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Sächsische Volkszeitung : 11.03.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936-03-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193603118
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19360311
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19360311
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1936
-
Monat
1936-03
- Tag 1936-03-11
-
Monat
1936-03
-
Jahr
1936
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 11.03.1936
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Ü918 die Notwendigkeit der militärischen Nheingrenzen von Basel bis Emmerich dar. Frankreich müsse die „Karriere ck, la libertü" verlangen und ,F>ie Wacht am Rhein" muffe zum Kampfruf Frankreichs werden. Die Waffenstillstands bedingungen zeigten bereits, worauf es Frankreich ankam: die Nhcingrenze mit starken Brückenköpfen östlich des Stro mes. Vis hierher rückten die alliierten Truppen vor, hier fehlen sie sich fest, ehe noch in Versailles der Kamps der Unterhändler begonnen hatte. Der Ausgangspunkt für die Versailler Verhandlungen wurde eine französische Denk schrift vom 12. Mürz 1919, derzufolge die Westgrcnze Deutschlands künftig der Rhein einschließlich der Vrllcken- köpfe und einer 50-Kilometer-Zone östlich des Rheines jein sollte. Aus den Restgebieten, aus dem linken Ufer sollten ein oder mehrere Pufferstaaten unter Aussicht des Völker bundes werden, die mit Frankreich in enger wirtschaftlicher Verbindung stehen sollten. Wenn wir heute an diese Dinge erinnern, so geschieht dies nicht, um alte Hasigefühle wachzurufen, sondern um den Ernst der auf dem Spiele stehenden Fragen aufzuzei gen. Gewiß hat sich Frankreich in Versailles mit einer zeit weiligen Besetzung des Rheinlandes, einer Abstimmung im Eaargebiet und der Entmilitarisierung der Nheinlandzone zusriedengebcn müssen, weil Wilson und Lloyd George weiiergehendcn Absichten einen Riegel vorschoben. Aber Frankreich glaubte auch auf diesem Wege seine Ziele er reichen zu können. Llemenceau war es, der am 9. April 1919 im Ministerrat, wo man seine Nachgiebigkeit kriti sierte, dem Präsidenten Poincare zurief: „In fünfzehn Jahren werde ich nicht mehr am Leben sein. Aber wenn Eie nach fünfzehn Jahren mir die Ehre erweisen, mein Grab zu besuchen, dann werden Sie mir, davon bin ich überzeugt, sagen: Wir stehen am Rhein und wir bleiben am Rhein." Frankreich hoffte auf die Unerfüllbarkeit der Tributbedingungen, es hoffte, die Besatzung beliebig ver längern und mit Hilfe des Separatismus im Rhsinlande seine Stellung unerschütterlich machen zu können. Hinter dem Wall der 50-Kilometer-Zone, welche die kleine deutsche Reichswehr selbst in gefährlichster Lage nicht überschreiten durste, konnte das separatistische Gesindel für Tage und Wochen ungestraft seine Terrorherrschaft aufrichten, und wenn nicht das treue rheinische Volk sich aus eigener Kraft gegen die volkssremden Elemente erhoben und die Ordnung wiederhergestellt hätte, so wär» der Anschlag gelungen und vom Völkerbund wah-jcheinlich gutgeheißen worden. Das Ringen um die Räumung der drei Nheinland zonen war nicht in erster Linie eine militärische, sondern eine politische Znteress«frage für Frankreich, zeigte doch der glücklicherweise verhinderte Versuch, sogenannte „Elements «takle»" in den geräumten Zonen als ständige Ueber- wachungs- und Propagandazellen zurückzulassen, daß man sich in Frankreich auch nach Locarno noch nicht mit dem Verzicht auf die Nheingrenzen endgültig abgefunden hatte. Die Ausrechterhaltung der Entmilitarisierung und Ent festigung des rheinischen Landes erschien wie eine ständige Bestätigung dafür, daß für dieses Gebiet besondere histo rische, politische und psychologische Voraussetzungen galten, in denen die alten französischen Rheinträume weiter an klangen. Um so zwingender war für Deutschland die Ver- pslichtung, eifersüchtig darüber zu wachen, daß diese durch Locarno zurllckgedrängte akute territoriale Gefahr nicht von neuem in ein akutes Stadium trat. Diese Gefahr wurde wieder lebendig, als Frankreich hinter seinem riesigen Festungswall eine gewaltige motorisierte Stoßarmee zulam menzog, über deren Zweckbestimmung man die Oeffentlich- keit nicht im Zweifel ließ. Sie wuchs mit dem weiteren Ausbau des französischen Bündnissystems, und sie zwang zum Handeln in dem Augenblick, als sich Frankreich in der sowj et russischen Armee das militärische Instrument sicherte, um Deutschland, alten Methoden getreu, von Westen und Osten zugleich „in die Zange zu nehmen". In diesem Augenblick wurde der militärische und politische Druck Frankreichs auf das schutzlose Rheinland — das traditio nelle Ziel seiner Nheinpolitik — so stark, daß das Reich zum Handeln gezwungen war. So wird die Wiederbesetzung des Nheinlandes nicht zu einer militärischen, sondern zu einer politischen Demonstration für die Tatsache, daß dieses alte deutsche Land in gleichem Maße den wehrpolitischen Schuh des Reiches verdient wie die anderen Gaue unseres Vaterlandes. Diese Zusammenhänge werden sich die Vertreter der anderen Mächte, wenn sie in Paris und Genf zur Beratung zusammentreten, gegenwärtig halten müssen. Es geht für Frankreich nicht um den europäischen Frieden, es geht nicht um das europäische Gleichgewicht, sondern um das traditio nelle französische Sonderinteresse an einem Bestandteil des Kleins Lkronilc Elefant bei Sarrasanl ausgebrochen. Hamburg, 10. März. Der Zirkus Sarrasanl veranstaltete am Montagmittaa einen Werbeumzug durch die Stadt und nahm am Mahnmal für das Winterhilfsmerk am Steintorvlatz Auf stellung, um die Spende, die am Sonnabend von den Angestell ten des Zirkus währen- der Vorstellung gesammelt worden ist, abzuliefern. Von den mitgeführten drei Elefanten brach gegen 18 Uhr einer während des Aufenthaltes am Steintorplatz aus und lief durch die Absperrketten über den Steintorvlatz in den Sleintorwcg, dann weiter durch verschiedene Straßen des Stadtteils St. Georg bis zur Heinrich-Hersz-Strafz«. Hier über stieg er das eiserne Gitter des Waisenhauses und richtete in dem Garten Sachsci-aden an. Dem nachfolgenden Personal des Zirkus, das einen weiteren Elefanten mitbracht«, gelang es dann, den Ausreißer in dem Garten zu umstellen. Glücklickzer« weise sind Personen bei diesem Vorfall nicht verletzt worden. In der Straße Langece'hc beschädigte der Elefant einen Last« Kraftwagen mit seinem Rüssel. Die Anträge auf Rundfunkübertragung von Kundgebungen. ' Berlin, 10 März. Di« Reichsrundfunkkammer teilt mit: Anträge auf Ucbertraqung von Kundgebungen und Reden sind in Zukunft mindestens drei Wochen vor Ihrem Durchführungs termin bei der Reichs-Rundfunk-Gesellschaft m. b. H.. Charlot« tenburg, Masurenalle«, Haus des Rundfunks, zu stellen. Spä ter eingehende Meldungen, ausgenommen besondere staatspoll- tiscl)c Ereignisse, können In Zukunft nicht mehr berücksichtigt werden, da mit Rücksicht auf di« Rundfunkhörerschaft nicht stän dige Programmänderungen vorgenommen werden können. Lin echter Tizian entdeckt. Mailand, v. März. In Ferrara machte die Auffindung eines Bildes großes Aufsehen, das als ein echtes Werk Tizians erkannt worden ist. Es stellt «Inen Engel dar. der einem Greife den W«g iveist. In dem Engelskopf glaube man di« Tochter des großen itasienischen Malers wiederzuerkennen, die dem Vater Oer Führer ehrt einen verdienten Heerführer Glückwunschschreiben Vlombergs, Aeuraihs und Fritschs Stuttgart, 10. März. Aus Anlaß des 80. Geburtstages des verdienten H««rführers, des Generals der Infanterie a. D. Freiherr» von Soden, wurden dem Jubilar zahlreiche Ehrun gen zuteil. Der Führer und Reichskanzler übermittelte dem General ein herzlich gehaltenes Schreiben, in dem die großen Verdienste des Heerführers um die deutsche Wehrmacht in Krieg und Frieden in Dankbarkeit gewürdigt werden. Weitere Glückwunschschreiben gingen u. a. von Relchskrlegsminister Generaloberst von Blomberg, Reichsaußenminister Freiherr von Neurath und von dem Oberfehlshaber des Heeres, Ge neral der Artillerie Freiherr von Fritsch ein. Der Oberbürgermeister der Stadt Stuttgart ließ den Platz bei der Rotebühl-Kaserne Freiherrn von Soden-Platz benennen. Student. ZacMaftsarbest a>- Voraussetzung stlr dte Zu'affimg zur vriisim« Berlin, 10. März. In einem gemeinsamen Erlaß -es Reichserziehungsministers und der übrigen betei ¬ ligten Minister an -le Hochschulen wird ungeordnet daß b<v der Meldung zu einer staatli<i>cn oder akademisch» P üii'na non den Mitgliedern der Deutschen Studentenschaft küui! i T?il- nahnieschein« über die Beteiligung an der Fachschaft-ard.-ü der Deutschen Studentenschaft vorzulegen sind. Die Telnak'nc- schelne sollen den Prüfern die Bewertung der wissentcha't' clien Leistungen und der Gesnmtpersönlichkeit des PrüMnas - rie ch< tern und den Eindruck vom Prüfling ergänzen Die Dcuvchc Studentenschaft wird gleichzeitig ersucht, dafür Sorge 'n tra gen, daß die Bescheinigungen über die Beteiligung an d- r ^nic- schaftsarbeit ausschließlich von dem Leiter der Studcn'cuU-nt auf Vorschlag des Fachschaftsleiters nnsaestellt werden Tis Bescheinigungen können auf einfache Teilnahme lauten, es Kinn aber auch dl« wissenschaftliche Leistung und die Benährw" als Persönlichkeit zum Ausdruck gebracht werden. Das R-'cks- studentcnwerk Ist ersucht worden auch hi der Auswahl -n allen Förderungszweigen und bei der Darlm-gemä>lng d'e Zeug nisse über die Teilnahme an -er Fachschaftsarbeit in geeigneter Weise zu berücksichtigtn. Reiches. Wäre es der französischen Politik wirklich nur um die Verstärkung der europäischen Friedenssicherungen zu tun, die man nun einmal auf kollektiven Wegen am besten gesichert glaubt, so hätte Sarraut es niemals ablehnen können, die deutschen Friedensvorschläge auch nur zu prüfen. Nun, wir dürfen ja annehmen, daß in dieser Frage noch längst nicht das letzte Wort gesprochen ist, denn in England und Italien zeigt man sich weitblickend genug, um die großen Chancen dieses Angebotes zu begreifen. Frankreich aber ist vor die geschichtliche Entscheidung gestellt, ein für allemal Deutschland diegleichen Lebensbedingungen und deutschem Boden die gleiche Unverletzlichkeit zuzu billigen, die man für sich selbst beansprucht. Dreihundert Jahre Rheinpolitik sind eine schwere Hypothek, die auf der französischen Entschlußfreudigkeit lastet. Aber sie muß abge tragen werden, wenn nicht Frankreichs Bekenntnis zum europäischen Frieden zu einer hohlen Phrase werden M, hinter der sich sehr unfriedliche Absichten verbergen. Keine Verstärkung der del-. Grenzstationen Brüssel, 10. März. Der „Soir" berichtet, er habe von gutuuterrichteter Stelle erfahren, daß in Belgien keinerlei militärische Maßnahmen an geordnet worden seien. Die Grenzstationen seien nicht ver stärkt worden und würden cs auch nicht werden. Man müsse, so erkläre man an zuständiger Stelle, in Ruhe die diplomatische Aktion sich entwickeln lassen. Vie kommunistische Wühlarbeit in Spanien Vielsagende Beschlüsse. Madrid, 10. März. Auf einer Tagung der kommunistischen Partei Spaniens in Valencia wurde beschlossen, die kommunistischen Parteian- gehörigen zum Eintritt in die linksbürgcrlichcn Parteien zu veranlassen. Diese kommunistischen Vertrauensmänner sollen nach und nach die leitenden Parteistellen der Linksrepublikaner besetzen und Vorbereitungen tressen, damit im gegebenen Au genblick sämtliche linksbürgerlichen Partcistellen innerhalb van 24 Stunden auch nach außen hin in kommunistische umgewandelt werden können. Dann wurden folg. Entschließungen angenom men: Aushebung der Schulden aller Arbeiter und Arbeiter verbände gegenüber dem Staat und Einzelpersonen: Errichtung des sechsstündigen Arbeitstages, „Befreiung" Kataloniens und Spanisch-Marokkos: Abschaffung der Polizei und der Organisa tionen, die im Dienste der „Reaktion" stehen. Aur genehmigte Sammlungen in Schulen Berlin, 10. März. Der Reichs- und Preußisch Erzichunas- Minister hat in einen-. Nunderlaß seine Anordnungen über Sammlungen in den Schulen in Erinnerung gebracht. Ter Er laß bcziveckce nicht nur, Störungen der Arbeit in den Schulen durch außerschulische Veranstaltungen sernzuhallen, sondern auch eine übermäßige finanzielle Belastung der Eltern zu ver hindern. Auch die Schulverwaltung müsse den zwingenden Anforderungen der nationalsozialistisch» Bevöikerungspolitik Rechnung tragen, die eine Entlastung dieser Bevölkerungekreise erheisch und eine zusätzlich Lielaslung verbiete. Es dürsten daher insbesondere in den Schulen keine Sammlungen abgckal- ten werden, die nicht vorhr genehmigt worden seien. Das den Weg des Ruhmes zeigt. Photographische Untersuchungen und Vergleiche mit den berühmten Gemälden der Flora und der Magdalena Tizians ließen keinen Ziveifcl offen, -aß das ausge- sundcne Bild von Tizians eigener Hand stammen müsse. Die Komposition der Farben wies eindeutig darauf hin, daß das Bild im 15. Jahrhundert gemalt wurde. Die physikalische, chemische und mikroskopische Prüfung ließ schließlich die Origi- nalhanüzeichen Tizians aus dem Bilde erkennen. Sachverständige haben erklärt, daß jede nachträgliche Aendcrung an dem Bilde ausgeschlossen sei. Schwerer Autounfall. — 8 Tote. Trebnitz (Schlesiens. 10. März. Zwischn Trebnitz und Hochkirch fuhr am Montagabend gegen Mitternacht ein Perso nenkraftwagen in einen Heuwagen hinein. Das Unglück wurde anscheinend dadurch verursacht, daß aus dem Heumagen lange Stangen herausragten und der Wagen ungenügend beleuchtet war. Die Autoinsassen wurden durch -le Stangen aufgcspießt und sofort getötet. Die Feldpolizei und Landrat Friedrich waren sofort am Unfallort erschienen. Es handelt sich hi den Toten um zwei Breslauer, den 22 Jahr« alten Hellmut Köhler und die 21 Jahre alte Thomas. Der Reichslustsahrtminlster besichtigt die Iunkerswerb«. Berlin, 10. März. Ministerpräsident und Reichsluftfahrt minister General Göring besichtigte am Montag die Anlagen und Einrichtungen der Iunkerswerke in Dessau. In Begleitung des Ministerpräsidenten befanden sich Staatssekretär General leutnant Milch, Generalmajor Christiansen und Oberst Wimmer. Verzicht auf einen Sitz in der Kammer Scharfe Absage Tardleus an den Parlamentarismus ' Parts» 10. März. . Der ehemalige Ministerpräsident Andrü Tardieu Hot sich, wie er den Wählern des Gebietes von Belfort in einem Schreiben mitteilt, entschlossen, aus einen Parlamentssitz zu verzichten. Er wolle nicht mehr Abgeordneter sein, schreibt er, weil er glaube, daß das politische System Frankreichs wehr vom Volk« geduldet noch durch parlamentarische Mittel verbessert werden könne. gleiche gelte für die Mitwirkung von Schulkindern an öücnt- lichen Sammlungen und ähnlichen Veranstaltungen avbv'nlb der Schule. Um Mißdeutungen vorzuhugen sei erwähn' viß die kürzlich ungeordnete Schulsammlung de-'- ADA üii -ziirz von allen in Frage kommenden Stellen genehmigt ist. Sodzas Besuch in Wien Wien, 10 März. In einer amtlichen Mitteilung wird gesagt, -aß sich der Besuch des tschechoslowakischen Ministerpräsidenten Tr. Hodza in Wien im Rahmen des vorgesehenen Programms ab wickele. An den Besprechungen am Montag, die zwischen -rn beiden Regierungschefs stattfandcn, nahmen auch Vizekanzler Etorhemberg und Außenminister Berger-Waldencgg teil. Tie Besprechungen werden am Dienstag fortgesetzt. Normale Relchsbankentlastuna In der i Micols,e Berlin, 10. März. Nachdem der Reichsbankausweis vom Februar-Ultimo eine durch die beginnende Frühjahrsbeiebung der Wirtschaft bedingte erhebliche Inanspruchnahme der Aalen bank hatte erkennen lassen, sind in der ersten Märzwoche nach dem jetzt vorliegenden Ausweis per 7. 3. die seilens der L-irt- schaft am Ende des Vormonats zusätzlich in Anspruch genom menen Kredite der Reichsbank im Umfange von rund II » H. wieder zur Rückzahlung gelangt. Insgesamt haben ü.h dis Bestände der Reichsbank an Wechseln »cd Schecks. Lonst ard und Wertpapieren um 252,3 aus 4552,4 Millionen RA! verrin gert. Im einzelnen haben die Bestände an Handelswechseln und -schecks um 174,1 aus 3851,5, an Lombardsorderumz u m 33,6 auf 38,8, an deckungsfähigen Wertpapieren nm 2U auf 346,5 und an Rcichsschatzwechseln nm 42.6 aus 0.7 MR mcn RM. abgenommen. Die Bestände an sonstigen Wertpavcren sind bei einer Zunahme um 3000 NM. mit 314,8 Millionen AA. nahezu unverändert geblieben. In der entsprechenden Vu- jahrswoche hatten zwar die Rückzahlungen an die Reu' nck nur rund 22,5 v. H. der vorangegmgenen zusätzliche». >1!' aa- Vcanspruchung betragen, doch geben die Vorjahreszah! » Z s halb keine Vorgleichsmöglichkcit für die Entwicklung der !'c- richtswoche, weil damals die Einzahlungen aus die Sparuo Zu anleihe des Reiches besondere Wirkungen auf die Keldm I- lage ausgeübt hatten. Jedenfalls kann die Entwicklung in er ersten Märzmoche d. I. als normal bezeichnet werden. Die gleichfalls cingetretcne Abnahme der „sonstigen li- ven" um 18,7 Millionen RM berühr in der Hauptsache aus Rückzahlungen des dem Reiche seitens der Reichsbank räumten Betricbskrcditcs. Auf der anderen Seite sind auch die Girogu'hoben um 41,3 auf 611,2 Millionen NM. zuriickgenagen. Entswe ' ud diesen Veränderungen sind an Reichsbauknoten und Renicu- bankscheinen zusammen 201 Millionen RM. aus dem Veruebr in die Kassen der Reichsbank zurückgcslossen, und außc'^m nahm der Umlauf an Scheidemünzen um 37.6 Millionen Asti, ab. Der gesamte Zahlungsinitlclumlaus stellte sich am 7. 3 auf 5951 Millionen NM. gegen 6198 in der Vorwoche, 5876 ui -er ersten Februorwoche und 5582 Millionen RM. am gbich.m Stichtag des Vorjahres. Die Goldbestände haben um 19 000 NM. auf 71,7 Mcllioncn RM. zugenommen, die Bestände an deckunasfähigcn Devisen um 57 000 RM. auf 5.4 Millionen NM. abgenowmrn. Insgesamt stellen sich also die Deckunosmittel bei einer Abnahme um 3-DNst RM. auf 77,1 Millionen NM. Der Reichsärzteführer gibt in einer Kundgebuna bekannt, daß mit Rücksicht auf die Wahl die kür den 21. bis 28. März in Wiesbaden geplante Tagung der Ncicksar- beitsge mein schäft für neue deutsche Herl Kun de und der diesjährige Kongreß für innere Medizin nicht Im März stattsinden, sondern aus einen späteren Zeitpunkt verschoben werden. Die Tagungen werden in der Zeit vom 18. bis 2 3. April 1936 stattfinden. Zur Erinnerung an den 800. Todestag von M>ombnttlsta Pergolefl bringt Kapellmeister Karl Maria P« mbauram 19. April das Kyric und Gloria für 2 Orchester und 2 Cliört des Meisters in der Hoskirckie Dresden zur Ausführung. Mteldenlsche Börse vom 10. Mrz tEigene Drahtmeldung.> Ruhig. An der Mitteldeutsck-en Börse war heute bereu» etwas freundlichere Grunüstimmung erkennbar. Bei kleinem (R- schüft überwogen jedoch weiter geringfügige Abschwächungen. Am Anleihemarkt war das Geschäft lebhafter ohne daß kn« Kurse nennenswert verändert lagen. Dresdner Stadtanlcihcn mußten drei Achtel Prozeß hergeben. Interesse bestaii) für Liquidations-Pfandbriefe. Am Aktienmarkt kamen vereinzelt Maschinenwerte nach der gestrigen Abschwächung wieder fester zur Notiz. So gewannen Schneider t.75 Prozent und Halle Maschinen 3 Prozent, während Reinecker mit minus 3 Prozent weiter rückläufig waren. Neltag und Steatit büßten je 2 Pro zent, Siemens Glas 2.5 Prozent «in. Vereinigte Photo-Aktien schwächten sich um 6 Prozent ab. Ammcndorfer Papier stellten sich 1,5 Prozent, Industrie Plauen und Hein« u. Co. 1,5 Pro zent niedriger. Gel,« u. Co. verloren 175 Prozent. Reichs bank waren bei kleinem Angebot um 1,75 Prozent niedriger. Zeiß-Ikon mußten 2,75 Prozent hergebcn. Fester notierten Riquett (plus 1,5 Prozent). Reichsweiterdienst, Ausaabeort Dresden. Wetter vorhersage für Mittwoch, 11. März: Vorübergehende aus westliche bis nördliche Richtungen drehende Winde. Früh nebel, auch tagsüber zeitweise stärkere Bewölkung. Kein oder nur vorübergehend geringfügiger Regen. Ein wenig kühler als heute, aber noch mild.
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