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Sla Wählte vor U Deckeneinsturz im Gerichtssaal 15 Tale bei einer Llnsturzkakaslrophe aus korMa vewmworatchr Nllf«d landet». v«a». des d e r h a t d i r g«' wur- Dem Städtchen Markneukirchen, oder besser gesagt, den Stadt vätern von Markneukirchen, ist die Zeit zu lang geworden, oder Xonrun kdsade nur Aus der Tl hnung silr et lautet die ? larienftraßc. en erfährt ma> sdlbekannte L l-st befindet s uem Hinterha ir Wohnur.g ! !>e aus einem >n wir erkenn M treter. nnr riacblo» iiber d >^!nmern, verli che, oder bess rnd iretcn zulk' st. ac- soz-rsagen e stciinde.« sich in Sind erfüllt von tz-^ierend wirke urn Leim zu sii It'nmt mit, war »rillen, die schre Die Kirche Irad Keller gib! Ißau» ist nur si Adolf feiert seinen 13. Geburtstag und Berlin slaggt. Meine Portiersran ist seit vielen Jahren in der SPD. organisiert. Gestern bemerkte ich plötzlich, daß sie eine Hakenkrcuzfahne ge hißt hat. »Was ist denn los, Frau Müller? Wie kommen Sie plötzlich zn dieser Fahne?- Etwas verlegen gibt sie mir zur Antwort: ..Schwere Zeiten. Was soll man machen. 2V Mark habe ich dafür bekommen. Um weitere SO Mark bin ich sogar bereit, für Hitler errre Trauerfahne zu hissen. Don mir ans könnte seden Geburtstag und dreimal am Tage Todestag sein, wenn er nur weiter je 20 Mark für eine Fahne zahlt." Wer wagt da noch zu behaupten, daß Hitler nicht Arbeit und Brot gibt! Im Gegenteil, sogar «och mehr: 20 Mark, ohne daß man zu arbeite« braucht , .. Wie aus Melilla berichtet wird, kam in der Bucht OK an der nordasrikanischen Küste ein spanischer Fliegechaustruv nach der Landung seines Wasserflugzeuges dem Propeller p ust und wurde auf der Stelle getötet. runisiotl ..Des weite ans fach!! - der Meim izung in den c- Herr Dr. ! in-nung bei lü dann plötzli rtci bekannt „I^sben c>ie blsris dis ^beiter veiTSten?" o/L /t^LL775/? raume I :üst mi die ganze Wohn gerichtet werden Mit etwa» zu d-lagelchrei aus i r:n Wirt non se 7oinchi>'n. danr !. ob denn m« bkjnluen. tot er j-- große-N I Unartige unerhi ! '.ich für unsere I k ' ch doch eine I -eipreisen. kl I in einem sozial I i ^«igeftellt wri I den Sozialismn kill Svlnkonn Ubsn Sücksmvpsks Di« Weltfliegerin Elli Beinhorn Hot sich nunmehr entschlossen, di« Rückkehr nach Deutschland über den amerikanischen Kontinent norzunehmen. Sie beabsichtigt, sich in Kürze non Sidney auf einem Dampfer einzuschisfen und nach Valparaiso zu fahren. Non dort aus wird sie zunächst einige Flüge nach dem nördlichen Chile und Peru unternehmen, um die dort lebenden Deutschen auszusuchen. Eie kehrt nach Valparaiso zurück, um dann sofort über Santiago pach Buenos-Aire« zu fliege«. /Lf Aunna» Am Vorab, demonstrier rung de» LV i zur Demo l Fischhosplaf sie haben den Glauben verloren, daß das Dritte Reich ja ganz Deutschland verdunkeln wird. Und sie haben sich in bezug au dos Dritte Reich vom übrigen Deutschland unabhängig gemacht. Der Eemeinderat non Markneukirchen ist am 20. April feierlich zusammengetreten und hat einstimmig den Beschluß gefaßt, daß non nun ab die Stadt in unverbrüchlicher Treue zu Adolf steht, und damit diese Treue doch nicht in die Brüche geht. Adolf zum Ehrenbürger dieser Stadt ernannt — wodurch Markneukirchen ins Stadium des Dritten Reiches cingetreten ist. Justizgebäude bereits vor mehreren Jahren einmal einer prv- lichen Renovierung unterzogen werden. Da dos Gebäude dnrin 1858 errichtet wurde, hatten sich hier und da schon seit langes bei fällige Stellen gezeigt, deren Ausbesserung in Anbetracht der W> schaftskrise aber immer wieder verschoben wurde. l-isbospssr yskt In 6on In Oberholz bei Leipzig wurde die 22jährige Lak-nn Agnes Thomas aus Leipzig mit Schußwunden än der Lchllü« aufgefunden. Die Tat Ist offenbar von ihrem Freund, den radhändler Zetzsche ausgesührt worden, der sich nach der lei «i» falls erschoß. Aus einem an die Eltern gerichteten Bries x«V da vor, daß sie gemeinsam aus dem Leben scheiden wollten, veil st ihrem Verhältnis Schwierigkeiten entgegenstellten. >t«6yleöl'se AiHe E Preußen ist ein sozialer Staat. Das kann man täglich im ,,Vorwärts" lesen, und ,Vorwärts" nicht liest, hat Gelegenheit, sich an den LusrK^D zu „überzeugen". Aber nur da. - — In Preußen braucht man nicht zu hungern. Denn,1, sgM Gottseidank eine Regierung Braun-Severing, die all tuoi/jD der Hilfe bedürfen, sie auch zukommen läßt. Was, ihr zweifelt daran? Da lebt in der Gemeinde Finkenwalde ein sttvuphäD Musiker. Er ist in Deuschland jedenfalls nicht der eirp^HH werbs» und Stellungslose gibt es an di, s,fM Millionen. Der stellungslose Musiker hungert !« I täglich mit Flugschriften vom „sozialen Preußen" üdechlch sgl da er in den Flugblättern liest, daß Wohlfahrt grill rel begab er sich zum Wohlfahrtsamt. Und . . . hier wurde idn giebige" Hilfe zuteil. Das Wohlfahrtsamt stellte ihm dlr ftpvl Bescheinigung aus: „Dem hkuslleer Seore kennert kann tür 0.05 Krit KgH waren verabkolLt weräen. fjulcenwaläe. ll. Kpril I9Z2. lilaienchnt-/ I Welch großzügige Hilfe! Und in der Tat: da» Wrh.":)»! amt schreibt nicht einfach: dem Mann kann um k> PsieriP al Stück Brot verabfolgt werden, sondern „für 0,05 Mert KU waren". Es wird also da gleich mit dreistelligen Zahlen wnm Braucht da noch jemand in Preußen zu hungern? km jemand leugnen, daß Preußen ein sozialer Staat ist? „Haben die Nazis die Arbciterinter- essen verraten?" — „Aber das ist doch Quatsch", bemerkt ein Arbeitsloser zu einer Gruppe von Menschen, die die Lit. faßsäule umstehen und das betreffende Naziplakat lesen. „Die sollen die Arbeiter verknten haben? Einfach lächerlich!" »Weißt du, wie mir das vorkommt? Ich Lin einmal am Wald von einigen Banditen überfallen worden. Sie haben mich vollständig ausgeplündert und windelweich geschlagen. Als sie sortgingen, sagte ihr Anführer zu mir: .Ich hab' dich nicht verraten und erwarte, daß du mich auch nicht verrätst." ^vie Nazis sollen die Arbeiter verraten haben? Aus der Liste der Nazis kandidiert Prinz Auwi, kandidieren Generale und ander« höhere Offiziere der ' alten Armee. Keiner von ihnen hat Arbeitcrinteressen verraten. Prinzchen hat während großen Kriege« in Etappe gehaust und die Arbeiter in Schützengräben schickt. Hundcrttausendc den fürs ganze Leben zu Krüp peln geschlagen. Hat dieser Prinz nnd Nazisührer etwa die Arbeiter verraten? Keineswegs. Verraten kann man nur van je mand werden, mit dem man je eine Gemeinschaft gehabt hat, der je meine Interessen vertreten hat. Diese Prinzen und Generale, die heute unter Adolfs Führung stehen, die haben im Arbeiter stets nur ein Ansbeutungsobjekt gesehen, haben sie nur als Kanonenfutter verwendet. Andere Gemein schaften hatten sie mit den Arbeitern nicht." Adolf Hitler und seine Prinzen haben die Arbeiter nie ver raten, denn was sie wollen, ist nichts anderes, als die vollständige Knechtung der Arbeiterschaft. Das war früher ihr Ziel und das ist es heut«. Ein sozialdemokratisches Plakat zeigt einen Eisbrecher, der scheinbar durchs Eis fährt — ab es Hochsommer oder Winter ist, ist auf dem Plakat nicht zu ersehen — und alles löst sich in Wohl gefallen aus. Arbeitslosigkeit verschwindet, Betriebe öffnen sich — kurz es geht alles wie am Schnürchen. Einige stehen vor dem Plakat und machen ihre Bemerkungen darüber. „Was soll das darstellend' fragt der eine. „Die marschierende Sozialisierung." „Komisch, die haben doch die Sozialdemokraten noch Jahren losgelasscn, und sie ist erst jetzt angelangt?" „Dafür hat sie aber um so gründlichere Arbeit geleistet: Mehr als sechs Millionen Arbeitslose, Not und Elend, die den Herbst 1018 sogar in den Schatten stellen. Und wenn die Sozialdemo kraten wieder ans Ruder gelangen, und die „Sozialisierung", die hier als Eisbrecher dargestellt wird, weiter Gelegenheit hat, zu marschieren, dann werden vielleicht 10 Millionen Arbeitslose sein, dann wird der Frühling 1932 in den Schatten gestellt sein. Vroietan Sonnab < Fnedrichstr, ßcnd Tanz. Am 17. Apr 1r Lilendors-Ok l Wahlsrcihei Rollkommandos t lil-n jeden Ar llch waren es d t ?rem Austra, -unterricht -'roiteure mi dir Dümmsten u r-- rv Sportler , «ist ihn tätlich - lieldemotratc > v lohnen cs ' dir lostalsaichisti 'I ^-izrreien zu i n« aus. die» blich im ,,' «<'en und ihre der iozioldemoki M GlMM NliWMI Die Kriminalpolizei verhaftete den «Ujähiia» iäfunl Maurermeister Karl E. aus der Biebrich« Straße, AeWK I hat seit 114 Jahren die jetzt 18jährige Tochter sein« Lohr,,, kl Arbeiters G. mißbraucht. Der alte G. war seit Monaten arbeitslos und irpz er» Wohlfahrtsrente. Seine Frau war vor etwa drei ZährengiuLiI und der ehemalige Mauermeistcr bat daher seinen Les», kl besten Tochter Edith, die damals 14 Jahre war, zürn klch:: der Wohnung zur Verfügung zu stellen. Um Weihnachten vergangenen Jahres klagte da» kial le Mutter über Schmerzen. Die Mutter ließ sie untersuchen, die Verfehlungen des Großvaters sestgestellt wurden. ki Mann gestand auch seine Tat ein und die Eltern de» kküän nahmen nur deswegen von einer Anzeige Abstand, weiln-ä einerseits der Großvater war und dieser andererseits di« rung gab, sich nicht mehr an dem Mädchen zu vergreisen. Nach kurzer ZeU mußten jedoch die Eltern seststellen. dä le Großvater sich wieder mit ihrer Tochter beschäftigte. erstatteten die Eltern Anzeige und der alte G. wurde käs! verhaftet. MMveW M kill MlWer WkMik Drei Tote TA. Paris, 22. April. Ein Raubüberfall, bei dem drei Krimi nalbeamte den Tod sanden, spielte sich am Donnerstag in den Abendstunden in einem Postamt in Marseille ab. Die Kriminal polizei war schon seit längerer Zeit darauf aufmerksam gemacht worden, daß eine Gruppe von Banditen einen Raubüberfall auf «in Postbüro plante. Seither hatte man in entlegenere Postbüros Ueberwachungsbeamte entsandt. Am Donnerstag abend gegen 6 Ahr erschienen kurz nach dem Schalterschluß vier Banditen in einem Postamt in Osten der Stadt. Die einzige Postbeamtin, die sich noch im Schaltcrraum befand, schlug Lärm. Kaum hatten die drei dort untergebrachten Kriminalbeamten den Postabfertigungs saal betreten, als sie von einem wahren Kugelregen empfangen wurden. Alle drei sanken schwer getroffen zu Boden. Die Banditen flohen, mußten aber einen der ihren ebenfalls verwundet zurück lasten. Die drei schwer verletzten Kriminalbeamten erlagen im Krankenhaus bald ihre» erlittenen schweren Verletzungen. Der angeschostene Bandit dagegen befindet sich außer Gefahr und'konnte bereits vernommen werden. Es handelt sich um einen 18jährigen Italiener, der schon einmal aus Frankreich ausgcwiesen war. ZWliUinWs Pari-, 22. April. Auf einem vorortbahnhef M Paris ereignete sich in den Abendstunde« d«S Donnerst^ ein Eisenbahnunfall, bet dem 23 Personen mehr «do weniger schwer verletzt wurden. Fünf von ihnen schwere« in Lebensgefahr. Ein elektrischer Vorortzug mußte auf einem kleinen Bahrt^ haltzumachen. Der Zugführer des darauffolgenden Zug« mit» zu spät, daß die Durchfahrt versperrt war, und fuhr mit -post* Geschwindigkeit auf den haltenden Zug auf. Der erstekvegn des auffahrenden Zuges erhob sich fast aus das Dach des hals»- den Zuges und wurde stark beschädigt. Auch die archfalgrrtn Wagen erlitten schwere Beschädigungen. Die Reisende« miis meist durch Elassplitter und Quetschungen oerletzt. , IMWMMMlWH TvLio , 22. April. Durch ein Grvßseuer wnrw » Omija 130N Häuser in Schutt und Asch« gelegt. Gck Menschen verbrannten und zahlreiche Personen darta verletzt. Der Schaden wird auf etwa sechs Milin» Mark beziffert. In Huatusco in Mexiko sind 22 Männer, die am tk Xch eine Ortschaft überfallen hatten und nach einem Kampi mit!ün- rungstruppen gefangengenommen wurden, standrechtlich er'h' a worden. B a st i a, fAorsiba), 22. April. Während einer Gerichtsverhandlung stürzte die Laaldcche ein und begrub die Acchtsanwälte und viele Zuhörer unter sich. Per- soncn fanden den Lod, darunter zwei Rechtsanwälte aus Bastia. Militär ist für die Bergungsarbeiten aufgeboten worden. Die Zahl der Verletzten steht noch nicht fest. Wie zu deut schweren Cinsturzunglück in dem Justiz palast von Bastia noch verlautet, ist das Unglück gegen 11 Uhr vormittags während einer Sitzung im großen Sitzungssaal eingetreten. Die nähere Untersuchung hat er- geben, daß das Dach des Gebäudes schon seit längerer Zeit beschädigt war und schließlich auf die darunter liegende Decke des Sitzungssaales stürzte, die dem Auf- prall nicht gewachsen war und auch ihrerseits einstürzte. Paris, 22. April. Die Bergungsarbeiten im Iustizpalast von Bastia wurden in den späten Abendstunden des Donnerstag be endet. Es bestätigt sich, daß die Zahl der Toten 18 beträgt, während sich die der Verletzten aus :iO beläuft. Unter den Toten befinden sich außer den bereits bekannten zwei Rechtsanwälten «in Batallionsführer der Kolonialinsanteric, der den Verhand lungen als Zuhörer beiwohnte. Unter den Schwerverletzten be findet sich autzer den beiden Bürgermeistern von Bastia auch der Angeklagte, der sich wegen Hehlerei in der Angelegenheit der korsischen Banditen zu verantworten hatte. Er erlitt eiiren schweren Cchadelbruch und mußte in hoffnungslosem Zustand -in das Krankenhaus überführt werden. Wie verlautet, sollt» das Nilollr Vedurktss — ki« ASiMeii im „lirilteii lielvli" — lier klÄreviier