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Seite 20 Sächsische Volkszeitung Nr. 76. — 29. 3. 36. V/oN - ^usrsiins In krN- und Uunkelcwnck«- °«r, -cl>»n-i »u,mu,l->un-. c^ gg cm^kr. 2^0 H»» ^oroc-Orucir'Ätck!' WeIS,m«rIne-v«ISMr N»ck- mINie»U°j4«r, 1»» 99 cm drett. > sirisö-mslä Ul«I<I-r»toII U> k'okcr A- d«a»u»v»kl. . «>». SS» 7»* Sächsische Staatstheater. Oper: 28. 3. Auher Anrecht. Don Juan (7). — 30. 3. Anrecht A. Die Regiincntstockiter (8). — 31. 3. Anrecht A. Urausfiihrunq. Der verlorene Solin (7). — 1. 4. Anrecht A. Don Carlos (7.30). — 2. 4. Anrecht A. Arabella (7.30). — 3. 4. Aicher Anrecht. Rienzi (7). — 4. 4. Auster Anrecht. Voraufführung (öffentliche Hauptprobe). 6. Sinfoniekonzert Neilie A. Solisten: Cebotarl, Juno. Dittrich. Plaschke (7.30). — 8. 4. 6. Sinfoniekonzert (Palmsonntogskonzert) Reib« A (7.30). — 6. 4 Auf;er Anrecht. Die Macht bes Schicksals (7.30). — Schauspiel: 20. 3. Archer Anrecht. Rübezahl (7.30). — 30. 3. Anrecht A. Alpenzug (8). — 31. 3. Anrecht A. Der Sprung aus dem Alltaa (8). — 1. 4. Anrecht A. Rübezahl (8). — 2. 4. Anher Anrecht. Ton-arisch (8). — 3. 4. Anrecht A. Don Carlos (7.30). — 4. 4. Anrecht A. Rübezahl (8). — 8. 4. Archer Anrecht. Maria Stuart (7.30). — 0. 4. Anrecht V. Don Carlos (7.30). Central-Theater Dresden. Montaa. 30. 3. bis Montaa. 0. 3. allabendlich 8 Uhr Gastspiel Marait Such«. Die lustiae Witwe Ausweise Kraft durch Freude hal-cn Gültigkeit. Komödlenhaus Dresden. Don Montaa. 30. 3. bis mit Mon taa. 0. 4. allabendlich 8 15 Uhr „Man tut. was man bann". KdF.- Ausweise l-abcn Gültigkeit. Alberttheater Dresden. Montaa. 30. 3. und Dienstaa. 31. 3. abends 815 Uhr Barietö-Programm mit Bu-Bu. Mensch oder Affe? — Mittwoch. 1. 4. bis Montaa. 6. 4. täalich 8.15 Uhr Narietö-Programm mit dem Raimonda-Ballclt. — Mittwoch, 1. 4. Erwerbsloscn-Sondervorstellung 4.15 Uhr. — Sonntaa, 5. 4. 4.15 Uhr Fremden- und Familienvorstellung des Varietös. Städtische Theater Leipzig. Neues Theater: Sonn taa. 20. 3. (19.30) Der Evanaelimann. 9. Anr.-Vorst. 0. FolgS prau. — Montag, 30. 3. (20) Nigoletto. 10. Anr.-Vorst. 1. Folge grün. — Dienstag, 31. 3. (20) Der Cvaugelimann. 9. Anr.- Vorst. 2. Folge rot. — Mittwoch, 1. 4. (20) Die Fledermaus. 9. Anr.-Vorst. 3. Folge weih. — Donnerstag, 2. 4. (20) Der Barbier von Sevilla. Geschl. Vorst, für die NS-Kulturgem. — Freitag. 3. 4. (20) Boccaccio. 9. Anr.-Vorst. 4 Folge braun. — Sonnabend, 4. 4. (19.30) Aida. 10. Anr.-Vorst. 5. Folge rosa. — Sonntag, 5. 4. (19.30) Das Rl)eingoid. 9. Anr.-Vorst. 7 Folge gelb. — Altes Theater: Sonntag, 29 3. (20) In Luv und Lee die Liebe. Aicher Anrecht. — Montag, 30. 3. (20) In Luv und Lee die Liebe. Oeff. Vorst, zugl. Anr.-Vorst. f. d. NS.-Kultur- gemcinde. — Dienstag, 31. 3. (20) Seiner Gnaden Testament. Anher Anrecht. — Mittwoch, 1. 4 (20) Des Kaisers Schatten. Oesf. Vorst, zugl. 7 A rot. — Donnerstag, 2. 4. (20) Seiner Gnaden Testament. Oesf. Vorst, zugl. Anr.-Vorst. für die NS.- Kulturgem. (verlegt vom 20. 3.). — Freitag, 3. 4 (20) Des Kaisers Schatten. Oesf. Vorst, zugl. 7 B rot. — Sonnabend, 4. 4. (20) Des Kaisers Schatten. Auher Anrecht. Sonntag, 5. 4. (20) In Luv und Lee die Liebe. Anher Anrecht. Leipziger Schauspielhaus. 29. März (16) Märtel Schmidt mit ihren Schülerinnen. — (20) Rivalinnen. — 30. März keine Vorstellung. — 31. März (19.30) Faust. — 1. April (20) Riva- linnen. — 2. April (19.30) Faust. — 3. April (19.30) Faust. — 4. April (20) Krach im Hinterhaus. — 5. April (19) Faust. Städtische Theater Chemnitz. Opernhaus: Sonnabend, 28. 3. (7.30) Ein Maskenball. C 15. — Sonntag, 29. 3 (3) Der Evangelimann. I.-Gr. Geschl. Vorst. — (7.30) Lauf ins vsvisck. Lrvkonn» <>er vlcl.ctUe vcnccodb«-« vruciaioN. . «. I» cm dr.lt . «.I»o»br,»»tr. » iNLL« Voll-Voll» IllrM-SuMe- 8cdl.KImm.r- cirrliln,. lnÄ.oldrcn, c». tte cm br.N »Ur. c«. ISS e» br.lt mtr. »e ttoori,rv»»«l -Ispoick s7.« r«.« Kredite erbauten Wohnkolonie in Zoltborz (Warschau) die erste religionslose Schule der Hauptstadt errichtet worden, eine Schul anstalt, die unter ideeller Leitung des polnischen Freidenker verbandes steht. Im Gebäude dieser Schule hat kürzlich eine Versammlung stattgefunden, in der ein Komitee der „Freunde der weltlichen Schule" gegründet wurde, das sich aus bekann ten Persönlichkeiten der Freidenkcrbewcgung zusammenseht. Es ist auch recht bezeichnend, dah der Warschauer sozia listische „Robotnik" den Zusammenschluh der christlichen pol nischen Lehrervereine zum Anlah nahm, um die linksgerichtete Lehrerschaft zur Gegenwehr aufzufordern. Worin diese Gegen wehr besteht, geht aus einer Stellungnahme der Katholischen Presseagentur gegen die Tendenzen der in vielen Schulen ver breiteten, vom „Verband der polnischen Lehrer" hcrausgegebenen Iugendschrift „Plomyk" hervor, in der die Verhältnisse im bol schewistischen Ruhland kürzlich im rosigsten Licht geschildert wurden. Sicherlich gibt eine solck»e Propaganda für die Sowjet union zu denken. Und so weist die Katholische Presseagentur auf den Widerspruch hin, der darin besteht, dah der Innenmi nister erst kürzlich scharf gegen die kommunistische Propaganda im Innern Polens aufgetreten ist, während in den Schulen die Eltern aufgefordert werden, eine Jugendzeitschrift zu abonnie ren, die sich so sehr für die Fortschritte im Bolschewistenlande erwärmt. Selbst der sonst nicht „klerikale" Krakauer „Ilustro- wanp Kurjer Codzienny" hat sich veranlaht gesehen, die Jugend zeitschrift scharf anzugreifen, weil sie die Eroberung von Wilna durch General Zeligowski in einer Weise dargcstcllt hat, die der polnischen nationalen Auffassung kräh widersprach, und die Kinderseelen mit dem bolschewistiscl)en Gift Infiziert. „Dafür gibt es", so schreibt der „IKC". „nur einen Namen: Das ist ein Verbrechen! Man kürzt alles, worauf die Fundamente unserer Kultur, unserer Macht und unseres nationalen Seins beruhen. Man kürzt die Zahl der Religionsstunden, man ver achtet die Taten groher und glühender polnischer Herzen und verherrlicht dasür die wilde Barbarei. Und das geschieht in Polen, für polnisches Geld das den Eltern zwangsweise abge nommen wird. Cs ist Zeit, dah mit der legalen und verpflich tenden Vergiftung der Kinderscelen Schluh gemacht wird." Tantal-»6 compi»t,tosi« »IitueU. 0cv«d« 1° Sen ->ckU««n -No6eI»idcn.wr<!-i>IuL«i><Mck«l> Sport- un<> 8U»»en-»nru8. c». liScmdr. H»0 A»» 2" Thraker -Mochenfpielpliine Glück. — Montag, 30. 3. (8) Einmaliges Gastspiel der deulsch- spanisck^n Tänzerin Almut Dorowa. NSKG. 3 (Teil), 4 u. 10 und öffsntl. Kartenverk. — Dienstag, 31. 3. (8) Mignon D 15. — Mittwoch, 1. 4. (8) Fra Diavolo. E 15. — Donnerstag, 2. 4. (8) Boris Godunosf. NSKG. 6, 20 u. B. und ösfentl. Karten- verkauf. — Freitag, 3. 4. (8) Gastspiel: Indisches Ballett Me« naka mit dem weltberühmten Hindu-Oräiesler Opernpreise. — Sonnabend. 4. 4. (8) Die beiden Schützen. F 15. — Sonntag, 5 4. (7.30) Mignon. — Schauspielhaus: Sonnabend, 28. 3. (8) Der Wcibsteufel. B 15. — Sonntag, 29. 3 (8) Der Raub der Sabinerinnen. — Montag. 30. 3. (8) Christine von Schwe den. NSKG. 3 (Teil) u. A und össenti. Kartenverk. — Diens tag, 31. 3. (4) Philotas; Der eingebildete Kranke. — Mittwoch, 1. 4. (8) Der Raub der Sabinerinnen. C 15. — Donnerstag. 2 4. (8) Das Konzert. — Freitag, 3. 4. keine Vorstellung. — Sonnabend, 4. 4. (8) Der Weibstcusel. D 15. — Sonntag, 6. 4. (8) Wie einst Im Mas. Stadltheater Plauen. Montag. 30. 3. Geschlossen. — Diens tag, 31. 3. (8) Die drei Eisbären. — Mittwoch. 1. 4. (8) Die toten Augen. Geschlossene Vorstellung. — Donnerstag. 2. 4. (8) Di« Kosakenbraut. — Freitag. 3. 4. (8) Die Kolnkenbraut. Geschl. Vorstellung. — Sonnabend, 4. 4. (8) Sizialianisckie Bauernehre, Der Bajazzo. — Sonntag, 5. 4. (7.30) Der Er-anaelima»n. NS.-Kulturgemeinde, Ortsverband Dresden. Opern haus: Montag, 30. 3. Nr. 2001 bis 2100. - Mittwoch. 1. 4. Nr. 101 bis 200. — Donnerstgg, 2. 4. Nr. 901 bis 1000, 1501 bis 1000 und 5801 bis 5900. — Freitag. 3. 4. Nr. MU bis 6100 und 2701 bis 2900. — Montag. 6. 4. Nr. 7601 bis 7700, 6401 bis 6500, 15051 bis 15100 und 21051 bis 21100. — Sch n u - spielhaus: Montag, 30. 3. Nr. 2601 bis 2700, 7901 bis 8000. 16051 bis 16100 und Nnchholer. — Dienslag. 31. 3. Nr 1101 bis 1200, 1401 bis 1500, 16701 bis 16750 und Nnchholer. — Mittwoch, 1. 4. Nr. 4201 bis 4300. 7801 bis 7900 und 16001 bis 16050. — Donnerstag, 2. 4 Nr. 4401 bis 4500, 5101 bis 5200. 15201 bis 15250 und Nnchholer. — Freitag. 3 4 Nr. 6901 bis 7000, 8501 bis 8600, 15001 bis 15050 und Nnchholer. — Sonn- al-end, 4. 4. Nr. 3601 bis 3700. 4701 bis 4800 und 15901 bis 15950. — Sonntag, 5. 4. Nr. 2101 bis 2200, 3501 bis 3600, 17801 bis 17850, 20101 bis 20450 und Nnchholer. — Montag, 6. 4. Nr. 9901 bis 10000, 10901 bis 11000, 16751 bis 16800 und Nach- Haler. — Komödlenhaus: Montag, 30. 3. Nr. 8801 bis 8900 und 16351 bis 16400. — Dienstag, 31. 3. Nr. 601 bis 700 und 15151 bis 15200 — Mittwoch, 1. 4. Nr. 3401 bis 3500. — Donnerstag. 2. 4. Nr. 12101 bis 12200. — Freitag, 3. 4. Nr. 12201 bis 12300. — Sonnabend, 4. 4. Nr. 3701 bis 3800. — Montag. 6. 4. Nr. 12301 bis 12400 und 15801 bis 15850 - Central-Theater: Montag, 30 3. Nr 15301 bis 15350 und 20001 bis 20050. — Dienstag, 31 3. Nr. 1901 bis 2000 und 16601 bis 16650. — Mittwoch 1. 4. Nr. 4801 bis 4900. - Donnerstag, 2. 4. Nr. 7701 bis 7800. — Freitag, 3. 4. Nr 8701 bis 8800. — Sonnabend, 4. 4. Nr. 12001 bis 12100. — Mon tag, 6. 4. Nr. 10601 bis 10700, 15101 bis 15150 und 21101 bis 21125. — Ermähigte Eintrittskarten zu folgenden Veran staltungen werden an Mitglieder in der Geschäftsstelle, Amalien- strahe 13, H., abgegeben: 1. April, 20 Uhr, Gewerbchgus: 9 Konzert der Dresdner Philharmonie; 5. April, 16 Uhr, Bereinshaus, Zinzendorsstrahe: 1. Veranstaltung der Dresdner Nachmittage d. NSKG: „Heimat in Wort und Lied"; 15. April, 20 Uhr, Gewevbehaus: 8. Konzert des Mozart-Bruckner-Zyklus. Konrad Senleln Die Meldung des „Reichsboten", dah Konrad Hen lein, der Führer der Sudetendeutschen Partei, zum Pro- testantismus ii be rge t re t e n sei, bedarf einer Ergän zung. Wie wir erfahren, ist dieser Uebertritt bereits vor Jahren, bei der Verheiratung Konrad Henleins erfolgt, allo zu einem Zeitpunkt, an dem er noch gar nicht politisch tätig war. Die Nliareug-KatMophe in Mexiko Mexiko, 28. März. Ganz Mexiko steht unter dem Ein druck« der furchtbaren Flugzeugkcttastrophe, bei der Fürst und Fürstin Schaumburg-Lippe, acht weitere Mitglieder der Reise gesellschaft und vier Angehörige der Besatzung den Tod fanden. Die Presse bringt ausführlick;« Berichte über das Unglück. Es ist offenbar darauf zurllckzuführen, dah das Flugzeug auher- ordentlich niedrig flog und nicht »«ehr genügend Höhe zuin Ueberflicgen des Bergrückens erreichen konnte, so dah der Pilot notlanden wollte; andererseits vermutet man, dckh ein Windstoh bei einer Wendung den Apparat zum Absturz brachte. Es bestätigt sich, dah sämtliche Insassen tot sind. Die Rettungs expedition fand nur noch verkohlte Uebcrreste auf. Die Identi fizierung der Unglücklichen war unmöglich. In den frühen Morgenstunden des Freitag ersolgte die Ueberführung der Opfer nach Mexiko, wo sie «ingeäschert werden. Das Flugzeug, das bereits sechs Jahre im Dienst war, ist ein einziger Trümmer haufen. , Besprechungen der Kach.'Glowak.Volrsparlel in Vrag Prag, 28. März. Im Prager Abgeordnetenhaus ist ain Freitag der Vorstand der Katholisch^slowakischen Volkspartei gemeinsam mit dem Abgeordneten und dem Senatoren-Klub zu einer Sitzung zusammengetreten, um zu den zwischen dem tschechoslowakischen Ministerpräsidenten Dr Hodzck und den Un terhändlern der Hlinka-Partei getroffene«« Vereinbarungen Stel lung zu nehmen. Die Parlamentarier der Hlinka-Partei be schlossen, da die Vedingungen der Partei nicht erfüllt worden seien, den Eintritt In die Regierungsmehrheit abz,«lehnen, bis wenigstens den wichtigsten Forderungen entsprochen werden würde. Es dürfte nun zu einer längeren Verhandlnilgspaus« kommen. Kirchensein-liche Strömungen in Polen Dein in Königshütte erscheinenden „Obcrschlesischen Ku rier" entnehmen wir die folgenden Ausführungen: Obwohl zwischen Kirche und Staat im neuen Polen rechtlich durchaus geordnete Beziehungen bestehen und der Wille zur Zusammenarbeit von feiten des Staates des öfteren durch die Teilnahme des Staatsoberhauptes sowie der katholischen Regie rungsmilglieder an kirchlichen Feierlichkeiten — so erst jüngst bei den Papslieiern und der Einweihung des neuen „Katholischen Hauses" in Warschau — unterstrichen wird, fehlt es doch nicht ai« kirchenfeindlichcn Strömungen, die nicht übersehen werden können Erst dieser Tage hat Pater Urban SI. auf der Tagung der katholischen Presse Polens, die unter dem Vorsitz von Bi schof Adamski in Warschau stattsand, in sehr ernsten Worten aus die Gefahr des „Eindringens der Gottlosigkeit in das pol nische Denken" hingewiesen. In einem viel beachteten Referat zeigte Pater Urban zunächst den grundsätzlichen Unterschied zwischen dem Atheismus vergangener Jahrhunderte und der Gottlosenbewcgung unserer Tage auf. Wohl hat es zu allen Zeiten Gottesleugner gegeben, aber ihr Wirken beschränkte sich früher zumeist auf kleinere Kreise der sogenannten Intelligenz. Erst der Sozialismus marxistischer Prägung begann mit der Parole „Religion ist Opium für das Volk" eine«« antireligiösen Feldzug grössten Umfanges, der dann vom Bolschewismus bis zur letzten Konsequenz gesteigert worden ist. Pater Urban wies nun aiif verscheidens Anzeichen hin, aus denen der Schluß gezo gen werden muh. dah auch i«i Polen die Gottlosenpropaganda eifrig am Werke ist. Besonders in den Ostprooinzen sind Fälle von Kirchenschändungen, Zerstörungen von Heiligenbildern un- Störungen des Gottesdienstes zu verzeichnen gewesen, die an bolschewistische Muster erinnern. Auher solchen antireligiösen Terrorakten aber «nacht sich eine mehr oder weniger offene Gottlosenpropaganda bemerkbar, die nicht nur von kommuni stischen Agitatoren, sondern auch voi« sozialistischen und freiden kerischen „Bildungsorganisationen" betrieben wird. Pater Ur bar ivies dabei besonders auf die durchaus antireligiös einge stellte Tätigkeit des „Verbandes der Arbeiter-Universität" sowie aus Presseorgane wie den „Wolnomysliciel" (Freidenker) oder die Jugendzeitschrift „Przyszlosc to my" (Wir sind die Zukunft) hin. die ganz besonders die katholische Religion angreifen. Man wird sich bei dieser Gelegenheit erinnern, dah auch die einst so sehr acförderte „Legjon Mlodych" (Legion der Jungen) unter so unheilvolle Einflüsse geriet, dah die Staatsführung sich ver anlaht sah. von ihr abzurückicn. Wie überall, wo Kirchenfeinde und Gegner des Christen tums am Werk sind, wird besonderer Wert auf die Gewinnung der noch urteilslosen Jugend gelegt. Auch hier ist der Bol schewismus zum Vorbild geworden, der aus dem Schulunterricht jede religiöse Unterweisung verbannt und an seine Stelle die Gottlosenpropaganda gesetzt hat, in der Hoffnung, eine junge Generation Hcranzuzichen, die von Gott und Kirche überhaupt nichts mehr erfährt. Man sieht ein, dah man sich damit ab finden muh, dah die ältere Generation am Väterglaubcn fest hält. und so ist man bemüht, die Kinder dem Einsluh der Eltern möglichst zu entziehen und sie zu Pionieren einer „neuen Zeit" zu machen. Die Erkenntnis dieser Gefahren, von denen auch das neue Polen nicht verschont geblieben ist, hat Bischof Adamski veran laht, auf der Warschauer Tagung der katholischen Presse mit be sonderem Nachdruck die Forderungen der Katholischen Kirche auf den« Gebiet des Schulwesens zu vertreten. Es besteht zwar eine gesetzliche Regelung durch die Verfassung und das Konkordat, ebenso hat die Staatsführung, wie Bischof Adamski betonte, wiederholt ihren guten Willen bezeugt, der Jugend eine reli giös-moralische Erziehung zu sichern. Aber cs sehlt auch nicht an Versuchen, die Zusammenarbeit zwischen Kirche und Staat auf dem Gebiete des Schulwesens zu stören, wofür besonders manche lokalen Schulbürokraten und der Lchrcrverband „Og- nisko" verantwortlich zu machen sind. Dieser Lchrcrverband beschränkt sich nach den Feststellungen des Kattowitzer Ober hirten in seiner Tätigkeit nicht aus Berusssragen, sondern über schreitet vielfach seine Kompetenzen, geleitet von einer ofsen- sichUick kirchenfcindlichen Einstellung So ist der Erlah des ehemaligen Ministerpräsidentei« und Unterrichtsministcrs Pro fessor Bartel über die Praxis des Religionsunterrichts, der nur die logische Durchführung der Verfassungsbestimmungen im Re ligionsunterricht zum Ziel hatte, voin „Ogniska" heftig be kämpft worden Und diese Einstellung macht sich überall be merkbar, wo Kuratoren, Inspektoren oder Visitatoren tätig sind, die dem „Ognisko" angehörcn. In letzter Zeit muhte wiederholt Klage über Einschränkungen des Religionsunterrichts und feindselige Einstellung gegenüber katholischen Jugendorga nisationen fcstgcstellt werden. Bei der Scjmaussprache über den Haushalt des Kultus ministeriums muhte der geistliche Abgeordnete Lubelski fest stellen, dah der Kultusminister selbst bisweilen von untergeord neten Behörden unzutresfcnde Informationen erhält. Der Mi nister hatte auf eine Interpellation des Abg. Lubelski, dah im östlichen Kleinpolen und besonders in der Lemberger Erzdiözese, wo sich der Kommunismus bedenklich ausbreitet, In inanck)«» Schulen überhaupt kein Religionsunterricht erteilt wird, auf Grund von Berichten der örtlichen Schulbehörden geantwortet, dah cs sich um sehr seltene Ausnahmen handelte. Abg. Lubelski teilte nun Im Sejm mit, dah nach einer Aufstellung der Erz bischöflichen Kurie von Lemberg in nicht weniger als 140 Schulen der Diözese überhaupt kein Religionsunterricht erteilt wird. Die Kurie hatte sich gegenüber dein Lemberger Schulkuratorium sogar bereit erklärt, den Religionsunterricht durch Geistlick)« unentgeltlich erteilen zu lassen, um dem Staat eine neue finan zielle Belastung zu ersparen, jedoch hatte das Kuratorium diesen Vorschlag abgclehnt. Auf der anderen Seite ist in einer von sozialistischen Organisationen mit Unterstützung durch Staats- vknaMchrr vez «0 Psg. Trügt«! poftübtnoelliing! kinjtlnu«»«» ! 8<h«IsN«Itiinr Selchüstcsttll«, v«ilag Th. Postschcck: Ai Wahl L L lautet Für di Gegen Zahl i Zahl t Für dn Wahle Sachs Sächjisl M5-ell Leipzig khemnltz Stadl Stadl Stad! Oie Iah Leipzig 1 Das i schen Bo druck auf! blätter ve schwäckM, stimmige E habe. Das dah das d Freiheit ur Iicl>e Meld« aber den 8 Kanzlei. Ueber Rcuter-Be« durch die Hitler den «rgreifung acndes Ja besetzung l Friedens f als ein Tr stürme am auf dem L „Sitlc 99 Prozen Berichte llk In t> Hitler das »sehen ha