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110 - iru^o um ocbi ciros^l.1. . MMsttl tnSelWol-e U« 15 Prozent gestiegen Veeki», IS. September. Li« Ziffer» ttb«, bl« Zehl b», Aelbstmerd« im erste» -»lbjehr flUL, bl, jetzt für Veelt» »er» ttege», zeige» «lu »eUere» Aesteige». I, den erste» I M»»«t«, der drei letzt«, A«hr« «rg»be» fich für Veelt» felgend« Zahle» —» Selbstmerdeu: 1. -«1b« I. -alb- 1. -«lb- t«h« l«e i«hr >«l t«bk «ur «L »er >084 Damit find t« Veehältui, 1«, Verjähr bl« s»lbstm»,d« um 13 Pr-zeut gestiegen Durchschnittlich wurde» bi« S«lbst»»rb, z» « Prezeet »»» «äeeltche« netz zu 4tz Prezeut »eu weibltcheu Perl«»«» begeuge». F«st durchweg ist bi« »irtschuftlich» Ret da, Moli» fü, den gr«it»d gewesen. Di« Zahl«» sind «in« « t »z. g « furcht- »aee Anklage tz«tz«» ba» kepitaltsttsch, Stzft « m. SSlNlWe SkNllWN SÜIlllkv MW» Stralfuud, >3. September. Am Sonntag trüb sind in Stral sund zwei neue Hält« von Kinderlähmung ausgetreten, so das, jetzt tnsgesamt acht Erkrankungen vorliegen. Daraujhin hat die Stadt verwaltung im Verein mit dem Kreisarzt und aus Anordnung der Regierung am Montag sämtliche Mittel- und Volksschulen geschlossen. Die Dauer der Schließung ist noch nicht voraus- zusehen. Die Stralsunder höheren Lehranstalten stellten edensall» am Montag den Unterricht eln. Cowelt bekannt, dürsten lm ganzen Regierungsbezirk di» Schulen geschlossen werden. Darüber hinaus werdeck^Maßnahmen gctrossen, alle übrigen Kinder versammlungen sosort zu verhindern. Demnach werden neben sämtlichen Schulen auch die Kindergarten, Kinderhorte und -erholungsstellen geschlossen. Die Zusaffea des khedaer Eiubrecherautos seslgenommea TU. Vieles,lb, 13. September. Vor zwei Tagen wurden, wie gemeldet, die Polizeihaupiwachtmeister Mokenhaus und Grafhorjt von einem unbeleuchteten Einbrecheraulo, d»r» sie anhalten wollten, in Rdeda üderiahre» und schwer vevrietzt Grafhorst ist seinen Verlegungen erlegen, wahrend Mokenhaus schwer verletzt da- niederliegt. Jetzt ist es der Polizei gelungen, die Verbrecher zu ermitteln. L» handelt sich um zwei Schwerverbrecher au» dem Industriegebiet, die noch dis vor wenigen Tagen hinter Zucht hausmauern gesessen haben, aus denen sie geslüchte» sind. Der grsahrlichere der beiden ist der >9 jährige Kuczyinik, au» Bochum, der noch eine 2'-» jährige Strast zu verbüßen hat. Sein Mittäter ist der 22 jährige Wabdel. edensalls aus Bochum, der mit neun Monaten Zuchthaus vordestrast ist Rach der Flucht au» dem Zuchthaus unternahmen beide in einem in Essen gestohlenen Auto ausgedehnte Diedesiahrten Die Festnahme der Verbrecher konnte an der an brn Emswlesen llegen-tn Straße voit Rheda aaäf Wiedenbrück ersolgen. Einer bdr Täter wurde bei der Festnahme Bei Lahusen lm Gefängnis tzühiierbrale», Srddeere» mit Schlagsohiie, Lrasilzi-arre» mrd lmdere Vellkatetsechea bekommt der Millioaenschieber Wir entnehmen der »Br«««, Arbeiterzeituug" solgend« Schilderung: Im hiesig«, Uuteesuchuugegesiiugut, Vreme» fitzt i» «t»«r Ei,z«lz«ll» «in,, d«r Gebrüder Lahuse«, di« sich j«tzt «ru«»t „berühmt" gemucht h«d«u V«d»rch. Hatz fir außer ihr«» b«trltg«« risch«» Milli»»e»b«»kr»tt«» «» «och »«rstaade» habe», Id Milli- ,»«» siir fich iid«r «irr« holländisch« Baak »ach Siidemerlta t» Sich«rh«i» zu briage». Der et,gesperrt« Lahusen entbehrt nicht* in seiner Untersuchung»«»«!», „d wr»» »i, im »ach- salgeab«» bi« Geaiifi«, bi« de« Millianendrtriig«» Lahuse» im Gesäugui, gewährt »»«rbe», aus,«hl««, s» nrüssrrr bi« revolutianSrr» Prakrtnri«« d«ra, denken. b«tz l« U»t^suchu»g»g«!ä»g»i* zahl- r«ich« Vr»l«1»ri«, schwächt«». Wahrend man dem Genosien Schaidl« da» galten der „Ar beiter-Zeitung" al» gegen die Gefängnisordnung verstoßend ver bot. kann fich der königliche Kaufmann Lahusen eine ganze Serie von reaktionären Zeitungen kommen lassen. »»ter anderem auch be» „Völkische» Veodachter". Frühmorgens ertönt das Glockenstgnal nach der betreffenden Station, wo Lahusen fitzt Dann muß der Kalsaktor erUa sür den hohen Gast eine weiße Schürze vorbinkcn und bringt den Kaffee und die Leckereien, die sür den Millionärgaumen im Hotel „Hohen- zollern" zudereitet wurden, in die Lahulen-Zelle. Während man dem Genossen Echaible wochenlang b«» Sprich«» mit sei»«« Ara» britak abl«h»tr und dcfien Frau wieder nach Haus, schickte, hat der ..hohe" Lahusen säst tagtäglich Gelegenheit, mit seinem Rechtsanwalt Unter redungen adzuhaltcn oder sonstige Besuche zu empiangen. Das „Mittagsdiner" sür die proletarischen Gesungenen besteht meistenteils aus einfach gekochten Hül'ensrüchten, denen etliche Fleischsetzen beigemengt sind Zur selben Zeit, da die gewöhnlichen Gefangenen ihren Fraß Herunkerwürgen, ericheint ein Page vom Hotel „Hoben,ollern" mit einer großen Plitte des beiten Essens sür den Labuien Der Gesängniskalsaktor muß «ich wieder eine weiße Schürze oordinden und serviert dem ..königlichen Kaufherrn" da» leckere Mahl. D«r Mittergstisch sür Lahuse» besteht au» be» beste» und «rleseuste» Lache«, die die Jahreszeit gerade bietet. Da gibt es Suppe. Beefsteak und la Kompott usw. Den Sommer hindurch gab es zum Nachtisch sür Lahuse» Erbb««re» «it Schlagsahne, köstlich, Vir»,«, frische Kirscheck" usw Damit dem „hohen- Gefangenen außerdem die Zeit nicht lang wird, stehen »»hl,«füllt« Kist«» »tt dick», VwsU,ig»rr«, auf dem Zell,nitsch. Und sür die Reinigung der Zelle braucht Lahusen nicht zu sorgen. Die Gesängnisverwaltung beauftragt da- mit „gewöhnliche" Gefangene. Rückt die Abendbrotzeit heran, dann laden die Kalfaktoren einen Raps mit Brei bet den „gewöhnlichen" Gefangenen ab oder vielleicht mal ein Nein«» Stückchen Wurst mit dünnem Tee und trocken Brot. Die Abendmahlzeit für Lahuse» besteht aus den ab- wechslungsreichsten Sachen wie Rühret mit Schinken, harte Mettwurst, Brot und gute Butter und be» öftere» »«»zehrt »er „königliche Ka»sh«rr" «in h«lbe» kalte» -eh«. Aast alle entlassenen Gefangenen, die au» dem Untersuch«*«», gesängni» kommen, klagen über die schlechte Luft in den Zellen, die dadurch entsteht, daß der Gefangene seine Bedürfnisse in einen Kübel verrichten muß. - Hee, Lahuse« Hut ei« Zelle wit M«fierfp8l»«g. Auf di, Lunge de» „königlichen Kaufherrn" wird also weitgehendft Rücksicht genommen. Solche Rücksicht kennt man nicht gegenüber Kommunisten. Man hat den Genossen in der Festung auf Grund eine, Papenichen Erlasses und durch die Anordnungen der reaktionären Behörden nicht nur die Degradierung zu kriminellen Verbrechern in der Behandlung angedroht, sondern auch da» Essen ist so schlecht geworden, daß unlere Genossen gr,ß, Ge»icht,ab»ahme» zu ver zeichnen hoben. Die politischen Gefangenen haben sich dagegen durch das Mittel de, Hungerstreiks zur Wehr gesetzt. Ein Genosse der Festung ist seit langem schwer erkrankt, so daß selbst die Acrzte einstimmig befürworten, daß man ihn au, der Hast entläßt Den betreffenden gefangenen. Genossen hat man ins Krankenhaus schassen müssen, wo er mit Darmblutungen daniederliegt. Di« ««»»lulieeere» Arbeiter »erde« ,mische» d«r Behandlung de» „königlichen Kausherrn" und Millionenschieber» Lahuse« und »en schikanöser, Verhalte« der „demalratisch««" Instanzen gegruüber ven revolutionären U,b«r,e»g»ng»tät«rn ihre« richtig«« Schluß ,» zieh«» »ist«». D«r R»f: -«ra« «it all«» pr»l«t«risch.polittsche» Gesang«««l mutz wtllio»«»fach »»» d«« Betrieb«» »ed Stempel- stell««, au» all«« Arhetterftreße« d«r faschistische,, Pape«. Negirrekg i« di« Lhre« dröh»«». durch Revolverschüfse leicht verletzt Bei der Einlieferung in da. * find»«. WMltmWe NIMM KIM I» MM Amtsgericht in Gütersloh hatte die Polizei Mühe, die Verbrecher vor der Wut der Volksmenge zu schützen. bei ^lauan TU. Via»««. 13. September. Der Vogtländifche Flugsport verein veranstaltete am Sonntagnachimttag am Langender, bei Chrieschwitz ein, Segelflugveranstaltung. Der Flugzeugführer -orn befand fich mit einem Flugzeug bereit, 23 Minuten rn der Lust, al* plötzlich das Flugzeug adstürzr«. Der Flieger kam mit d«m bloßen Schrecken davon. Der Apparat mußte abgeschleppt «»erden. Den ganzen Nachmittag tobte ein heftiger Wind. kloztil-llsmdker lileKtölen" «inl llresn tliiirtMn Sie ziehe« bettelnd durchs Land — Mr blinde Passagiere aas de» Siseabahazügea MeWM M dem ZWer MjM V«s«l. 13. September. Beim Rückilug vom Berner Sport- fliegertag nach dem Flugplatz Dübendorf bei Zürich kam da, Flugzeug „C. li 273" kurz vor der Landung anscheinend einer Hochspannungsleitung zu nahe. Eine Tragfläche wurde abgerissen, und der Apparat stürzte aus den Boden. Der Pilot Karl Kersch baum, ein erfahrener Sportslieger, und der Passagier E. v. Kalin kamen beide zu Tode. werk eine* Schriftsteller, und Filmregisseur«, sondern wirklich au» dem Leden gegrissen. Heute gibt e, in der Sowjetunion tausende Ingenieure, Schriftsteller und Künstler, die srüher zu den Verwahrlosten zählten. Sie find ein lebendiger Beweis sür da» groß» Werk, da, die Sowjetregierung auf diesem Gebiet« vollbracht hat. Wieso ist e» der Eowjetregierung gelungen, dieses große Werk zu vollbringen? Hauptsächlich au, dem Grunde, weil der Boden, aus dem die Verwahrlosung der Kinder fich vollziehen konnte, nicht mehr vorhanden ist. weil e» in der Sowjet union keine Arbeit, losigkeit mekr gibt, weil fich dort jedem jungen Menschen ungeheure Möglich keiten eröffnen. lind gerade'hier zeigte fich, »„wegen in Amerika, dem reichsten kapitalistischen Land« der Welt, heute die Verwahr losung der Kinder so rapid um fich greift. Die Arbeitslosigkeit wächst von Tag zu Tag. Di» Eltern können ihre Kinder nickt mebr ernähren. Die Jugendlichen haben keine Aqssicht, irgend»» und irgendwann Arbeit zu bekommen. Da bleibt ihnen etze» kein anderer Au «weg. al« di« Straße, al, herumzu vagabundieren, um fich da, notwendig« Esten zu schaffen Ja. so haben fich die Verhältnisse gewandelt. Die Sowjet union, die früher von verwahrlosten überschwemmt war. besitzt heute eine lebensfroh«, hoffnungsvolle Jugend. In den kapita listischen Ländern abe: greift die Verwahrlosung der Jugendliche« um fich, gerät di« Jugend immer mehr In die Arm» de» verbrechen», steht die Jugend vor der Au,- roeglaffgkeit. Li« einzig« Lösung — da« hat da» Beispiel der Sswjetnnion gezeigt. — kann ebgn^rnr tze.r S»gl«« ll»m», bringen, kann nur dort »er fich geben, »» di« Arbeite,klaffe herrscht. Sckm,«'»»» Sturm llbgf stlonel-Lunop« Kopeuhag«». 13. September. Seit Sonntag herrscht starker Sturm über Nordeuropa. Die Fährverbindung zwischen Dänemark und Deutschland war unmöglich Der Morgenzug au» Deutschland kam erst am Nachmittag an Die deutsche Fähre , Schwerin" lag während der ganzen Nacht im Hasen von Gjedser Sie konnte erst gegen 4 Uhr nach Deutschland fahren, um den dortigen Schnellzug »u befördern. Allem Anschein nach dürfte die Verbindung am heutig»« Montag wt, üblich sein. S»u«^tokf In >V»»t»nt»«ti» E» ist auf dem Gebiet« der Sauerstofferzeugung gelungen, i« Gestalt einer sogenannten ..Eauerstossionserve" eine neue Er- nicht zu unterschätzender Tragweite zu machen. Dies, enthält ein Sauerstoffbrikett, in dem der Sauerftoss «ich« mlter Druck, sondern lu chemisch gebundenem Zustande ruht Di« K»«f«rv« gib» den Sauerstoff also drucklp» ab. ist ezploflon»- »ud ßnu,sicher und kanq «egn, ihre» ganz geringe» Gewlcht, ' sazusage» „in der Westentasche" von jedermann mitgejiihn »erden Gin« Kkrwenduug del nenen Erfindung wird fich vor «n,m fstr Bergarbeiter. U-Bootsdesatzungen «f». lohnend mach,«. Der -arst«ll»»g»pr,i» beträgt übrige«, ka«m k» Pfennig. Eine bürgerliche Agentur »etdetr „In den vereinigten Staaten Aodameristas gibt es mindesten» 2VV IKK» vaga- bnndierende Gnaden im Alter zwischen l4 und 17 Jahren, die dein Heim Haden nnd die at» wirkliche Landplage von ?l»rd nach Süd nnd don tst nach tzvest treibt." Der Güterdiretror der Süd Paziiik Eisenbahn E D Rack well. berichtet, daß jeden Monat wenigsten» Knaben als blinde Passagiere die Güterzüge besteigen. Im letzten Monat soll dir Zahl sogar 10 (XX) überstiegen Haden. Di» Lptisewagen werden geplündert und Passagiere überfallen. Aus den Haltestellen spielen sich regelrechte Schlachten zwischen dem Eisenbahnperional und den vagabundierenden Kindern ad. die meisten» mit dem Sieg der Kinder enden. Diese Meldung führt eine beredt, Sprache. Vor einigen Jahren noch war di, bürgerliche Prelle voll von Meldungen über di« verwahrlosten Kinder in der Lowjktnnion. Diese Meldungen sind längst verstummt. Rur hi« und da noch wagt eine sozial demokratische Zeitung Tatsachen, die einer verlchwundenen Zeit angehören, al, gegenwärtig auszutlichen. In der Sowjet union gibt es beute keine verwahrlosten Kinder mehr. Gewiß, in den ersten Nachrevolution,jähren hat e» in der Sowjetunion Hundertlausende verwahrlöftr Kinder gegeden. Die, war ein« Folg, de« Bürgerkrieg,,, der Verheerungen, die di« vom Au,lande finanzierten Weißen Armeen anßerichtet haben. Die Eowjetregierung aber hat mit scharfer Hand ein-«- griffen E, rpar eine schwere Arbeit, die hunderttausend« Kinder in den Gebieten der Sowjetunion zu sammeln und fie dem Leben zuzusühren. Aber di« Sowjetregierung scheute weder Mühe noch üofer, um au, de« vagabundier,«den Kinder« Produkts»» Mensche« pi machen. Der Film „Der weg in. Leb««", der auch hier i« Deutfchlaud gezeigt würbe, lst kein Phantast«- MWe SM >n Minen werfchuu. 13. September. Di« «u der »r,u^ Lftpreutzeu, gelegen« uordestpeluisch« Lwdt K»lu« steht seit gesteeu tu Fl»»««u. Di« F«»«r»druust H«1 dwher drei Viertel d«, St«dt bereit, ersetzt; etw« IM» Hä»s„ find «iugeäscheet. Dir Rettung,- «Iti»u, «u d«, u»ch zwei Mtlttärlempeuieu leiluahme». wird durch Wafierweugel und stark,» Stur» erschwert. Ueber 2SW Personen find durch d«» Vruud »ddechl«, geworde». Di« Ursech« de« Vr«»de» k»»»t« »ech eicht ermittelt werde«. k>er l.Ivvck-s)zn>pser ..XLe^tta en" r eu einer mebrrLeigen prodeiaiirt in äie blnräsre au^relauten, bei äer eine kfrkinckunr tur eine vorüder- eekenäe -^»inabme von fiulrreugen an ktorck minei, eine» schlepp vereis surpindierr vercken I Wenn ckie Ve^uobe ertoleieck >,*r!»i>ken» will rr>»n ckie ..^Vest- teien" «Is sci>" m-ve.ncke Tsviscben. Isnckeststion Iü7 cken t.nttveskek? über cken Sückstlsnlik veevencken