen dieses Bündnisses. Bon den ongc'b'jch friedlichen Ab sichten des Sowjetpaktes ist schon länga keine Rede wehr. Die Sorge überwiegt, das; Frankreich eines Tages in einen Krieg verwickelt werden könnte, der für das fran zösische Bolk unabsehbare Folgen heraufbeschwören kann. Man fühlt die herannahende Katastrophe, aber die war nenden Stimmen verhallen nicht mir ungehört, sondern Frankreich läs;t sich immer mehr in die Netze der Sowjets verstrichen. Bezeichnend für die Absichten, die dem Sowjetpakt zugrunde liegen, sind die Enthüllungen, die sowohl in dem nationalistischen Pariser „Four" als auch in der radikalsozialistischen „Republigue" gemacht werden. Da nach will die französische Regierung aus die Schaffung eines besonderen Berufsheeres hinaus, das an der fran zösischen Ostgrenze stationiert werden und ständig kriegs bereit sein soll. Dieses Berufsheer soll aus der soge nannten Mobilgarde, die verdreifacht oder vervierfacht werden soll, gebildet werden. Es wird kein Hehl daraus gemacht, datz dieser Plan bereits mit dem Sowjetmarichall Tuchatschcwski mährend seines Pariser Aufenlhalis be sprochen worden ist, das; er also in direktem Zusammen hang mit dem sowjetrussisch-sranzösischen Militärbündnis steht. Und man verheimlicht auch nicht, das; Frankreich seinen Berpslichtungcn aus dem Sowjetpakt nur nach kommen kann, wenn es neben seinem stehenden Heer eine besondere Angrissstruppe besitzt Ter „Four" zieht hieraus die Schlutzialgerung, datz die Pariser Bolkssronlregierung aus Geheis; Moskaus von der Berteidigungspolitik zu einer reinen Angriffs politik übergegangen sei. So ist es ;n der Tat' Für sie Berteidigung reicht das B.se'liguugssyfiem an der O>i- grenze vollkommen aus. Die französische Grenze ist durch eine förmliche Mauer von Be.on und Esten gegen jeden Angriff gesichert. Wenn also eine besondere Stosstrupps gebildet werden soll, so kann sie nur dem Angr -- D.eu 'n, und zwar dem Angriff gegen Deutschland! E.ne Tatsache, die nur allzu gut zu den Absichten und Pion n patzt, oe die bolschewistischen Revolukionsmacher in Moskau m.t dem Militärpakt zu verwirklichen trachten. Tie Aufstellung einer französischen Anorismarmee mutz um so. merkwürdiger berühren, als d:e Grenze Deutschlands bekanntlich völlig ungeschützt ist und :n der entmilitarisierten Zone kein einziger deutscher Soldat steht, garnicht davon zu reden, datz wir unsere friedliche Einstellung oft genug unter Beweis gestellt haben. Die Angst vor Deutschland, die in gewissen französischen Krei sen immer wieder umgeht, st also unbegründet. Warum also diese Pläne, die doch nur in Moskau Bestall finden werden, eben weil sie das deutschoranzönsche Verhältnis erneut aus das schwerste belasten müssen. Aistrichtigkeit und unserer Siärke überzeug: sind und wein nur nicht ihr Vertrauen gewinnen können." Militärischer Zusakbaushalt vom Unterhaus angenommen Nach Beend gung der autzenrmst-stchen '! i'-'n-.nhe be-'chäf- tigte sich das Unterhaus nm den, muiiä uheu Zu-gtzimn-imit zur Kostendeckung oer durch oen üai en ich nbenin uycn ton« füllt nerursachien Sonüermatznahmen Nachdem der arüesteruarteiliche Grgcnanirng ust Heran» setzung ni:k 286 regen 'dr, S-mmen al»:stehnt morden war. vnioe der Zusatzhaushall für d e Finne anaenmnmen. In gleicher chieiie wurden die Zulatz''aushalre für die Armee uno die Luit- flnNe in Höhe non 1:N> Piuno bnu l>N10ck> Pfund nach Ab» lehnung der arlxmervarte ! cken Gegenanträge angenommen. Das Unterhaus vertag: sich kurz vor t Uhr morgens. Wieder ein Sabotageakt in der engliWen Amte London, 25 Februar Wie d e eng u'che Admoaüiül uv'» teilt, hat sich em neuer Sahotmzeak: auf oe n zur Je rliaiiinm liegenden englischen Zerstörer V-lor" ere ane: Die Un-er- snchunczen nach dc. Urhebestchstt sind eiunele:et wnc-den. stach Vlättermeldungen ist der Minenaovara. des Schst'es 'n Kündigt worden. Der neue Sobow x-tzstl st der o er" 'üsthlog ust eg, eng» lischcs Kriegsstchu'f inner'- : b wen:,-er Monom. Nm ist inner überzeugt, datz den Aistch x-n em arg' il g ,usieir- beIteter Plan radikaler E l e ui - o r e umrunde 'egt. „Daily Ervretz" meldet, datz d e S'n'd-gen. o-- -'n- die Be'ch ü digung an dem Schlachtschiff „Roya. Oa»' un Dezemoer und in