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Tageszeitung ber KPD . Sektion der Kommunistischen Internationale . Bezirk Sachsen Verbreitungsgebiet Ostsachsen . Beilagen: Der rote Stern . Bund um den Erdball . proletarisches Feuilleton . Das Bild der Woche 6 Lmeöv« Dresden, Freitag den ü. Mat 1Y32 S. Jahrgang Nummer 103 ^nLeltkvrLn>ng»»Oroeaar not «llo revolutloaNre KI assen krönt Proletarischer Freidenkerverband verboten! Berlin. S. Mai lUL ?»vch vvr der Umbildung zu einer Regierung Brüning- « Hake»« 4-- Vün asr Streikfront Ser Bauarbeiter Setzt «ach überall mit de» Erwerb»lose«,»»fchülf«» >> Nee» »in»,»-, um di, L»»»tz»»g de» Ernmebslose» ,1» Streik»recher 7 z» vertzinder,. Erwerbslofel SoNdarifte« e«ch mit »«> stwikend«« Vauardeiter». Letz»« jede >treikbr»charb«it ad. Unterstützt den vo»oebeit«rstr«it mit ale» Mttel«. Mit Notverordnungen Sreideukerverband, seine Jagend- und Pioniergruppen ausgelöst. Proletarischer lligeutnm beschlagnahmt. Störlere Knebelung autisaschistlscher Arbeiterorganisationen. Heraus rum Protest in Stadt und Lors Dre»de», K Mai. Der Streik der Vanorbeiter hat im verlaus« de» Mittwoch» und de» heutig«» Lag«» «ia« Verbretterung «rfohrr». S» ist Pi« P«l«gschast »«» Si«dl»»g»bo»«» Strehlen. Dohnaer Strast«, i» de, Streik g«tr«te>. Arrner legt«, Pt« Dt«fbo»arb«iter ans per vantzner Strast«, Pi« mit «in«, Mabelt» de» Eltwerke» belchäfttgl ftnd, Pi« Arbeit »ieder. Der Unternehm«« wandt« sich paranshi» an Pa» Arbeit-ml, n»n de» ihm «tntg« Fürforgearbeiter z», verfngnng gestellt wurde». Der grästt« Deil per Fürsorgrarbeiter weigert« sich, ans per destreikten vanstell« zn arp«it«n. Einig« Fnrsorgeorbeiter hab«». nach »ei« Verspr«chnng«n p«» Unternehmer». für Pi« San na den», »en 7- Mai, 14 Utz^ findet t« Meglertzetm «Ina vsientllche Baiiorbeitervelfommiuna Patt. DHemo: »Der Streik 1, Vang««erd« an» dt« G»«I,^ per gtGV.» Dt« Sewertlchaft—ngesteLlen Seidel nn» «linte st»p sch^stlich »i»s«k versa» ml NNO «t»W«1aden. Freie Aas« Aktion soll noch weiter vorgetrieden werden. So erfährt unser ^enrrutorjlinr. drr-Note Holme, au» zuverlässiger Quelle, dost in der nachlicn Rümmer dc» von der Brüning-Groenel-Regierung wohlwollend dehondelten „Stahlhelm" da» verbot de» Mow«uniftisch«n Jugend»,rbanden nnd die Verhaftung seiner sämtlichen Führer »d Unterführer gesordert wird. Als Begründung" sur diese Forderung werden au» de« Gewinnt di« Reichsbanner» nnd sozialdemokratilche» Arbeiter an« gemeinsamen Mampf -egen dies« Anschläge der reaktionäre» BrüninwckbroeneySleg Proletariat seine letzte» Rechte netz««» kreuzsaschi»«»» »»eiter de» «eg bereite»! Niemals »»ar dt« kämpfend« proletarifche Einheitsfront Arbeitsstunde ga Pfennig ,» «hl«^ sich bemitgefnnp«». ,, arbeit,». I» Pirn» gelang «» der Gemerkschaslodgrokratt« mit Hilf« per Polizei «tenfall» anf einem bestreikt«, Ha» »i« Arbeit wetterprführem Di«s« Datsachen mäst«» bi« vanarbeiter »«ranlasse». Pi« Ltrrtkfrent sofort p, »«»stärk«» »,d ,» »«rbr«lter». Da» vezirk»komit„ per ALL. Jndnstriegenpp, van. hat i» seinem Ansrns. P«» mir am «ittmoch 1» Per Arbeiter« stimm« oeroffrntlich« haben. b«s«np«r» an Pt« fszialdemotra» tischen n,p freigemerkschaftlichen vanarbeit«, Pt« Anfforderngg »«richtet, mit d«r NGO nnp den roten verbände» g « m «insom »e» Mampf a»fz»»»hm«,. Anr »n^ Pies«, gemeinsame» Mampf mir» «» de» sächsische» Vanarbeiten» mäglich fei», de» nngehener- ltch«, gotznabba» «nie «, sich berett» i» de» SMjd»fp,üch«, für einig« Darifgebtete zrtgt, ,n ,erhaben» Lo ward« i» de» SchiedsspAiche» für v»a»»ichw«tg «in Abb«, »an rs Profit, für va » « r » von t V St» Prozent, für Rorpwestdentfchland, Württemberg. Massel »fw. non «ehr al» Tb bi» 3» Prozent »ik 1 i« rt. Diese» »»«»horten Lohnabbau kan» die väüarbeiterfchaft ,», t» Mampf g«g«, da» Unter» »«hm«rt»m »,p »i« ihm g»r Seit« st«h«»p« Se«erkschast»büro» krati« abmehr«». Deshalb schli«stt a»f aste» vanftell«» Pi« g«» m«i»fam, Mampffront zur v«rt«ipig»»g p«r bestehende» Lohne. Ergreift überall Mampfmastnahm«, »,p fährt ft« »«schloss«» " p»rch. SPD-Arbeiter »»p Se»»ertschaf1»kol«g«». fteht f«ft zn- samme, mit «nre» komm»»ifttsche» Senofte» «n» Rvc-Mit- gliedern. Last« «»ch nicht d»rch di« msormistische» GewerNchast»« führe» „»Hetze« die die vtlp«»g de» einheitlichen Ma»pssr»»t hintertreibe» most«». »ühl 1 e»ch b«t»i«blich« MampI» «»»»«»»»»» I t I « : VI» n»»v«r»itl»»»tl, N Nt„ m, I frei H«»» »„cklNch reo nrr ro Pf.. I«»ichl. «« »«» »r«ü»«Ma», r«u «<««, g Z»K«ll«»bedN. Di« »r»«tt«i «ipedlilo,. stll. Dr„d«». 7. tzs.. D«l. U»st!ch»ä Lr«w«« t« ts I t»« w«, Z,rte»«dl»»« ,d«t»io>: Dr.-U.. let. irkw w«»»,,»»«llei st s«r»e« «erch Zeit»»»«,«, iiioikalir tolrrirri« Regierung den pro! rarilchen Freidenkerver- i'.md und legt die antisajchislischen Wrhrvkganisationen in Hesseln. Sri! der R o t v e r o r d n u n g im Marz 1!M ist die össrnt» !?che A g i! o r i o n und P r o v a ga n d a der revolutionären H reiben!, rorganisarionen mit k»'lir der sozialdemokrati schen Polizciprälidenten aus» stärkst« geknebelt und « i»g«» geschränkt, üllenn der Vorwärts und dl« liberale Press« etwa» vo: . .lumpen, ausreizenden Propagandomethoden" der proletari» '' Freidenkkrörgänisätrön^rzähsen wollen"um das verbot i :>egrunbcn", so ist nie schamloser gelogen worden. Da» . : oi erfolgte wegen der klaren undunver^sohnlichen I rristiirben HreidenkerpoltttkdesVerdande» Verbot ist ein Anschlag aus die einfachsten und letzten . nerrechte. aus die proletarische sseistessreiheit. ?ie :t>oiverordnung gegen die antifaschistischen proletarischen .chbrorganiiationen ist offenkundig ein Auftakt zu weiteren V e r b o t s in a st n a b m e n gegen alle Organisationen, die sich i ch! siir die imperialistische Wehr- und Austenpolitik der deut- s'en napitalütenkloile einspannen lassen. Die Entwicklung der ?! -ie in Deut'chland bestätigt all,»., was di« kommunistische vn ie ;nm Zche, „verbot der SA-Formationen vor .'.r 'HI ichueb Da» Scheinverbot für die SA. die heute kaum j. :.!r:il weuererisner« und weiter mqrdet, stellte nur die Einlei- :.n.g eines grostzugigen reaktionären Feldzüge» ge gen I i n t s dar. Stahlhelm lorberl Verbot de» WVL Die mir dem Verbot der proletarischen Freidenker und der Droiielung der antifaschistischen Wehrorganisalionen eingeleitete Zusammenhang gerissene Zitate au» kommunistischen Zettungen i l die drei und vier Jahre alt sind, herangezogrn. Der Angriff soll an die Momisthnistische Partei, dir Führerin der proletarischen revolutionären Mlasfenfront, herangetragen und ihr verbot vor» bereitet werden. Arbeiter! Erwerbslose! Werktitiae! I, fetze« Betrieb, a» jeder Stempelstelle nutz i» jede« W»h»vrbt«t «acht zu« proletarische» Kegeuftost »obil! Erhebt fla«««»tze» Protest gegen da» verbot der proletarische» Freitze»Ierorga»isatio» nen, gegen die Fesselung der proletarische» antifaschistische» verbände! Fordert überall di« A»sheb»»g der Aot»erord» »»»ge», sowie di« Anfhebnng de» v«rbot» de» Note» tlb»ckk«»1» Dr-sdo w «0t. «ir«»t»»«tl»bk,» U»t»l»s- !. v«s»«»: »«^»»: »ei« Pr«t»»««, »«,sl.: e»,,«, «»»«»«, », Di^sr Z»s»rs«<stt«l: 8 ,«, Nl, I » « «M S«U^: , Hinweg mit dem RFB-Berbot Neue Baustellen im Streik Unerhörte rohnMrzungs-Schlebsfprache. Bis 30 Prozent Lohnabbau. Bürokratie des Baugewerksbunbes in Llnternehmerfront. Bauarbeiter, tührt gefchiollenen Kampf Di« kemmnnistisch« R<ich»«ag»sroktio« ho« ei», groste Zahl von Antrag«» o»»grarb«ite1.. die dem Aeichotog bei sei»«« Zn» snmmrntrut-om-». Mai »or1i«g«» werde». I» diesen Anträge» ? :d«ri u»I«r« Arokti»» di« A»flüs»»g p«» A»ich»t»ge», Pi« A»f» hcd»ng aller R»t„r«rdn»nß«n. »i« Einst«I»»g aller Zahl»»ge» an bankrotte vonke» nnd Industrielle, an Fürste» »»p di« Nirchr. Die Rozis insbeionld« re-werben auch bei dieser Xeich»tog»- s «una wirder von unserer Fraktion gesdrllt, durch Anträge auf fosoriigr Einstellung der P»»»gzohln»g»» ,»» auf Auotritt »»» de« Bölterbund. Wir werdcn dielen faschistischen t.'akoüen de» Poungkapitals auch im kommenden Reichstag di« Ma»ke vom tvesjch, rristrn. 3 gabre Perbot de» NSV / Heut, sind ,» drei Jähr«, »ast der damalige fozialtzemokra» t'lch« R«ich»i»n«»mi»tster Seoering de» Rot«, Fro»tkä»pf«»» veop „rb»t. Jene wehrpolitisch« M»«pforgo«is»Iio» »er Ar» brit«,sch«st, di« «i» macht»oll«s J»str»me»t der proletärtfch«» Eiahritsl,,«» f«p«, foschistische» D«rr»r»«rs»ch »»«». Des» halb liest „ch di« deutsche vourgeoiste da» verbot »ach mouate» longrr Hetz« dnrch de» Sozialdemokrat«» S«o«ri»g anofpreche». Z»m »»mittelbare» v«r»a»d m»rd«, di« blutige» vorgä»ge am l n»d r. Moi lprs i» verlt« ge„«»gp, t» der«» Verlauf ll» Mit der Unterschrift de» Reichspräsideuten H l« tz« » b u r - und de» A«ich»wehrin»»»«t»ifter» Soueral »roe» ner sind am Mittwoch nachmittag zwei neue Notverordnungen erlassen worden, die eine» »eue» »«getzeuerlich«» Anschlag auf die deutfche revolutionäre Arbeiterbewegung darftelle». Eine Notverordnung verfügt da» verbot de, v e rba » d e» p rol« ta r i s che r F re i de » ke r Deutschlaud» einschliestlich der proletarischen Freidenkerjugend, der Freidenkerpioniere und der Frauenko««issio»e», sowie der Mampsgcmeinjchasten proletarischer Freidenker, einschliestlich der Verlagsbetriebe. Die andere Slotverordnung stellt all« „m i l i t S r 8 h » l i ch e »- v«rbänd« unter die Aufsicht des Neichsin. nenminlsteriums. das jederzeit Satzungsänderungen verlangen und die Organisation »erbiete, kann. Diese Rolnerordnung richtet sich gegen die proletarischen, antifaschistischen Wehrorganisatione» und gestattet gleichzgitig ei»e „veränderte" Neubildung der nationalsozialistischen SA» und TT-Formatione». Arbeiter, Sozialdemokrat«». Parteilos« u»d M»mm»»iste» »o» der Zbrgiebelpolivt «rschofte, »»rde». Drrt Jahr« später, lUL verbiete« di« »», dsrfelbe» GPD to» leriert« Vrü»i»g-Groe»«r-Regi«r»»g w» proletarilche» Frei» de»k«r»erp«»p »ad bereitet da» verbot aller proletarische» W«hr»rga»is.,tio»«, vor. I» diesem Z»samm«»ha»g hat »»ser« Aeich»t»g»lrartio» «i»e» Aatrog zur Aufhebuug de» RFV-Verbot» »»p »»derer verbot« «l»g«br^ht. I« dies«« «»trog mir» gefordert: l.wit sofortiger Wirk»», da» Berbat des Fro»tkä«pf«, .B»»de» a»fz»tz«b«,; L wit sofortig,, Wirkung alle De«»»str»tia»„ »erbot« »ufs»tz«b«,: tz. «it fofortiaer Wirkung »Ile Verbot« ko»«»»i« stischer Ault»,gen anfzntzeb«»: <.«it sofortig«, Wirknng die p»tt^«ilich« U«b«r» woch»ng aller Arbrtterpersawwlung«, (äffentiicho, V«rsa««l»,g«,. Mttglleder»«rsa««l»». —- g«n, B«legsch»st»»«rs«««l»»g«n) ,fi»z»st«ll«^ Diesen Forderung«» «iiNe» sich alle Arbeite, »ntz Werktätigen anschlteste». Schlntz «it tze« »FB-BseGot nutz den Verbote» gegen proletarische Organisation»,. Her »it der »eingeschränkten proletarischen Roalitiono.. De« »o,str«tio»o«-«ntz Prefsefr«ttzeit. —— 29 Einzelnummer 10 Pfepaig