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Sächsische Volkszeitung : 30.04.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936-04-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193604302
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19360430
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19360430
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1936
-
Monat
1936-04
- Tag 1936-04-30
-
Monat
1936-04
-
Jahr
1936
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 30.04.1936
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Nr. 101. — 30. 4. 30. Erfreuliche Stillegung Stillegungen sind sonst etwas durchaus unerfreuliches, und in einer Zeit wirtschaftlicher Belebung wie der unseren braucht man dieses Wort erfreulicherweise nur selten In den Mund zu nehmen. Und doch habe ich gestern eine Stillegung mitgemacht, die ich In jeder Hinsicht als erfreulich empfand. Zwar war es kein großer Betrieb, der stillgelegt wurde, aber immerhin einer, dessen Betriebskosten ich aufzubrinflen hatte. Und da ich nicht über die Schake des Inkas verfüge, ist mir das nicht immer ganz leicht gefallen. Allerdings in den letzten Monaten habe ich mit diesem meinem Betrieb nicht allzu viel Unkosten gehabt. Es gab wenig Gelegenheit für ihn, sei nen Wert zu erweisen. Die meiste Zeit konnte er mit halber Kraft arbeiten. Und jetzt also ist er ganz stillgelegt worden. Mein Ofen nämlich. Nachdem nun mehrere Tage hin tereinander die Sonne schön geschienen hat, ist von mir be schlossen worden, künftig nicht mehr zu Heizen. Die Kohlen- bchälter verschwinden aus dem Zimmer. Dafür werden in den warmen Mittagsstunden die Fenster ausgemacht. Eine erfreu liche Stillegung! Und so wie dieser Zimmerosen werden in diesen Tagen Tausende stillgelegt. Sie haben ihre Pflicht getan und dürfen nun ruhen — bis zum nächsten Winter. Der Früh ling hat eine neue Provinz erobert. Und nun schaue ich besorgt zum Himmel empor, der seit heute sriih wieder umslort ist. Sollte da irgendein geheimnisvoller Zusammenhang bestehen? Immer, wenn ich während der letz- tcn Tage am Kühlen Morgen fürsorglich geheizt hatte, schien mittags wie zum Hohne die Sonne hell und warm. Heute, da ich früh nicht geheizt habe, versteckt sie sich. Ich werde.doch nicht etwa mit der Stillegung meines Ofens das Wetter ver dorben haben? Mikroskop. Vrvscien : Ein Rudolf-Hetz-Btld wurde am Sonntag in der Ein gangshalle der Schwesternschule der NS.-Schwesternschaft, die im Rudolf-Hetz-Krankenhaus untergebracht ist, mit einer kleinen Feier enthüllt. Das Bild stammt von Peter Paul Conrad und stellt den Stellvertreter des Führers in SS.-Uni- form dar. : Berelnstage für Innere Mission. Nachdem im Rahmen der Bereinstage für Inner« Mission am Montag neben anderen Arbeitsbesprechungen die 70. Generalversammlung des Landes vereins für Innere Mission stattgesunden hatte, folgte am Diens tag eine grotze öffentliche Hauptversammlnug im Bereinshaus. Der Landesleiler der Inneren Mission in Sachsen, Oberkirchen rat Wendelin, gab den Jahresbericht. Auf dem Gebiete der Erhojungssürsorge habe die Innere Mission stark mitgeardeitet und sich lebhaft an dem Erholungswerk des deutschen Volkes und an der Adolf-Hitlcr-Frclplatz-Spend« beteiligt. Rund 570 Anstalten und Einrichtungen der Inneren Mission seien in die Deutsche Arbeitsfront eingegliedert worden. Ueber 100 Lehr gänge, Rüstzeiten und Kurse fanden statt. : Den 88. Geburtstag kann am 30. April der Konsistorial- rat a. D. Oskar Manfroni begehen. Oskar Manfroni ist am 30. 4. 18l8 in Dresden geboren und am 2. 9. 1871 zum Priester geweiht worben, Ihm wurde der Tiiel eines Päpststclzen Gekeimkämmerers verliehen. Dor seinem Uebertritt in den Ruhestand ivar er zuletzt als Psarrcr In Dresden-Friedrichstadt tätig. : Todessiille. Der Inhaber der Firma C. Spielhagen, Otla Döttger, ist am Dienstag nach langer Krankheit gestorben. — Auf einer Geschäftsreise in den Vereinigten Staaten Ist der Leiter der Vereinigung Dresdner Nutzholzhändler «. B.. der 68jährige Holzgrotzhändler Carl Arno Spalteholz aus Dresden In Milwaukee, Wise., einem Herzschlag erlegen. ; Schwerer Unfall einer SSjährtgen. Auf der Wintergar tenstraße wurde am Dienstagnachmittag eine 92 Jahre alte Frau durch eigene Schuld von einem Motorrad angefahren. Die ver unglückt« Greisin mußte mit schweren inneren Verletzungen dem Rudois-Heß-Krankenhaus zugeführt werden. Dresdner pollzelbericht Einbrecher. Nachschlüsseldiebe suchten in der Nach! zum Dienstag s28. 4.) ein Zweiggeschäft einer chemisel)en Reinigungs anstalt an der Borsbergstratz« lzeim. Sie durchwühlten die Ge schäftsräume und stahlen verschiedene Kleidungsstücke. — Ein weiterer Nachschlüsseldiebstahl wurde in demselben Grundstück In einem Elektrogeschäft verübt. Nach Durchwühlen sämtlicher Behältnisse erbeuteten die Diebe einen größeren Geldbetrag. — An -er Kreuzkirche wurde in ein Akkumulatorengeschäft ein gebrochen. Gestohlen wurden Taschenlampen und Batterien. — In der Nacht zum 24. 4. entwendeten Unbekannte im Orts tell Lenden aus einem Grundstück an der Diefelstratze eine eiserne, grün gestrichen« Wassrrpumpe mit gebogenem Schwen gel, etwa 70 Zentimeter hoch. Die Pumpe wurde von dem Standrohr abgeschraubt. Wo ist sie zum Kaufe angeboten oder etwa In einem Schrebergarten ausgestellt worden? — Wer ver mag zu den veröffentlichten Vorgängen Angaben zu machen? Mitteilungen erbittet das Kriminalamt nach Zimmer 86 oder di« zuständige Kriminaidienststelle. Warnung! Tipster und Wettbetrllger am Werke! Die Rcnnsaison lza« begonnen, und die zahlreichen in- und ausländi- säzcn Rennen locken wieder Schädlinge des Rennsports, die ge werbsmäßigen Tipster u>ch Wettbetrüger, auf den Plan. Das Krlminalamt nimmt Veranlassung, auf das gefährliche Treiben dieser Leute hinzuiveisen. Tipster behaupten Wettlustiqen gegen über. gute Beziehungen zu Trainern und Jockeys zu haben und über sogenannte „tödlichere Sacl-en" gut unterrichtet zu sein. Für diese Hinweis« fordern sie entweder einen bestimmten Be trag in bar oder die Mitanlage einer bestimmten Summe am Totalisator. Wettbetrügern hingegen kommt es In erster Linie darauf an, von Ihrem Opfer, demgegenüber sie sich meist als Futtermeister oder Jockeys bzw. als deren Freunde ausgeben, di« gesamte Wettsumme herauszulocken. Mit dem ergaunerten Gelde verschwinden sie dann. Besonders rassinierte Betrüger verstehen es auch, sich erneut an Ihre Opfer heranzumachen, dies« über den Verlust zu trösten und neues Geld von ihnen heraus- zulocken. Die Spielerabieilung konnte Wettlustige feststellen, di« in dieser Hinsicht um Beträge von Tausenden von Mark geschädigt wurden. In vielen Fällen wurden aber auch unbe- mitlekte Volksgenossen um ihre letzten Sparpfennige gebracht. Aus dem Dresdner Kunffleben Barnabas von Geczy spielt — dies« Ankündigung hatte auch diesmal genügt, um den großen Saal des Geiverbehauses bis zum letzten Platz zu füllen. Sie all« kennen ihn ja vom Nundsunk her, sie alle haben nach Schallplatten dieses Meisters getanzt. Und doch ist cs noch etwas ganz anderes. Ihn selbst zu hören! Auch wenn er, wie diesmal, ein Konzert ohne Tanz gibt und so di« ganze Aufmerksamkeit aus das Gehör ver eint. Die Grazie, der Rhythmus dieses Dirigenten sind von einer einzigartigen Kraft, der sich niemand verschließen kann, dabei sein Musikantentum von einer Echtheit und Ursprüng lichkeit, die bei aller Virtuosität der Darbietung stets spürbar bleibt. Wahre Beifallsstürme entfesselte die von ihm und seinen Solisten gebotene lange Reihe musikalischer Kostbarkeiten; zum Schluß erhob sich dieser Beifall zu einem Orkan, der immer neue Zugaben erzwang und auch Im verdunkelten Saal' noch nicht schweigen wollte. Dieser Beifall galt nicht nur dem Dirigenten, sondern dem ganzen Orchester, das einen Klang körper von großartiger Geschlossenheit und feinster Beweglich- Sächsische Volkszeitung Eet^ Wecken -er Wehrmacht am Mai Nus Anlaß des nationalen Feiertages wird von der Wehrmacht am 1. Mai im Standort Dresden ein Großes Wecken In 3 Gruppen durclzgeführt. Es werden gebildet Gruppe I: aus Spielleuten. Musikkorps und 1 Zug des IR. 10 Gruppe. II: aus Trompeterkorps, Unteroffizieren und Mannschaften des Art.R. 4, Gruppe III: aus Spielleuten und Musikkorps der Fliegcrhorstkommandantur Dresden, sowie Un teroffizieren und Mannsä-asten des I./Flak-Rcg. 10. Gruppe I marschiert von Carolaplntz über Carolabrücke, Iohanncsring. Wallstraße. Wilsdruffer Straße, Schlotzstratze, Hauptstraße. Dautzner Straße. Radeberger Straße, Carolaallee. Das Wecken endet In der Kasern« des IN. 10. — Gruppe II marschiert vom Horst-Wessel-Platz über Gerharü-Hauptmann- Straße, Parkstraße, Lüttichaustraße. Wiener Straße, Ammon straße. Falkenslratze, Annenstraße. Postplatz, Adolf-Hitler-Platz. Devrientstraße, Marienbrück«, Antonstraße, Oucrallee, Heller straß«, Königsbrücker Straße zur König-Gcorg-Allee. Das Wecken endet In der Kaserne des AR. 4. — Gruppe III mar schiert vom Waldersccplatz über Lipsiusstratzc, Comeniusstraße, Stübclallee, Lennöstraße, (geliert st raße. Wiener Straße, Wer derstraße, Slrehlenerstraße. Prager Straße, Altmarkt. König- Iol)annstratze zum Neumarkt, wo das Wecken endet. An der Feier auf der Vogelwiese nimmt die Wehrmacht mit einer Truppcnabordnung in Bataillonsstärke teil. Die von Major Treptow, IN. 10, geführt« Truppenabord nung wird gebildet aus Spielleuten und Musikkorps IR. 10, 1 Fahnensunkerkompanie der Kriegsschule Dresden. 1 Kompa nie IR. 10. 1 Batterie AR. 4, 1 Zug Nachrichtenabteilung 4 und 1 Batterie I./Flak-Rcg. 10. — Die Truppcnabordnung marschiert etwa 10.45 Uhr vom Alaunplatz ab und trifft 11-30 Uhr bei An tons ein. Von dort aus rückt die Abordnung -er Wehrmacht 11.40 Uhr auf -en Festplatz. Weitere Veranstaltungen Donnerstag, 80. April Auf der Vogelwiese 19.30 bis 20 Uhr Platzkonzert, aus- gesiihrt von der Betriebskapelle der Hille-Werke, Dresden- Reick. 19.45 Uhr Siegerehrung der Ortsbesten des Reichs- berufsmettkampses. 20 bis 21.15 Uhr Gemeinschaftsempfang aus dem „Theater des Volkes" Berlin. 20.15 bis 21 Uhr Singen der Singekreise Dresden sOOO Sänger). Znm Schlutz allgemei ner Gesang „Markt und Straßen sind voll Jubel" und „Der Mai ist gekommen". Freitag, 1. Mai 7.15 bis 8 Uhr Morgengruß. Neustädter Markt singt der Finkensteiner Bund, Albrechtstraße / Seldnitzer Straße: Sing- und Spielschar und Spielschar Meißner Laich, Gruna, Utte- wakder Straße: Dresdner Sing- und Instrumentalkreis, Bis- marckdenkmal: Deutscher Sängerbuird, Nostitz-Wclllwitz-Platz: Deutscher Sängerbund, Königsbrücker Platz: Deutscher Sän gerbund. Fürstenplatz: Deutscher Sängerbund, Vesselplatz: Deut scher Sängerbund, Körnerplah: Deutscher Sängerbund, Döh- nischplatz: Volkstanzkreis. -»Mrtt und Straßen find voll Mel" Der Text des Liedes, das am Donnerstagabend aus der Vogelwiese von allen gesungen wird, lautet: Markt und Straßen sind voll Jubel dröhnend gellt des Volkes Tritt. Jauchzend ziehen Festkolonnen, Freudcdank in jedem Schritt. Aus dem Herzen quillt die Freude dankbar in des Führers Hand, Und es lohen Flammenzeiclzen Durch ein einig deutsches Land. Schuf die Sichel Brot In Ehren. prägt der Hammer deutsche Art, Von des Führers Geist getragen. sind nun Faust und Geist gepaart. Heil dem Führer Adolf Hitler? Heil dem starken deutschen Land! Heil der edlen deutf<k)«n Arbeit! Heil dem deutschen Vaterland? Worte von Maschinenmeister Wilhelm Vbervosbcck aus Essen. Weise aus der Deutschen Arbeitsfront. Appell an die Hausfrauen Gebt den Hausgehilsen am 1. Mai frei! Der Führer hat den 1. Mai, den Tag der Arbeit, zum Feiertag des gesamten schaffenden deutschen Volkes bestimmt. Er ruft das ganze Volk aus, diesen Ehrentag der Arbeit würdig zu begehen. Auch die Hausgehilsen, die das ganze Jahr hin durch fleißig schaffen, sollen diesen Tag miterlebcn. Die Reichs- faclzgrupzx: Hausgehilsen in der Deutschen Arbeitsfront richtet deshalb an alle Hausfrauen die Nllte, ihren Hausgehilsen am 1. Mai Gelegenheit zu geben, diesen Feiertag gemeinsam mit de» Millionen schaffender Deutschen der Stirn und der Faust erleben zu können. Die Post am 1. Ml Am 1 Mai, dem Feiertag -es schaffenden deutschen Men schen ruht die gewöhnliche Zustellung von Postsendungen aller Art Aus Verlangen des Absenders durch Eilboten zuzustellende Postsendungen sowie Telegramme werden jedoch zugestellt. An trägen der Empfänger auf Zustellung eingcgangener Postsen dungen durch Eilboten kann nur ausnahmsiveise entfproäzen werden An regelmäßig« Abholer iverden Vostsendungen wie an Sonntagen ausgegeben. Die Postschalter sind wie an Sonn tagen geöffnet. , - keit bildet. Erich Kasch ubec am Flügel verdient besonder« Erwähnung. — In den Pausen wußte der Movgenansoger des Deutschlandsenders, Fritz Lafontaine, mit srisclzer Plau derei zu erheitern. Wilhelm Strien, bot Gesangsvor träge, die durch uicheutlich« Artikulation beeinträchtigt waren. Volkswohlabend. Eine zahlreiche Zuhörerschaft hatte sich zu dem Lieder- und Arienabend-er Kammersängerin Maria Fuchs und des Staatsopernsängers Arno Schellen berg eingefunden. Der Abend war für beide Künstler ein großer Erfolg. Stürmisch wur-e die ausgezeichnet« Maria Fuchs, die Lieder von Strauß und Arien von Gluck und Verdi künstlerisch vollendet sang, und auch Arno Schellenberg, der Hugo-Wolf- und Edvard-Grieg-Lieder bot, gefeiert. In vier Duetten aus „Klänge aus Mähren" von Anton Dvorak ver einten sich beide Künstler und bereiteten uns mit ihren herr lichen Stimmen einen ganz auserlesenen Genuß. Rolf Schroeder ist als sicherer und gewandter Begleiter bereits bestens bekannt, leider spiest« er an diesem Abend etwas matt und farblos. H E. Verkehrsreaeluna anläßlich der Veranstaltung des Nationalen Feiertages 1. Es werden gesperrt: a) für den gesamten Fährverkehr einschl. Straßenbahnen von 9 bis 11.30 Uhr: die Fürstenstroße zwischen Dürer- und Hindenburgstratze. Der Querverkehr wird »ach Möglichkeit aufrecht erhalten; b) für den Durchgangsver kehr von 7 bis 8 Uhr: die Hindendurgstraße zwischen Sachsen platz und Vogelwiese, die Blumenstraße zwischen Bönischpiatz und Neubertstraße, die Hertelstraße zwischen Pfotenhauer- und Hiirdenburgstraße, di« Burckhardtstraße; von 9 bis 11.30 Uhr: die Pfotenhauerstroße zwischen Schubert- und Arnoldstraße. Der Straßenbahn- und Omnibusverkehr wird ausrecht erhalten. 2. Parkpläjze: a) fiir Ehrengäste smit rotem Ausweis) Wiesengciände nördlich des Leinpfades bei „Antons", b) für Tribünenbesuclzer Sportplätze westlich „Antons". — Anfahrt zu den Parkplätzen von Richtung Albertbrücke über Leinpfad. 3. Anfstellungsplätze für Fahrräder: n) Hindenburgstratze In Höhe des Feldherrenplatzes; b) Hochuserstraße östlich der Schubcrtstraße. 4. Straßenhandel: Tie Ausübung des Straßenhandels auf dem Festplatze ist In jeder Form verboten. Auf den Stell plätzen und Anmarschstraßen iverden sogenannte fliesende Händler sBauchladenhändler) nur mit Ausweis der Wirt schaftsgruppe „Ambulantes Gewerbe" zugelassen. 5. Zuwiderhandlungen gegen vorstelzende Bestimmungen werden nach 8 36 in Verbindung mit tzö 33 und 34 der Reichs- StraßenverKehrs-Ordnung vom 28. Mai 1934 mit Geldstrafe bis z» 150 NM. oder ml« Haft bestraf«. Dresden, am 29. April 1936. Der Polizeipräsident zu Dresden. * Straßenbahnverkehr am Tage der nationalen Arbeit. Am Tage der nationalen Arbeit wird der Stratzenbahn- verkehr von etwa 6,30 Uhr im allgemeinen verstärkt. Zur Beförderung der Teilnehmer an der Kundgebung auf der Vogel wiese nach den Stellplätzen Hindenburgstratze. Fürstenstratze, Schubcrtstraße und Gelände östlich der Vogelwiese sind für nach stehende Strecken und Linien Sondermagen wie folgt vorgc- sehen: Linie 1 zwischen Bernhardstraße und Königsheimplah von 8.05 Uhr an ab Bernhardstraße. Linie 3 zwischen Wilder Mann und Varbarossaplatz von 8,18 Uhr an ab Wilder Mann. Linie 6 zwischen Plauen — Postplatz — Sachsenplatz und Königsheimpkatz von 8,22 Uhr an ab Planen. Linie 7 zwischen Kronprinzenstraße — Postplatz — Slü- belplatz und Barbarossaplatz von 8,28 Uhr an ab Kronprinzen straße. Linie 14 zwischen Mickten — Sachsenplah und Neuberk straße von 8,04 Uhr an ab Mickten Linie 18 zwischen Gottfried-Keller-Straße — Postplah — Neubertstraße und Bahnhof Pfotenhauerstratze von 7,39 Uhr an ab Gottfrlcd-Keller-Straße. Linien 19 und 16 zwischen Laubegast — Ludwig Hartmann-Straße, Schillerplah, Blasewitzer Straße und Haupt bahnhof von 8,00 Uhr an ab Kronstädtcr Platz. Linie 19 zwischen Roquettestratzc, PIrnaischer Platz, Sachsenplatz und Neubertstraße von 7,57 Uhr an ab Roqueticstr. Linie 22 zwischen Habsburgerstraße — Fürstenplatz u. Barbarossaplatz von 8,04 Uhr an ab Habsburgerstraße. Linie T zwischen Hauptbahnhof und Schillcrplatz von 8,00 Uhr an ab Hauptbahnhof. Außerdem werden am Postplatz und Hauptbahnhof Sonder wagen und Kraftomnibusse bereitgehaltcn. Nach Beendigung der Kundgebung stehen für Fahrten nach Laubegast Sondermagen im Bahnhof Psotenhauerftraßc be reit. Die Schaffner können über die Stellplätze der einzelnen Ortsgruppen Auskunft geben. Sandel am 1. Mi Im Anschluß an di« vom sächsischen Minister sür Wirtsclzast und Arbeit am 26. April 1936 bekannlgegebene Verordnung, Zeitungsgeiverde und Verkauf von Grünschmuck am 1. Mai be treffend ss. Nr. 10V) wird vom städtischen Gewerkeamte darauf hingewiesen, daß di« für den Handel mit Bäcker- und Kan dt torwa re n sowie frischen Vinmen, Pslan. zen und Kränzen an Sonn- und Feiertagen sestgesetzt« Verkaufs zeit sür den 1. Mat d. I. auf di« Zeit 14 bis 16 Uhr verlegt worden ist. nm allen Volksgenossen Gelegenheit zu geben, dir Rede -es Führers zu hären. , : Hqglenemuseum am I. und 2. Mal geschlossen. Am 1. und 2. Mai sind die Schausammlungen des Deutsäzen Hygiene- museums in Dresden gefehlosscn. Dresdner Lichtspiele Universum: „Liebeserwachen". Die Musik ist die Hauptsache in diesem Film. Nicht nur weil Heinrich Schlusnus, den man bisher noch in keinem Tonfilm gehört hatte, zwei Lieder singt und durch seinen herrlichen Bariton die Hörer entzückt. Eine Fülle von Melodien umrankt diesen Film; cs sind Weisen Tschaikowskys, die In ihrer Mefühlsfreudigkeit und ihrem hohen Schwung dem Charakter dieses Films entsprechen, der vom Glück und Leid großer Liebe erzählt. Die Tochler eines Dorfarztes verliebt sich in einen Violinvirtuosen, folgt ihm als seine Frau durch die halbe Wett, teilt Ehren und gro ßes Erleben — muß aber auch erkennen, daß sie Ihren Mann mit seiner Kunst teilen muß, daß er ihr nie allein gehört, dotz sie die Stille ihres Bergdorfes für eine ewige Unruhe ringe- tauscht hat. An diesem inneren Widerspruch, der allein durch feinfühlige Treue des Gatten ausgeglichen werden könnte, zer bricht die Ehe, und die junge Frau kehrt in das stille Paradies, das sie verlassen hat, zurück. Karin Hardt und Walter Rilla sind das unglückliche Paar. Lugen Klöpfer als Vater, Hans Schlenck als treuer Jugendfreund der Frau, ferner Walter Eteinbeck, Heinz Salfner, Gina Falckenberg und Eliza Illiard gestalten unter Herbert Malschs Spielleitung den F>lm zu einem Erlebnis. Besondere Erwähnung verdienen neben den hervor» ragenden Tonaufnohmen die sein photographierten, abmcchs» lungsreichrn Landschaftsdilder. FSrstenhof-Llchtspiele. „Anschlag auf Schweda* In einem Hotel wird ein Raubmord an einem Bankier verübt. Der Verdacht richtet sich auf den Studenten Hans Keßler, der schließlich die Tat gesteht und zu einer hohen Zuchthausstrafe verurteilt wird. Keßlers Schwester scdoch gelingt es. durch energisclzeg Vorgehen die völlige Unschuld ihres Bruders zu be weisen, wobei ihr unerkannt der Staatsanwalt Schweda zur Seit« steht. Der spanneirde Kriminalsilm klärt di« undurch sichtige Handlung erst im allerletzten Moment. Eugen Klöpfer, Marianne Hoppe, Peter Voß und Grtzte Welser verhelfen durch lebenswahres Spiel dem Film zu einem vollen Ersokg. d. Heiden««. Der Gashahn stand offen. — Zwei Todesopfer. Am Dienstagmorgen wurde in seiner Woh nung aus der Hauptstraße ein älteres Ehepaar mit Gas ver giftet tot ausgesunden. Die alten Leute hatten am Sonnlag nach dem Essen den Gaskocher beifeitegestellt und dabei über sehen, doh der Bashah» »och offen stand.
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