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Nr. 1. — 1. 1. 38. SLchfisch« Volkszeitung Seite L Vom Kumpel zum Ehrendoktor Sin einfacher Saarberamann seht die Wissenschaft in Erstaunen Achtung, AundfunkhSrer! Heut« abend (Silvester) spricht Reichsminister Dr. Goeb bels in lxr Zeit von IS bis 19.10 Uhr zur Jahreswende! auf dem bisherigen Wege fortschreiten. Hoffen wir, datz wir dann auf ein weiteres Jahr zurückblickcn dürfen, das wie bis her mit reichen Erfolgen zu Nutz und Frommen des Volks ganzen gesegnet war. Die sächsische Wirtschaft und die in ihr tätigen Betriebssichrer und Gefolgschastsangehörigen rufe ich zur tätigen Mitarbeit auf; Ihnen allen wünsche ich ein glück- liches Neues Jahr! Der Leiter der Wirtschaftskammer Sachsen: Tr. Zimmermann. Zus Konzentrationslager Ein verheirateter Techniker aus Würzburg wurde auf An trag des Bezirksfiirsorgeverbandes auf die Dauer von 6 Mo naten im Konzentrationslager Dachau untergebracht. Der Grund ist schwerer Alkoholismus und asoziales Verhallen, das bereits vorher zur Ausgabe der häuslichen Gemeinschaft durch die Ehefrau führte. Strafbefehle weaen Lleberfchrettuna der Höchstpreise Auf Veranlassung der Staatsanwaltschaft erhielten ver schiedene Landwirte vom Amtsgericht Stolzenau Strafbefehle wegen Ueberschreitung der festgesetzten Höchstpreise für Schwei nefleisch. Der Llnschuldbewels aus der ZuManszelle Madrid, 31. Dez. Der In der ganzen Welt wohl beispiellos dastehende Fall, datz ein unschuldig wegen Mordes Verurteilter das Wiederauf nahmeverfahren ohne jede fremde Hilfe durchsetzen konnte, weil er durch Zufall mit dem wirklichen Mörder in der gleichen Zuchthauszelle untergebracht war, hat sich dieser Tage in Spa nien ereignet. Das Wiederaufnahmeverfahren hat folgende Vorgeschichte: Vor längerer Zeit war in der Provinz Barcelona eine ältere Frau ermordet und um ihr gesamtes kleines Vermögen be raubt worden. Die Kriminalisten fanden bald eine Spur, di« zur Verhaftung eines Mannes führte, der auch tatsächlich eine Summe in seinem Besitz hatte, die dem geraubten Geld genau entsprach. Da er sich überdies auch noch in allerlei Wider sprüche verwickelte, zweifelte niemand daran, datz er der Mör der war. In der gegen ihn eingeleiteten Gerichtsverhandlung beteuerte er zwar immer wieder seine Unschuld, doch wurde der von der Staatsanwaltschaft geführte Indizienbeweis als lücken los angesehen. Das Urteil lautete auf 26 Jahre Zuchthaus. Nachdem auch die Verufungsverhandlung das gleiche Ergebnis erbracht hatte, wurde der Verurteilte zur Strafverbüssung in eine Gemeinschaftszelle des Zuchthauses von Cartagena ge bracht. Mehrere Dachen vergingen, da Netz sich der angebliche Mörder bei dem Direktor der Strafanstalt melden und erklärte ihm, er könne nunmehr seine Unschuld beweisen. Einer seiner Mitgefangenen habe ihm gestanden, den Mord an der alten Frau selbst verübt zu haben. Es wurden sofort eingehende Verhöre mit dem zweiten Strafgefangenen voraenommen. da der Verdacht bestand, datz dieser Mann, der ohnehin sein ganzes Leben hinter Zuchthaus mauern verbringen wird, die Tat nur auf sich nahm, um seinem Freund in die Freiheit zu verhelfen. Es ergab sich aber, datz es mit seinem Geständnis volle Richtigkeit hatte. Das Wieder aufnahmeverfahren wird schon In den nächsten Tagen statt finden. Der unschuldig Verurteilte befindet sich schon aus freiem Futz. M 1. Mannar keine Aundsunkreklamesendttnaen mehr! Berlin. 3t. Dezember. Die Reichsrundsunkaeselllckost teilt mit, dak im Einver nehmen mit ollen zuständlaen St-ll-n die Reklamesendungen ab 1. Januar 1936 in Fortfall kommen. Borafter Präsident des RelthSbundes für Areillcht- und VoMchaujMe Berlin, 31. Dezember. Der Reichsminister für Volksauiklärung und Propaganda Dr. Goebbels hat an Stelle des verstorbenen Präsidenten der Reichstheaterkammer, Ministerialrat Laubinqer, den Reichskul- turwalter Franz Moraller zum Präsidenten des Reichs bunde» sllr Frellicht- und Schauspiel« berufen. Vle Besprechung zwiwen Laval und dem englischen Botschafter Parts, 3t. Dezember. Zu der Unterredung zwisdum Laval und dem englischen Botschafter am Montag bemerkt der Malin, in der Besprechung seien vor allem erörtert worden die Ein zelheiten -es gegenseitigen Beistandes, der von dem englischen und französischen Militärsachverständigen einer Prüfung unterzogen worden ist. ^onclelsnotirsn V1» uoasv Kvlodsdabv-Sebatzavwslsuvgvn. >nlang lanuar iüt vrlakrunsrsxcinüo mit dctrLclit- liebon Z I n a « i n g ä n g e ii zu rockiivn. -Vn» diesem E-runde richtet «ich das Augenmerk der Sparer schon jetzt »ut neu« /Xnla^emü^Iiet» Kelte n, und zwar, vvio iie- riektet wird, insbesondere aut die bereits angekündigto Ausgabe von 500 Vtillionen IlXl. 4^pro/.vntigon 8ctiatz- anvvelsnngen der Uoutscben Ueiebsbabn-Oesellsebalt von 1936. Iler Z.eicbnuns-spreis dieser unter l'üiirung der Neicbskank dureb das -Vnleibvkonsortinm zur ütkenliieben /eiebnnng nufi-clcp-tcn Ucichsbahn - 8chatzanwcisungcn stellt »leb aut 98,5 Drozent. 8lo worden am 2. lanuar 1914 »um Kennwert zurückgozahlt. Via Noudlta datrsigl mltblo aauttdornck m Prozent. Oie Zolchnungskrist iäutt bekanntiiek vom 6. bis 16. lanuar 1936. kinzahluinrcn dureb dio Zeictinor aut die rugetellton Uvlebsbabn-Lebatranweisungen können in Teilbeträgen, zuzüglich I'rozcnt 8tück/.in»on, bereits vom 1. lanuar 1936 bis /.um Xnbiungstage, in der Zeit vom 21. tanuar bis 3. zlpril 1936 geleistet werden, und /.war mit jo 36 l'ro/.ent am 21 lanuar und 21. I ekruar, sowie mit so 26 I'rozont nm 13. Klar/ und 3. ->pril 1936. Nie zeitliebe /Vusdobnung der Kin/.nlilungstristen orinüplicht nut dies« IVeiso den /.oiebnungswiliixen, erst später vertn»rbnro Kin- küntle, etwa Zunseingämre zum -äpriitermin, bei der 1>e- messung des Z.eiebnnnirslielrime» bereits zu berüeksiebti- Eva. brükoro kinzakiungon, dureb dio sieb der Zuscbla« Kürzlich hat die wissenschaftliche Fakultät der Universität Frankfurt den Saarbergmann Paul Guthörl zum Ehren doktor ernannt. Es ist das erstemal, datz einem einfachen Berg mann diese hohe Auszeichnung zuteil wird, sie ist zugleich eine verdiente Anerkennung für einen Menschen, der sich den Bissen vom Mund absparte, und seine ganze Freizeit darauf ver wandte, seinen geologischen Forschungsarbeiten nachgehen zu können. Als Paul Guthörl aus der Volksschule entlassen wurde, ging er, wie die meisten seiner Altersgefährten, zur Zeche, wo er schon bald als Lehrhauer unter Tag beschäftigt wurde. Hier unten in der ewigen Nacht der Kohlenstollen, 609 und 809 Me ter tief, machte er die erste Bekanntschaft mit seiner späteren Liebe, der Geologie. Irgendeine seltsame Gesteinsbildung hatte es ihm angetan, das versteinerte Geäder eines Blattes oder Insektes, und schon bald hatten sich seine Augen für solcl-e Ent deckungen so geschärft, datz man ihn häufig mitten In der schwel ten Arbeit aushörcn, zu Boden greifen und irgendeinen „komi- chen Stein" in die Tasche stecken sah. Die Kumpels, die mit hm auf derselben Sohle und im selben Flöz arbeiteten, hielten Guthörl für überspannt; aber gutmütig, wie sie nun einmal sind, brachten sie ihm sogar manchmal selbst sonderbare Gesteins funde, mit denen sie natürlich nichts anzufangen wutzten. Gut hörl machte sich seine eigenen Gedanken, und als er inzwischen zum Wettersteiger besördert worden war, fand er noch mehr Gelegenheit, geologischen Schätzen nachzuspüren. Inzwischen hatte Guthörl geheiratet, aber seine Liebe zur Geologie war darum nicht geringer geworden. Sein bescheidenes Heim glich eigentlich in gar nichts mehr einer Bergmanns wohnung. Ueberall, wo sich nur ein Plätzchen finden wollte, waren Steine aufgeschichiet, und die Steinsammlung des jungen Wettersteigers hatte sich bald auf annähernd siebentausend Stück vergrötzert. Jeden erübrigten Groschen opferte Guthörl seiner „Liebhaberei", die Sonntage, sonst die einzigen Tage, an Kleins (kronilc Der Führer bei der Uraufführung des Mehrmachtsilms. Berlin, 31. Dezember. Am Montagabend nahm der Füh rer um 21.15 Uhr an der Uraufführung des Films „Unsere Wehrmacht" im Ufapalast am Zoo teil. Ehrengäste dieser Fest ausführung waren nutzer dem Führer ferner der Oberbefehls haber der Kriegsmarine. Admiral Dr. h. c. Naeder. der CI)es des Wehrmachtsamtes im Kriegsministcrium. General major Keitel, und eine grotze Anzahl von höheren Offizieren, ferner Stabschef Lutze und eine grotze Zahl von hölreren SA.» und ES. Führern. Deutscher Dampfer rettet drei englische Fis«l»er. London. 31. Dezember. Der deutsche Dammer ..Wester land" leistete Montag aivnd einem englischen Fisci)dainpfer Hilf«, der im Aermelkanal in einen schweren Sturm geraten war. Die „Westerland" rettete drei Mann der Besatzung des Fischdampsers; der viert« Munn ertrank. Das deutsci-e Schiff nahm dann den Fischdampser ins Schlepptau, mutzte ihn aber 10 Meilen südwestlich von Portland den Fluten überlassen. Absturz eines Bombenflugzeuges in Nairobi. London. 31. Dezember. Auf dem englisclieu Militärflug platz in Nairobi (Kenya) kamen in den letzten zwei Tagen zwei Sächsische Meldungen Uebertrltt In den Ruhestand. Dresden, 3t. Dez. Am Iahresschlutz ist der Ministerialdi rektor im Sächsischen Finanzministerium, Franz Loreq, nach Erreichung der Altersgrenze in den Ruhestand getreten. Mit ihm scheidet ein hochbewährter Staatsbeamter ans dem Amte, der sich insbesondere als langjähriger Leiter der 2. (Steuer-) Abteilung des Finanzministeriums grotze Verdienste erworben hat. Besondere Arbeitsvermittlung von Schwerkriegsbeschädigten und Unfallverletzten. Dresden, 31. Dez. Nach dem Reichsgesetz vom 5. Nov. 1935 darf Arbeitsvermittlung. Berufsberatung und Lehrstellen vermittlung nur von der Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung betriebe» werden. Hierzu wird darauf hingewiesen, datz für die Arbeitsvermittlung der Schwerkriegsbeschädigten nnd der diesen Gleichgestellten sowie der Schwerunfallverletzten das Cchwerbesckädigtengesetz seine volle Gültigkeit behält, und datz hierfür nach wie vor lediglich die staatlichen Abteilungen für Schwerbeschädigtensürsorge bei den Kreishauptmannscl)asten zuständig sind. Sondcrleistungen der staatlichen Altersrentenbank. Dresden, 31. Dez. Der Altcrsrentenbauk sind vom Staat« in beschränktem Matze Mittel zur Verfügung gestellt worden, aus denen die bei ihr versicherten Personen, die am 1. Januar kür 8tückzinson entsprechend ermäßigt, sind — bei lest zu gesagten Ueträgen auch schon während der Zoichnungs- krist — zulässig. vlo Zinsen wordon daldjiikrtloh jeweils ain 2. Ma nnar und 1. Füll gezahlt, Oer erste Zinsschein ist am 1. luli 1936 küliiir. Oie 8ch»tz- ii»Weisungen werden in 8tücken von 100, 590, 1900, 5000, 10 000 und 20 009 Udl. ausgekertigt und lauten sämtlich auk den Inhaber. Mo bis nut 100 N>I. herunlergehondo 8tückelung erlaubt auch den kleinen 8parern, sich dio mit der Zeichnung verbundenen Vorteile zunutze zu macken, wobei Klein/.oichner in der Hegel teste Zusagen hinsichtlich voller Zuteilung worden erhalten künnon. Vie 11oichslinlin-8clintz.nnweisungen werden mündelsicher und im Iwmbardverkekr der Noichsbank nnd der Drouvi- scken 8Iaatsha»k beleikkar sein. Ihre O.intührung an den deutschen Uorson wird alsbald nach Lrscdoinvn ver- anlaüt. Ks sei In diesem Zusammenhang noch darauk kingo- wiosen, dak dio letzte, zur liinlosung täliiger 8cliatzanwoi- sungvn bestimmte Immission der Oeicbsbahn vom August dieses wahres trotz vorzeitigen Zoichnungskeschlusses erheblich überzeichnet -wurde, vomontsprechond wird auch bei der neuen 8ch»tzanwelsungs-^nleiho der Deut schen Nvicksbnlin Ooselischatt mit einer lekliatton Dotoill- gung des Oubiikum» gerechnet, zumal ein Vvdürtni» nach solchen mittoltristigvn -Vnloihepapioron tn letzter Zelt wiederholt erkennbar geworden ist. IVeitero silinzbl- keiten werden aus dem demnächst zur Vertittentlickun- belangenden Zeichnungsprospekt »u ersehen »ein. denen der Bergmann seiner Familie gehört, verlebte er m Frankfurt im Senckenberg-Museum. Nach und nach hatte er «s ermöglichen können, sich einige geologische Fachwerke zu be schaffen, und jetzt sah man ihn bis in die Nacht hinein in der kleinen Bergmannsküche über seinen Büchern hocken. Es ist nicht weiter verwunderlich, datz seine Frau manchmal für die sonderbare Leidenschaft Guthörls nur ein verzeihendes Achsel zucken hatte. Guthörls wissenschaftliche Entdeckung, die er sich In langen Jahren der Entbehrung und Arbeit errungen hatte, bestand in der Feststellung, dah fast jedes Flöz seine eigene Flora hat, datz jede Kohlengruppe ihre besondere Leitpslanze besitzt, eine Er kenntnis, die zur Erschlictzuna und Abtäufung der Schächte von arotzer Wichtigkeit ist. In dreizehn wissenschaftlichen Werken hat Guthörl seine Beobachtungen niedergelegt und sein Ruf in den Kreisen der Fachgelehrten stieg von Jahr zu Jahr. Am Ziel: Ein eigenes Laboratorium. In der Zeit der französischen Besetzung und der fremd ländischen Verwaltung der Saacgruben waren die Forschungs arbeiten Guthörls ungemein erschwert. Nur versteckt unter seiner Weste konnte er seinen Geologenhammer mit nach unten nehmen und nur in aller Heimlichkeit durste er jetzt nach Fun den schürfen. In dieser Zeit entstand seine Arbeit „Die Arthro poden aus dem Carbon und Perm des Sanr-Nahe-Pfalz-Gebie- tes", die in Fachkreisen ungeheures Aufsehen erregte und ihm fetzt den Doktorhut der Frankfurter Universität eintrug. Heute sitzt Dr. h. c. Paul Guthörl als Kustos der Berg schule Saarbrücken in einem eigenen mohlausgestatteten Labo ratorium. Alle notwendigen wissenschaftlichen Hilssinstrumente sind zu seiner Verfügung und von zahlreichen geologischen Kon gressen des In- und Auslandes erhält der Bergmann-Doktor heute Einladungen zu Vorträgen. Flieger durch den Absturz eines Bombenflugzeuges ums Leben. Ein weiterer Flieger beging, nadidem er kurz vorl>er ein Trup- penbesörderungsflugzeug gelandet hatte. Selbstmord durch Er- schietzen. Brand auf einem holländischen Dampfer. London, 31. Dezember. Der holländische 8000-Tonncn- Dampser Tarakan, der sich auf der Reise von Amsterdam nach Hoiländisch-Vstindien befindet, geriet in der Nacht zum Diens tag im englischen Kanal in Brand. In einer Funkmeldung teilt das Schiff mit. datz sich Explosivstoffe an Bord befinden. Die Besatzung bekämpft das Feuer, und der Kapitän hasst, das Schiss unter eigenem Dampf nach Plymouth bringen zu können. Ausstand englischer Untertagebergleute. London, 31. Dezember. Bergarbeiter in der Zecl^ Fern» heil (Glamorgan) traten am Montag infolge Lohnstreiligkeiten in den Ausstand. Ein Teil der Arbeiter kam abends wieder an di« Oberfläche; 13 Mann setzten jedoch den Ausstand fort und blieben während der Nacht in der Grube. Die Deutschen in Mexiko für das Winterhilsswerk. Mexiko, 31. Dezember. Die von den in Merika ansässigen deulsd^n Volksgenossen veranstaltete Sammlung für das Win terhilfswerk hat zu einem grossen Erfolg geführt Bis zum 30. Dezember gingen Geldspenden im Gesamtbetrag von 31000 Pesos «in. Im Vorjahre wurden für das WHW 17 900 Pesos aufgebracht 1936 das 62. Lebensjahr vollendet halten und bedürftig sind, ausserordentliche Unterstützungen erhalten können. Berücksichtigt werden können nur Rentner der Allersrentenbank. deren Ver sicherungsansprüche aufgewertet worden sind, und auch nur dann, wenn sie nicht mehr im Erwerbsleben stehen. Versicherte mit einem Jahreseinkommen von mehr als 1000 RM haben kaum Aussicht auf Hlerücksichtigung. Di« Unterstützungen werden nur aus Antrag gewährt. Zu den Anträgen sind die bei der A".ersr-'vtevh--vk in Dresdeu-A. 1, An der Frauenkirche 12, und ihren Geschäftsstellen erhältlichen Vordrucke zu benutzen. Die Vordrucke müssen bis zum 21. Ja nuar 1936 bei der Altersrenteirbank eingchcn. Später ein gehende Anträge können nicht berücksichtigt werden. Wechsel in der Amtvhauptmannschast Löbau Löbau, 31. Dez. Mit der Leitung der Amtshcluptmann» schäft Löbau ist der Regierungsrat bei der Kreishauptmann- schast Dresden Tr. Böhme beauftragt worden. Mitteldeutsche Börse vom ZI Dezember Fest. Die I^hresschlutz-Börse zeigte bei zum Teil r«g«r Geschäftstätigkeit eine feste Grundtendenz. Die Kursausbesscrun- gcn waren in der Mehrzahl. Von Papier-Aktien gewannen Dresdner Chromo 2 Prozent, Dresdner Albumm-Genutzscheine 5,— RM., Kunz Treibriemen stellten sich 2 Prozent höher. Vogtländisch« Tritt 7 Prozent Höher. Bei Färberei Glauchau mutzten bei 7 Prozent Abschlag repartiert werden. Von Ma schinen- und Metall-Aktien zogen Grossenhainer Webstuhl 5 Prozent, Hallisdp! Maschinen 1.5 Prozent an. Auch Brauerei- Aktien zeigten eine unregelmätzige -Haltung. Während Erst« Kulmlwd)er 1,5 Prozent anzogen, gaben Kaulmbacher Rizzi und Esslinger Brauerei im gleiclren Umsang nach. Engelhard Braunkohlen wurden seit Juni 1934 wieder notiert und stellten sich in Anvassuna an Berlin 32 Prozent höher. Die feste Grundstlmmnng hielt auch Im späteren Verlaufe an. Am Markt der festverzinslichen Werte hatten Eächs. Schatz anweisungen bei unveränderten Kursen lebhaftes Geschäft. Auch Sächs. Landeskulturrente Reihe 4 waren leicht befestigt. Am Pfandbriefmarkt gewannen Leipziger Hypo. Pfandbriefe 0,25 Prozent. Lebhaftes Geschäft bei unveränderten Kursen hatten Sachsenboden-Pfandbriefc. Auch Meininger Hypo-Pfandbriefe wurden rege umgesetzt. Von Aufwertungspapieren stellten sich Dresdner Aufwertungen 1 Achtel Prozent Höher. Erblände« Aufwertung minus 0,25 Prozent. Provinz Sachsen Landwirt» schaftliche Pfandbriefe wurden 0Z5 Prozent höher gehandelt. Am Markt der Stadtanleil)en wurden lebhafte Umsätze getätigt. Dresdner und Leipziger konnten je ein Achtel Prozent anziehen. Lebhast« Umsätze hatten Kommunal-Altbesitz-Anleiljeih Muflkaufsührnng ln der Hofklrch«. Dienstag, den 31. Dezember, nachmittags 4,45 Uhr: Te Deum von Hasse, Solo: Liesel von Schuch. — Mittwoch, den 1. Januar, vormittags 11 Uhr: Weihnachtsmcsse von Pembaur, Soli: Liesel von Schuch, Gustav Zirkenbach, Rudolf Schmalnauer, Hermann Greiner. Reichswetterdlenst, Ausgabeort Dresden. Wetter» vorhersage fiir Mittwoch, 1. Januar: Weiterhin mild. Kräftige, teilweise stürmische Winde aus Süd bis Süd west. Wolkig, zeitweise aufheiternd. Im allgemeinen trocken, höchsten» im Nordwesten des Bezirkes geringe Negenfäll«.