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Mend-Msgabe. v»,iig«pr«tz»: «»«atUch 1.1» M., »t«rt»yah»Uch S.75 M. Set dir S»I<i>äp»st»U«, «nf«r» ZMale» o«>5 ftu»,od»N»U»n «H,«hoU: monatlich IM., vI«rt»qahrUch S M. durch »sor, ao,»«rt>,»« )>»«>,« in» hau» ,,bracht: m»oatitch ich» M», »trrtrllührttch 4.5» M. durch üir Post: ianrrhalb Vrutsch« kt»4« un» »« »rutschrn Kvlonirn monatlich 1.5« M., »l»rt»Ijüh»Nch ^5» M., nuoschUrAUch postbrstellgri». prri» -er <inz«lnumm»r I» p^ Sn Leipzig, Sen Nachdarortrn uni S-n Drlrn mit eigenen Ztiiale« wir- tt» ftbenianogad» noch am Kdeni ü«» Erscheinen» in» Hau» geliefert. Handels Feikurg ^rrtsblockt des Rates und des poüseüuntes der Stadt Leipzig «edaktion nn» Sefchattsstell«: ^ohonnlogass» Nr.». » Zrrnsprech-Nnschluß Nr. 1«»«, 14»»Z uni 1S-. Jahrgang für Nnzeigen au» Leip,»g un» Umgebung 5i« /»ItAklAeNprel^n. ispaNtg»prtNi»U»25p(., ülk n»klam»i«u»1 m., »»n av.würt» S» Pf., Neklamen 1.45 M., Klein» Anzeigen »iepetitzeile ni« g»pf.,b.V>«i«rh»l.Nod.,finzeigcnv»n0»hbrürn im amtlichenLetlüieprtit» z»U« »»Pf. O«fch<tft»anz«ig»o mit plaboorschrift >m Preis» »rhSht. Rabatt nach Tarif. 0«ilag«n: >v»samtanfl.7>N.-a»Tousrnü au»fchl.p»stg«dübr.' ftnz«ig»n.finnadme: 7ohanniogosfe», d»i samtli<t>rn fil>ol»n »«» Lripzig« Tagrdlatt»» uni allen stnnonccn^EepeSitionen «»» Sn- unü stuetanbe». Da» L»ipztg«c Tagrdiatl erscheint werktags rmal, Soun» u. Zeirrtag» imai» ,. vcrlinrr Nebaklion: Snü.nAclten 17, zeru^prech-nnschlug: Hansa Nr. ^»7. Nr. 338 vlrnsiag, ten s. lull. ISIS. , Russische Besorgnisse über die deutsch-österreichischen Erfolge < Ler üeukeke Wtsriemus I Noch klingt ja, wenn deutsche Phantasten ' Friedenstöne hinübersenden in unserer Feinde s Lager, prompt und unmißverständlich die Antwort zurück: Wir denken an leinen Frieden, ehe nicht der deutsche Militarismus ganz und gar vernichtet ist. Und selbst der russische Lespotis inus, der Millionen aus den Schlachtfeldern hin geopfert har und in seiner Eroberungssucht keine .Grenzen kennt, beteiligt sich an dem lieblichen Spiel mit diesem Schlagwort. Wenn nicht alle Zeichen trügen, beginnt aber in der Welt da draußen, die nicht unmittelbar am »kriege be teiligt ist — mittelbar leiden ja rast alle Bölter der Erde darunter -—sich ein Verstehen dafür anzubabnen, welchen Mißbrauch England und seine Bundesgenossen mit diesem Wort vom deutschen Aiilitarismus getrieben haben, der aller freien Entwicklung Feind sei und der deshalb ausgetilgt werden müsse wie ein schädliches Un kraut. Wir wissen, daß das alles Unsinn ist, daß der französische und russische Militarismus den Frieden Europas seit Jahren gefährdet und im Herein mit dem für die Staaten der Erde noch viel unheilvolleren Marinismus Englands diesen Weltkrieg heraufbeschworen haben, daß der deutsche Militarismus aber nichts anderes war und ist, als die Bereitschaft des ganzen deutschen Volkes, gegen den Bestand des Reiü-es gerichtete Angriffe mit aller »kraft abzuwehren. .Heer und Volk sind bei uns eins, das hat gerade dieser uns aufgezwungene Riesenkampf so herr lich erwiesen. Aber so wenig wir uns an die Schlagworte kehren, mit denen man gegen uns streitet, wir freuen uns doch, wenn wir sehen, daß auch die anderen draußen allmählich erkennen, wie man sie seit Jahrzehnten hinters Licht geführt und zu Unrecht gegen das friedfertige deutsche Volk aufgehetzt hat. Ein hervorragender Vertreter der schwedischen Sozialdemokratie und zugleich ein Schriftsteller von Namen, Gustav F. Steffen, hat vor Monaten bereits im Verlag von Eugen TicderichS in Jena ein Buch erscheinen lassen: „»krieg und Kultur", das eine glänzende Rechtfertigung des deutschen Krieges ist und zu gleich das Unrecht, das England begangen hat und begeht, in eine Helle Beleuchtung rückt. Nun läßt er ein zweites Buch im aleichen Verlage folgen: „Weltkrieg und Imperialis mus", auf das wir seiner tiefen Bedeutung wegen bei Gelegenheit noch eingehender zurück kommen werden. Für heute sei nur soviel gesagt, daß auck in diesem Buche Steffen den englischen Weltherrschaftsbestrebungen scharf zuleibe rückt und einwandfrei nachweist, daß England und Rußland an diesem Weltkrieg die Schuld tragen. Es braucht nicht besonders betont zu werden, daß damit dem öden Schlagwort vom deutschen Militarismus als der Wurzel alles Nebels, als , dem .Hemmschuh jeder Kultur und dem Urheber des Krieges der Boden gründlich entzogen ist. Der Frage: Was ist Militaris mus? tritt im „Sydsvenska Dagblad" auch die Schwedin Annie Akerhjelm näher und fragt die Ententemänner, die täglich das Wort vom deutschen Militarismus hersagen, ob sie auch wissen, was sie darunter meinen. Sie verstün den darunter natürlich nicht die wunderbare Kriegsbereitschaft, die Deutschlands gehässigsten Feinden wider Willen Bewunderung abzwang und die Deutschland instand setzte, einer Welt von Feinden zu trotzen, sondern die von den Witzblättern vorgetäuschte Tatsache, daß das Mi litär in Friedenszeiten eine so große Rolle spielt, daß es in der Gesellschaft vorherrscht. In Wirklichkeit konnte man den Deutschen das Ver brechen nicht verzeihen, daß sie ihr Dasein und ihre Lebenstüchtigkeit bewiesen, und wollte dieses Verbrechen mit ihrer Ausrottung und ihrem Untergang bestrafen. „Kann aber jemand, der das Recht jeder Nation, ihr eigenes Leben zu leben, betont, der großen deutschen Nation verwehren, das ihrige zu leben? Im Bewußtsein, daß das kommen mußte, was jetzt gekommen ist: daß die alten Macht inhaber sich über die neue Macht werfen würden, wie die Sundehorden in Konstantinopels Gassen über den Neuankömmling, stärkte und entwickelte Deutschland seine Kriegsmacht. Ist es folgerichtig, eine Volksgemeinschaft ins Leben zu rufen und sie nicht zu schützen?" Annie Akerhjelm betont mit Recht, daß der Deutsche in diesem Kriege sein Leben verteidige und fragt: „Gibt es wohl einen Im- perialismus, der frecher und zynischer ist, als Englands Anspruch auf Alleinherr, schäft über alle Meere, die aller Länder »küsten bespülen?" England bettelte, drohte, hetzte alle anderen in den Krieg hinein, um ihm selbst zu entgehen! Und nun, da alles nichts hilft, will man auch noch die Neutralen zur Auf gabe ihre Neutralität zwingen. „Wer will also den Krieg begrenzen, wer ihn zum größtmöglichen Umfang ausdehnen?" Aus allem wird die Ant wort klar, die die Schwedin aus die Frage: „Was ist Militarismus?" gibt: „Dias Bestreben, Frieden zu bewahren, aber mit Unter stützung von Waffen, die stark genug sind, jedes denkbare Unglück abzuwenden — das ist der deutsche Militarismus! Ist das nicht im Grunde so mit dem zeitgemäßen, wirklich zeitgemäßen Militarismus?" Noch wertvoller, als was die Schwedin Annie Akerhjelm über den deutschen Militaris mus sagt, scheinen uns des dänischen Professor- Karl Larsen Ansichten über den deutschen Nationalmilitarismus zu sein, die er vor Monaten in der Kopenhagener Zeitung „Po litiken" niederlegte und die jetzt in deutscher Uebersetzung im Verlag von Erich Reiß in Berlin als Buch erschienen sind. Diese Ansichten sind um so wertvoller, als Larsen der Sohn eines bei Düppel gefallenen dänischen Offiziers ist, und als seine ganze geistige Entwicklung unter dem stündigen Gegensatz zwischen Dänisch und Deutsch gestanden hat. Trotzdem hat er sich soviel Freiheit des Urteils angeeignet, daß er deutsches Wesen begreifen und verstehen lernte. Gerade aus dem deutschen Militarismus ent wickelt Larsen das Wesen der deutschen Kultur. Der Geburtstag des deutschen Nationalmilitaris mus fällt nach seiner Ansicht mit dem der all gemeinen Wehrpflicht zusammen, durch sie hat er sich aus etwas besonders Militärischem in etwas ganz gewöhnlich Bürgerliches umge wandelt. „Die Tendenz der deutschen militärischen Aus bildung, einen Gemeinen in jedem Führer zu be wahren und einen Führer aus jedem Gemeinen zu entwickeln, schuf während des letzten halben Jahr hunderts das deutsche Volksheer, eine tech nisch wie moralisch gleich imposante Organisation, deren Takt und Tempo die des ganzen arbeitenden Deutschlands geworden ist. Der militärische Tritt erklingt in der Schule, auf der Universität, im Handel, in der Industrie, bei den Arbeiter bataillonen. Deutscher Militarismus ist zu einer nationalen Arbeitsmethode geworden, einer bürgerlichen Lebensanschauung, einer Staatsreligion der Zeitlichkeit, die bewußt oder unbewußt allmählich das ganze Volk durch- drungen hat." Daß diese im tiefsten Sinne sozialistische — nicht sozialdemokratische — Gesellschaftsreli gion für angelsächsische Gedankengänge, die im Staate noch den Diener des Individuums sehen, statt das gemeinsame Ziel alles Wirkens der einzelnen Staatsbürger, einen Schlag ins Ge sicht bedeutet, liegt auf der Hand. Die Deut schen haben aber im Nationalmilitarismus, wie Larsen meint, gleichzeitig auch das mora lische System für unsere Massen- und Ma- schrnenzeit gefunden, und diese ihre nationale Religion besitzt die Voraussetzungen, eine Welt- religron zu werden. Das mag unseren Feinden besonders jenseits des Kanals nicht angenehm in die Ohren klingen, wir freuen uns aber, daß in immer weiteren Kreisen des neutralen Auslandes das Verständnis für das Wesen des deutschen Militarismus sich ausbreitet und da mit der suggestiven Kraft dieses Schlagwortes vieles von ihrer Gefährlichkeit nimmt, die sie bisher für uns besessen Hatz- Vir Verfolgungskämpfe in Galizien Der Kriegsberichterstatter des „Berl. Lokal-Anz." meldet aus dem k. k. Kriegspressequartier unterm 5. Juli: Die Geographie des Raumes, in welchem österreichisch-ungarische und deutsche Truppen in hef tigen, mit starken Kräften geführten Kämpfen dem systematisch sich zurückziehenden russischen Heere sieg reich nachdrängen, ändert sich alle 24 Stunden. Heute kann in dem Raume längs der Linie Kamionka — Strumil 0 w bis zu der wichtigen Eisenbahn linie Lemberg — Vrody und dem in der Nähe der wichtigen Linie Tarnopol —Lemberg gelegenen Orte Krasne nur von Verfolgungs kämpfen gesprochen werden. Am Bug bei Krylow brachte der russische Rückzug am Wieprz für uns erfolgreiche Kämpfe. Vie Sorge um -as Schicksal Warschaus 1». Rotterdam, 6. Juli. Die „Times" melden aus Petersburg. Man sei dort wegen des Schicksals von Warschau nichtbesorgt. Wenn um die Stadt gekämpft werden sollte, so würde dieser Kampf längere Zeit dauern; denn nicht nur würden die Deutschen den Widerstand der Russen zu bezwingen haben, sondern auch mit dem sumpfigen, vorgelagerten Gelände rechnen müßen. Selbst wenn die Deutschen bis Iwangorod vordrängen, würde dies nach Meinung der militärischen Sachverständigen noch nicht bedeuten, daß der Fall Warschaus da durch entschieden wäre. Wenn die Gerüchte, daß die Bevölkerung die Stadt verlaße, sich bestätigen, be deute dies nur, daß Vorbereitungen für die Verteidi gung getroffen werden. Vie Kämpfe in Seffarabien tu. Bukarest, 6. Juli. Der Sonderberichterstatter des „Unioersul" meldet von der rumänisch-ungarischen Grenzstation Marmornicza: Immer wieder versuchen die Russen, bald da, bald dort, die öster reichisch-ungarischen Stellungen zwischen Dnjestr und Bug zu durchbrechen. Alle Durchbruchsver- suche der Russen scheiterten jedoch an der außerordentlichen Wachsamkeit der Oesterreicher, die den Gegner unter großen Verlusten überall zurück- schlagen. Die Russen räumen täglich weitere Orte in Bessarabien. Ruffijche Sesorgküste über -re Vorgänge in Polen (r.) Wien, K. Juli. (Eigene Drahtmel» dang.) Die „Mittagszeitung" meldet aus Kopen hagen: Die hier vorliegenden Petersburger Zei- langen der letzten Tage äußern eine lebhafte Be sorgnis über die Vorgänge in Polen. Sie künden in vorbereitender Weise an, daß man mit einer neuen großen deutschen Offensive gegen Warschau rechnen müsse. Vie Einberufung -er russischen vuma in Zrage gestellt (r.) Stockholm, 6. Juli. (Eigener Drahtbericht.) Nach Meldungen aus Petersburg soll die E i n- berufung der Reichsduma, die der Zar für August angekündigt hatte, wieder in Frage gestellt sein. Die Forderung der Duma führer auf Kontrolle der bisherigen Heeresausgaben durch die Volksvertretung habe im Ministerrat einstimmige Ableh nung erfahren. Infolgedessen sei das bereits unterzeichnete Einberufungsdekret nicht zur Ver öffentlichung gelangt. vom italienischen Kriegsschauplatz tu. Wien, 6. Juli. Der Kriegsberichterstatter des „Deutschen Volksblattes" berichtet aus dem k. k. Kriegspressequartier: Ich bin im Kampfgebiet des Stilfser Joches angekommen, wo mir der kom mandierende Offizier mitteiltc, daß österreichisch ungarische Truppen sich bereits auf italienischem Ge biet gezeigt hätten. Der Feind hat das Hotel auf der Ferdinand-Höhe bisher vergeblich angegriffen. Die italienischen Hotels auf dem Stilfser Joch sind inunserenHänden. Seklemmungen in Italien Nach der „Voss. Ztg." herrscht in Italien Be klommenheit wegen des lan gsamen Fort schreitens der Operationen und der vielen Verwundeten. Sozialistische Agitation gegen -en Krieg in Italien (r) Luzern, 6. Juli. (Eigene Trahtmeldung.) Rach Berichten des „Tagesanzeigers" ans Rom wurde infolge Fortdauer der ioztaltftt- schen Agitation gegen den Krieg in den Gewerkschaften die Einberufung Ser Jahr gänge 1875 bis 1885 der Tcrritorialmiliz, Sie au» 15. Juli erfolgen sollte, vorläufig ausge- schoben Russische Offiziere über -ie Italiener Ein Wiener Telegramm der „Kreuzzeitung" be richtet. wie kriegsgefangene russische Offiziere in Niederösterreich dagegen pro. testierten, daß «in gefangener ita lienischer Major bei ihnen interniert werden sollte, indem sie sagten, sie seien ehrliche Soldaten, aber keine wortbrüchigen Italiener. Vie italienische Note an Serbien un- Montenegro (r.) Genf, K. Juli. (Eigene Drahtnachricht.) Der „Herold" meldet aus Rom: Die italie nische Note an Serbien und Montenegro, die die Uebergabe der Polizeigewalt in de» besetzten albanischen Gebieten an italienische Bevollmächtigte bean sprucht, ist Len verbündeten Mächten bekannt gegeben wsrdeu und wird in den nächsten Tagen in Nisch und Ccttinje überreicht werden. Sorgenvolle Zeiten -es englischen Kabinetts. w!d London, 6. Juli. Am Sonnabend fand die dritte Sitzung des Kabinetts in der vergangenen Woche statt. Sie dauerte 2^ Stunden. Alle Mitglieder des Kabinetts außer Grey waren an wesend. Der Parlamentskorrcspondent der „Times" meint hierzu, das Kabinett habe eine sehr sorgen volle Zeit. Der Kamps um -ie Negistrierungsbill. ivtb. London, 6. Juli. Die Liberalen und die Arbeiterpartei haben zu Ler Registrie rungsbill 14 Anträge eingebracht. Lang, der für die Bill verantwortlich ist, hat nach einer Mel dung der „Morning Post" gesagt, es sei sicherlich keinegleichgül tigeSache, daß soviel Liberale einen Gesetzentwurf zum Scheitern bringen wollten, der nach der ausdrücklichen Aufklärung der Regie rung notwendig sei. um die große feierliche Ver pflichtung, die ihr obliegt, zu erfüllen. Vie ZleiUversorgung Lon-ons. ivtb. London, 0. Juli. Die Fleischversorgung Londons ist am 30. Juni des abgelaufenen Jahres um 25 860 r oder 11,8 Prozent hinter der des Vor jahres zurückgeblieben. Protest -er norwegischen Negierung qegen Englan- ivtb. Christiania, 5. Juli. Die norwegische Regierung hat dieser Tage bei der britischen Negierung gegen einzelne Fälle des Anhaltcns von Handelsschiffen durch britische Kriegsschiffe auf norwegischem Seegebiet protestiert. Der eine Fall betraf den schwediichen Dampfer „Porjus", gegen Len ein britischer Hilfskreuzer zwei blinde Schüsse abfeuerte. Als sich ein ncrwegisches Wachtschiff näherte, entfernte sich der Kreuzer. — Zn einem an deren Falle wurde der deutsche Erzdampfer „Pal las", von einem britischen Hilfskreuzer angehalten, der zwei scharfe Schüsse gegen den Dampfer abfeuerte, wodurch die Steuerung beschädigt wurde. Ein nor wegisches Wachtschiff eilte herbei und prote stierte gegen die Anhaltung und erwirkte die Frei gabe des Dampfers und zehn gefangener Deutschen. Gpfer deutscher Unterseeboote vtd. Rotterdam, 5. Juki. In einer Londoner Depesche des „Rotterdamschen Eourant" werden f 0 lgcndeT ampfcr als von U-Booten ver senkt genannt: „Eraigard" (3280 Tonnen) aus Leith mit Baumwolle von Galveston nach Havre unterwegs, „G a d sb y" (3497 Tonnen), aus Wcsthartlepool, der am Donnerstag torpe diert wurde. Ter versenkte Dampfer „Rich mond" hatte eine Ladung Bahnschwellen für Boulognc an Bord. Tic torpedierte norwegische Bark „K 0 t k a", die treibend angctroffen wurde, konnte gestern nach Ouecnstown geschleppt wer den. >vtb. London, 5. Juli. (Reuter.) Ter eng lische Tampfer „Anglo Californian" (5000 Tonnen Wasserverdrängung) ist in Queenstown angekommen, nachdem er von einem deutschen Unterseeboot beschossen worden ist. Zwölf Mann von dec Besatzung, darunter der Kapitän, sind tot; viele verwundet. (Ter Tampfer ließ offenbar das Haltesignal des U-Bootes unbeachtet.) Tic Galeotte „Tunbeam" wurde von einem dcutsck^en Unterseeboot bei Wick versenkt. Die Besatzung von fünf Mann ist gerettet. Tie norwcgisck>c Bark „Ficry Er 0 ß", mit einer Ladung Tchmierül, wurde von einem