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KafGisttfcher Kurs in den Gemeinde« SNe Aufgaben ver konimuntsttfeHen «Sermeinvevertreter Dnr SLchstrhcyvcn 2lrrik«l, der eine Kollektivarbeit der Dellorhinrr «lueo koMwuoalpolirifchell Rtich»lchaluyg»- karsu» der KBD ist, entnehmen wir der Kommune, kommu- nalpolitifche Zeitschrift der Kommunistischen Pariei Deutsch« land». Er ist «ine glänzend« Analyse der politischen Lage io drn Gemeinden und umreist tun und knapp die Aufgaben der Partei, insbesondere unserer kommunalvkrtreter. Die Kommune ist zu beziehen durch die Post, vierteljährlich l RM. Jeder lSemeindevertreter muh sie sofort bestellen. Mil dem ständig fortschreitenden Niedergang des kapiralisti- tchen Wirtschaftssystem» und drn Versuchen der Bourgeoisie, durch Steigerung der Ausbeutung der werktätigen Masien eine Atem pause für ,bre dem Untergang geweihte Wirtschaft zu gewinnen, verschärft sich auch in der Gemeinde, selbst im kleinsten Orte, der Pro,eh der Faschisierung Die Faschisierung ist erkennbar in folgenden Vorgängen: Durch zahlreiche gesetzliche Aenderungen, die durch Reichstag und Länderparlamentc, größtenteils jedoch durch Notverord- uungsdiktate erlasien wurden, werden die letzten Rest« des scheindemokratischen „Lelbsroerwalrungsrechtes" >n der Gemeinde aufgehoben. Die Staat.-lommiisare und Bürgermeister wurden zu Dikta toren, oic die Raudpläne der Trustdourgeorfie durLzusübren und mir Polizeigewalr jede revolutionäre Gegenwehr der Massen zu unterdrücken Haden. Die Gcmcindeparlamcnte fristen nur noch ein Scheindasein, um die Faschisierung zu verschleiern. Die KPD ist die einzige Partei, die den -chleier der Falchi- sierung vor den Augen der werktätigen Bevölkerung rücksichtslos zerreißt und den Kamps gegen faschistische Ausbeutung und llttlerdriickung organisiert und führt. Darum werden in den Gemrindeparlamenten die Ge schäftsordnungen verschärft, um die kommunistischen Ver treter des Proletariats mundtot zu machen und sie sogar aus längere .-seit von allen Sitzungen auszuschlietzcn. Um die Ge heimhaltung aller gegen die werktätige Bevölkerung gerichteten Beschlüsse der ^ladi- und Geineinderätc zu erreichen und damit die Kritik der proletarischen Oesientlichkeit zu unterbinden, ragen immer häujigcr die -tavi- und Gcmcinderätc unter Ausschluß der O e s s e n t l i ch k c i r. Lehr oft wird darum auch bei geringfügigsten Anlässen (z. B. Zwischenrufen) die Zu- horerschast öurw Polizei au» dem Sitzungssaal entfernt. Drakonische 3 r r a s m a ß n a h in e n werden in Sie Bc- frimmungen über Aufwandsentschädigung eingeslochten, so die Sperrung der Aufwandsentschädigung aus längere Zeit und der Entzug der -traßendahniahrkarren bei gleichzeitigem Ausschluß der kommunistischen Gemcindeoerrrcicr von den Plenar- und Ausschußsitzungen. Immer öfter geschieht es auch, daß ganze Fraktionen der Kommunistischen Partei aus den Sitzungen aus geschlossen oder gar von der Polizei aus dem Sitzungssaal geschleift werden. In vielen Gemeinden kommt cs immer häufiger vor, daß längere Zeit keine P a r l a m e n t s s i tz u n g e n mehr c i n d c r u f e n werden, um !o jede Stellungnahme zu den For derungen der werltätigen Massen zu verhindern. Geradezu Methode ist e geworden. Anträge der Kommunisten, die gegen die Rotverordnungcn oder zur Geltendmachung der Forderungen der Werktätigen cingebracht werden, einsach nicht zur Beratung zu zu lass en Als „Begründung" dajür eicnl dann die Redensart, daß diese Anträge den Anwei sungen der Regierung ober den Satzungen des Et aütc Inges widersprachen. Bleist aber verstecken sich die Bürgermeister und die ..Bollsverlreler" oon der SPD bis zu den Razis hinter der Staatsaujsichlsdehörde, um sich selbst vor den Augen der Bevölkerung der Verantwortung zu entziehen. Eine besondere Methode der Terrorisierung un serer K o in m ii n a l o e r t r e t c r liegt in solchen Vorgängen, in denen die Reden unserer Kommunalverlreter in den Parla menten von zuhörrnden Polizeibeamten und Spitzeln stenogra phiert und zur Konstruktion von Anklagen benutz! werden. Die Immunität der kommunistisihen Vertreter im Reichstag, in den Landtagen und in den Parlamenten der Stadtstaaten l-Ham- durger Bürgerschaft) wird in der Regel bei allen Anklagen, )a selbst bei kleinen polizeilichen Ordnungsstrafen, ausgehoben. In den kleineren Gemeinden versuchen die Bürgermenier den Terror gegen kommunistische Gemcindevertreter sogar >oweit auszudehuen, daß sic dieselben aus den gemeindeeigenen Woh nungen ohne jeden sonstigen Grund ermittlercn lassen. Eie tun das nur zu dem Zweck, um die ihnen mißliebigen kommunistischen Wortführer der werktätigen Bevölkerung aus dem Ort zu ver- treiben und ihnen die 'Busübung ihrer Funktion als Kommunal vertreter damit unmöglich zu machen. Ferner wird in einigen Gemeinde» die Ausübung des F e u c r w e h r d i e n ft c s dazu mißbraucht, um die Einwohner, insbesondere die Jugend, militärisch zu drillen (sic in die saschi- jtischcn Wehroroainjationen cinzureihen) oder zumindest unter den politischen Einfluß der Faschisten zu stellen. Auch die Hand- und Spanndienste werden zur Förderung des Faschismus gebraucht. Welche Maßnahmen müssen die kommunistischen Gemeinde- Vertreter gegen di« Faschisicrungsmaßnahmen treffe»? I. Mit dem Ziel, eine breite Massenmobilisierung zur Volks aktion durchzusühren, müssen unsere Kommunalsunktwnäre alle Vorgänge vor dem breitesten Forum der werk tätigen Bevölkerung brandmarken und durch ein aktive. poliuich klare Kommunalpolitik die von der Partei organisierten Massenaktionen intensiv fördern und ver breitern helfen. 2 Gegen alle Merkmale des Faschismus gilt es entschlossen und kühn innerhalb und außerhalb der Parla mente auszurrercn. Unsere kommunalvcrtretcr müssen mehr denn je die Fübrerrolle der Partei aufzeigen, um das Vertrauen der Massen zur revolutionären Führung zu stärken. 3. Eine feste organimloriichc Verbindung unserer kominu- nalvcrtreter mit allen Schichten der werktätigen Bevölkerung -- durch Schärfung kommunalpolitischer Beiräte sowie durch Entsendung von Fraktionsveriretern in alle Einheitssrontorgane lEinheirsausschüsse gegen Rot und Reaktion) als ständige Be rater und Teilnehmer an den Arbeiten dieser Organe — ist die wichtigste Voraussetzung siir die Masfenmobi- lisierung! In Verbindung mit der Entfaltung breiter Mas senaktionen müllen unsere Kommunalvertreter: a) in den Gemeinden die sofortige Einberufung der Ee- meindeparlamente und Stellungnahme zu unseren Anträgen fordern: b) gegen jede vertrauliche oder geheime Lnpuiz x schärfste Stellung nehmen; c) gegen jede Verschlechterung der Geschäfts»»^ schärsilen Kamps führen, rücksichtslos Geschäft,;., nung und Vertraulichkeit durchbrechen, ä Ausschluß der Öffentlichkeit sowie der Entfernung ec-, Hörern aus dem Sitzungssaal scharf cntgegentreten MLMUWIMW KKIIllMM« Dio roten ^rsiciterscsivvimwer kezinnen em 5:^, Asm 24. 1. mit einem öffentlichen Kettung,reine Kursus, zvorsn jecler Lcsivvimmsport treibeväer sengenossv sich beteiligen soll. Kr kinrlet 14 fsh, Oüntrbacl, kilbbcrg 3, statt. ^m 8ollnaben6 6em 23. 1. kioclet unsere Vitj/ich »evsamm/llng statt, vvoru alle Genossinnen unä I, nosren erscheinen müssen, l^osial: Kertaurevt bürg. KosenstraÜe 107. ^rheiter-^Vassersportvereia Dreräes '.lj liiilsiisMsies sjsUswM M Oie Ort!>grurtlie 8eillielliier8c1ort »srlr tur 6s8 „äsctidldclie Vo1k8ectio" 270 beser * 8elttien:« Zorf ist ein Inctu8trienrt mit runsj 7000 Linzvolinern * 3oltle clos, clen Oenossen ctiererO^ mogtlcti ist, nictit sucti clen Oenossen sncterer Oite moolicli dein? * Oltdgrupfie Seiklwrnierrc: forciert rum ^-'eltkoZveiH tiernus * V^er zvoczl'^? «. V^er »ill tiinter Zeittiennerscjort rurückrlcilkl Vie Kezrnen 6c Lo. laxen Unter dem Schutz der UebersaMommandos Die Sundlkoiislen suchen Schutz bei ihren Freunden, der Volizel und der Dresdner Volkszeitung vm lorlsche Freldenker, alte Kräsle eingesetzt sllr die revolutlonüre Einheit der Fretdenkervewrgung! Di- am '-'s!, 1 im Odeum, Earnsstrahe, stattgesundene Bc- zirksversanunlung der GpF zeigte so richtig die wahre Fratze der Keymer und Eo. Bereits am Eingang standen zwei Polizeibe- amtc in llnisorm. Außerdem war jestzustellen, daß auch Kri minalbeamte anwesend waren. Warum dieser Aujmarjch'.' Ruu. die Genossen der Gruppe Iohauustadt sollte» nach 'An sicht der Keymer und Eo. den Beschluß gefaßt haben, mit Revol vern und Handgranaten Len Mitgliedern das wahre Wesen des Föderalismus beizubringen. Warum hätte sonst keymer von „kommunistischen Verbrechern", „Strolchen" und „Lumpen" re den können? Welches sind die eigentlichen Ursachen? Die Gruppe Iohannstadt, die am 12. 1. iu einer außeror dentlichen Mitgliederversammlung entgegen den Wünschen der Keymer und Genossen ihrem alten Vorstand, sowie den Funktio- ArHtungr o^ote «Sportler» Mittwoch,Zien 27. Januar, 19.30 Uhr. kommen alle kommu nistischen Sportler des Bezirks Dresden zur großen Sport- jraktionssitzuna ins Bürgcrkajino, Große Brüdergasse (Nahe Postplatz) Parteibuch gilt als Ausweis, kein Genosse darf fehlen, da außerordentlich wichtige Tagesordnung. KPD» kl PL naren ihr Vertrauen aussprach, indem selbige mit sehr großer Mehrheit wiedergewäblt und vestätigt wurden, mußten fcststel- len, daß bereits am 17. 1. nicht weniger als 11 Genossen (oben genannte Personen) laut Beschluß des LV ausgeschlossen wur den, denen zwei Tage später nach mehrere Genossen folgten. Aus dieses hin berief der Vorstand der Gruppe Iohannstadt für Dienstag den 19. 1 eine Mitgliederversammlung ein, die sehr stark besucht war. In dieser gaben die Ausgeschlossenen einen Bericht Die Folge davon war. daß die Mitglieder sich gefchlos- sen hinter ihren Vorstand stellten. Inzwischen hatten aber die keymer und Eo. bereit» für Mittwoch den 20. 1. eine Versammlung cinberusen, aus welcher sie nach einer knappen halben Stunde flüchten muhten. Dabei ist seftgestellt worden, daß ihnen etwa 10—12 Mitglickv« Gruppe folgten, während 8" Mitglieder im Lokal lüutn u ihrer Entrüstung über das Verhalten des LV in erreg: ten Ausdruck verliehen: hallen sie doch weiter nichts r<Oä als daß sich die Ausgeschlossenen verantworten sollten. Keymer und Co. konstituierten nun mit ihren tll-lll läufern eine neue Gruppe Iohannstadt, die in zwei Anzi:e.i der Dresdner Volkszeitung unter Vcreinsiiachrichlen ->4 „wahre" Gruppcnlcitung angepriescn wurde. Daran, sich folgendes Bild: 250 Mitglieder ist die Gruppe stacht^ ihrer starken Mehrheit hinter ihrem am 12. 1. gewähIlilW stand stehen. Tut aber nichts. Der den Foderali-nmn :. >1 lcnschauseln fressende LV bestimmt den neuen Vorstand,';-.'» übrigen haben nichts zu melden. Jetzt kam die Bezirk-t-:':-! lung. Immer noch annehmend, Laß das proletarische der Funktionäre de» Bezirks nicht ganz vor die Hunde c1 sei, glaubten die Ausgeschlossenen, sich auf dieser Tagungul warten zu können. Aber schon der Anblick der zwei uin ' ten Beamten besagte das Gegenteil. Im Verlaus des L mußte sogar scslgestellt werden, daß noch weitere vier 5-'- vom zuständigen Bezirk uud etwas spater ein UetnsiTi mnndo in Starke von neun Mann erschien. Dem muiuü ' Verhalten und der sachlichen Darstellung der Lage Genossen ist es zu verdanken, daß die Polizei bis aus-:«^ amte abiücktc. Einwandsrei wurde sestgestellt, daß di! i' >1 aus dringendes Anraten der keymer und Kirchner gehsü:-^ Besondere Glanzstückchen leisteten sich Kirchner und ki.". sterer schloß au» eigenem Machtdünkcl am Saaleinge ; Genossen aus, wahrend Kühn (Gruppe Leubnitz) die besah, einer Genossin gegenüber zu äuhern, ihr die,Fnsi- hauen" zu wollen. Genossen in der GpF! Leid ihr einverstanden wit der jetzigen Landeslcitung? Glaubt ihr, daß die Ke«rü^ Genossen ei» Interesse am Kamps gegen die Kutturliain-^ den? Verlangt in euren Gruppen, daß die Auögcsch!»'»l'l Worte kommeni Laßt euch nicht widerstandslos osi < i keymer als ehrlos hinstcllen! Was heute den Mltglürm^ Gruppen Iohannstadt und Dobritz passiert, kann und gen mit jeder anderen Gruppe geschehen, die den Hu mus" der Keymer und Kirchner nicht mitmacht. „Äle endlose Glmße" Ein Fronistück im Staatlichen Schauspielhaus ,D>ie endlose Straße' will den Krieg — so wie er war — dramatisch gestalten" sagen Sigmund Graff und Corl Ernst Hintze, die Autoren dickes Stückes. Sic erkennen, daß „ein »tück, das den wirklichen Krieg gestalten will, sich um das Pri- vatschicksal des einzelnen nicht kümmern kann. Es kennt nur die Gesamtheit, die Gemeinschaft, in der jeder gleich wichtig und gleich unwichtig ist. Der Held dieses Stückes ist deshalb die Kompanie." Diese Erkenntnis des Kollektivschicksals im Kriege beherrscht dir Autoren auch, wenn sie sagen: „Das Werk konnte seinem innerslen Wesen nach von einem einzelnen wahrscheinlich überhaupt nicht geschrieben werden." Aber kann und darf man denn den Krieg „jenseits aller P, ' versuchen, „wie er war"? Und ist Meinungen", wenn man von einem mit Deutschland leben sollte"? Immerhin muß anerkannt wer den, daß die Antorrn wirklich versucht haben, von einer über parteilichen Warte aus den Krieg darzu teilen. Sic hüteten sich, den Krieg zu verherrlichen. Sie zeigen ihn mit all seinen Schrecken das grauenvolle Hocken im Unterstand während des Feuers, das endlose Warten auf Ablö ung und das noch end- losere und grauenvollere Warten aus das neue Hincingehen- mtissen ins Feuer. Diese Kompanie weiß auch nicht, warum sie all diese Qualen auf sich nehmen muß, aber das „Muß" ver drängt jede Frage nach dem „Warum?" Dieses „Muh'' wird irgendwie unklar idealisiert. Die Autoren haben überhaupt zu viel verstehende Liebe siir alles, was mit der Front zu tun bat, übrig. Wenn im ersten Bild, im Unterstand, ein Spottgedicht aus dir „Etappenschweine" vorgclescn wird, so erwartet man vielleicht hier wenigsten» eine Stellungnahme. Aber das „Etap penschwein", das uns dann vorgesührt wird, Ist ein so netter Kerl, daß man ihm seine Drückebergerei gar nicht iibelnehmcn kann. Die Offiziere sind Musterbeispiele für kameradschaftlich- k«it und Selbstaufopferung: der junge Fähnrich, Ver in einer im Hinterland erzeugten „rüntbegeisterung von der Schule weg ins Feld zieht und nun von der Angst vor dem Sterben ersaßt »ird, die Drückeberger bnd sogar der Musketier, der cinntaf vor arteimeinungen" so zu gestalten i es denn „jenseits aller Partei- „deutschen Frontcrlcb- nis" spricht, von den „zwei 'Millionen, die sterben muhten, ba ¬ den, sichtig sragt (und Herr Kiesau sorgt dafür, daß dies» Frag ganz besonders vorsichtig gestellt wird): „Was wäre, wenn wir nun alle nicht m-br mitmachen würden?" Alles registrieren die Autoren, ohne Stellung zu nehmen, weder für noch gegen all diese Aeußerungen von Mensche», die angeblich alle von einem „allen gemeinsamem deutschen Fronterlebnis" erfüllt sind. Aber so objektiv dieser Frontbericht scheinen mag. ist er ja gar nicht. Es ist hier ähnlich wie bei Reina raue. Ueb-r dem Ganzen liegt ein solch verjührerischer romanlischer Schimmer von kamerad- schastlichkcit und seltenem Eciiieinschastsleben und erleben, daß viele, wenn man ohne eine klare Einstellung zu der Frage „Krieg" ein solches Stück vorgesetzt bekommt, bereu wären, all das Schwere auf sich zu nehmen, um diese Kameradschastsroman- tik mitzuerleben. Das schlimmste ist aber, daß die Autoren da durch, dah sie den Krieg als ein Geschehen „an sich" hinstellen, die wirklichen Triebkräfte des Krieges als den, blutigen Kon kurrenzkamps rivalisierender Kapitalislcngruopcn, deren Inter essen die ..Muschkoten" geopfert werden, verschweigen und damit eine Stellungnahme zum Krieg, richtiger ,um imperialistischen Krieg erschweren und höchstens eine gesiihlsmäßige Ablehnung des Krieges als etwas Grausames zulasscn. lind wie sich Ge fühle nötigenfalls ilmstimmeil können, ist nur zu bekannt. Die Aufführung unter Kiesaus Regie belonlc das falsche, romantische Geineinschastsgesühl sehr stark, das nur durch die von Mahnke und Brandt mit einer ungeheuer naturali stischen Intensität erzeugten Kriegsatmosphäre glücklicherweise et- was von seiner suggestiven Wirkung verlor. Das Ensemble, das eine seltene Kollektivlcistung bot, spielte ganz hervorragend. Klcinoschegg, eine überzeugende Verkörperung des Offi ziers, der nicht „Vorgesetzter", sondern „Führer" sein will und den die Autoren hier zur Regel (statt zu einer seltenen Aus nahme) stempeln wollen. Kottcnkamp. ungeheuer echt der Typ des Frontsoldaten, der unter dem physischen und psychischen Druck dec- Krieges leidet, seine ganze Sinnlosigkeit erkennt und — gehorch». Erschütternd Hell berg, der Vertreter der Ju gend, die an der Front ihre Illusionen verliert und leben will. Hoss mann und Rainer, zwei urwüchsige Musketiere, die sich mit Humor und „Druckposten" über den Krieg Helsen: Schro der, das feiste, ordengeschmiicktc Etappenschwein: Ziegler, ein forscher Leutnant, eine Freude für unsere Nationali^' viele andere, die die Kompanie verkörperten. (Staatöiheatek' und Stahlhelm Wie wir erfahren, hat das Schauspielhaus sür t» ?.'A stück „Die endlose Straße" vom Stahlhelm 60 Leute alc.'A sten ehrenamtlich gestellt bekommen. Wahrscheinlich lir-' Leute durch ihre Erziehung im Stahlhelm als Llali besonders geeignet. Vielleicht äußert sich Herr kie!;- mal darüber, warum er sich gerade an den Stahlbclr' - hat und warum durch diese ehrenamtliche Tätigleit : so vielen anderen, die schon lange daraus warten, e " . paar Pfennige zu verdienen, auch noch dieser gering: L"--A genommen wird? Auch ein Beitrag zur Fusän ie:.< ; - ' Sleuergeldern erhaltenen Staatsthcatcr! Zcntrum-Lichtspielc bringen in dieser Woche neen/ s gelungenen Rctlamesilm einer Konservenfabrik .Zu r-, Herr Unleroisizier!" Eine kitschige, zwerchfelletühüt:: tärburleskc, iu welcher ausnahmsweise mal ein ichi!-'""* Fabrikant von seinem Angestellten, der im Film sich i. - zier ist, heimgezahlt bekommt, was dieser ihm im Iioi2>"'Z tääef Hut suhlen lasse». Die llusseiibewußte Aiociu: ' es anders machen. ! Dresdner Volksbühne. Die Hauptverlosung für Donnerstag, dem 28. Januar, im Schauspielliaüs 'tu!!",' Vorstellung „Egmont" sinder sür die aulgeruicnen k-"'. 1:126 bis Mittwoch, den 27. Januar, werttä.riub :. . ilhr in dcr Geichäslsslelle. Schlaßstraße 3l ö'>. ». ' ' karienausgab« in der Geichüslsstette Inin nu: an Mitglieder erfolgen. — Für die Märchenaunuhrungen Iral- und Aloertthcater erhalten die Mitglieder o» des berr. Theaters Eintiutlskarten sür l Mark gegen . '-1 der Mitgliedskarte. — Neu eintrelende Mitglieder : ' . nur noch l Marl Jahresbeitrag, anstatt 2 Mark, c Z,.'.. bulir t Mark. Anmeldungen nehmen entgegen: Die ' -. stelle lorvjx die bekannten Werbesteilcn. — Spar:na:!t' 50 Pfennlg, sind in der Geschäftsstelle iowie in den kc"'' Zsterbestellen zu haben.