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tür Lilc 6enn 6> Oss k^slvksvsifonmsl !!!!!!!l!ll!!!!ltt!!!l!i!l!!l!l»!!MW!l!l!!i!!!l!l!lIl!l!!!I!Nl!l!M!!il!!Nl!!!Ml!l!I!»!!l!!!»!l!!!!!^I!!lllI!!!!!I!lI!!!M»!!!^ kin nsvsk- Komon k. 6L^0K0^ ^kvk verantwortltchr «trrd S«»drt«d, verlw. Vkkl.^6 k-oir t-ucn-kiun Ostiv pvuiiK.skiru^ nützige Einrichtung". In dieser „gemeinnützigen Einrichtung" gibt es Bekleidungsgegcnstände zu angeblich billigeren Preisen. „Siekste, IKutta, venn mir «Ne franroson richtig sotrattvn küttca, hat«' Ick beute vvnlgslvns 'n »cküov» kkrenmal. Vom vrntl «les Vaterlandes kann man la «tocd nicbt leben." Jahren noch nicht lesen und schreiben konnten. Da» ist dir .kr- barei" der Sowjetunion. Aus einer Tafel sind Birnen aller Arten ausgcspieht. „Birnen kompott" sagt ein junger Arbeiter lachend, mit dem Finger daraus zeigend. Und, seine ganzen Deutschkenntnisse zusammennehmend, meint er: „Bon uns gemacht!" Ja, das sind nämlich keine Birnen, die auf Bäumen wachsen, sondern solche, wie sie Osram in Berlin und Elektrosawod in Mos kau Herstellen. Bor drei Jahren hat man sie drüben noch impor tiert, heute exportiert man sic, und zwar in einem Mähe, dah die amerikanischen und europäischen Elühbirnenfadrikanten solche Angst bekommen haben, dah sie ihr Abkommen iiber Austeilung des Weltmarkts, soweit davon noch die Rede sein kann, um 20 Jahre verlängert haben. Unter ausdrücklichem Hinweis auf die „russische Schleuderkonkurrenz". Die Maschincnräume im Elektrosawod sind von denen des Berliner Osram kaum zu unterscheiden. Doch: sie sind weiter, an jedem Platz sitzt ein Arbeiter oder eine Arbeiterin. Dauernd wird gebaut, dauernd werden neue Maschinenhallen ausgerichtct. Kaum sind zwei Wände da, so montiert man schon die Maschinen. Ist eine Maschine montiert, dann läuft sie auch schon, dann kämmen schon die Wägelchen gefahren, die das fertige „Birnenkompott" abholen. Die Maschinen! Bis vor einem Jahr wurden sie importiert. Jetzt macht man sie selbst. Sie sehen im Lack nicht ganz so feudal aus, dafür sind sie aber wesentlich einfacher. Drei große neue Er findungen werden praktisch verwendet, nach denen sich der Berliner Osram alle fünf Finger ableckcn würde. Die Erfindungen sind von einsachcn Sowjetarbeitcrn gemacht worden, die vielleicht vor drei kickst KO ue 336 Laitan Kort. tt-vi 2.SS ialnan 3.7L rv boriokon durch oll» l.ltolrlvvt» vnä kvckkoncllvngon Dor uns stehen zwei fahrbare Körbe mit großen Stichs lampenbirnen. Die einen sind in bestempelte billige roi« gewickelt, die anderen sind mit bedruckter Wellpappe aurgtir:"! Das sind Exportbirnen für Paraguay Stück iür Stück lt rubel in Valuta. In dem einen Kord sind 200 Stück Dolüi r e. dah man südamerikanische Straßen mit Sowjetdirnen deinen, können dem sozialistischen Ausbau neue Imporlmalchinen zuzr'si': werden. Und Elektrosawod Moskau, im fozialistischen Weiide« > mit Leningrad, Baku usw., exportiert viel. Besonder» Enrep: .0 Südamerika sind, trotz der Weltmarktkonkurrenz der kapitalisv -n Merke, die Abnehmer. Und im Elektrosawod wird in drei Schichten gearteiiN Immer weiter steigt die Produktion Wo soll man die ilrKn- kräfte hernehmen? Wo kann man neue Maschinen ausstell«i,':e' kann man den Bau der neuen Halle um noch eine Woche de'h!»- nigen? Eine Woche — das find Zehntausend« oon Glübiurn für Stadt.und Dorf, Zehntausende oon Leuchtkörpern üü X' Export, Zehntausende von Rubeln Baluta sür neuen Zmp»N so' Spezialmaschlnen, die man tm Lande noch nicht herstillt. Da sitzen Frauen, die noch zehn Tage vorher hinter dem silr;« gingen, an komplizierten Maschinen, Genossen, dir vor dem Znn- mus nach Amerika geflohen waren, verwenden ihre dkiideo holten Kenntnisse, junge Sowjetingenieure. deren Liter» lüA Glühbirne kannten, entwerfen die neuen Hallen. Eine neue M wächst aus dem Boden, den die Arbeiter und Bauern sreigekar^ haben. Berlin, Ende April. Hinterbliebencnsürsorge! Die Fürsorge beginnt bei der „Wirtschaftsjtclle sür Kriegsbeschädigte und Kriegshinterbliebene". Diese Stelle nennt sich laut Ankündigung an der Tür: „Gcmein- „Wir können die Sachen um etwa 20 bis 25 Prozent M>.p, verlausen als andere Geschäfte, denn wir brauchen kkinr -nun zu zahlen", erklärt der gemeinnützige Verkäufer. Er drück! -- eine Preisliste in die Hand. Aus vier Seiten Anpreisunz Backsisch-Frühsahrsmantel bis zu den Polfterbeltsiellkn j so wie die Reklamebogen bei Tietz oder Wertheim. Xur »r einem Unterschied: die „Gemeinnützigen" sind teurer. Ei» »c.-! Beispiele: Dick gedruckt als besonder» preiswert: Packstl-chub jahrsmantcl 15,50 bis 31 Mark. lBacksifche au» dem Serlim Wedding, deren Väter gefallen sind, eure Mütter beziehen zm'Ln 20 und 30 Mark Unterstützung, geht hin und kaust euch so ri^, Frühjahrsmantel!) Welter: Herren-Frühjahrsmäntel von 30 bis 72 Marl f,sii einen Kriegsbeschädigten eine Kleinigkeit, denn er bezirhi j, als ungelernter Arbeiter, wenn er 100 Prozent kriegsdrck:! also völlig erwerbsunfähig ist, 76 Mark Rente für sich und!<:« Familie.) Herrenanzüge gibt'g von 33 Mark bi» zu Zä Krck Damen-Nachthemden in verschiedenen Preislagen zwilchen t't und 4,15 Mark, reinwollene Herren« und Damen-Sportseh» von <30 bis 12,50 Mark. Herren-Lackschuhe. Potsdamer ss-ir (mit Hakenkreuz?) zwischen 10,70 und 12,50 Mark. lamen-lÄ. pumbs, geschweifter Absatz, 11,25 Mark. Drinnen im Dersorgungsgericht erfährt die Hinterbllrk-n- sürforgc ihre Fortsetzung. Da klagt eine 50jährig- sira, » Rente. Ihr Mann, Steinsetzer, kam nach etwa einem IakrSlri'.- bad in französische Gefangenschaft, wurde nach Marokko Lebte dort fünf Jahre, holte sieh Malaria und Tuberkulose Zrdw lang quälte ihn die Krankheit, 1028 starb er. Die Frau brd-rX»! in ihrem Antrag aus Rente, dah der Tod die Folge der entbehrungen ist, dah ihr Mann gesund war. als er mit ZI Mr» etngezogen wurde. Der Arzt, der ihn behandelte, stell» gleiche fest. Das Versorgungsgericht ist anderer Ansicht, Irl-iu x« Antrag ab. Es sei nicht sestzustellen, ob der Tod eine Folg« da Kriegsverletzung ist. Die Frau eines Arbeit», der vor dem Krieg in einem Säge werk arbeitete, klagt um Rente. Ihr Mann ist gesund einzeln worden, hat sich im „Felde der Ehre" Mittclohrkatarrh zrkü hat lange Zeit damit zu tun gehabt. Ist dann an EehirnU/ entzündung gestorben. Der Arzt schreibt das dem im Krieg p holten Katarrh zu, der Amtsarzt spricht von chronischem Nb,!- ohrkatarrh und nervösen Beschwerden, der Mann habe schor n seiner Jugend schwer gehört. Und das Persorgungegericht den Anspruch ab. Das ist „Versorgung" durch den kapitalistischen Etoot 8 « vimenkompott Von k^sul Ok-anktt kss gibt kein« Arbeit mvbn Dem Bries eines Chemikers entnehmen wir salzende Ausführungen: ... Ich deutete schon eingangs an, dah sich die Ehcmiker u. a. durch einen erheblichen Standesdünkel auszeichnen. Diese soziale llrberheblichkeit, die sich sehr zu ihrem eigenen Schaden ausgewirlt hat, hat tiefere Ursachen. Die überragende Rolle der deutschen chemischen Industrie vor dem Kriege warf auch ihren Abglanz auf die Chemiker. Sie, die sich als Pioniertrupp „deutschen Forscher geistes in der Welt" fühlten, sahen ihren Platz unmittelbar neben dem Sessel des Generaldirektors — das Proletariat war sür sie eine gänzlich fremde Welt. So erfüllten sie auch wacker im Kriege ihre Pflicht, als es galt, Giftgase und Sprengstosse zu produzieren. Mit Ende des Krieges, mit der raschen Verschärfung der Welt krise aber erfolgte eine gründliche Aendcrung. . . . Zunächst einige Worte über die „weihen Raben" unter den Chemikern, die den Vorzug genießen, bei einem großen chemi schen Unternehmen eine regulär bezahlte Stellung zu haben. Von dem „freien" Geistesarbeiter, der ja — Im Gegensatz zum „gewöhn lichen" Handarbeiter am Fließband — die großen Zusammen hänge seines Arbeitsgebietes übersehen und durchdringen sollte, st nicht viel Nbriggeblieben. Das Betriebsgeheimnis, zu deutsch: sic Sicherheit des Prosits, verlangt, dah er nur eine ganz eng imgrcnzte Tätigkeit zugewiesen bekommt — merkwürdige Achn- ichkcit mit dem Fließbandarbeiter! —, so eng umrissen, dah er sibst den eigentlichen Sinn und Zweck seiner Tätigkeit kaum oder zar nicht zu erkennen vermag. Das führt so weit, dah der in mein Großunternehmen beschäftigte Chemiker von diesem nur sin kleines Arbeitszimmer kennt. Der Vergleich mit einem Straf- sangenen drängt sich geradezu auf. Diese Verhältnisse sind nicht ur sür den Einzelnen entwürdigend, sie hemmen tatsächlich die -sic Forschung — im wahren Sinn des Wortes. Mir sprachen bisher nur von einem kleinen Teil der Chemiker: m großer Teil ist damit beschäftigt — eine Stellung zu suchen. O Würde und Standesbcwußtsein, wohin seid ihr entschwunden! Für ein Gehalt, von dem sich kaum die Schuhsohlen bezahlen lasten, bieten sich die Herren Akademiker an, wenn sie nicht gar umsonst arbeiten. Nur Arbeit, denn ein Jahr Arbeitslosigkeit bedeutet für den Chemiker, dem die stündige Verbindung mit der Praxis be rufliche Notwendigkeit ist, fast den Berufstod! Bor allem in den wissenschaftlichen Forschungsinstituten findet man diese unbezahlten Diener der Wissenschaft In Masten. Doch auch über den Forschungs instituten schwebt — schon fetzt deutlich spürbar — das Verhäng nis der teilweisen oder völligen Stillegung, denn Staatszuschllfse an Polizei, Reichswehr, Kirche, verkracht« Großunternehmer und abgedankte Fürsten sind wichtiger als die Pflege der Wissenschaft, llnd was dann? Dann gehen die Chemiker wieder zu den Indu- striellen und stellen sich — wie das heut« schon vielfach geschieht — sür den Lohn eines Arbeiters zur Verfügung. Freudestrahlend erklärt sich der Unternehmer dazu bereit und ist sogar so entgegen kommend, sie mit der Arbeit eines Chemikers zu beschäftigen: Denn das Geschäft geht gar nicht schlecht, der nächste Krieg ist bereits in greifbarer Nähe, der Krieg gegen das einzige Land ohne Arbeitslose, gegen das Land, das die Chemiker, Techniker und Architekten — mögen sie politisch noch so reaktionär sein — anzicht, weil es ihnen großzügige Arbcitsmöglichkeiten unter wahr haft menschenwürdigen Verhältnissen gibt, das ihnen Gelegenheit bietet, ihre Arbeitsfähigkeit frei zu entfalten — allerdings nicht im Dienste einer kleinen Schmaroherschicht, sondern im Dienste der Allgemeinheit, im Dienste der Arbeiterklasse. Oie ^lasckine In einem Cafck der mitteldeutschen Stadt B. passierte folgen der schöner Fall: Ein Reisender betrat den Laden und versuchte, dem Bäckermeister eine Backmaschine zu verkaufen, durch die er zwei Angestellte entbehren könne. Der Meister wollte sich die Sache überlegen. Unteroesten setzte sich der Reisende tn das Lokal, um eine Taste Kaffee zu trinken. Er zog den „Angriff" aus der Tasche und begann ihn eifrig zu studieren. Als er auf der letzten Seite angekommen mar, verklärte ein freudiges Lächeln sein Ge dicht. Er rief den Wirt herbei, und zeigte stolz aus folgende Annonce: ..Volksgenossen! Kameraden! Kcbtung Iieriiören!" Oie .Kameradschaft" Zigaretten O. m. k. tt, Oers, bringt von jetrt ab kür euren täglichen Ocbrauch ckie vier neuen blarken: Spielman» Zl-1, Kommando 4, Staffel 5. bleue Kera 6 pkennlg. File vier hlarkcn rur Verminderung der Frbeitslosigkeit handgepackt! „Das ist unser Kamps gegen die Arbeitslosigkeit! Das macht der Nationalsozialismus!" ries er prahlerisch. „Wir sind gegen die Vertechnisierung der Arbeit! Die Maschine soll nicht den Arbeiter verschlingen!" Anscheinend hatte er das Geschäft, das er hatte machen wollen, -rgesten. Der Bäckermeister stutzte. „Und wie ist das mit den zwei Arbeitern, die ihre Maschine setzen sott?" Der Nazi zog ein langes Gesicht, rückte verlegen auf seinem luhl hin und her, sprang auf, ließ Kaffee Kassce sein, ergriff Nantel und Hut und verschwand. Er hatte nicht daran gedacht, mH Berus und Gesinnung zweierlei sind-. Berus: Verkauf von Maschinen. Gesinnung: Rückführung der Produktion auf nrgcrmanifche Einfachheit. Am besten wäre es so: du brauchst ein Paar Stiesel? Mach sie dir! Immerhin gibt es noch Menschen, auch unter den Nazis, denen -r Weg, die Erwerbslosigkeit durch Abschaffung der Maschinen ;u liquidieren, nicht einfach und gründlich genug ist. Wir brauchen die Maschinen, wir wollen sie in eigene Hände nehmen. Die Nazis wollen sic den Kapitalisten lassen. Prolet, für wen entscheidest d« dich? Haqua. N, Herr Bührer w e!t !chw:chsel vollzi ^-'lle etwa» änderi k - ob er sich jetzt u ksin hat Herr Bist p i p-habt, am alle treibt er jetzt im Führer werden. Sc c Irr der Ukbcrfch i-n Bührer, in bei si-'n Führer" crdriu In diesem abf« ' c Feststellung int sicht cs unter and« ..Man stellt weih, daß unter 1 Alutrnträumen n Diesen Ton kcn °l- SPD-Mitglied etSase ^nabend, d« nerr Külz ha! «nannten Wirst- -! Die Grundlcn »<vnen Jahres c ungssätze siir d j o soll das in v-mtz in der all aas 55 Mark i werden. für die Sonde rlel Iugeichpflege r.den. beseitigt w »en Jahren scho in in den, Schal «Haupt nicht» ei st, sind die M'tl srm« bcichrckl werl tauften und rrno la und andere, l Krdtr existiert nn ^°Ist.' Im tOegenIrtz s I.ubauen. llnd zi s chien Wurden surr W0 Prozent p Prozent betrag ns erhält Herr Külz, der rncndk Beoölkei i sich diele Arb« r.It und seine i< - im all gen» Io beträgt al «XI Mark. Zu diese» 30 l otiqung, als Vc ur außerdem na« l«rk jährlich. Io «»Haus für Herr »acksskn. 2)iNtt kvm Bevor Herr Ki ! lriven Rücktritt err Külz immer rp.-ht als Reichst«! >>a von 7500 -Ala lahrr kaum zwei ?! zum Iafagen !»«me ein völlig den Dresdner l Herk Killz ps "rchnet man d Elz pro Tag, g iemmc von 130 AI «llungkn nicht e« deutsche» Bevi! ch> ober wird d< ^bn-ur>i«rmeistc:s »mmen von Külz ptronkkWOtcr pkuu-i-kron Oi«: billige . , urigskürrte Ausgabe DäS bonck I: vor ProctuklioniproreO Kapitel!» Vom ^orx - ktigelr - - Institut ovtorisierts ^usgoks r »r«kh«-ia» im KZoi im Varlag iür iitarotur-^ l und Politik, kerliit 5V/ dl > blolrkreia» Papier, co. 700 Laitan « e«Ml(.2.50 kortallungan nimm» jecka buch si Handlung antgagan -