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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 13.11.1916
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1916-11-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19161113024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1916111302
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1916111302
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1916
-
Monat
1916-11
- Tag 1916-11-13
-
Monat
1916-11
-
Jahr
1916
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Aus Leipzig und Umgebung Bericht der Kgl. Sächsische, Landeiwetterwarte i, Dresden Voraussage für den 14. November: Zeitweise aufklarend, keine wesentlich« Temperoturänderung, keine erheblichen Niederschläge. Sonncnausgang 7 Uhr 20 Minuten, -Untergang 4 Uhr 18 Minuten. Mondausgang 7 Uhr 50 Minuten, -Untergang 11 Uhr 40 Minuten. * Da« Eiserne Kreuz L Klaff« erhielt der KrtegSfreiw. Unteroffizier im Jnfant.-Regt. Nr. 359 Tort Berger, Sohn des Bankbeamten Nobert Berger in Leipzig. * 50jährigeS Jubiläum. Heute, am 13. November, vollenden sich 50 3ahrc, daß der Ecniorchef der Firma Julius Hager, Buch binderei und Plakatfadrik in L.-Reudnttz, Brettbopfstraße 9, in die Firma eintrat. * Rechtzeitig« Absendung von Weihnachtspaketen für deutsch« Kriegs- unr> ^ir»-tscn-»nc. ^ojtpakete und Jäckchen mit Weih nacht Sg a b c n für unsere Kriegs- und Zivilgefangenen im Auslands müssen lo zei.ig «-.-e irgcnv möglich ausgeiiesert wer- den, wenn sie bis zum Wcihnachlsfeste die Empfänger erreichen sollen. Bei Sendungen, die erst in den letzten 14 Tagen vor dem Feste zur Post gegeben werden, würde ans pimh'ü!'c Ankunft nicht mehr zu rechnen sein. Von den Postanstalten werden daher, um nicht bei dem empfind lichen Mangel an Fachbeomken und Beförderungsmitteln die rechtzeitige Abwicklung des innerdeutschen WeihnachlSpaketverkehrs zu gefährden, >n der Zeit vom 10. b i S ?5. Dezember Pakete und Päckchen für Kriegs- und Zivilgssangene im Auslande über haupt nicht zur Beförderung angenommen werden. Ebenso wird die deutsche Post in der Zeit des stärksten Weihnachlsver- kehrs auch aus den feindlichen Ländern und aus den nichtfeindlichen Bcrmittlungsländern (Schweiz. Holland, Schweden) keine Pakete und Päckchen für die im Lande befindlichen feindlichen Gefangenen zur Be förderung übernehmen. * Zur Beachtung für Angehörige von in Afrika internierten Deut schen. Nach zuverlässigen .Ni«tsil,ingen, die von verschiedenen Seiten cingegangsn sind, verweigern die englischen Zensursteilen in Afrika die Aushändigung von Briefen an internierte Deutsche, wenn sic in deutscher Schrift geschrieben sind. Diese Briefe gehen zurück mit dem Vermerk: .Lateinische Schrift in deutschen Briefen.' Angehörigen non ln Afrika befindlichen Deutschen wird daher empfohlen, sich nur lateinischer Schrislzeichen zu bedienen. ' Liebesgaben sür Kriegsgefangene in Rußland. Bei dem Versand von Liebesgaben an Kriegsgefangene in Rußland werden von den An gehörigen vielfach alte Zeitungen und sonstiges bedrucktes Papier als Pa kmaterial verwandt oder den Sendungen sogar schriftliche Mit teilungen beigcsügt. Dies hat zur Folge, daß derartige Pakete den Adressaten nickt ausgclicfert und diese selbst obendrein noch be straft werden. Im eigensten Interesse der Gefangenen sollten daher die Absender darauf achten, daß die bestehenden Vorschriften für die Ver- Packung der Gegenstände streng beobachtet werden. Die Pakete werden am besten in einen haltbaren Stoff sauber elngenähl und die Adresse ent weder unmittelbar auf die Verpackung oder auf ein aufgcnähles Stück Leinwand in deutscher und russischer Sprache geschrieben. Die Gefan- genensürsorgestellcn des Roten Kreuzes sind bereit, beim Ausschreiben der Adressen behilflich zu sein. * Geldbelohnungcn an Eisenbahnbedienstete. Die sächsische Skaats- cisenbahnverrvaltung hat im vergangenen Vierteljahr wiederum einer größeren Anzahl ihrer Arbeiter Geldbelohnungen für längere, befriedi gende Dienstsührung gewährt, und zwar 200 an einen Bediensteten nach 45jähriger Dienstzeit, je 100 .4t an 14 nach 40jähriger, je 80 -,41 an 8 nach 35jäbriger, je 60 .41 an 28 nach 30jähriger, je 50 «4t an i 90 nach 25jähriger und je 20 .41 an 117 Bedienstete nach 20jähriger Dienstzeit. Unter den Ausgezeichneten befinden sich drei Bedienstete von Leipzig Hbf., einer von Leipzig Bayr. Bf., einer vom Bf. Plagwih-Lin- denau. einer von der Betriebsdirektion Leipzig II, zwei vom Bahnhof zehn von ^'Werkstatt'Tngelsdo^. - ' — —WWWW— SbrIIner Sttrs» (Ligen er DraktbsrickB) Vvrlio, 13. Kovemder, 1 Bkr 25 dtin. Die Börse eroikaets rum Wockenbeginn in reservierter Haltung. Die Kurse der führenden Papiere waren eher adgesckwäckt. Bin« .V u s n a k m e davon mackteo türkische Werte, die weiter haussierten. Nies gilt insbesondere von den Aktien der Orientbaknen und der 'türkischen tabakregie; erstere wurden ron Wien kür türkische Itecknung gesucht', kür letztere bestand Berliner Interesse; Köber stellten such such Türkevlose. Von ltlolltanaklien waren Nock um er, Deutsch Luxemburger, Phönix und Oberdedark eher schwächer; «ielsenicjrckeoer behauptet, Baur» riemlick test. Kükrends Llsktri- 7.! t ä l s w e r t e, wie B. 0., Soduckert, Siemens und Bergmann, laxen eher niedriger. Sehr lebkatt ging es nieder am Markte der Aktien der Deutschen L r d ö l - OeseUschatt ru. die anfangs nied riger waren, sich aber später gut erholen konnten. «Ln küstungsw orten waren Neut.-cke Walken riemlick ke.-t, Bkcinmetall eher abkrürkelnd; die- übrixen umsatÄos. .Xuck u t o m o d i l werte, wie Horek und k'aimler. batten kein OesckLkt. Kaliaktien schwankten bin und her. Von Kassapapierev waren Berlin-Keuroder Kunstaostalt höher. Heimische 4nlagowvrt« blieben gut behauptet; krewds Loads waren umsatrlos; Küssen wurden eher aogebotoo. während sich kür l.'tpaner vereinrelt Kackkrage kundtat. Der Geldmarkt reigts keine Verün<ierung. * Vn der Beipriger Korse lieü sich rum heutigen Wocdenbegino das Oesckäkt nickt sonderlich rege an. ^uk dem Oebiete der Industrie- vapiere reigto sich etwas lebhafteres Interesse tür 5kanskslder K u x e. die aus dem Verkehr mit einem kleinen tlewinn kervorgingen. 8oit längerer Leit wurden rum ersten 5ks!e wieder Oersdorker Stamm aktien imd Oersdorker l gehandelt. Danach waren es wieder Zla- -chjnenwerte, sür dio man sich am meisten interessierte. Hartmann konnten - ick rwar nicht voll behaupten, und auch Oermania waren nickt ganr preisdaltend. aber Odemnitrer Limmermann stellten sich eine Kleinigkeit Köder, und wesentlich gebessert waren t' enixer dlasckinen. während Olauriger Lucker aut alter Basis ge- uckt wurden, muüten sich llalleseke Lucker eine kleine kän- buüo gefallen lassen. Kerner reigts sich )tacdkrsge nach Lritr 8cku!r, piano Limmermann sowie lieinstrom L pitr. Textilwerte kalten nur vereinzelt Ilmsatr, wobei sich beide T e x t j l o s e aktten absckwückten. l.eiprixer Kammgarn sowie Dränkner L Würker w urden gesucht. Von Bankaktien wurden Allgemeine Deutsche t.'redit-.Lostalt erwähnt. Kater den Verkehrs werten reickneten aick durch Besitrw eckssl aus l,öderer Basis Oroüe Bsipriger StraLsabako aus, während Beipriger LIektrisekv etwas rurüokkielen. Vm dlarkts der testvereiaslieden Werte wurde sächsische Bents Be sucht ; Bvsitrw scdsel hatten ferner 3^proL. preuüiscde Konsols, lgroL. Beicksanlviks und 4prvr. uogariscde Ooldreate. Binige vmsätre kamen io 4pror. Bsipriger Btadtanleikeo ru- Stande. In Pfandbriefen war das Oesckäkt still. Kaukneigung /.oigte sich für S^pror. und 4pror. Landwirte, 4pror. Beipriger tt^po- tkekeobank, Ootdaer und Lächsincke Loden-Orsdit. ct Ven den Seidenmärkten. Vie Bewegung auf dem Bodssiden- markt in Krefeld kielt auch in der ietitea Wocdv an. Das soeben erlassene .Ausfuhrverbot der Bckweir bewirkte eins weitere Steigerung der Preise und vermehrte Kauflust der Verbraucher, um so mehr, da die. Hersteller von seidenen Oewebso aller .Lrt gute Bc^ckäktigung haben und kortgeeetrt kür alle ^rttkel aus langer« Biekertermine hinaus .lukträgo erkalten. Io B^on war das Oesckäkt in Bokseiden ebenfalls »uüerordeotlick rexc. Die vorwöcdigea kkottsrimgen haben noch weitere Steigerungen erfahren. .Xuck die Bericht« aus der Bzmoer Beiden und Bamtindustrie a>>en erkennen, daü dl« Hersteller für ihre Btükle auf lange Leit hinaus volle Beschäftigung Kaden, so daü sie vielfach gezwungen sind, neu c.mgekeode ^uftrilB« kür di« Ausfuhr abieknen r.u müssen ln Lürick wurden dl« noch vorhandenen Vorräte in Leidenwaren fast vollständig xer^umt. VI« BeaehLMBune der dortigen ^Vedwarenhersteller läLt nickt, ru w0o«d«» ähedU. XüeedloB» dat die fortss«etrt« preissteixv- ' Sparsamkeit beim Petroleumoerbrauch. Es ist wahr zunehmen, daß die Bestimmunaen der Aatshcßanntmachungen vom 14. September 1916 und 9. Oktober 1916, den sparsamen Verbrauch von Petroleum betressend, nicht allent halben beachtet werden. Wir weisen deshalb hiermit nochmals darauf hin, daß die Abgabe von Petroleum nur gegen Vorlegung der von den Händlern ausgegebenen Karten erfolgen darf. Aus der Karte ist jeder Kauf unter Angabe der Menge und des Tages zu buchen. Bel der erstmaligen Abgabe von Petroleum hat der Kleinhändler auf dem Wohnungsmeldeschein des Käufers zu ver merken, daß der Käufer bet ihm den Bezug von Petroleum an gemeldet hat. Jeder Wechsel des Händlers ist auf dem Wohnungs meldeschein von letzterem zu vermerken. Die Karte ist zurückzu geben. Solange der Wohnungsmeldeschein mit dem Vermerk der Abmeldung nicht versehen ist, darf ein anderer Händler kein Pe troleum abgeben. Die abgegebene Menge Petroleum darf >4 Liter innerhalb 1 bis 2 Wochennicht über steigen. Personen, die ln ihren Wohnungen, Fluren, Treppen, Höfen oder Gewerbsräumen eine betriebsfertige Anlage für GaS oder elektrisches Licht haben, ist verboten, Petroleum zur Beleuch tung dieser Räume zu verwenden. Jedoch ist eS zulässig, an solche Personen zur Beleuchtung von Waschküchen eine dem Bedürfnis entsprechende Menge Petroleum abzugeben. Zuwider handlungen werden mit Geldstrafe bis zu 150 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen bestraft. I Der Evangelische Jungsrauenverein der Petersgemeinde, einer der ältesten Jungfrauenvereine Leipzigs, hatte aus Anlaß seines 25jäh- rigen Bestehens am Sonntag im .Elvsium" einen Familienabend veranstaltet, an dem dem Ernste der Zeit entsprechende Vorträge ge boten wurden. Nach einem allgemeinen Gesänge begrüßte Pastor Lic. Rietschel die überaus zahlreich erschienenen Teilnehmer, und gab eine Anzahl eingegangener Glückwunschschreiben bekannt. Alsdann er stattete die Gemeindehelferin, Fräulein Elsbeth Deicke, den Bericht über die vergangenen 25 Jahre des Vereins, gedachte hierbei eingehend der Entwicklung des Vereins, seiner verdienstvollen Leiter, der be deutendsten Ereignisse, der Errichtung eines eigenen Heims usw., um schließlich allen, die zu dem Emporblühen des Vereins beigetragen haben, mit herzlichen Worten zu danken. Im Mittelpunkte der stim mungsvollen Feier stand die Festansprache von Superintendent Konsistorialrak Zenker. An die Spitze seiner eindrucksvollen Rede stellte er den Satz, daß auf die Vergangenheit sich die Zukunft aufbaue. Auch der Jungfrauen Leben und Streben baue sich auf vergangene Frauenlebcn auf. In zündenden Worten berichtete er dann, auf ge schichtlichen Tatsachen fußend, über markante christliche Frauen Deutsch lands aus der Vergangenheit. Die abwechslungsreiche Vorlragsfolge enthielt ferner einen Lichtbildervortrag über: .Deutsches Lied und deutsches Land' sowie theatralische und Einzelvorträge. * Die Vereinigung für das gesamte Krankenpersonal Deutschland- sowie verrdandker Zweige hielt am Sonntag im .Hotel .Hochstein' eine außerordentliche Kriegstagung ab, zu der eine Rech« deutscher Städte Vertreter entsendet hatte. Da nach Mitteilung des Vorsitzen den Oskar Starke-Dresden sowohl der wissenschafkl che Berater als auch die behördlichen Vertreter und alle Vorstandsdelegierken der sämt lichen Berufsvcreinigungen für das Königreich Sachsen nicht erschienen waren, wurde von der aus der Tagesordnung stehenden Gründung einer sächsischen Bundes zwangStnnung für Krankenpflege personal Abstand genommen und der endgültige Beschluß hierüber bis zur nächsten im Februar 1917 in Dresden stattfindenden ordentlichen Hauptversammlung vertagt. Der Vorsitzende betonte in längerer Rede die Notwendigkeit einer straffen Organisation des Krankenpflegepersonals, deren Aufgabe es sein müsse, dem Kurpfuscher tum enkgegenzuarbeiken und um zuverlässiges Krankenpflegepersonal heranzubilden. Dies könne erreicht werden durch die Errichtung von staatlichen Fachschulen und von Zwangsinnungen, sowie Ausbildung von Lehrlingen, Gehilfen und Meistern in der Krankenpflege. Der Schriftführer der Vereinigung, Ernst Ap f elstä dt-Leipzig, hielt alS- 'öann einen Vortrag über die Fraget .Wie KvndM'MNMkS7Mwr-'-tz!g-.' runa auck kür dis Bsörikattov Bckwisrjgksiteo im Oskolge. Dis Preis« kür Bokseiden gingen uock weiter in dis Höbe, und es wurden alle nur irgendwie greikksren Partien von den Vsrdrsuckern gesickert. In Mailand ist dis Stimmung der dortigen Rokseidenveriräuker xuver- sicktiick. ^ut der andern Seite sind dis ^dgeber sskr ksst gestimmt und weigern sick, ru Biskerigen Preisen ru verkauksn. Dis Ilmsätre in allen Sorten sollen suüerordentiick umkangreicd gewesen sein. Dis Oesckättslage des Mailänder Oewedemarktes Kat sick gebessert, da besonders vom Auslands raklreicks Ksckkragen Vorlagen. Die Preis notierungen kür reinseidene wie kür kalbseidene Oewebe sind weiter in dis Höbe gegangen. * Vie Bäcksiscke Bank »u Dresden teilt, wie uns unser br-kttt- srbeiter draktIick bericktet, mit. da6 sie Oroitrsck, ressor- tierend nsck Kilisle Leidig, unter ikrs pariplätre ausgenommen dabe. * tüewerksekakt de« Ltvinlcoklenbergwerk» „Oarelas lilaxnus". Im dritten Vierteljadr 1916 betrug, wie uns unser ap-dlitarbsiter drakH>Iied bericktet, dis Koklenkvrdsrung 86 130 t gegen 79 419 t im Vorgusrtal und 71025 t im dritten Vierteljabr 1915; an Koks wurden 24903 (24 308 brw. 17781) t kergestsllt. Der Drüben bkrieb erbrachte einen Ilebersckuü von 143027 (62 640 brw. 2914) «4t, der Kokereibetrieb einen solcken von 25 923 (57 060 brw. 87 418) -4t. Der DessmtübsrsekuB stellt sick »uk 168 952 (11 970 bxw. 89 692) ltlark. Davon werden der Bücklage kür ^dsekreibuogen suk Orund- erwerb und Keuanlagen 78 951 (29 700 Kew. 29 692) -4l überwiesen, äls .Vusdsute kommen 90 (90 t»w. 60) -<t pro Kux rur Verteilung. - «swevllscl>»k«en II. Im dritten OuartsI «Isa laulea-len ^stiios deUua <il» pvrUsrunir vor> kalit-alren 5V56! t. <Ns ssmtlick ad-resM-tt vvuräev. vcr VieOcljalir-iildenicduü «teilte slcli aut 1013 285 LI. liefen I17t>K!t.1 .VI. im rvvoitsn,I»t>ro«vienel. l>»ru trete» ooot» 215 U67 VI. öe«t«n<1 aus Uvw -weilen Zakrvriviertol Von <teo diernacd rur Ver'ilxumr «tobenden 125k 352 wunie» 5ÜU 51. disber rurüek^ebaltone beule vom 2e. 51»! 1916 ortoktrüFlicb xo- radlt, so Kak oio liest»»-! vo» 1 255 852 51. bleibt. * L>»en-^i>»I«>Ili-l»i»tcNge. vurcd <1ie Io letzter 2oit ertolgteo b'suer9o<Iu»ge» vo» Organisatlo»«» wie <je« Kriexsamte« un<1 cler Liseoreulrale o. m. d. N. in Uerlln «owie oe« kllsdiduatlo« i» OUsselkorl «in<I Zweitel knrüber entstnolle», ao wolode SteUs X»tr8s;e rnk .^n«fubrbewi!Ii^une vo» tzkon- uok 8t»KIerreuk-n «so» ru i,icbto» sink. L« wirk »usurückliek ksrnuk bineewieseo, <1n6 j» -ter disksri^en Neunn-Nun? der ^nträ e keioe .^enderuv« eioretrete» ist. t!bell .5urkudrnn>rnj;e «ind dsker n»ok wie vor bei der biorlür ruLtitndlxe» Zentralstelle d-r uskukrbevvliijx unsre» uv mittelbar elnrureiokeo. nk Um Luckermarkt, .^n den deutschen B o k r u c k e r markten erkolgten in der lekten IVocke bei gröütenteils rukiger Daltubg nur ver- einrelt kleinere Ilmsäke. Dis Verteilungsstell« erlielZ einige An weisungen, imd ebenso Irak die Berugsvereinigung einige Verkügimgeu über bsscklsgnakmts ^lelsssemengen. dis Brennereien rugekükrt wur den. Dis Verteilung der kür Derenider vorgesehenen 15 pror. ist wider Erwarten noch immer nickt sngeordaet. Dis8chwdsrigkeiten der Bei eck nuog scksioen dock grööer ru sein, als mau ankangs angenommen datte. Im übrigen Kat die verspätete Luteilung suk die allgemeine Bags keinen sonderlicden känkluL, da es den kokruckerkabriken teilweise, nock nickt einmal gelungen ist, alle bereits kür Oktober bestimmt gewesene 5Varo an dis Bakkinsrien sbruliekern und die kür den lauksndsn dkonst ab- ruliekernden Bodrucker nock von keiner I abrik voll adgeliekert worden sind. , Dsj! BokLuckerkabrikso haben unter IVagenmsngei mehr ru leiden als dis kakkinerisn. Xeben dein verrögsrieu Ilorankommen der Kohls treten auck unsogenochme Verrögerungeo in der Herbei sckakkung der Luckerrüben ein. .^us diesen Oründen muüten dis Be triebs vielkack singesckrünkt, teilweise unlerbrocken werden. Ls ist deshalb ein reckt günstiger Umstand, daü dis IVitterung neben dem' Berausnehmsn auck das kliomioten der Büben sedr erleicktert, das io gröLerem Ilmkangs vor sich gehen muü, als ankangs angenommen worden war. .Xuck kür dis Brluiltung der in den düsten bekindlicken Büben ist die dVjtterimg bisher von Vorteil gewesen, so daü sick die ^usbeuteraklen auk voller OröÜe erkalten, teilweise sogar nock etwas verbessern konnten. Ks w ird alles getan, die pransporlmüglickksiten ru erküken; rweikellos aber wird auck weiterhin mit den bestehenden vn- annedmlickkeiten gerecdnst werden müssen, so daü die ketriedsreit der Kabriken eine- Verlängerung erkakren wird. Der Verkekr in fertiger Oskraucksware kielt sieh in engen 6renren. Obwokl die Lerugs- srheine k'ir Koveuiker und Derember jetrt ausgegeden sind, Kaden dis meisten örtlichen Behörden sie d^ker nur in geringen Klengen in den Verkehr gebracht, so daü die limsätre klcm bliebeui. Die BaHiuerien kommen dadurch aus der unangenehmen Dage. in der sie sick bereits svit einiger Leit bekinden. nickt keraus. Bis sind auch weiter ge- rwuogen, einen groöeo Teil der kertigen Verdraucksware auk Dagsr ru ltche politischen und religiösen Tendenzen organisieren?' Der Vor tragende befürwortete die Hebung des Standesansehns, Wahrung der Berufsinteressen im Rahmen der Vereinigung unter Ausschluß aller parteipolitischen und religiösen Fragen, ferner kostenlose Stellenvermitt lung, Abhaltung fachwissenschaftlicher Vorträge, Herbeiführung besserer Lohn- und Arbeitsbedingungen usw. Mit der Gründung einer Zwangs innung, eines Stellennachweises und der Errichtung eines Helmes sür arbeitÄose Mitglieder erklärte sich die Versammlung im Prmzip ein- verstanden. Dis endgültige Beschlufi^kssung über diese Punkte wurde jedoch bis zur Dresdner Hauptversammlung verschoben. D. Jugendlich« Handtäschchenräuber. Am Ausgange des Rosen- tales in der Nähe der Leibnizbrücke wurde am Sonnabend abend einer Dame von einem jungen, besser gekleideten Manne, der diese unter einem erdichteten Vorwande ansprach, die Handtasche au- sckwarzem Samt mit Alpakkabügel entrissen. In der Tasche befanden sich außer reichlich 17 «K Geld u. a. ein Lieferschein über 30 Zentner Kohlrüben, 4 Milch-, 4 Speise- und 1 Brotmarke. Der jugendlich« Räuber, der etwa 1,70 Meter groß sein und dunkles Haar haben soll ist durch die Flucht entkommen. — Ein zweiter Handtaschenraubversuch wurde von zwei älteren Schulknaben um dieselbe Zeit in der Schwägrichenstraßc unternommen. Eins der Bürschchen griff beim Vortibergehen an einer Dame nach deren Handtasche und wollte sie mit Gewalt an sich reißen. Da die Dame ihre Tascke jedoch sehr fest hielt, brachte sie der Täter nicht in seine Hände. Beide Jungen liefen darauf eiligst davon. Sie sind etwa 13 Jahre alt und trugen Kniehosen. Der eine hatte graue Sportmütze, der andere grüne Schülermütze. Hin weise zu ihrer Ermittelung erbittet die Kriminalpo izei. Recht und Cerichr Königliches Landgericht Leipzig, 13. November. t Mieder ins Zuchthaus. Der Handarbeiter Wilhelm Koch ist wegen Ligenlumsvergehen schon ost bestraft, sowohl mit Gefängnis- als auch mit Zuchthausstrafen. Jetzt hatte er sich wieder wegen Diebstahls in vier Fällen vor Gericht zu verantworten. Bei diesen Diebstählen, di' zum Teil unter erschwerenden Umständen erfolgt sind, hat der An geklagte Gegenstände von besonders hohem Werte allerdings nicht er langt; dagegen ist ihm bei einer Schwindelei, die er durch das Telephon verübte, die Ausrüstung eines Vizefcldwebels in die Hände gefallen. Angeblich in dessen Namen telephonierte' Koch nämlich an die Braut des Feldgrauen, daß sie dem Boten, der am Nachmittage zu ihr ge schickt werde, den Koffer mit der Uniform und den übrigen Ausrüstungs stücken ausfolgen solle, und dann kam er selbst und holte den Koffer ob. Den Inhalt hak er aber nicht loswcrdcn können, ohne Verdacht zu er regen, und daher hak er den Koffer auf dem Bahnhofe eingestellt und ihn dort stehen lassen, ohne sich weiter darum zu kümmern. Die sechste Strafkammer des Landgerichts erkannte gegen den Angeklagten Koch auf eine Zuchthausstrafe von zwei Jahren sechs Mo naten und Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte auf fünf Jahre. r Der Schwindler mit der Tapferkeitsmedaille. Der Handlungs gehilfe Bruno Walter Böhme aus Kamenz ist wegen Betrügereien schon oft bestraft worden; da ihm bei seiner letzten Verurteilung die bürgerlichen Ehrenrechte aberkannt worden waren, so war er zum Heeresdienste nicht eingezogen werden. Im Juli hat Böhme wieder eine Reihe Schwindeleien begangen. Wegen dieser Straftaten hatte er sich jetzt vor der siebenten Strafkammer des Landgerichts zu verantworten. Zunächst hat er sich die württembergische Tapferkeitsmedaille angehcftct und diese getragen, dann gab er sich für einen KriegSinvaliden aus, der ln Not und Bedrängnis sei, und bat um Unterstützung. Auf seinem Brief an einen Herrn Str. in Berlin hat Böhme 20 °4l und nach einigen Tagen nochmals 100 -4( bekommen und von dem Kommerzienrat L. in Dresden auf zwei Bittgesuche insgesamt 130 Dagegen gelang eS dem Schwindler nicht den Kommerzienrat K. in Görlitz hineinzulegen, und als er den Fabrlkdirektor Kr. in Gautzsch brandschatzen wollte, wurde er festgenommen. Das Urteil gegen den Angeklagten lautete «mfEkn Jahr Gefängnis. - nedwen, wie es sckon mit der eünlaukonden Bokwars xssckeksa muü. da Arbeiter- und Koklenmangsl dis volle ^.usnutrung dsr BinricktunAsn der Bakkinerien nickt xulassen. Seklieülick aber scksdixt das rögerndc Vorgeksn vieler örtlicker Behörden auck dis Verdraucksr. * Oroüe Dviprixsr Ltraüeokadn. Vom 6. dis 12. Kovewder 157 034 (i. V. 127 589) .41; seit 1. Januar 7 208 870 (6 386 693) .41. * poreellaokadrik 0. lik. Blatsokenreutker, ^Ic1.-6les., io Koken berg a. d. Kg er. Binem Draktdsrickt unseres dr-dlitsrdeiters rukolSS dringt der .^uksicktsrat kür 1915/16 dis Verteilung einer Divi dende von 4 (I. V. 0) pror. in Vorschlag. * ^mpsrwerk«, BIek1ri»tLts-äckt.-6es^ in dkünodeo. Kack dem Oesehäktsdsrickt kür 1915/16 Kat rwar der Kri^ die weitere ^uksckIielZunx- des Versorgunzsxodietes etwas aukge-dslten, ader eine erhebliche Vermehrung der Xnscklüsse und des 8tromVerbrauches nickt verhindert. Dis xesamts Dängv des Bernieitungs- oetres betrug am Kade des OssckLktsjakres 853 km mit 459 anßs- schlossenen Ortscdakten. Während im vsrgsn^snen dakr« 14,92 hüll. Kilowattstunden erzeugt wurden, stiex der Ledsrk in 1915/16 auk 22,22 dkill. Kilowattstunden. Di« Dividends ist bekanntlich mit 7 (1. V. 6) pror. vorgeschlagen. Der Verlaut der ersten drei Monats des nsuso Oeschäktsjahrss reigt wieder eins günstigs Bntwiclclung. * D. Kindinger, likascdiovn- and Broncewarvn-Padrik, ^Ict. Oes., in ^ugburg. Bei dem Unternehmen, das belcaonttiek aus einem Beingewinn von 686 729 (i. V. 630 663) »K eins Dividende von 7 (i. V 5) proLent susschüttst, wurden von dem Bokertrag von 1,97 (1,80) MU. Xlsric ru Abschreibungen 187 470 (238 895) -41 verwendet, wieder 50 000 ^41 der Beservs rugswiesen und 130 000 (0) -4t Kriegssteverrück läge geschalten. Vom keiogewioo werden u. a. 50 000 (75 000) -4t ru aukerordentUckeo Abschreibungen verwendet und 333 729 (322 663) -41 auk neue Becknung vorgetragen. Kack der Lilaor betrugen Schuldner 3.30 (3,55) kliU. dkark, denen OILubiger mit 1,99 (2Z6) MU. kkark gegenllbsrsteken. Das im Vorjahrs mit noch 287 583 «4t aus gewiesene Betsiliguogskonto ist aukgeiöst. Der augenbück- lieds ^uktrags bestand übertrikkt den vorjährigen nm ein de deutendes; ru seiner Bewältigung sind Keuanlagsn eikordsrUcd. Bür das neue Oesekaktsjakr ist also wieder ein bekriedigsndes klr > gednis ru erwarten. „ , lieber dis ^nleikeversucke des Verbandes in der Kolon bringen einige verspätet eingetrokkens Kunk>prücke des W. T. B. kolgsnds dis- der unbekannte Iknrslkeiten: Dio Bemühungen der dkvrgangruppe, das amerikanische publikun davon ru überreugen, dak starke t>oldvinkukr hierher das wirtscdakt licke (.iloickgewickt stören würde, Koken suk den Vsrsued hinaus, dis ungedeckten Anleihen der Alliierten populär rv macken. Diese ungedeckten Anleihen hatten bisker keinen Br koIg. Vielkack wird diese Agitation als Bsweis dakür aogssekso, d«L Englands Bestand an amerikanischen Wertpapieren »ick dem Kode nükert, und daü sick darin England» wachsende kinaorislls Verlegeo- keit widerspiegele. Kack einer Lusammenkunkt mit Bankiers in Odicago sag!« Henry Davison, der Vertreter der Birma dlorgan: „Wir be sprachen ernstdakt dio besten dlittel, um ru verhindern, daü sieh ein groLes Wirtsckattsgobäude auk die Ooldklut aukbaut, dis sich io unser Baud ergieüt. Dieser Ooldstroum wird uns nach dem Kriege wieder genommen werden und wird unser neues Wirtschaftsgebäude ru- sammenstürren lassen. Bs ist praktisch unmöglich, ru verkindern, dak sick der Kredit auk dem Oold aukbaut, das wir bekommen. Ilosere ^uk gäbe ist also okkenbar die, die Ooldsinkudr rum SttUstand ru bringen. Bbenso klar ist das ltlittel daru: Wir müsseo den alliierten Bs gioruogen reich lick Kredit geben. Ick glaube, dis Leit isr gekommen, io der wir eiiueken müssen, daü es kür uns sicderor ist von den groken Völkern wie i-rankreick und Bngland Obligationen an- ruuekmen, anstatt eine doppelte Bickerkeit kür rmsere Darlehen ru ver langen." * Die gemeldeten Bnlerkandlungen mit der russisckvn Bsgie- ruvg kür eine lmgederkte Anleihe von 50 dlill. Dollar kür künk .lakre und mit 5Z, pror. verrinslick, wurden von einem BankensMdikat, an dessen Bpitre die Kations! Oity Oompanv stekt, die ihrerseits von der Kational Oit^ Bank abhängig ist, rum ^usckluü gebracht. Wie ver lautet, ist dsr Preis, ru dem sie »ukgelegt werden soll, nock nickt ksst- geset-rt. dock werde der Ertrag weseotlicd über dem LloskuL «ein, wakrsekviolick Köder als 6>j pror.
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