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»itlerr neuester UnlMelier Der Ekappen-„Held Die tiebesgenüsse des Kronprinzen Zu wenig Verwundete Millionen Fingerabdrücke WMim VeiMWSsUeik in Varis Abrüstung Verannvonuckn Alfred fteadri», VeU«. -»enen Krieges >rend des Krieg AZarum die Ka ^lll au» einigen 5er Krieg ist r die Krise gehör In der Nähe des Bahnhofs Fürstenberga d O- r>» die Leiche des Schissers Paul Krüger aus Fürstender;»» sunden. Krüger hat sich von einem Zuge übcrsahren lasten. Saarbrücken, 5. April. In Geislautern wurde der srau- zösische Grube»,ngrnicur Suillero» und eine Büroangestellt» aus Dudweiler tot uufgefunden. Die Leichen lagen in der Wohnung Tuilleroto in einem Bett und wiesen Schuhoerletzungen an der rechten Lchläse aus. Wie die polizeiliche Untersuchung ergab, hat das Mädchen zuerst Luillerot und dann sich selbst erschossen. E» ist onzunehmcn, dah es sich um die Tat einer enttäuschten Gelieb ten handelt. Das Mädchen hatte seit längerer Zeit enge Be ziehungen zu dem Ingenieur, di« auseinander zu gehen drohte». Paris, 5 April. Alle Theater, Nrvuen, Kinos, Kabaretts und Tanzlokale bleiben heute zum Protest gegen die Vergnügungs- stcucr geeschlosscn. Dem 2tstündigcn Proteststreik haben sich nur die staatlichen Theater nicht angeschlossen. Aber die Grosze Oper hat heute ihren wöchentlichen vorstellungssrcien Tag, und die Opöra Eomique hat Abonncincutsvarstellung. Die Lomödic Fran coise gibt ein Schauspiel von Gerald,) „Robert und Marianne" und hat wegen ihrer Streilbrecherei bereits einen geharnischten Protest des Autors erhalten. Das Odeon spielt einen Schwank „Haus z» verkaufen". In vielen Ländern hat die Polizei die Methoden eingcführt, van den Menschen, die ihr politisch nicht zuverlässig erscheinen, besonders von revolutionären Arbeitern. Fingerab drücke zu nehmen und sie in die Reihe der Verbrecher zu stellen Wir wollen hier einiges über das Wesen der Fingerabdrücke erzählen. Als den eigentlichen Begründer der modernen Daktyloskopie, jener Methode zur Wiedererkennung von Verbrechern, die aus der unendlichen Mannigfaltigkeit der feinen Hauptlinien an der Innenseite der Fingerspitze beruht und heute zu einem wichtigen Bestandteil der Kriminalistik geworden ist, dürsen wir den eng lischen Arzt D r. Henry Faulds a n s c h c n. Während seiner Tätigkeit in einem japanischen Spital stellte er fest, dajz sich jene Linien nicht nur während eines auch noch so langen Lebens nicht im geringsten verändern, sondern sich auch, wenn sie zeitweise ichoste „Väterliche FUrsorge" Aber diese kleine Schwäche wurde von seinem guten Herz jür seine Soldaten tics in den Schatten gestellt Ihrer gedachte er mit echt landesväterlicher Fürsorge. So ries er eines Tages, als er im bliitenweitzen Tennisdrctz vor seinem herrlichen Quartier stand, den an ihn vorbciziehenden „Frontochsen", die zu den tausenden Höllen der Douerschlacht um Verdun marschierten, anseuernd zu? „Macht cs gut, Kameraden!" und winkte ihnen dabei vergnügt lächelnd mit seinem Ballschlägcr zu. «ehrpatronen sür leicht« sür leicht, sür schwer sür schwer, Die Untersuchungen des Mordes an dem Kassierer und Lager verwalter des Konsum-Vereins Bad Rcichenhall-Freilassing, der vor kurzer Zeit erschossen wurde, hat eine sensationelle Wendung bekommen? Man ermittelte, das, der Ermordete, der Kassierer Weslenhuber, zugleich von seiner Firma sehr hoch gegen Unfälle und Gewalttaten versichert und mit seiner Familie in schwerer finanzieller Bedrängnis war. Da die Versicherung Selbstmord ausschlofz. vermutet man, das, durch Wcjtenhuber selbst oder von seinen Angehörigen ein Raub mord vorgetäuscht worden ist, um so die Summe sür seine Hinter bliebenen zu sichern. Die Untersuchung bewegt sich jetzt in dieser Richtung. Hitler hat bekanntlich Zuwachs bekom men. Unter den vielen Exzellenzen, Generalen, Grasen und der gleichen hohen ... hat sich jetzt auch der Kronprinz sür Hitler ausgesprochen. Es ist nicht uttiutercssant, bei dieser Kelegenhctt rin wenig in Erinnerung zu dringen, in welchem Matze sich dieser neue Zuwachs -r Hitlers sür die Interessen des „Vaterlandes" , . während des Krieges geopfert hat. Dem Buche Heinrich Wands „Erotik und '? ' Spionage" entnehmen wir die folgende Schilderung: / „.Unser Kronprinz, der tätigste Rcprä- r sentant des so viel besungenen hohenzollern- . / , schon Familiensinns, hat entgegen de» ck anderslautenden Versicherungen seines züdi- scheu Lcibbardcn Rosner den frisch-fröhlichen A « - X ? Krieg, für den er vom sichern Port aus so U » » schwärmte, nie und nimmer als eine ' l Gelegenheit zur Selbst des in- >M nung und Kasteiung aufgesatzt. Im Gegenteil: die durch Schiller sprich wörtlich gewordenen schönen Tage zu Aran juez verblasztcn schnell vor denen, die er zu Stenay und Eharlcvisie im besetzten Fran zosenland erlebte, wo er sich als der ge waltigste Kämpe im „uuerrc en elculcllo" . bewährte. - Er frönte, immer feste drusf, seinem „Familiensinn" ofsener und ungezügelter als je, und in Eharleville, seinem letzten Haupt quartier, lies z. B. eine ganz niedliche Anzahl junger Mäd chen und jüngerer Frauen herum, die von den missenden Feldgrauen mit der scherzenden, aber vielsagenden An rede „Königliche Hoheit" begrützl wurden. Und wer aus dem dortigen Bahnhof als stadtsremder Muskate aussticg und juchend sich umblickte, dem passierte cs leicht, dasz er non irgendeinem kleinen französischen Lausbuben, dem der nackte Hunger aus den Augen sah. mit den deutsch gesprochenen Warten angcbettelt wurde: „Du, Soldat, gib mir ein Stück Brot, dann zeige ich dir auch, wo dein Kronprinz s... geht." Und er fand trotz seiner anstrengenden Beschäftigung mit dem ewig Weiblichen noch genug Mutze, sich nicht nur zur sonstigen Kurzweil zwölf aalglatte und immer aufs beste gefütterte und gepflegte Bollblutpjerde und einen leibhaftigen, gleichfalls gute Bedienung erfordernden gratzen Assen zu halten, sondern auch, um die fürchterlichen Hekatomben von Hunderten und Tausenden von Toten, die für seinen erträumten Sieg schon dargcbracht waren, noch nicht genügend zu finden und gab den folgenden Befehl heraus: „Eine der bedauerlichsten Folgeerscheinungen für die zersetzenden Einflüsse der schweren Kämpfe an der Westfront ist unser verhältnismässig hoher Verlust an unverwundeten Ge- sangenen . . . Wir müssen aber an dem Standpunkt festhalten, datz es für einen Truppenteil gemeinhin als eine Schande gelten muh, sich mit der Wasse in der Hand gefangen zu geben." Dies nur ein kurzer Abschnitt aus dem Buche Heinrich Wands Dieser Etappenh . . , der es weit von der Fron» nicht toll genug treiben konnte, hat den Mut. den Soldaten es als eine Schande anzukreiden, sich mit der Wasse in der Hand gefangen nehmen zu lassen. So sicht der Hohcnzollernprinz aus, d a s t st d e r M a n n, der heute in Hitlers Lager steht. vermkttels Säuren gebracht werden, wieder Herstellen Methode des ^uneslsckvr- LckiUtzo er-säilettt r>vsi löckton »ins« kssfvvfiausbesitzet-s Saarbrücken. 5. April. Wie aus Stratzburg gemeldet wird, trug sich in einem kleinen Kasseehaus in der Ortschaft Mörchingen eine surchlbare Bluttat zu. Ein Uuterossizier eines dort in Gar- nifon liegenden tunesischen Schützenregiments, der mit dem Besitzer des Kassechaufes, einem Algerier, in Streit geraten mar, zog im Lause der Auseinandcrletzung plötzlich seinen Revolver und erfchoh die beiden >6- und 10jährigen Töchter des Besitzers, und verletzte die Mutter durch einen Steckichuh schwer. Sic liegt in lebensgefährlichem Zustand im Krankenhaus. Der Mörder, der von den,Kästen übel zugcrichtet wurde, wurde von der herbei gerufenen Polizei verhajtct. Lin vliclc in cken Stanck cko» hkarckInenLevchrzchütre» in c '«r krsurürNnciien lzeaboclituntrsflugeoug: Kuk einem ckretd«" ^«.«cblnenre^ehrrine Ist ckas TviHinxsmssckmelirescln inkuitiert, clas In cker hkinute lOOO Lcsiuö pro Laut nbicLen i-rr: Nie aus ckem .^ascltiuemre^veiir sichtbaren Trommeln c«l^ t> ckle hkunition. Mrö M SelkWM einer enkinuWen Geliebien 1-K3 >6, yegen klsn hi» sVsilllonvn oder anderer Actzmittel zum Verschwinden niit untrüglicher Sicherheit Aus dieser Erkenntnis heraus entstand die ingerabdriickens der Polizei. Am 1 Juli 103j befanden sich im Washingtoner Identifizie rungsbüro nicht weniger als 2 536 308 Fingerabdrücke. 'Wieviel von diesen 2'4 Millionen Menschen politische „Verbrecher" sind, ist unbekannt. Bekanntlich bestehen zwischen der amerika nischen Polizei und der llnterwclt sehr enge Beziehungen. In den Reihen der Polizei selbst werden sich nicht wenige finden, von denen es lohnen würde, einen Fingerabdruck zu nehmen. Aber die Fingerabdrücke nehmen sie nur von anderen. Das Interessanteste wohl an dem ganzen Verfahren besteht darin, datz es aus Erden keine zwei Menschezr gibt, die den gleichen Fingerabdruck ergeben. WlWWkl MW MslkM? Berlin, t. April. Dr. Salaban, dessen sensationelle Lo tung wegen grotzangelegter Münzfälschungen, dir er i, ü-n Villa begangen hatte, vor einigen Monaten erfolgte, ist :a l-r- Zcit von Geheimrat Hommerich aus seinen Geisteszustand,7?.-, sucht worden. Geheimrat Hommerich ist dabei zu dem L,-,--. gekommen, datz bei Dr. Salaban eine Geisteskrankheit e:? ;n könne Dr. Salaban wird deshalb aus Grund eine» ke'L!.'" der I Kratzen Straskammer beim Landgericht II in den Tagen von dem "Moabiter Untersuchungsgesiingiiis aach » Irrenanstalt Wittenau übersührt werben, damit er dort sorgfältigen Beobachtung unterzogen werden kann ^In nouvr Vep8icFopUtig8moi'lj Der Lagerhalter Westcnhub«r aus Freilassin:« vor einiger Zeit ermorden ausgesunden morden Man hatte e w Raubmord angenommen. Jetzt ist der Verdacht -uf:e!::t datz Westenhuber sich selbst erschossen hat, und dafz seine Fm ' um in den Besitz einer bedeutenden Versicherung-uv, zu gelangen, in die Angelegenheit mit verwickelt sei 5 . und ein Sohn Westrnhuders wurden verhaftet. ^Ili Somborn sm 2k>el Die Weltsliegerin Ellt Beinhorn ist am Sonn-den früh von Brisbane kommend mit ihrem kleinen Klemmckli^- Flugzeug in Sidney eingelrosscn und hat damit iji » lausiges Endziel erreicht. Elli Beinhorn startete am 1 vorigen Jahres in Berlin und Hot bis setzt über 23Mä tzilr- meter zuriickgeleg», ohne auch nur den geringsten Lärder ihrem Flugzeug zu haben. Vom 3llh vr8cblsgon In der Nähe von Neustrelitz entlud sich ein Frii jahrgewttter mit ungewöhnlicher Gewalt Aus dem Ze> wurden vier Pferde vom Blitz getroffen, der die Tiere ail ic Stelle tötete. Zwei ePrsonen wurden vom Blltzichlaa bei:- ohne jedoch ernstlichen Schaden zu erleiden. Ter anzerit?? Schaden auf den Feldern ist sehr groß. ,7 MilUarder Munition. B i da, Ausland zu nutzt man die g« Schon wieder iorzenwind. Sie rieges im F iosite bringen wii » stellen die BSi nndsdöise am t. toter« und die irkerc fpekt innnenhängt, datz WSelke bemben W m Sen MM Vor kurzem ist der ungarische Henker gestorben tz, z,! bereits zwei Wochen her, und die ungarisch« Regieren; sich in grotzer Bedrängnis. Sie kann wohl ohne Alu!«,, ^,1 soziale Fürsorge, aber nicht ohne Henker a»sk,»,,,I Kurz, es wurde der Posten des Henkers ausgeschrieben ll-t r» steht man in Budapest vor dem Gebäude des Iustizum:-,,,, , der Posten vergeben wird, Schlange. Die m ei st en Bewerber sind g e w e sen e Olfizie,, auch einige Unteroffiziere befinden sich darunter, vo« sterium wird verlangt, datz die Bewerber dir Eignung st, Posten Nachweisen, und nun berufen sich di« Offiziere, du siz » diesen Posten bewerben, daraus, datz sie durch ihre» l,,p jährigen Dienst in der ungarischen Ar»,, z', Eignung schon läng st nachgewiesen hoben. Wer die Wahl hat, hat bekanntlich auch die Furt ungarische Justizministerium hat sestgestellt, das, sich alle vererb, und ganz besonders die gewesenen Offiziere, für diele, eignen, und es fällt jetzt daher fchwer, den besten murr herauszusinden.