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Nummer IS. Sächsische Volkszei 1 ung iS. Januar 1«3L, s— Negus-Torte gefällig? Mertwüv-ige Ausgeburten einer übertriebenen Abesfinierpsychsse In gewissen europäischen Städten ist seht der abessiniscl)« Kaiser Haile Selassie „dernier cri": Besonders in Pray hat inan sich für die verschiedensten geschäftlichen Zwecke seiner prominenten Persönlichkeit be mächtigt, um das liaufsreudige und sensationslüsterne Publikum durch aussehenerregende abessinische Namensbezeichnungen an zulocken. Die harmlosesten Gcbrauchsgegenstände hüben plötzlich den Namen des Negus oder irgendeines abessinischen Ortes erhalten. Man trägt in Prag nicht mehr gewöhnliche Schuhe, sondern Schuhmodell Haile Selassie und wenn sich di« Hausfrau «inen neuen Kochtopf besorgen muh, dann gibt es für sie keine an der« Wahl: üls moderne und aktuelle Hausfrau kaust sie sich den sunkelnagelneuen Kochtops „Danakil". Es klingt zwar etwas unglaubhaft, über wenn Sie einen kleinen Bummel durch die Prager Geschäflsstraszcn macl>en. »verden Sie mit Ihrer hochwohlgeborenen Nase an allen Ecken und Enden auf 'Alxssinic'n stotzen. Die Meusä-en sind ganz verrückt nach Gegenständen, die eine abessinische Bezeichnung tragen. Wenn Sie eine gemütliche Tasse Kaffee trinken wollen, l>egeben Sie sich in das „Casö Addis Abelm", um dort vom Olmr einen prima „Ncgusstrudel" zu verlangen. Da man aber zum Essen bekanntlich auch trinken muh, bestellen Sie einen Abessinien-Coklail, und nach dem Essen putzen Sie sich die Zahne nicht etwa mit einer gewöhnlichen Zahnpaste, sondern mit einer Zahnpaste, die angeblich aus Abessinien importiert ist und als Neguszahnpaste verkauft wird. Sogar die Berkäuser geistiger Genüsse, denen inan etwas mehr Geschmack und Taktgefühl zutrauen sollte, haben sich im Handumdrcl-en üus Abessinien umgestcllt. Der politisch inter essierte Prager ist selbstverständlich nur aus die Leihbiicl)«rei „Ras" abonniert. Die vornehme Prager Gesellschaft badet im „Tana-Becken", und iver in einer exotischen Atmosphäre sein überschüssiges Gel- verlieren will, begibt sich ins „Afrikanische Casino". All dies« wahrhaft grotesken Beispiele einer unnatürlichen und geschmacklosen Abessinienpsychose sind nicht etwa die Erfindung eines überhitzten Gehirns, sondern beruhen aus Wahrheit. Es sind Tatsachen, von denen sich jeder überzeugen kann, der Prag besucht. Wir sind der Ansicht, dnh man zu den oben erwähnten Beispielen noch eine ganze Anzahl „echt abessinischer" Ge- brauchsgegenstände und Lebensmittel erfinden könnte, wie zum Beispiel „Aduaschnitten", „Negusmanschetten", „Ogadentorten", „Tigre-Pralinen" und „Harrar-Zahnstacher". Es ist mehr als znx'ifethast, ob sich Haile Selafsic geschmeichelt suhlen würde, wenn er wüsste, für wc-lä-e Zivecke die Prager das ernste Abessi nienproblem ansschlachlen. Man hat ihm vorgeworfen, er sei ein barbarisclier Tyrann. Es hat keinen Sinn, über diese Frage zu streiten, aber das eine ist sicher: der Abessinienrummel in Prag ist alles el)er als ein schlagender Beweis für ein hol>es Kulturniveau. Diese übertriebene Alx-ssinienpsychose ist offenbar die Ausgeburt einer spielerischen Weltanschauung, di« lieber mit den Proble men flirtet, als sie ernst zu nehmen und sich mit ihnen ver antwortungsbewusst auseinanderzusetzen. Es sind freilich nur gewisse Kreise, jene ewig lgeschältstüchtigen, die nur von dem einen Gedanken beseelt sind, sich aus eine möglichst rasche und bequeme Art die Taschen zu füllen. Der Neujahrscarnien der Halloren Der Neujahrscarmen, der bei dein Empfang der Halloren von dem regierenden Vorsitzenden der Salzwirker Brüder schaft verlesen und dem Führer übergeben wurde, Hal solgenden Wortlaut: „Ein Balk, das waffenlos der Feindestücke »Versprechen glaubt, die rasch im Wind verklingen, Und das im schicksalsschwersten Augenblicke Hasst, durch Entivassnung Rettung zu erringen, Tas hadre nicht, wenn es ein arg' Geschicke Verhindert, sich sein Leben zu erzwinge»: Denn ohne Wehr sind Land und Volk verloren Und haben sich den Untergang erkoren Wer aber Waffen hat und kann sie brauchen. Der bieibt ein Meister seines Schicksals ste's. Kühn schreitet er. »venu Kriegesstürme fauchen. Dem Feind entgegen, denn zum Kamps« gck.st's. — Und wo jetzt neu erwacht die Schlote rauchen, Da klingt das T-egeuswort des Donkaebels lind mischt sich gern in Helle Iub Nieder. Denn Ihr gabt Arbeit uns und Ehre wieder! Heil Euch, der Ihr des Volkes Wehr geschahen, Der Deutschland Achtuiig weckte in der Weist Wenn unsre Jugend einst mit Siegesivassen Jedweden Angriff frisch und stark zersp Itt. Dani» werden arg erstaunt di« Neider gossen, lind preisen wird man dann den deutsche»» Held Zu Land, zur Lust und üus den» freien Mc'r. Der kühn geschmiedet Deutschlands neue Wehe!" Der Aönig -er Millionäre I. Morgan, der Mann, der den Weltkrieg finanzierte Amerika hat wieder seine Sensation: der sagenhaft reiche und berüchtigte Bonkkrösus Morgan mutz vor dem Ausschutz des Senates zur Rüslnngsunleriuchuncz über die Rolle der Firma Morgan beim Eintritt Amerikas in den Weltkrieg Rechenschaft ablcgen Polle acht Monate hindurch sind die gesamten Archive der Firma Morgan genau unter sucht worden. Das Verhör Morgans ist besonders auch im Hinblick auf die Stellungnahme Amerikas zum Abessinien-- konflikl von Bedeutung. Es »vor eine Sensation für Amerika, als sich -er Bankkrö- siis im Jahre 1 tick'! vor dem Senatsausschutz verantworten musst«, »veil er in den beiden vergangenen Jahren kein« Einkommen steuer gezahlt hatte. Ter Mann, der mit kaltblütiger Routine den Weltkrieg finanzierte und unvorstellbare Summen in seine Taschen fliehen lieh während die besten Söbne Europas aus den Schlachtfeldern unter Qualen und Entbehrungen verbluteten, schien damals vor seinen Richtern nicht den geringsten Respekt zu haben. Ter grösste Privatbankier -er Welt behielt in» Kreuz feuer der Verhörfragen seinen ...Humor". Es war ossenbar der gleist»« ...Humor", -er ibn» di« Kraft und di« Skrupellosigkeit ge geben hatte, den Weltbrauü für sein« sinanstellen Zivecke und Pläne nnszunützcn. Als ihn einer seiner Ankläger fragte, warum er eigentlich keine Bilanzen gemacht habe, gab Morgan die ver- blüjfende Antwort: ,.lieber unsere Bonität brauchten »vir seit Jahrzehnten niemand zu beruhigen, am wenigsten durch die Ver- öfsentt'chung von Bilanzen." Er hatte -ie halbe Welt in -er Hand. In seinen Unter nehmungen liefen aus fast allen Ländern die Fäden zusammen. Ein überdimensionaler Geschäftsmann. dessen Name beinahe schon zu einem Mythos geworden ist. NI einem Mythos der un ersättlichen und hemmungslosen Raffgier und Habsucht. Em Genie unter den Kriegsgewinnlern, «in Mann mit tausend kost baren internationalen Beziehungen, ein glänzender Finanzstra tege hinter den Kulisse»» -er Wellpolitik. Herr und Gebieter über den grössten Estenkonzern der Welt, das grösste Automobil unternehmen -er Welt über ein Dutzend Eisenbahnen. Berg werke. Kupferkonzerne. Terli'sirmen. chemische Fabriken und Leben-miUelckdustrien. Em Vermögen, das niemand mehr in seinem wahren Umfang nnd seinen weitverzweigten und verfloch tenen B.n-dungen und Abhänglgkei'.'n kontrollieren kann. Lin Napoleon dev Privatbanken Ter Nam« Morgan ist leit vielen Jahren ein überlieferter Begriff, ein Symbol für die alles überschattende Gefahr jenes hochkav stilistischen Systems, das kaltschnäuzig und zielbewusst rechnet, um altes erreichbare Gold der Erde zusammen,zurasfen. Morgan bat Zeit seines Lebens nichts anderes ge'an als ge rechnet und spekuliert, spekuliert und gerechnet. Er war ein Diktator der siebenstelligen Zahlen für den nur der Begriff Geld existierte. Sohn eines schiverrcichen Milliardärs, -er auch ein lx:- -cutender Sammler und Kunstkenner »var. Morgan der jüngere erbte ein riesiges Vermögen, aber der Sinn für Kunst »var ihm fremd. Als sein Vater starb, verkaufte er die kostbaren Sanim- iungen Er hatte nichts anderes im Sinn als Geld, Geld und noch einmal Geld. Als der Weltkrieg ausbrach, »var Morgans grotze Chance gekommen. Man könnte einen umfangreiche»» Roman darüber schreiben, wie es ihm nach und nach durch geschickte Manöver und raffinierte Schachziige gelang, aus dem blutigen internatio nalen Gesstxhen Kapital zu schlagen. Ein Man»» ohne Herz und Gefühl, eine lebende Rechenmaschine ein gerissener Agent des Weltkrieges, der die Mitglieder -er Entente von seinen» Finanz mittel» abhängig machte. Er ülx'rnahm die Verstrelung der sinan- ziellen Interessen Englands in Amerika, er »»ergab in seiner Hei mat ungeheure Munitionsbestellungcm. er entwickelt« die ameri kanische Munitionsindnstrie und brachte di« Ententeanleihen in seinem Laude unter. Zu Anfang -es Krieges lieh er an Rutz- land 12 Millionen Tollar, im Jahre 1!U."> an Frankreich !>st Mil lionen Dollar, und auch ai» der grotzen östü-Mittionen-Tollar An leihe an die Alliierten vom Jahre lstlö »var er führend beteiligt. Zahllose Menschen hassten diesen Morgan. Sie erblickten in seiner Erscl-einung -i« Ursastre allen Nebels, denn er war für sie -er Mann, der vom Weltkrieg lebte und aus finanziellen Gründen die Fortsetzung des Völkermorde»? wünschte. I» vie le» Kreise» wurde ihm ai» der Ausdehiiuug des Krieges di« Schuld g«gebe»>. Es hietz, Morgan schür« nnd Kelz« hinter den Kulissen, um durch ständlae Aufträge für di« Rüstnn-'sindustri« alle Bank«» der Welt in seine Hand zu bekommen. Ein ameri- kanisclx'r Professor namens Holt verübte sogar im Jahre l'.N.ä ans Moraan ein Attentat, da er felsenfest davon überzeugt »var. -atz nur Morgans Tod den Krieg beendigen Könne. 'Bei diesem 'Attentat wurde Morgan nur verletz! -en Professor jedoch er klärte man später als unzurechnungsfähig. Wenn sich beut« der Senatsauslchusz zur Rüstungsunter suchung entschlossen hat, di« Gründe für -en Kriegseintriti -er USA. zu untersuchen und au'zurollen, indem er zunächst die Rolle der Firma Morgan ülx'rvrüst. so ist dies allein schon ein klarer Beweis, wie unvorstellbar grotz Morgans Einslutz im Weltkrieg genxsten sein mutz Es ist kein Zufall datz der Ein tritt Amerikas in den Weltkrieg unmittelbar nach einer denk würdigen Unterredung erfolgte, die zwischen dem Präsidenten Wilson und Morgan stattgefunden kalte. Offenbar war das Schicksal der Alliierten mit den Finanzinteressei» Morgans so stark verflochten, -atz -ie Vereinigten Staaten zwangsläufig in -iese Katastrophe hineingezogen wurden. Ohne John Piervoat Morgan hält« der Weltkrieg vielleicht einen ganz anderen Aus gang genommen. Er »var die treibende Kraft hinter den Kulis sen, der Nlann, in dessen Händen alle Fäden zusammenliesen. Line Insel als Wohnsitz Weltberühmt ist das Haus der Morganbank in der Wall street in Newyork, der Sitz des internationalen Kapitalismus, aber nicht weniger berühmt ist -ie Morganiw'el mit -em lnruriä- sen »Wohnsitz des Milliardärs -ie Tag und Nacht von 37 Postei» lxuvacht wird. Eine Atnwsphgre. wie man sie sonst nur in ge wissen amerikanischen Filme»» zu sehen bekommt: dieser Mann konnte sich ein« Jacht leisten, di« ziveieinhalb Millionen Dollar kastele Un- die Einkommensteuer? Warum zahlte ein Mann wie »Morgan seit drei Jahren keine Abgaben? Als er in» Jahr« 1!>33 verhört wurde kamen gewisse Dimze an -en Tag. die seinen Der Doyen des Diplomatischen Korps, der apvstolisst)« Nun tius Monsignore Orse- nigo, lx?im Verlesen -er Ncujahrsbotschait an den lXeutscl-en Reichskanzler. sHeinr. Hossmawn, M.- sagenhaften Einslutz bewiesen. Im Zusammenhang mit diesem Prozess wurden di« prominentesten Namen genau»'. Namen von lauter hochangesehenen Männern, denen Morgan ab und zu eine kleine Gefälligkeit erwiesen hatte. So verschasste er ihnen zum »Beispiel 'Aktien weit unter dem Marktpreis. Damals wurden allerdings geheimnisvolle Gerüchte laut. Man raunte und mun kelte. datz Morgan an dem lln'ergang -es lx'riichtigten belgischen -pekulanten Bankier Löwenstein mitschuldig sei. an den» Zu sammenbruch -es Unternehmens von Ivar Kre-.nwr »iw. Es war ein« unerquickliche »Atmosphäre, ein« Atmosphäre der kältesten und gefühllosesten Geschäftsgebarung. wie hoch rvav Morgans vernröaen? Im Jahre I!»31 registrierte man 7t>0 Millionen Dcklar Akti ven und selbst mitten in -er schwersten Wirts.-ha'tskrse End« 1!>32 waren es noch immer weil über löst Mstlionen. Kanu» >8 P'.ozcnt dieses Vermögens waren in Effekten s.'sta.'st i! Rund 3ö!> Mstl'onen Dollar bares Geld lagen in den Kosten de,- Mor ganbank. Er durfte es sich getrost erlauben, zw'ihn"derlstnis-n- T 'tlar für Forschungs.zwecke zu stiften, a>s 'ecke Fra i an -er S hlafkrankheit starb. Er »v'll:« noch nach.' ä''ich <» »» Tod mit seinem Geld besiegen. Es ist zweiselhast, ob ihm dies gelingen wir- .. Aus Aufzeichnungen -ei' Prin zessin Angnstn v. Prensien Die solgenden Aeutzerungen Goethes, ferner d s Kaiser« — damals noch Prinzen — Wilhelm und des Prinzen Friedrich »Wilhelm — späteren Kaisers Friedrich II! — sind a ns bi s h e r u n v e r ö s s e n 11 i ch I e n »A u s z e' eh - n u n g e n eninon-nien, welche die iveiniariiche P r i n ' e s' i n »Augusta, die Gemahlin K'ver »Wilhelms l . und ihre Freundin Ienn y v o n G u st e d » über Begegnungen und Gespräche mit den genannten Persönlichkeit n hmterla's'N haben. Es geht in diesen Aeutzecungen nm die Fi -an-' Mz- keit des Taseins, der gegenüber der Mensch nur in e ' 'N auf die Ordnung der Wahrheit und Gereckligkeit. d --»in--- in Christus erschienen sind. Mmaerick' -'en Leben die Bck-ckckast für di« Sinnersüllnng des Leb-»--- End n kann April 1831. ..tlebcrall spülst man noch d m M' .w aus der No!. Was steht uns bevor? Es ist. als n- ih-- nie ¬ mand mehr etwas von der Urgewalt des Schicksals ^--s -zur in den Freiheitskriegen erlebten Cs ist. al-, »»neu dk-st- K-ckze nie gewesen. »Wie ist das möalick»' Meck - We -sh I ! b:er zu Ende. Wo aber menscblicke Weis':.''' am Ende ist da Hann man nur ans das Erbarmen Gottes h-ststn, ans die leck- ?!''-""!, die Christus, der Gottmensch, cst-s 'Bote ----- ."vio -n K - ' - o '-en wird. »Bor dieser An'wort werden alle Fragen sich lösen, »ur alles Wesenlose vergehen." 1 8 3 st .... G o e tl, e : „Ist b> igens weck-en >'e »--»'ast n auf die Taner der Schönheit und Macht des Glo ' "s u: des Christentums widerstehen können, vor ausges-dar. s ck nm Menschen handelt, die Cmpsänostchkeit und Ehrs» ' b Wenn man sich die eiwne Sterb stunde vor Anaen st.'lst -- "N man am Grabe der Liebsten sielst oder ans d-w n nckeick 'K» liegt, dann stellt man die letzten Fragen neu »»lick ick - ' Ms hat alle »Aufklärung nickt zur Ruhe kommen lassen. Ist 'arf also wohl mitreden und vor Irrwegen warnen..." 1 8 27. Alles, was die Menschheit arotz gemacht ha», ist ansgebaut ans der Wahrheit, datz der 'Ale»sch eine von Goll ge gebene Seele besitzt. Auch Goethe Hal hieran nie gezwMeU, obgleich es viele Männer der »Wissenschaft gibt ohne dicken Glau ben. besonders viele Naturforscher. Unter diesen gib! es ecke grotze Anzahl von Gelehrten. welche das Dasein der Seele nickst gellen lassen. Goelhe ha! von diese» Leuten gesagt: ..Es ist eine grotze Dummheit, an dem Vorhandensein de»- Seele zu zweck'!». Der »Wissenschaft Weilst das Eigentliche und Höchste im Univer sum verborgen. Wo das Sichtbare aushört, beginnt die Welt des Glaubens. Die Seele ist mehr als die sichtbare Welt." Matthias Claudius ha« zu Laoater gesagt: ..Sammle deine Seele und rette sic in Gott, wie König David tat. als Saul ibn ver- folgte. An der Seele Schaden zu nehmen, ist das Unglück ollen Unglücks. Du sollst nickt denke», dotz ich dir diesen Rat so leichten Herzens gebe Nein, es ist wahrlich nickt leicht, was ich von dir fordere." »Auch mir tritt der Augstsckweitz aus die Stirn, wenn ich in der Heiligen Schrift die Worte lese: Was Hülse cs dcm Mcnschen, wenn er die ganze Welt gewänne nnd nähme doch Eckadcn an seiner Seele." 18stst. »An Jenny von Gnstedt: „Tie Nlenschkeit hungert noch Golt, nach der »Wahrheit, die Leben und Seligkeit verbürgt. Ich kann mir nicht versagen, Dir die Worte auf zuschreiben, die Napoleon auf St. Helena zum Grafen Mont- holon gesagt hat: „Alexander der Grotze, Cäsar, Karl der Grotze und auch ich haben grotze Reiche gegründet »Aber worauf haben »vir die Schöpfungen unseres Genies gestützt? — Aus die Ge walt! — Jesus allein hat sein Reich ans die Liebe gegründet, und heute noch würden »Millionen Menschen für Ihn sterben " 1841. Einmal sagte Prinz Wilhelm lder spälere Kaiser Wilhelm I.) sehr ernst. Als Ehrenmann kann nur gellen, »ver cs mit der Wahrheit genau nimmt. Lügen ist Sünde, daran ist nicht zu rütteln, und die Sünde ist wie eine finstere Wolke zwischen Goll und den Menschen. Damit diese Wolke verschwinde, ist Gotte» Sohn am Kreuz gestorben. Der