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Sächsische Volkszeitung : 12.03.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936-03-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193603127
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19360312
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19360312
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1936
-
Monat
1936-03
- Tag 1936-03-12
-
Monat
1936-03
-
Jahr
1936
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 12.03.1936
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die Ostr auern. Je iebnng er- ereils nm rt sprechend eichs- und sei spälem >och nach e n Beim sabrcr mit wradsahrer leuderl. In ankenhaus n > s Wöh- 10', WHW- Der mehr !r Grohcn- nglii 61 t. wurde bei ! so schwer um muhte. Ilt worden, un Montag nncn Past- illte, wurde uae ersaht Bahnsteig m in Dresden hasten Ein- r bestätigte. aus dem Paraphrase" gianyis jeu- t seiner ge< Serken zum analen van : die künst- artislischen Sollten mit zg, am Icch- iericrlheitcn wir dereinst !N Pianisten H. E. ier widmete h. Drei in- in die Fin- Musikanlcm Zruners .80. " van Baus her "eisiger en Margen", i auch lieses Ke van Otta im (..Liebes- n, die schon a, verdienten >chsa>ls ichan arinette und w der echten mervirtnasen entzückenden ibe und Otta nnung —r. Nach Aur- urr in Berlin in Dresden ,a N M Mr Grab seiner nta E r uz' nd die lebten, in übrig b'ei- kulation ihre rgen hin. dah ,t seien, wird ein eiskalter n>s", ehe die nde. ein Nee- lruz läht man n Abenteuern ödie der vcr- en Spielleiter ückliche .<danü en Leistungen, akterdarsteller Spekulanten l gedacht' mit inosf gibt dem de der Gewil- soelmans gibt ! biederes Ge- lst seine ,ar!e iten Matralen. innen zeichnen die Ilfa-Ton- aam Leben der 'o erfolgreiches Blick siir die einem flotten r und Heimai- diebsliisternen bringt, endlich lier nicht noch richnen Erhard Ida Wüst al» esträger Eriba ind Suse Gras werden. — Im ein sehr lnler» en". n Santa Cruz, ille Schmitz). Ä. Mohlbriichs der Pfalz. !l, Abel). ^IvtiLSN Lk § veuisckksnil un6 6e,' U/ettruckenmsrlir Das Interesse Deutschlands an der Entwicklung der Internationalen Zuckermärkte und an den Versuchen zu ihrer Ordnung war in den letzten Jahren gering. Wenn auch Deutsch land sich dem Chadbournc-Plan van 1930 angeschlossen hatte, blieb es doch in der Ausnutzung seiner an sich schon gering fügigen Ausfuhrquote meist noch hinter dem Möglichen zurück, da die Gestaltung der Weltmarktpreise nur ausgesprochene Ver lustgeschäfte zulictz. Neuerdings scheint sich jedoch, gleichzeitig mit den Versuche», nachdem ini September v. I. erfolgten Zu sammenbruch des Chadbournc-Abkommens eine neue inter nationale Konferenz zustandezubringen, auch für Deutschland eine Aendcrnng der Lage vorzubcreiten. Schon früher ist zwar von seilen der deutschen Zuckerwirtschast stets betont worden, datz angesichts der Möglichkeit eines besonders guten Ernteausfalls in einzelnen Jahren auch Deutschland grundsätzlich immer an einer Bereinigung der Ausfuhrmärkte interessiert bleilw, und dah andererseits ohne die deutsche Beteiligung ein internatio nales Abkommen lückenhaft und unsicher sei. Wenn in letzter Zeit das dcutsei)e Interesse an einer Regelung der Zuckerabsntz- märltte gestiegen ist, so haben dazu zwei Faktoren bcigetrckgen. Der eine ist die langsame aber stetige Hebung der Preise an d.n freien Zuckermärkien, die etwa seit dem Herbst 1935 cr- solgt ist und zum Teil auf eine Steigerung des Verbrauchs, zum Teil ans die entschlossene Produktionseinschränkung der java nischen Zuckcrindustric zurückzusührcn ist; damit verringert sich zugleich die Verlnstspanne für die Ausfuhr von deutschem Riilwnzucker. Der andere Faktor liegt bezeichnenderweise in der planmühigen deutschen Produklionspolitik. Die dieser Tage ergangenen neuen Anordnungen über die Preisgestaltung für zuckerhaltige Futtermittel sind ein Teilstiick des allgemeinen Planes, den Riilwnanbau allmählich soweit nuszudchnen, bis der Inlandsbedarf an zuckerhaltigen Futtermitteln durch die eigene Erzeugung gedeckt ist. In der gleichen Richtung liegt die Erhöhung des diesjährigen Nübenanbaues gegenüber dem Vor jahr nm 5 Prozent. Damit ist die Möglichkeit, das; ein ein zelner besonders guter Ernteausfall zu dem Bedürfnis führt, eine Ueberschuhspitzc der deutschen Erzeugung im Interesse der Devisenversorgung zu exportieren, wiederum nähergerückt. Zwar werden die Vorkriegsverhältnisse, unter denen bei einer Erzeugung von etwa 2,6 Mill, tons und einem Export von 1 Mill, tons die Lebensfähigkeit der gesamten deutschen Zucker wirschast wesentlich von den internationalen Marktvorgängen abhing, ersreuliclzerwcise nicht wicderkehren. Die an erster Stelle für die Deckung des Eigenbedarfs gedachte Erhöhung der deutschen Produktion schafft jedoch, zusammen mit der all mählichen Gesundung der Absatz- und Preisverhältnisse aus den Weltmärkten, in erhöhtem Matze die Voraussetzungen für eine wirksame deutsche Beteiligung an der geplanten internationa len Konferenz. Allerdings steht noch völlig assen, wann und unter welchen Voraussetzungen diese Konferenz znstandekommt. Java macht seine Beteiligung davon abhängig, das; die grossen Verbrancherländcr, vor allem also England. Erleichterungen siir die Einfuhr zugestchen. Die Vereinigten Staaten, ohne die ein Erfolg nicht möglich; ist, haben bisher keinerlei Zusage über eine Teilnahme gegeben. Rätsel um eln furchtbares Verbrechen Sofia, 11. März. Bor dem Kreisgericht der weftbulgari- sckM Stadt Küslendil wurde ein Prozess verl>andelt, der sich mit einem wohl einzig dastehenden Berbrech-en zu befassen hatte, das auch diesmal nicht ganz aufgeklärt werden konnte. Vor 5 Jahren verschwand spurlos in dem nahen Dorfe Zarowaritza der Bauer Emanuiloff. Erst nach 3 Jahren schröpfte man Ber- Laval und der Türkenschadel Eine wahre Geschichte. In der französischen Wochenschrift „VN." soll vor einiger Zeit Laval im Laus? einer Unterredung die Wendung gebraucht haben: „Man soll ml h nicht für einen Tiirkenkopf halten". Türkenkopf s„tcte de iure") ist im Französischen das. was bei uns der „Lukas" ist, der bewegliche Ambotz auf den Jahrmärk ten der viel Hammerschläge abbekommt, nm schlietzlich eine Palronc zur Explosion zu bringen, die durch die Kraft des Schlages an einer Holzlatte cmporgejagt wird. Als die Zeit schrift ..VN." In Istanbul eintraf, ging es wie ein Lauffeuer durch die studentische Jugend der sranzösiselw Ministerpräsident habe eine» für die Türkei beleidigenden Ausdruck angcwendet: „Tiirkensckuidel" — also etwas, das gerade gut genug ist. um mit dem Hammer benrlwltct zu iverden. Studcntisclw Abord nungen machten sich auf den Weg. sammelten Stimmen der Em pörung und belagerten die Schristlcltnngen der Istanbuler Zei tungen mit der Aufforderung, die Angelegenlwit breitzntretcn. Die Zeitungen waren iedoch ausnahmsweise nickt dafür zu haben vielleicht haben sie variier ik Ankara ungefragt! Nur das Boulevardblatt „Son Posta" machte eine Ausnahme und richtete, im Namen der nationalen Hochschuljugend. ein Tele gramm an Laval, mit der Aufforderung, sich zu erklären'! Und Herr Laval hat auch antworten lassen: er lmbe niemals die Absicht gehabt, die türkische Nation zu beleidigen, mit deren Staatsmännern er persönlich befreundet sei. In französischen Kreisen soll man über den Vorfall herzlich gelackrt haben. Tuberkulose un6 Vererbung Es ist eine unbestrittene Tatsache, datz jeder Mensch für die Infektion durch den Erreger der Tuberkulose, den Kochschcn Bazillus, empfänglich ist. Irgendwann in seinem Le ben wird also fast jeder einmal infiziert. Während aber in den meisten Fällen der Organismus sich stärker zeigt und es gar nicht erst zur eigentlichen Erkrankung kommen lätzt, nimmt in anderen Fällen die Krankheit ihren verhängnisvollen Ver- - lauf. Wodurch wird nun, fragt „Die Umschau" sFranksurt a. M.), dieses verschiedene Verhallen bedingt? Ein Teil der Ursachen liegt auf der Hand: vermehrte Infektionsgelegcn- hcit bei Zusammenleben mit an offener Tuberkulose Leidenden, schlechte wirtschaftliche Verhältnisse mit ihren mannigfachen Schädigungen, grötzere Empfindlichkeit gewisser Altersklassen ä sSäuglingsaller, Pubertät). Pros. Haag (Düsseldorf) weist nun : in der „Münchener medizinischen Wochenschrift" nach, datz diese Faktoren, so wichtig sie sind, doch nur „Hilssbedingungen" sind 2 neben der „Grundlwdingung". der erblichen Veranlagung. Will man den statistischen Beweis siir die grotze Bcdeu- x tung des Erbfaktors antreten, so darf man nicht von der Frage ausgchen: „Wie ist die Prozcntzahl der Erkrankungen bei Kin- ü dern tuberkulöser Eltern?", da hier neben der Erbanlage die A stärkere Infektionsgclcgenheit mitspricht. Die Frage mutz viel- mehr lauten: Wieviele Kranke hatten tuberkulöse Vorfahren? z! Es hat sich dabei ergeben, datz sehr ost beide Ellern, obwohl sie H leibst gesund, tuberkulös belastet waren. Genauere llnter- I suckungen zeigten eine weitgehende Uelwreinstimmnng mit den Mendelschen Regeln für den einfachen rezessiven (verdeckten) Erbgang. Eine hundertprozentige Ucbereinstimmung kann na türlich bei den vielen möglichen Fehlerquellen nicht erwartet werden. Ein Ergebnis, das zunächst stutzig machen mutz, hat die Sippenforschung gezeitigt: während in manchen Familien die Tuberkulosesterblichkeit von Generation zu Generation ab nimmt, Ist sie in anderen In stetem Zunehmcn. Erklären lätzt sich diese Erscheinung durch di« Auslese. Ein Bciveis für die Geltung dieses Gesches ist die geringe Tubcrkulosesterblichkeit bei Juden, bei denen unter den schlechten Umweltverhältnissen des Ghetto die Empsänglichen ausgemerzt worden sind. — Ein weiterer Beweis ist die Abhängigkeit der Erkrankungsziffer von dem Grade der Industrialisierung eines Gebietes: im Ve- Schluß -er Rede (Fortsetzung von Seite 1.) Unter stärkstem Beifall der Zuhörer gab Dr. Goebbels so dann die Zahlen über das gewaltige Werk der Reickwautabahnen bekannt: 119 Kilometer Neichsaulobahnstrecke wurden bereits ferliggcslellt. 1811 Kilometer sind zur Zeit Im Bau. 3100 Ki lometer sind lwreits siir den Bau freigegeben, und weitere 1580 Kilometer sind vorlmreitet. Das sind insgesamt 7000 Kilometer ncuerrichicte modernste und in der ganzen Welt in dieser Schönheit und Breite nicht vorhandene Autostratzen. Allein durch den Bau dieser Autostratzen haben im Jahre 1931 85 Ott« und 1935 bereits 120 000 eriverbslose Volksgenossen Arbeit ge funden. In verwandten Industrien wurden autzerdem zusätzlich 130 000 Arbeiter beschäftigt so datz insgesamt eine Viertelmillion Arbeiter durch den Bau der Reichsautobahnen wieder Arbeit und Brot gefunden haben. Neben diesen materiellen Erfolaen stehen ebenso große ideelle Grfolge Millionen Mensckwn glaubten früher, datz die Arbeit nur ein Fluch und eine Schande sei. Wir aber knl>en der Arlwit die Ehre wiedergegelmn und unter der Parole „Ehret den Arbeiter und achtet die Arbeit" die deutsche Arbeiterschaft nm 1. Mai 1933 zum ersten Mal zu einem grossen, alle umfassenden natio nalen Arbeitsfeierlag aufgcrufen. Arbeiter »nd Unternehmer marschieren jetzt wieder Hand in Hand! Die deutsche Automobilindnslrie liefert ein plastisches Bei spiel dafür, wie mir die Produktion wieder anqekurbclt halwn. 1932 wurden 101900 Kraftfahrzeuge in Deutschland hergestellt, 1935 dagegen 353 000; 1932 waren 33 000 Arbeiter in der Auto- mobilindnstrie beschäftigt. 1935 über 100 000. Der Gesamtumsatz der deutschen Automobitindiistrie stieg von 295 Mill. RM. im Jahre 1932 aus rund 1.150 Milliarden NM. 1935. Neber 250 000 arlieitslosc Volksgenossen wurden seit Anfang 1933 in der Autoindustrie und deren Lieferindnstrien neu eingestellt. Wir mutzten natürlich zur Ankurbelung der Wirtschaft mehr Rohstoffe cinführen und damit mit den Devisen Haus halten. Da kam es vor. datz einmal 1-1 Tage lang Butter oder Eier knapn wurden. Wir sind knapp an Devisen, das geben mir zu. a!wr — und lauter Beifall unterstrich diese Worte — wir sind bis fetzt noch ausaekommen. Im Jahre 1932 balwn wir für 4'^- Milliarden Nahrungsmittel eingesübrt. im Jahre 1935 brauchten wir dafür nur noch) 0.9 Milliarden auszugeben. Wir haben für die ersparten Devisen solckie Dinge eingcsührt, die der Arbeitsbescliaffung zugute kommen. Wie gesichert sich heute unser Volk fühlt, das eraibt sich am besten aus unserer Beoölkeeunaslwwegung. Die Zahl der Ekc- schlietznnaen betrug im Iabre 1932 510 000 im Jahre 1935 ist sie auf 050 000 gestiegen. Die Zahl der lehendgeborenen Kinder ist von 975000 im Jahre 1932 auf 1 265 0000 im Jahre 1935 ge stiegen. (Diele Mitteilung nimmt die Versammlung mit beson ders starkem Beisall entgegen.) Von den vielen Kindern, die mehr geboren worden sind, kann man mit gutem Recht sagen: Das sind die Kinder des nationalsozialistischen Deutschlands. Wo der einzelne nicht in der Lage ilt. des Hungers und der Kälte Herr zu iverden, da setzt das von uns geschossene grotze Werk der Winterhilfe ein. Allein die Kartoffeln, die durch die Winterhilfe den be dürftigen Volksaenassen geliefert worden sind, würden einen Eisenbahnzug füllen der von Berlin bis Addis Abeba reicht. Eine ähnliche gigantische Zahl ergibt sich auch für die Kohlen lieferungen. Darüber hinaus haben wir dein werktätigen Volksgenossen auch etwas für die Seele gegeben durch die Organisation „Kraft durch Freude". Diele Organisation verfügt über sechs Urlauber- schiffe mit 80 000 Bruttoregistertonnen. die im Iabre 1935 107 Hochs-« fahrten mit 150 0M Passag'eren durchgesührt haben. Zwei Schiffsueubauten von je 25 000 Bruttoregistertonnen sind im Bau. An den Landurlaubsreisen haben 1931 2 Mill.. 1935 3 Mill. Arbeiter teilgenommen. Für den Seeurlanb im gratzen Stil .st mit dem Bau des Seebades an der Ostsee mit 7.5 Kilo meter Strand, 1100 Morgen Wald und Wiesen und 20 000 Bei len begonnen worden. (Lebhafter Beifall bezeugt den Dank der Blossen °iir diese gewaltigen sozialen Matznahmen.) dacht gegen seine Eix'fran Nossa. die sich inzwischen mit einem andern Bauern, ihrem früheren Geliebten, verheiratet halte. Die Polizei verhaftete das Paar und entlockte ihm ein furcht bares Geständnis: Die lwiden gaben zu. Emanuiloss gemeinsam im Schlaf ermordet, und. um jede Spur von ihm zu vernichten, die Leickw zerstückelt und — zu Seife versotten zu haben. Bor Gericht widerriefen sie jedoch ihre frülx'rc Auslage, die ihnen angeblich unter Anwendung von Gemalt erpresst worden sei. Wegen mangelnder Beweise wurde das Ehepaar sreigesnrock>en. Der Staatsanwalt hat Berufung gegen das Urteil eingelegt. Er ist, wie auch die öffentliche Meinung, von der Schuld des Paares überzeugt. Gefängnis für einen Schädling des Sandwerks Berlin. 11. März. „Der Angeklagte hat In gemeiner Weise das Ansehen des ehtzbaren Handwerks geschädigt und eine strenge Strafe ver dient", bemerkte der Vorsitzende in der Urteilsbegründung Im Prozch gegen den 38jährigen Wilhelm S.. der wegen Rückfall betrugs vom Berliner Amtsgericht zu einem Jahr und vier Mo naten Gefängnis verurteilt wurde. S. hatte sich Im vergangenen Jahr einem Berliner Rechts anwalt angebiten. die Bäume auf dessen Grundstück zu beschnei den. Der Anwalt ging auch daraus ein und zahlte die von S. geforderten 12,50 RM. Als er kürzlich an einem der ersten war men Tage dieses Jahres sein Wochenendgrundstück anssuchte, mutzte er zu seiner unangenehmen Uebcrraschung feststellcn, datz S. die ihm übertragene Arbeit nicht ausgesührt hatte. An einer anderen Siclle hatte der „billige und gewissen hafte Gärtner" S. eine Anzahl junger Bäume für ein Garten grundstück liefern sollen. Die 1K0 RM. Anzahlung dafür steckte S. ein und verbrauchte sie für sich. Dann kümmert«! er sich nicht weiter um die ganze Sack-e. Hinzukamen noch einige Zechprelle reien, di« S. sich hatte zuschulden kommen lassen und die das unerfreulich)« Bild dieses SckMIings am ehrsamen Handwerk vollenden. ginne Ist sie sehr hoch, die Bevölkerung enthält viel« Empfäng liche, die unter den besseren Lebensverhältnissen der gemischten Wirtschaft verschont geblieben wären; ist sic erst einmal weit fortgeschritten, wie z. B. In England, so sinkt die Ziffer wieder. Den gründlichsten Einblick in die Rolle der Vererbung bet der Tuberkulose geben die Erfahrungen an eineiigen, also erb- gleichen Zwillingen. Wahrend bei reinen Erbkrankheiten zu erwarten ist, das; entweder beide gesund oder beide krank sind, Ist bei den reinen Infektionskrankheiten die Wahrscheinlichkeit, das; beide erkranken, nicht grötzer als bei zweieiigen. Die Tuberkulose steht nun in der Mitte zwischen Erb- und Infek tionskrankheiten. Das beweist. ,Hns; siir die Tuberkulose Erb anlage und Umweltbedingungcn (Insektionskeb.n und soziale Bedingungen) von gleicher Bedeutung sind". von Dr. Goebbels In vier bis fünf Jahren werden die meisten deutschen Ar beiter ihren Urlaub im bayerischen Hochgebirge, an der See oder auf Schiffen in fernen Ländern verbringen können. Das ist die Verwirklichung des marristischen Versprechens, datz di« Arbeiter einmal aus eigenen Sckissen die Wellen des Weltmeer«« durchkreuzen werden. Die anderen haben cs ver« sprach'«», »nd wir haben es gehalten. (Jubelnde Zustimmung.) Drei Zahre Außenpolitik Dr. Goebbels zeigte dann die Ergebnisse der nationalsozia listischen Negwiung auf dem Gebiete der Autzenpotitik: „Im Januar 1933 war Deutschland ein Spielball in den Händen der Weltmächte. Es blieb nichts anderes übrig, als den Völkerbund, der uns die Gleichberechtigung versagte, zu verlassen. Der Führer, der diesen schweren Entschluss erst fasste als es keine andere Möglichkeit mehr gab. Deutschlands Ehre und Gleich berechtigung zu erkämpfen, erhielt dafür das Jawort des gan zen deulsckzen Volkes Dann wurde die deutsckie Wehrmacht wie der aufgcbaut. da die anderen Mächte das Abrüstungsverspre- cl>en nicht cmachalten. Wenn wir jetzt die Remilitarisierung des Rbeinlandcs durchgeführt haben, so soll das keine Drohung gegen Frankreich sein Wir wollen nicht die Brücken zu Frank reich abbrecken, im Gegenteil wir wünschten, datz dies der erste Schritt zu einer wirklichen Neuordnung in Europa sein möge, um mit den anderen gratzen Machten in Europa zu einem lang jährigen Vertrag, zum Frieden und zur Wohlfahrt der Völker zu gelangen. Man Kan» sehr wohl Veriräae mit Deutschland ablchlietzen Wie wir unsere Sterträge halten, kann man an dem deutsch-polnischen Abkommen selben. Diesen Vertrag hallen wir. weil er der Vernunft entspringt." Des Mrers großes außenpolitisches Angebot Dr. Goebbels ging nun auf die grotze historische Tat Adolf Hillers voni 7. März ein und erläuterte noch einmal das autzen-- poiitisckie Angebot des Führers in allen Einzelheiten, wobei saft jeder Satz von stärkstem und langanhaltendcm Beisall begleitet wurde. Deutschland hat jetzt wieder wie ieder andere Staat das Recht, für die Sickpwheit seiner Grenzen selbst zu sorgen, und auch die Möglichkeit, feine Grenzen zu beschützen Was wir Im Jahr« 1933 vom Völkerbund forderten was der Völkerbund uns nicht gab. und weshalb wir d-n Völker bund verliehen, das ist nun Wirklichkeit aeworden. Deutschland ist wieder souveräner Herr seines ganzen Territoriums und be sitzt die volle militärisckre Gleichlrerechtignng. Damit ist uns die Möglichkeit zur Rückkehr in den Völkerbund wieder aeo-ben " „Der Führer hat eine ganze Reihe von konstruktiven Frie- densvorschlägen gemacht Er hat Frankreich und Belgien für 2 5 Jahre einen Nichtangriffspakt nngeboten Er hat den Westmächten einen Lnftpakt angebaten. Er hat sich bereit erklärt, mit allen Randstaaten einschlietzlich Litauen einen Nichtangriffspakt abzuschlietzen Er hat sich ferner bereit er klärt. auf der Grundlage der Geaenseiiiqkeit im selben Um fange ivie Frankreich eine entmilitarisierte Zone zu schaffen. Es muh endlich einmal eine dauerhafte Friedensgrrmdlaoc ge schaffen werden Wir wollen jetzt einen Vertrag ablckstiehen, den man halten kann, lind das ist nur möglich, wenn er die Gleichkerechtigung jedes Verlraasvartners zur Grundlaae hat? Dazu bat der Führer seinen historischen Akt vollzogen, und dazu soll stck nun nm 29. Mär, das deutsche Volk bekennen. (Durch stürmischen Beifall neben d>e Masken Grem Bekenntnis schon stier überzennenden A"-dri>ck3 Ihr, meine Parteigenossen, habt dem Führer immer zur Seite gestanden. Ihr habt ibm immer nezeint, datz Ihr bei ihm steht, mit Ihm fühlt und mit Ihm denkt. Die Welt mutz ein sehen, das; cs keine andere Lösung der nrotzen internationalen Probleme gibt als die, die der Führer ousoezeigt hat. Die Welt kann fetzt nickt mehr sagen, datz der Führer keine präzisen Vor schläge mache. Er Kat sie gemacht und es sind die einzigen Vor schläge, die den politischen und wirlickwsllickien Wiederaufstieg Europas in die Wege leiten können. Das Deutschland der Schwäche und Vs Z.-i'atles konnte gar keine Päkte abschiietzen. denn jeder Pakt mutzte ihm die Lebensmöglichkeit eineiigen. Dis Deutschland der Stärke, der Ehre, der Freiheit und der volinonun'nen Dounerän t it über iein Reichsgebiet, das kann wieder Verträge abfchbetzen. denn es fühlt sich nun gleichberechtigt und kann so wieder als Nation ersten Ranges in den Kreis der anderen Nationen eiutreten Wenn nun Deutjchtands Führer als erster die Realitäten sieht, wie sie sind, und die Wahrheit sagt, auch wenn sie unbe quem ist, dann muh die Welt ans ibn hören. Er tut damit nichts anderes, als was er schon immer in Deutschland getan Hai und lein 'Bemühen um den Frieden in der Welt wird einmal ebenso von Ersoi' gekrönt werden, wie es in Deutschland von Erfolg gekrönt war Ich möchte in dieser Stunde, da wir einen kurzen, aber harten und arbeitsreichen Wahlkampf eröffnen. Ihnen allen und den Hundcrttausenden und Millionen, die über die Aether- wcllen hinweg mit uns im Geiste verbunden sind, zurufen: Erhebe Dich, Du deutsck»es Volk und tue Deine Pflicht! Keiner wird fehlen wollen, wenn es um Leben und Zukunft des deutschen Boll,cs geht! Zweimal zum Tode verurteilt Wesermiinde, 11. März. Das Schwurgericht Verden ver- urteilte am Dienstag noch viertägiger Vcrhandlung den Ange klagten Siintkc Nerjes, der am 2l Juni 1923 in der Gegend von Beverstedt den Oberlandjägcr Sietas und den Polizeiober wachtmeister Dietrick) erschossen hat. zweimal zum Tode und zur Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebenszeit. Der Staatsanwalt hatte gleichfalls die Todesstrafe beantragt. x// LtIlococtorIf E///
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