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Dresden, Mittwoch den 19. Oktober 1932 S. Jahrgang Wir» lükren «Ile lassen muH« Vorwärts in den täglichen Kämvfen! eine Periammlung der Kesamtbelegsi Nvleti Men. r,«e»» nn. Berit», »r«Te»: Ne- E«. Br«««». Be,n»E.Br«T«>,»»« »re»« »er »l,«»rer»r«»ete «er »BB -v»BTM«^ »ettr »«r V««i»««er 4« Bb«nM,rrR«D^ Slberrdorftr Vavlentrbeiter i» -weit Di. ^samtt BelePchaft »er Papiwsabrtt Och»,,» metzle, Znhab« Dr Täh ist. wi« wie nach ReNnWonofchltch eesahre». in den Streik getreten, »eil «1»« Lohnkür,»,« »an M di» 2» Pro^nt vorge,»«»«, werd«, sostte. n den L«tznn»b«» f«r die » b«, rieSo» Länder I »len Rat! Hr chnsten" nn» w ckkbeiterinnen ti sArbeiterkorrespondrnz) Die Direktion von Seidel und Naumann hatte am 5. Oktober einen Anschlag herau»grbracht. der laut Notoerordnurg einen 2ttpr»zentigen Lohnaobau für die 3t. di» <0. Dochenarbeit»» stunde vorsah. Daraufhin fand eine Lrdeitenat»sttzuag statt, in Tageszeitung der KPD . Sektion der Kommunisüs Derbrettungsgebiet Ostsachsen . Beilagen: Der rote Stern . Rund um den Ü Sie «ommmtikm rufe« von der rribSue de» ISchsi'chen Landtage, rur BerftSrluag der «atifafchiftifchen Pavenvrogramm vad faschistische Neaktüm.Soiialsaschistische Naebel««g,vrrs»che bei der »tviickemnonn. n- p<m .. .... . , heradgÄatzt. Pni Dtrettar Bastener s-ranlnssung. p, reuder, de« ZireiltbrcMr a«rsM0a? Udr rels novl vcrroütk - rom Ser NarUUUrer uu» I«a»»a»,ni«ne krm«dwa„ Rnzt», Röhm und ihre doppelzüngigen Stettungnahine zur Vovenre» gierun« »um Ausdruck kommt. Mr «rinne,n nur noch ei»«a1 nachdrücklichst an die Roll« der Rar?» bei der Bildung diele» Robmett» und an ihre eia,n«n Feststellungen, daß Paoen über d»n ..breiten -kucken der NSDAP" an die Macht gekommen ist. (Fortsetzung siehe «eite 2) Auch Vie Erwertolofen.die »wr b„ io»i«ldimat» tiichen Ardeit»»«t^ürotra«e, «1» Si den sollten, hatten «» einmkltig ad« Kollegen in »en Rücken zu lallen. Dieser neu« EtreiGeg boweift, da dorr hegt, wo sie sich di» Losung der Pfennig Lohnabbau?" zu eigen «acht. Dreode», de» IS. Oktober Die gestrige Zwischentagung de« Sächsische» Lanbt^e« stand in, Zeichen der kowwnnistische» Offensiv« gegen oll, sozialdemokratischen Wahlmanäver, die die Weckel und Co. mit dieser Hitzung einleite» wallten. Die komm», nisrische Fraktion hat sowohl bei der Vehaudlung unsere« Anträge« für -ilf«»atznah»en an die Hilfsbedürftigen, al« euch bei der Debatte über unseren Antrag zur Rückgängigmachung und Richrdurchsührnng der Papenschen Rotver« ervnungen, einen massiven Angriff gegen die sächsischen Repräsentanten de« Rational, und Sozialfaschiomn« geführt. Der sozialdemokratische Präsident Weckel hat gelegentlich von Se,chäst«ordnung»d«bat1en wiederholt den versuch ge. macht, einmal die Redezeit wesentlich zu beschränken, zum anderen seine Partei von der klare» Stellungnahme zu v,n kommunistischen Forderungen zu bewahre». S« hat ihm.nicht« genutzt. Ruf erdrückende« Material gestützt, datz bo, prinzipielle Hinverftändni« sowohl der sozialdemokratischen Führer al« auch der Razi« mit den Matznahmen der Papenregierung unter schlüssigen Beweis stellt, haben unser« Redner di« offensive Führung während der ganze« Pkrhandlungodauer nicht au« der Hand gegeben. Die sozialdemokratischen Führer waren autzerftande, die Arg», m,nte der Rommnnisten zu widerlege» »nd deschränkten sich deohalb lediglich ans deoensiv«, leere Schimpfereien. Die Nazi« zogen e« überhaupt vor, über di« weseutlichen Punkte der Dageiordnung zu schweigen. So hat auch diese Zwischentagung de« Sächsischen Landtage«, die heute ihre Fortsetzung findet. bewiesen, datz m» Kommunisten al« di« Führer und Organisatoren der Antifaschistischen Aktion gegen dir faschistisch« Bourgeoisie autzerbalb der Parlamente alle Kraft anfbieten »erden, um die demagogischen Manöver der SPD und da« ftrnpel« lose Betrug»spi«l der Razi« zu enttarne». SltzunasvrrtAt - Vor E "stritt in hie eigentliche Tagerordnuna wird «in ?ckieibttr he? Naziabgeordneren Fi sch« r. Planen, «ekannlgege» >-» in hem er mitteilt. Hatz er au» der Nazifraktion ausgt» k"»5,n und au» der NSDAP ansgetreten ist. Sozlaltolchlstttche Kneveiunosversuche L» kommt do», zu «iner läng«»«» G,fchäft»»rdnu»a*d«« «l» h,r fazioldemokrotiich« Landtaa»peästd«nt Weckei de» Pertuch m«cht. dl» Redezeit für die Diskussion i» nnerhörtest«» Ast»s« zu »»schränken. Durch den osfensioen Borstotz d«r komm»- riirisch«» Fraktion »ird di«s«r soäalfaschistisch« B«rsuch zur Knebelung de, Kommunisten im Pai brr sozialtzmaokratisch« Präsident znm Rückzug gezwnnge». Studentkowski begründet dann den Antrag der Razi- > 7'nen aus Aiislölimg de? Landtage» mit »iner mehr al» z-.'men Nede. die in parlamentarischen Ausdrücken plätichert. if- ipielr ein wenig Ovpalittan gegen die Papcnrcgierung, der e. Perial'ung-druch vorwirst. In der Debatte aeiallt sich zunächst der Sozialdemokrat c ch e l ,n einer oberslacklichen Zpiegrlfechterei gegen die Na» «'» um damit den ablehnenden Standpunkt seiner Fraktion zu ^arunden, wobei «r Studentkowlki o»iford«rt. mit der SPD :»:«n den Kapitalismus zu kämpien. wofür Ne viele Möglich» ' en ;u seiner Verwendung hätten. Mit diesem Angebot hat : der ..linke" Pocket den lozialiaickistilchen Charakter der 2^'D-Fuhrung nock einmal nachdrücklichst unterstrichen, die t'ianntlich mebr al> einmal solche Angebot: an die Nczis :emqcht hat. Nachdem er seine Rede beendet hat, rügt sein Parteigenosse Deckel in oisentiicher Sitzung den Gebrauch des Ausrufe» „Frei» Leir" der im Parlament „nickt gebräuchlich" sei und mit dem Mechel unter Berufung aus den Philosophen Fichte sein« Rede ze'chlassen hatte. 2m autzerparlamentartschen Kampf aeaen Derkoffunosviane Für hse fommunistijche Fraktion spricht Heisse Renner zu h-m Nuflosunasantrag där Nazi. Au»g»hend von der Diskusst» v"?red« Bochelv, erklärt« er, dotz wir Rommuniston b«u Rompf faschistisch«» M«ptt«lt,„» nicht,« fuhr«,, so,»«» n«ch d«, L«hr«i 1 uijtisch«» Monifrst««, «rch b«n »«»»Pätz«, des wvolutio» uä«on Ro«pf«« fü« b«n Gozl«li«»u». Liudrntkowskt hat hier eine staatsmännische Red« gehalten die den Antrag der Nazi» charakterisiert. Sr ist ein Au»druck der abgrundtiefen Verlogenheit dieser Partei, die «n ihrer verfchie» MB-Bonzen unlerftühen Lohnabba« Strrttmedrdett der »etegüdaft von Setdet» Naumann . Dtr Lonm, deofitto die KamptbrreUtchati ad «in».»«».» t» »» »» Mtzt »—u »w^l Re«g«r»d»rf, IS. Oktober lSS2 Der streik d«r F,r»«k,»bGt«tz,reiorbei»«r b«i d«r Firwa L » R»sch«r »urb« Nester, mit voNe« Erfolg »«» end«». Die Firm« Hot d«u o»g«klstwigt«, Rotveror»,,, g ». l»h»«bbo, zurückgenowwen. Tester» früh »urb« »i« Arbeit gefchloffen wieder mifg«,o«»e, „ter »«, B«di»«„L —tz auch di» Mkegfchoft v— Tchwesterbetewb«« wr Fi'w« R»sch«r 1, T«»rn»»olb« in b«r Hch«chosl»wok««,bi« bel.untlich r,»«» -- - r- - Nahmen dnrchg«führt »«rb«, diirfrn. D«r Ztreiksieg der Former in der Wedstuhlfabrik Roscher ist insbesondere auf di« aktive Solidarität der Belegschaft de» Schwesterbetriebe» zurückzufiihren. Da» ist eia Veroei» dafür, wie stark di« Arbeitertchasr ist, wenn ft« aefchlofsen rusommenfteht. Di« Streikenden der Firma Roscher in Neugersdorf hatten es ab» grlednt, mit den streilenden Tertilard«it«rn der Fir» ma A. H 0 i fma n n e,n Kampfbündnis zu schlietzen. Heute wer» den ste erkennen, «beitet nnl» st nicht treff». (AtttjetziMG »ns Satte H ? StreikbeiRoscher.Neugersdorf.fiegreich Solidarttal Mvrl zum SEroe! ü«» Ii« -L-r gegen 80b Prozent Vürgerstoner tt» Dersbwr, go§e» LohneanbüAktio». Fnfchb,»« PnMtüGchlai. cher.Reaktion, sür «rbetteewwcht »,b GoPli«»»«! Di« vers.wwlnng«, beginne» «kl« 1»,»» »ho t« «bot, »tne» vor» lidnrit »en Antrag der Nazi» charakterisiert, sr ist ein benartigen Stellung in den Länderparkamenten, in der Affäre solle. Inzwischen war »er Lohnabbau aber ob^Ul. gesehen und deshalb saad ck«iv. Oktober endlich^ . — kung statt. Der rermi» »kä Beginn» de« Loh»Äb«»e« lfst »och« mal» um acht Tage verschoben worden. Die Direktion hat nun inw »t und »2. Wochenarbett.stun»« »« «utzer«. ^edie «bstlwwontM«—Me-eb—n fokl«, »atz dee »ir»«io« ^beeechtigkei^ wkbeestchn, ,»» ' äntz btt «bstlmwimb «tt «in pottttssche« TM» -»«schöbe, werben sokV. nachwistag« s» b«« st«'»sn bei" i