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Arbeiterstimme : 23.04.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-04-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-193204231
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19320423
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19320423
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Bemerkung
- teilweise vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Arbeiterstimme
-
Jahr
1932
-
Monat
1932-04
- Tag 1932-04-23
-
Monat
1932-04
-
Jahr
1932
- Titel
- Arbeiterstimme : 23.04.1932
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Schwerin, 21. April. (Eig. Meldung.) In der gestrigen Sitzung des L a n d t a g s von Mecklenburg- Schwerin stand der kommunistische Antrag zur Abstimmung, in dem die Aushebung des Demonstrationsverbots im Hinblick aus den 1. Mai gefordert wurde. Schon bei der Beratung des Antrages kam es zu schweren Zusammen - stützen, als die bürgerlichen Parteien und vor allem die Nazi» in provokatorischer Weise sich g e g e » d e n k o m m u n i st i s ch e n Antrag wandten. Dieses arbeiterfeindliche Auftreten erregt« die aus den Tribünen anwesenden Arbeiter derart, datz es zu lauten Kundgebungen kam. Als di« proletarischen Tribiinenbesucher dem kommunistischen Redner demonstrativ Beifall klatschten, lictz der Landtags präsident die Tribüne räumen. Wie die bürgerlichen Blätter melden, soll der kommunistische Redner erklärt hoben, datz die Arbeiter in Mecklenburg trotz Demonstration»« verbotamt. MaiausderStraheausmarschieren würden. Infolge dieser Kundgebung wurde die Landtagssitzung aus kurze Zeit geschlossen. Nach Wiederzusammentrttt lehnte dir bürgerlich« Mehrheit den kommunistischen Antrag aus Aushebung des Demonstrationsverbot am 1. Mai ab. Nach dem Verbot In Bremen sollen also setzt auch die Mai demonstrationen in Mecklenburg nicht stattsinden. Morgenrandtagswahlen inVreuhen,Bavern,Wttrttembera,HesfenundBarakrscha!!-. Wahlen in Hamburg . Lede Stimme für dle KPD ein Schlug gegen olle KlafleWnk Antwort der Arbeiter auf diese ersten Maiverbote mutz b!» stärkte Masscnmobilisierung siir die rote Einheitsfront m Beschlug zur geschlossenen Teilnahme an der Maidemsii!:u: - der KPD sein. Einen solchen Beschlutz satzte die Belegschaslsversonr!^ der Berliner Wellpappenfabrik, in dem es heißt: „Die Betriebsversammlung verlangt vom Pollzeipiinkün vollständige D e m o n st r a t i o » s s r e i h e i t am I. Hi 1932. Die Kollegen verpflichten sich, geschlossen an der?«,«» stration der RGO und KisiD teilzunehmen und sür eii sinn sozialistisches Deutschland zu demonstrieren." Diesem vorbildlichem Beschlutz müssen sich alle Beimbe rü Stempelstelle» anschlietzen. Latzt die sozialsaschistiilden kch. räuber und Streikbrechcrorganisatoren am t. Mat unter si-ul demonstriert unter den roten Fahnen des Kommunirmi«, Faktor zur Bildung einer breiten Einheitsfront aus den Betrieben heraus sind. Die Unzufriedenheit der Massen wächst und damit auch die Versuche der sozialsaschlstischen Gcwcrkschastsbürokratic mit neuen Dctrugomanövern die Arbeiter irrrzufiihren, um sie vom Kampf abzuhalten. Diesen Manövern müssen wir mit einer verstärkten Agresfivität, nicht des Wortes, sondernderTat, cntgcgentreten. Nicht mit Phrasen, sondern mit konkretem Be weismaterial ausgerüstet, müssen wir die Cchwindellosungen der Bürokratie vor das Forum der Arbeiter zerren und erbarmungs los zerpflücken. Arbeiten wir so, stehen wir an der Spitze der Aktio nen der Arbeiter gegen das Unternehmertum, dann fassen die Arbeiter zu uns Vertrauen. Der Arbeiter, der nach jahrzehnte langem Vertrauen zu den Reformisten sich jetzt plötzlich betrogen sieht, bedarf beweiskräftigerer Argumente als nur Worte, wenn er zu einer Kampsführung, die wir, die REO, doch sein wollen, Vertrauen gewinnen soll. Di« Auffassungen in unseren Reihen, als ob uns diese Arbeit erspart bliebe, und als ob die Schwindelmanöver der Bürokratie schon durch die Entwicklung selbst genügend widerlegt würden, sind entschieden zu bekämpfen. Daraus ergibt sich aber auch die Notwendigkeit einer ver stärkten Arbeit an der innergewerkschaftlichen Front. Die Tatsache, datz die MItgliederzahlcn der Gewerk- schäften zurilckgehcn, beweist nichts gegen die Tatsache, datz noch Millionen von Arbeitern in den Gewerkschaften sind. Zu be achten ist dabei weiter, datz, selbst wenn die Gewerkschaften immer noch mehr Mitglieder verlieren, sie nicht einfach zwangsläufig Ihre Bedeutung verlieren, sondern datz sie nach wie vor in der Politik der Bourgeoisie gegen die Arbeiter einen Faktor bilden werden. Auch hier mutz der Kongreß aussprechen, datz dle ver stärkte Arbeit in den reaktionären Gewerkschaften revolutio - närePflIcht ist. Einleitend vermerkten wir, datz der imperialistische Krieg aus einer Gefahr zur Tatsache geworden ist, mit der auch die deutsche Arbeiterschaft rechnen mutz. Sie mutz verhin dern, daß sie so wie 1911 von den reformistischen Führern in den Kriegstaumel hineingezogen wird. Die deutsche Trustbourgeoisie, zwar noch nicht aktiv in die Kriegsfront einbezogcn, wird gegen wärtig zu einer der größten K r i e g s r ü st u n g s-W e r k - tätte. In vielen Betrieben wird bereits Kriegsmaterial her gestellt. Täglich rollen Züge durch Deutschland, vollgepfropft mit den modernsten Errungenschaften der Kriegstechnik. Die Nürnberg, 23. April lEig. Drahtbericht.) Hier sand gestern die letzte Wahlkundgebung vor dem 21. April statt, in der Genosse Ernst Thälmann sprach. Weit Uber 35, »09 Arbeiter, Arbeiterinnen und Werktätig« füll- ten dicht gedrängt dir grohr Halle von NUrnbrrg, was zuvor noch keiner anderen Partei gelungen war. Wenig« Tage vorher hatte in Nürnberg der 3. Vorsitzende der SPD, Vogel, vor 25,99» Menschen gesprochen. Die Hitler-Kundgebung in Nürnberg war etwa nur vom drlttenTetl besucht. Genoss« Thälmann richtet von dieser gewaltigen Kundgebung einen anseue en den letzten Appell im Namen des Zentralkomitees der KPD an alle Werktätigen Deutschlands: Wahlen bringen keinen Ausweg aus Not und Elend, keine Besreiung von Tributlasten, von Erwerbslosigkeit, von Hunger un^ Faschismus, aber Wahlen geben der revolutionären Partei di« Möglichkeit durch «in Kninpfgelöbnis der Millionen zum Programm der proletarischen Revolution den außerparla mentarischen Massenkamps zu steigern. Jede Stimme sür die KPD ist ein Signal für die Kampfbereit- Kriegsrüstungsindustricpapiere weisen an der Börse den !«:» Stand aus. Der Krieg wird wieder zu einem Geschäft stl Ü Bourgeoisie und damit eines der Mittel, aus der Krise h«!:n> zukommen. Hier mutz der Kongretz Alarm blasen. Die Aidüiid schäft mutz mehr denn je auf die Tatsache des neuen Kiü;-' brandes hingewiesen und zum Kamps für die Bertel' digung der Sowjetunion und der chinesisäet Revolution mobilisiert werden. Der bevorstehende 1. Mai wird dazu, in Anknüpfung" die revolutionären Traditionen der deutschen Arbeiterschaft, N besten Möglichkeiten bieten. Groß und gewaltig sind die Aufgaben, die vor dem sM.'»n Landeskongrctz der RGO stehen. Er soll und muß ter Lei' gangspunkt sein sür eine großzügige Offensive zur Schrill einer festen und starken Kampffront des sächsischen Proleianü« gegen seine Ausbeuter. In der Herausarbeitung der M?:«! und Schwächen der RTO-Arbeit wird die Stärke des Konz»'''' liegen. Mit aller Energie gilt es die Fehler abzusielien. RGO In jedem Betrieb planmäßige und systematische Aieibrst in den Betrieben, Ausbau starker Betriebsgruppen ter Führung der Belegschaften in ihrem Kamps und bei den Ü! ' sten Bewegungen, das mutz die Hauptlosung des Kongresse» I<k Löst der Kongretz diese Ausgaben, dann wird diese Ta,'i von ungeheurer Bedeutung sein für die Mobilisierung ter beiterklasse im Kämpf gegen alle ihre Feinde. Die beseiten Bedeutung des 1. Kongreßes liegt darin, daß er eine Mir «r Ablauf der No t v c r o rd n u n g s t a r I s c stattsintct. T-> befähigt ihn besonders dazu, durch eine konkrete Stellunar zur gegenwärtigen Situation in letzter Stunde die Aufmerke* kett der Arbeiter auf die ihnen erneut drohende Eefabr dr» Lohn- und Untcrstützungsraubes zu lenken. Macht Sturm in den Betrieben und an den Stempels^!!" Rust, rüttelt aus, mobilisiert, organisiert. Hoch die Fahnni tr» revolutionären Klassenkampses. Vorwärts zum Kamps für beit, Brot und Freiheit, vorwärts zum Kamps aller Auegk^ teten und Unterdrückten. Wir müssen und werden die Sieget!! ' > In diesem Sinne entbieten wir dem 1. Landcskongns!:' heißesten revolutionären Grüße, die Grüße inniger Konp'«' biindenhcit mit ddn Reihen der roten Gewerkschafter. Cert Kräfte daran, um die reformistische Lügcnsront zu zcrsch!.'"' und die Arbeiterschaft zur Erkenntnis Ihrer Klafsenlage, Kampf für ein freies sozialistisches Deutschland zu führen. Fritz Dasecke,Lei»!» SPI-M nister verbieten ebenfalls Maidemonstrationen Dessau, 22. April. lEig. Bericht) Da« anhaltisch« Staatsminifterium, das von der SPD ge- sührt wird, hat einen Antrag der Ortsgruppe Zerbst der KPD, da« bestehende Demonstrationsverbot zum 1. Mai aufzuheben, abgelehnt. Nach dem Vorbild Zörgiebels verbietet also dir anhaltische SPD den proletarischen Massen- ausmarsch zum 1. Mai. Diese Verbote müssen in ganz Deutschland einen Protest sturm in den Betrieben und Stempelstellen Hervorrufen. Die ten, daß «» zur Beruhigung d«r Massen beitragen würde. Di« Bürokratie hoffte dabei offen auf die Unterstützung der DritningregierUng. Hatte die reformistische Preße doch tagelang In grotzer Aufmachung verkündet, daß Herr Brüning in höchsteigener Person auf dem Kongreß erscheinen und das Wort nehmen werde. Brüning kam nicht. Er, der Sachwalter der deutschen Bourgeoisie, der stet» Zeit hat, wenn es gilt auf den Tagungen der deutschen Trustmagnaten, deren Befehle ent gegenzunehmen, versetzte seinen Lakaien einen Fußtritt, er hatte keine Zeit. Wozu auch Rücksicht nehmen auf sein« refor mistischen Knechte. Er weiß, er braucht ihnen nicht um den Bart zu gehen, sie sind in jeder Situation seine treuesten Stüt zen und tolerieren zu jeder Stunde seine Politik. An seiner Stell« erschien Stegerwald, nicht weniger brutal als sein Herr und Meister, den versammelten Bonzen das Programm der Brüningregierung verkündend: Keine Arbeitsbe schaffung, neue Lohnsenkung, neuer Unter stützungsabbau. Der „Krisenkongreß" sand sechs Monate nach dem Frankfur ter Kongreß des ADGB statt. Die Hauptlosung des Frankfurter Kongreßes war: Vierzigstundenwoche ohne Lohn ausgleich. Dieser Losung war kein langes Leden beschicken. Nach wenigen Monaten mußten Ihre eigenen Väter ihren Ban krott eingestehen. Derselbe Stegerwald, den Letpart in Frank furt anflehte, stark zu bleiben und die Kewerkschasten nicht zu verlaßen, war im Dienste de« Unternehmertums ihr Toten gräber. Di« Losung der Vierzigstundenwoche wuche adgelöst durch den Preisabbauschwindel, womit der Brüningregie rung die reibungslos« Durchführung des Notverordnungslohnab- baues im Dezember vorigen Jahres ermöglicht werden sollte. Als mit Hilfe der ADGB-Führer der Lohnabbau zur Durch führung kam, der Preisabbau aber ausblieb, begaben sich die Gewerkschaftsführer auf das Gebiet der „Preiskontrolle", daß sie nunmehr als ihre „vornehmste Pflicht" bezeichneten. Der sächsische ADGB gab in diesem Zusammenhang im Januar d. I. de» bekannten Ausruf heraus, in dem er sagte, datz «in Kampf gegen den Lohnabbau zur Zeit nicht opportun sei, datz man da« für aber in allen Orlen Kontrollausfchilsse zur Kontrolle der Preise bilden müße. Damir wollte man die Arbeiter vom Kampf abhalten, die Gewerkschaften gleichzeitig aus das „Nt- r»eau von Hausfrauenvrreinen" herabdrückend, wie die dem ADGB nahestehend« „linke" Manöver oottführend« Zeitschrift „lsxwerksckmstsarchiv", die „Aktion" der Gewerkschaften damals charakterisiert«. Als jene Parolen ihre Zugkraft verloren hatten, erfand die ADGB-Bürokratie «Ine neue Schwindellosung, nämlich die der Arbeitsbeschaffung. Anfang Februar ponrunte Herr Leipart in den Organen des ADGB sein „Arbeitsbeschaffungs programm" in die Welt. Kurz daraus sanktionierte der Bundes ausschuß des ADGB die neue Schwindellosung und beschloß im Zusammenhang damit den „Krisenkongreß". Würden Wort« entscheiden, so hätie di« Briinlngregierung schon vor der bloßen Ankündigung jener Talsachen, die der Kongreß angeblich voll bringen sollte, ins Mauseloch kriechen müßen. Aber auch hier zeigte sich, wie sicher Brüning seiner Knecht« war. Ein Augen zwinkern genügt«, um die ADGB-Bürokratie zur Verschiebung des Kongreße» zu veranlaßen. Der Kongreß, ursprünglich für den 23. März angefetzt, wurde zunächst aus unbestimmte Zeit vertag«, dann auf den 13. April festgesetzt, drei Tag« nach dem zweiten Wahlgang zur Präsidentenwahl. Klar, datz die Ver schiebung lediglich erfolgt«, um die Gewerkschaftsmitglieder, denen man inzwischen die „Eiserne Front" serviert hatte, nicht zu früh den Zusammenbruch des Krisenkongretzschwindels er- kennen zu lassen, was für di« Wiederwahl Hinden burg» zweifelsohne von Nachteil gewesen wäre. Der Krisenkongreß selbst, das Auftreten des Regierungs vertreters Stegerwald? bat den Schwindel von der Arbeitsbe schaffung nunmehr endgültig zum Platzen gebracht. Di« Aus führungen der ADGB-Führer auf dem Kongreß selbst brachten nichts Neues, sie waren nur ein« mehr oder weniger frisch auf- gelünchte Ausgabe d«r in Frankfurt gehaltenen Reden. Die For derung der Vierzigstundenwoche, ebenfalls ohne Lohnausgleich, di« Einführung des krümpersystems und noch andere alt« La denhüter reformistischer Phraseologie feierten fröhlich« Aufer stehung. Neu war lediglich, daß die ADGB-Führer von der Neicheregirrung zur Durchführung der Arbeitsbeschasfungs- pl'n« die staatliche Finanzierung forderten, mit dem Hinweis, dag di« Reichsregierung doch Mittel gehabt habe sowohl zur Finanzierung der Großindustrie, der Großagrarier, als auch der Großbanken. Stegerwald hielt sich mit einer Erörterung dieser Pläne nicht lange auf, sondern gab darauf eine Antwort, die, wie der „link«" Aushäuser dieser Tag« in der sächsischen SPD- Presse klagt, „völlig ungenügend" war. Er versetzte der Bürokratie einen Peitschenhieb nach dem andern. Das was Stegerwald? als einzeln« Punkt« des Programms der Brüning regierung entrollte, ist zu umfangreich, als daß es hier ein gehend bel-andelt werden kann. Nur ein wichtiger Punkt soll hervorgehoben werden, weil er gleichzeitig die Linie andeutet, in der die ADGB-Bürokratie getreu dem Befehl Stegerwald» in der nächsten Zeit ihr« Politik weiterführen wird. Stegerwald Ichnr ab, das Betrugsmanöver der Bürokratie zu unterstützen, lediglich einen Punkt akzeptierte er aus den vorgeschlagenen Re zepten der „Aerzte am Kapitalismus", die Lohnkürzung mit Hilf« der Vierzigstundenwoche. Der Schwindel, losnng des ADGB von der Arbeitsbeschaffung stellt« er gegen über das Programm der Brüningregierung: „Neue Lohn st n k u n g e n". Hier liegen die grotzen Aufgaben des 1. Landeskongreßes der RGO. Der Verlauf des Krisenkongreßes und der Betrug der reformistischen Führer, wird breite Maßen der Gewerkschafts mitglieder den Betrug ihrer Führer immer mehr erkennen laßen. Millionen deutscher Gewerkschaftsmitglieder wurden in den ver gangenen Wochen die Löhne gekilrzt. Unerträglich ist die Elends lage der deutschen Arbeiter geworden. Schon die Bewegungen im Januar dieses Jahres zeigten große Teile der deutschen Ar beiterklasse nicht nur in der Abwehr, sondern bereits Im An griff gegen die Kapitalsoffensive. Neue Formen des Wirt- schaftskampfcs bildet«,, sich heraus: passive Resistenz, Arbeitsein stellung bei gleichzeitigem Verharren im Betrieb, zeitlich be grenzte Proteststreiks, offene Abteilung»- und Betriebsstreiks und wao der Kampsformen noch mehr sind. Der Streik hat wieder, sowohl als Mittel der Verteidigung, als auch des An griffs neue größere Bedeutung erlangt. Dir Arbeiterschaft be ginnt wieder an ihre Kraft zu glauben, die These der Refor misten, daß in Krlsenzelten keine erfolgreichen Streiks zu sichren seien, verliert an Boden. Es liegt an unserer revolutionären Arbeit, wo durch diese These der Kampswillr der Arbeiter gelähmt ist, diesen Bann zu zerschlagen. Eine konkretere Behandlung der Streitfragen und der Organisierung des Streiks muß Platz greifen. Es gilt sich konkreter ein zustellen aus die Auslösung von Kämpfen einzelner Betriebe und Abteilungen als den Hebel zur Auslösung von Maßenaktioncn. Jeden noch so geringen Konflikt In den Abteilungen der Betriebe müßen wir zum Anlaß nehmen zur Auslösung eines Kampfes. Der Kongretz mutz aussprechen, datz in der von der Kom munistischen Partei propagierten 180gradigen Wendung auf die Betriebe der Angelpunkt unserer ganzen Stretkmobilisierung liegt. In jedem Betrieb gilt es zur Lage Stellung zu nehmen. Die Aufstellung betrieblicher An griffsforderungen schasst die Grundlage zur Bildung betrieblicher Kampfausschüsse, die wiederum ein !.rM i ' Alen i. Mai - Straße frei Demonstrationen am i. Mai in Bremen, Mecklenburg-Schwerin und Anhalt verbM Fordert überall unelnaeschränkte Demonstrallonsfrelhett!. Beschließt ln den BeltlM geschlossene Teilnahme an den i.-Mai-Demonftralionen der KPD schast um höheren Lohn, für Arbeit und Best, gezei Wucher und Zollraub, gegrn Faschismus und Renkt!,n, fluchwürdige Verbrechen de» imperialistisch«» Kriege,, st, aktive Verteidigung der Sowjetunion. Jede Stl«,«' st, Kommunistisch« Partei ist ein Schlag gegen unfere Jede Stimm« für dle KPD bedeutet rascher« Leslüs», hunderttausenden SPD-Arbeitern aus den Feßel« de, zz,'„, miomus und der Hindenburgsront, bedeutet Loslösung von Werktätigen au» den Band«, d», s a s ch i« m u s. Jede Stimme «ine» klasfenbewutzten SPD.Artel,,., für die KPD ist die v e r stä r kt e A n t w o rt auf hiude»»,,., Verlangen nach dem Reichsbannerverb» t. Jede Stimme «ine» Ratio na lsozialifte, st, KPD ist die veediente Antwort aus Hitlers Pr«i,gid,»,, SU-Leute aus Kosten seiner „legalen Regierung,sth!,^-, Mir rnsen die Millionen von Arbeitern zur Bild,« m roten Einheitsfront, zum Kamps Klaffe gegen Klosse, Kamps für ein freie» sozialistisches Deutschland. Nach S4 Jahren EPI-MitgliedM zur KM Kämpfer unter dem Soztalisteiigefetz erklärt: „D>e KPTstbi einzige und wahre Erbe von Marx und Engel». In Nachen hat der Genöße Friedrich Koch seinen Ei"'' in die Kommunistifck,« Partei erklärt. Genöße Koch tio, b'i dem Allgemeinen Deutsch«,, Arbelt«rv«rein bei. Zu der Zeu sn er in Harburg an der Elbe. Nach der Vereinigung de,Z!«nMm und der Eisenacher aus dem Gothaer Parteitag nn Z> hi< l!'^ ivar er Mitglied der Sozialdemokratischen Partei. AÄdttr: t" Sozialistengesetzes war Friedrich Koch in Zürich. Er ee!» :< sich daran, Vie in Zürich gedruckte und in Deutschland illegelro breitete Zeitung „Sozialdemokrat", das Organ der veixin' Partei, über die Grenze zu bringen. 51 Iah,« lang nt < Friedrich Koch Mitglied der SPD gewesen, di« c, veN-mu d" weil er ihren Verrat an der Aroei,«rklaße erkannte. ' Koch erklärt« bei seinem Eintritt in die Kommuniiti «be datz er in ihr den einzigen und wahren Erden von M«,r n> Engels in Deutschland erblicke. Der Schritt des Genoßen <i ^ ein Appell an alle sozialdemokratischen Arbeite», es idn ilrst- zutun. Hinein in die KPD, di« Partei von Marz, Enget» Lenin! Ernst THSlmann über die Bedeutung der Wahlen am Sonntag DU WG 11. F o r! s c tz u u t Sle fuhren. L> war. Am andern ße nach der Wohn« sich, sür einige MI rönnen zu fein. N »inen Umweg an für Lrichtverwund« über. Eie warf ei stßrn die Feldara Einige spielten Ei sich stehen und dc kennte man dle sch Interscheiden. DI« Irgendeiner hatte Ecke saß ein fung' linken Arm in ein« r, mit der freien lasche, klopfte sie « Lim sehnsüchtige schelmisch zu Luise „Warum so sch Er lachre: „Ich tar etwas zu uns > „Komi Will > Leiert Mich I .. Wird - Berg i Wird > Schwa: Bremen, 22. ? merken melden Werk zwei Uzten und anschel, bondlungrn p rroduktion ausnehi besonderen A! gewählte Leute glsplochen, datz bb j!uze zur Liefe, Wsnungsr I M v S li a u, ^i dem 0. Kvng Dlärte Genosse I „Die Gcwerkfck D g. Kongreßes dien zur Zeit des bnd der Welt, t, U> in dem für 83 sundentag bei Dn Staates der » Ausbaues des billigen Schritt i le, kommunts genoßen, einen gei ß- Marxtvmus-L« I Genoßen, wir D Sozialismus s-olulionären Ak soffen der Werkte Dasjahrplane» in s .zcivefenrn husi a s in u v. l holistischen Wett teuer soztalts hnen Stosstrupp!« düsen, datz sich d r^en der Arbeite s Ruhm» und et! t Diese S'ege st Dilei, da» Ergc lortei an zw< »ortuni» mu » Icdergrifse btzeniider den Ab lieber die inte Schfutz wie so „In einem A, U'li'iben Aufbau x Lwinche Welt an tölWchen Länder, liotz der vorhant rlenv und der Hu ^rkltäUgen zu. Der beste Ber l«M des kapital! zrnd, Einschätzung k'»e Zelischrlst „E k^k.idt: ..Die Wekikrise Anfang errelibt, i! bork aus dem gan verte politische, so N7M sie nur mit kl>elikrlkg gebracht inneren Widerfprt MM
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