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Frelkorvs der Arbeit V25 gibt ein Unglück cku «8 «lieb vlcbt machen. 8«1k8t vonn ckvr W- r , ! k^' Dies« Haltung vereinbart sich anscheinend mit der Stellung dieser Herren im Kirchcnvorstand. So sieht demzufolge also die Nächstenliebe dieser Christen ans. Die Wohnungslosen» kennen daraus nur eine Antwort: Mossenmobilisicrung aller Werktätigen zum Erwerbvlofentag siir di« Kommunistische Partei und di« Arbeiterstimmer Der „Jungdeutfche" macht Mitteilungen darüber, wie Stegcrwald die Durchführung des „freiwilligen" Arbeit?diens!« denkr. Wörtlich schreibt das Blatt: „Ls wird zur Zeit ein Durchführungsentwursiü Ministerium ausgearbeitet, der dann den beteiligten Verbünd: sowohl den Berufsvcrbänden wie den Kruppen, die aus ihm eigenen Reihen „Freikorps der Arbeit" aufstellen werden, geleitet wird und die Grundlagen von Besprechungen mit dw.n Verbänden abgebcn soll." Der Ausdruck „Freikorps der Arbeit" sagt der Arbeiter n: zur Genüge, was geplant ist. Die faschistischen Wehrne^-^ sollen die Formationen zusammenstellen, die dann bei Ard kämpfen gegen die streikenden Arbeiter eingesetzt werden 7: den Beträgen, die die Arbeiter an die Arbeitslosennersichci.-: absühren, soll die Organisierung dieser Freikorps der Arbeit da zahlt werden. « i. unck 80 8oll8l »Kol« 8tvrn ' 80 lntvrv88LNt >8t. vlo ckl« neu« biuiiimvr, ckio am kcommencken 8c»nnta^ «N8oror lkeliun« belllent. >ViIl8l «tu ltm stänckiL lasen, mullt cku unser Matt abonnieren, ckonn bekommst cku tbn alle 11 Taxe umsonst Sie können froh sein, daß Sie ein Dach über'm Kobs haben (Arbeiterkorrespondenz 1199) Der Sägeu^rkbcsitzer Krumbt, Dresden, leipziger Strafte, hat in der Moritzburger Strafte eine Reihe Grundstücke. In einem dieser Grundstücke wohnt eine ltöpsige Familie in einer Wohnung, die aus einer Stube und einer Kammer besteht. Die Wände der Kammer weiien Rific aus in der Gräfte von bis 10 Zentimeter. Die Decke ist nach der Porderwand stark ge senkt, so daft die Gefahr besteht, daft die Kammer bei starker Er schütterung zusammenbricht. Der Mieter muftte deshalb di« Kammer räumen und haust nun mit Frau und 2 Kindern in einem Raum. Trotzdem nun die Kammer nicht bewohnt ist, mutz er die Miele dafür entrichten. Der Berivalter des Grundstücks, Bernl-ard, erklärte den Mietern: „Sic können froh sein, daft Sie noch ein Dach über dem Kops haben." Dieser Herr Bernhard ist Mitglied des Kirchenvorstandes der Pctrikirchc und Vorsitzender der christlichen Schulvcreinigung der 8. Volksschule. Trotzdem nun die Wohnung von Wohlsahrtsbeamten als nicht einwand frei befunden wurde, kümmert sich weder Herr Grumbt noch Herr ^Bernhard um das Schicksal dieser Familie. Es wäre höchste Zeit, daft hier die Baupolizei eingrcist. Qis KPV kübrt «Ist «srktätigsVoll, rum Krimpt Keksen clas Zeutschs unri lv!e-. nationale Drustftapiial. hielte mit! Vksrcle sucb üu dkitgliscl «Ivr Xvmmunr,riLLkvn pselsl oeutsckisnrl, Hiller rüst ans zur Waffengewalt gegen die Sowjetunion Hitlers „politisches Bekenntnis" — Richt Kolonien im ferne» Afrika, sondern „kontinentalen Vodcncrwcrb durch Anwendung von Wassengewnlt" im Osten Durch die nationalsozialiftischc Presse geht ein Artikel Hitlers unter der Ueberschrist: „Ein politisches Bekenntnis". Der Braunhäusler brachte diesen Artikel in ganz „großer Politik". Er wendet sich zuerst gegen jene kreise im „völkischen" Lager, die heute von einem Bündnis mit Rußland schwärmen, um dann das „politische Testament" der Deutschen folgendermaßen zu for mulieren: ..Duldet niemals das Entstehen zweier Kontinentalmächte in Europa. Seht m jeglichem Versuch, an den deutschen Grenzen eine zweite Militärmacht zu organisieren, und sei cs auch nur in Form der Bildung eines zur Militärmacht fähigen Staates, einen Angriff gegen Deutschland und erblickt darin nicht nur das Recht, sonder:: die Pflicht, mit allen Mitteln, bis zur Anwendung von Waffengewalt, die Entstehung eines solchen Staates zu verhindern, bzw. einen solchen, wenn er schon entstanden, wie der zu zerschlagen. Sorgt dafür, daß die Stärke unseres Volkes ihre Grundlagen nicht in Kolonien, sondern im Boden der Heimat in Europa erhält." Wer glaubt, daft Hitler mit diesen Warten auf Polen ge- zielt hat, der irrt sich. Mit der Existenz einer Militärmacht an Deutschlands Grenzen, nämlich des französischen „Erbfeindes" ist Hitler nicht zufällig einverstanden, denn bekanntlich agitiert er schon seit langem für ein deutsch-französisch-englisches Mili tärbündnis gegen die Sowjetunion. Polen aber ist Frankreichs Vasall und die von Hitler empfohlene „Anwendung der Waffen gewalt" gegen Polen würde natürlich jede Bündnispolitik mit Frankreich zerstören. So dm,egen hofft Hitler, daß im frifch-fröh- lichen Krieg gegen die Sowjetunion genügend kontinentaler Boden „erworben" wird, um Polen Ausdehnungsmöglichkettcn nach dem Osten zu geben, wofür die Polen als Belohnung für treue Landsknechtsdienste Deutfchlaird den Korridor und Ober« schlesien zurückgeben. So wenigstens denkt sich Hitler die Sache. Die deutschen Arbeiter können dem Dielschwätzer Hitler dank bar sein, daß er mit solcher Offenheit sein krtegsprogramm ge gen die Sowjetunion enthüllt hat. Es riecht nach Bestechung, aber darüber wundert man sich ja bei ihm nicht mehr. Wir über lassen der antibolschewistischen deutschen Bourgeoisie und Sozial demokratie mit Vergnügen diesen neuesten Vorkämpfer der europäischen Kultur gegen den Bolschewismus, um so eher wird der Braunhäusler sein Genick brechen. Mit den Tributmächten gegen das erste Land der sozialen und nationalen Freiheit, die Sowjetunion, das ist eine These, die hoffentlich allen Arbeitern, die heute noch den Nazis folgen, die Augen öffnen wird, wohin der Kurs geht. W Müll ÜMkMW Charkower Werke arn 1. Irr!! foriiggestellt Moskau, 22. Juni. Die Bauarbeiten an den Ldr-'- Traktorenwerken gehen ihrem Ende entgegen und 1. Juli abgeschlossen sein. Di« Montagearbeiten gehen in be^ . ' nigtem Tempo vor sich. Die Fabrik wird demnächst in P?.- ' gesetzt. Der Oberste Volkswirtschaftsrat untersucht« die Kiu-Z keil und kam zu der Ueberzeugung, daß die Tharkower Trakl- werke einer der besten der neuen Cowjetbetriebe sind Die Zeitung „Sa Judustrialtsaztju" schreibt ganze Land verfolgt die Vorbereitungen der in Betriedletzun?--' zweiten Traktorenriesen mit gespannter Aufmerksamkeit M unsere Feinde schadenfroh auf diese oder jene Mängel bei r-:n Traktorenwerkes Hinweisen; die Stalingrader Fabrik erhob > und überwindet erfolgreich die Krankheit der ersten periode. Die Lharkower Fabrik hat die Erfahrungen Stalinas berücksichtigt und eignet sich neue Produktionsmethoden an r-, sozialistisch Industrie gibt in diesem Jahre 56 000 Trakroren nächsten wird sie 100 000 Traktoren liefern. Auf dieser möch: technischen Basis wird in kürzester Zeit die sozialistische Umg.'sl-b tung der Landwirtschaft durchaeführt. Gegen Vie Verordnung van Hunger Der Perrvaltungsausschnft 8 Hof mit Entrüstung von der neuen Notverordnung des Rcichslanzlers Brüning Kenntnis genommen. Angesichts der Tatsache, daft diese Notncroronung :ür jeden klar denkenden Menschen als die Ouellc neuen Massen elends erkenntlich ist; angesichts der ungeheuerlichen Tatsache, daft durcb dieie Notverordnung l 'i Milliarden Mark aus den breiten Massen der ärmsten Volksschichten herausgcpreftt werden sollen, erhebt der Verivaltungsausjchuft 9 ichärpten Protest unt- forder, den Siur z der Negierung Brüning, die einen kvlch ungeb. "lerlichen Raubzug aus die Taschen der Arbei ter, Angestellten, ntereu Beamten, MiUclstündler, Bauern und Kleingewerbe treibe »den warn Her mit Arberterlvochenfahrkarten? In den Kreisen der Arbeiterschaft macht sich die Forderung nach Wiedereinführung der verbilligten Arbeilerwochenfahr- karten geltend. Der Verwaltungsaus chuß 2 fordert daher vom Rat die sofortige allgemeine Ausgabe von Arbeitcrwocheirfahr- karten. Gegen vas SvarvMalvesBresvnerRats Vfitninn und LLLHfer üikiieren Liend / Kort mit lVnen/DleArbetterforderunlien derKommunlfien Durch deu Vertreter der. kommunisiüchen Partei find im Verivaliungsausschuft .'i eine Anzahl Anträge cingebrachi wor den. Die Strioscner Arbeiter, ohne llnterschied der Partei zugehörigkeit, stehen hinter diesen Forderungen; denn cs sind ihre eigenen. Die Arbeiter werden ihren Forderungen Nach druck verleihen in der öffentlichen Einwohnerver sammlung, die n o n d e r kPD Srriescn am Frei- tagdenll. Juli, 20 Uhr, in >5 a m m e : s H o t e l, A u g s- burger Strafte, veranitaltet wird. Die Anträge haben fol genden Wortlaut: Arbeilerfotografen an die Front! „Der Note Stern", di« erweiterte Ziveiwochenbeilage der Parteipresse, braucht euch. Wir suchen Fotos aus allen Gebie ten des Lebens der Werktätigen. Natürlich müssen sie lebendig und technisch einwandfrei sein. Laßt euch durch Rücksendungen nicht entmutiaen: schickt immer neues Material. Wir zahlen pro Bild einen llnkostenbeitrag von zehn Mark nach Verössent- lichung. Einsendungen an Redaktion „Der Note Stern", Ber lin L 25. kl. Alcxanderstraftc 28. Baveireiwrien für krlverdslofe! Der Vermaltungsaus'chusz 9 beantragt, den Erwerbs- losen und Rentenempfängern di« Benutzung der städtischen Volksbäder wöchentlich einmal u n e n t g c k- l i ch zu gestatten. Außerdem sorderr der Venn. Au- chuf; -> die Herabsetzung der Baderpreis« tim 50 Prozein für Ardener. An gestellte und Beamte mit einem monatlichen Einkommen bis zu 5-00 Mark. 5-Mmmen-Eleyroeider8traftenbahn Bei der Dresdner Straßenbahn herrschen durch die Ab'chas- fung des .'--Minuten Verkehr-, Zustande, di« ».vedsr den, Fahr personal noch ven F a h r g ä st c n länger zngemutet werden tonnen. Wiederholt Hal der Verwalrungsansähuft :i gegen die?« Zustände protestiert und auf schleunige Abhilfe gedrängt. Der Nerwaltung-xnis'chttft 9 „erlangt angesichts der Zeigenden lln- fallzificr böi der Straßenbahn auss neue mit allem Nachdruck, daft die Verhältnisse bei der Straßenbahn r n n ä ch sl durch Einführung des 5 - M i n u t c n - V e r k e h r s erträg licher gemach, werden.