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IS Jahre Zuchthaus für AntisllschW Dei- Staatsanwalt beantragte Todesstrafe Streik der Mchtarbe,t„ m Treüse« Fn Trcbfen an dcr Muldc lind Erwerbslose, die zur Pflicht- arbeit kommandiert wurden, in den streik getreten.' Man sor- der!« von ihnen, daß sie eine durch Hochwasser zerstörte Straße ohne Bezahlung wieder Herstellen sollten. Das lehnten die Er werbslosen ab und traten an der Baustelle in passive Resi stenz. Als die Gemeinde sich weigerte, die Forderung ans taris- mäßige Bezahlung zu erfüllen, wurde der Streik proklamiert. Die Gemeinde droht, daß jedem Erwerbslosen, der sich weigert, die Arbeit zu leisten, sür jede versäumte Stunde 30 Pfennig von dcr Unterstützung gekürzt werde. , Es wurde ein Ortskomitce der RGO gegründet, dein sofort Iti Erwerbslose beitraten. KamvIvkomammverWerdauelTertiler gegen Lohnabbau und Mrgersteuer Tic Belegschaft dcr Firma Kahnes hat am 19. Januar in drei Schichtver ammlungen gegen Lohnabbau und Entlassun gen Stellung genommen. Bei einer Stimmenthaltung hat die Gcsamrbclcgschift in allen drei Versammlungen ein Kampspro gramm angenommen, das sic auch durchzusegen gewillt ist. Tie Seniler von Kahnes sind sich von vornherein darüber llar, dah ihre Forderungen nur im Komps gegen den Unter nehmer erreicht u-erden können und darum wählten die Velcg- schastsversammlungen einen Kampfaus schuß, der beauf tragt wurde, do^ Kampfprogramm dem Unternehmer zu über geben. Justiz gecht gegen alle revolutiouSreu Arbeiter mit den schir-?, LVaffen vor. Millionenfach wllfsen die Arbeiter ihr: Di,, erheben zum Protest gegen diesen Todesstrasantrags All« eingesetzt sür die Bollamneftic aller proletarisch-politiickri < sangencn. Nationalsozialist von Nazi» ernuM Eine neue „Rotmord"-Lüge der Razipresse grplezi. Essen, 23. Faecei. Die ErmitUungcn dcr Polizei baden ergeben, dah bei r einigen Togen erschossene Nozimann Gujc von dcr LU plac ermordet wurde. Neun Nazi« wurden heute srüh jellgemem dir an dem Nazi-Fememord — um einen solchen ftrk! es sich wahrscheinlich — beteiligt waren. Die Ermordung des Nazimanncs Gufe wurd. sifttz:. - lich von der Nazipresfe sofort den Kommunisten in die rr^p schoben. Nazis provozieren ZusammenM Berlin, 23. Januar. (Eig. Drahrberst:' Ain Sonntagmoigcn kurz vor 8 Uhr kam c !:>. > Moabit zu einem Zusammenstoß zwischen einer Zttationaliozioliiien und 'Arbeitern, T:- . , vertcillcii. beschimpften mehrere Arbeiter und bcbrolmr tätlich. LUs sich die angegriffenen Arbeiter zur Aftft - kam cs zu einem Handgemenge, in dessen Verlaus . r Herbert Norkus aus Bcrlin-Plötzensce. der zu t - Verteilern gehörte, schwer nerketzt wurde. Er wart Moabiter Krankenhaus eingeliesert. wo er kurz det StiirmilcheArbeitervrotestegeaenNaziausmmIE Der Nazi-Äusmarsch in Dresden . StmmbannerMhrer erhält von Arbeitern VM G-i'.-ru d.::cn . .. ?i:zis zu einem Aufmarsch dcr gesamten SA und SS'Larrditeil für Groß-Drcoden uud Umgebung aui- gcrusen. Sie harren cs diesmal auf das Arbeiterviertel Ltrie- > e n abgcieben Tie'cr Aufmarsch hat aber auch die Striesener Arbeiter auf die Beine gebracht. In Sprechchören wurden den SA-Horden revolutionäre Losungen, in denen zur erhöhten Ab wehrbereitschaft aller Werktätigen aufgesordert wurde, entgcgcn- gcrufcn. .!!c gegen 1'i:>> Ubr aus dem Markgras-Heinrich-Plalz die .'Nuuk '' Lieb „O Deutschland hoch in Ehren!" anslimmle, wurde sie von dem Hohngelächter der 'Arbeiter übertönt. Tas Heilgebrülle der Faschisten ging in stürmischen, lang andauern den Rusen „Nieder mit dem Faschismus!" unter. Tic „Be geisterung" der Naziprolcten war ob dieses Empfanges der Stiic encr Arbeiter recht bald versiegen. Asi der Laudcgaster Standartenführer die Frechheit desafz, einen Arbeiter, aus dem Zuge springend, ins Gesicht zu schlagen, erhielt er eine tüchtige Abreibung von Arbcitcrsäustcn Ter gestrige Aufmarsch der braunen Horden zeigt, das, sic bei den Tresdner Arbeitern nirgends Fuß fassen können. Sind sic früher in den anderen Dresdner Arbeitervierteln — wie in dcr roten Alrnavr, im Heckt und rn Löbtau -- adgcu'ieseu worden, so nun auch in Striesen. Herr von killingcr wird sich andere Marschrouten sür die Zukunft suchen müssen. Ter Empfang, den die Nazi.- durck oic Arbeiter bekamen, zeigt, dos, der 'Wille zum Versammlung polizeilich aillockil Berlin, 2>. Januar. (Lig. Diablö-u.-" D:.' R'tc io:-.- veralt': A:.-: - k i'.iltag i:l den Muuk :>n in Berlin eine Pro!.- . . - I gegen den iai-tijliichcn Terror auf der Berliner ll i I Polizei löste kurz nach Beginn die Versammlung aus - >! Begründung, daß „Lpicltrnppen" aufgetreten seien. Neue SchreÜensurteNe K ö n i g s b e r g, 23. Gegen die Arbeiter, die an der Tötung des Na,ft:.> Tschiersc beteiligt waren, wurde heute folgendes Schrecken- - gefällt: Woelke wegen Totschlags la f!) Jahre Zuckthc,, „ 10 Fahre Ehrverlust, Sablonski 5 Jahre Zuchthaus und tz 'us Ehrverlust. Allzeit 3 Fahre Gefängnis, Laskowski wes-, «M, ftigung 3 Monate Gefängnis. _ is >nit August, A'--'- dorj bis mit Februar. Göda bis mit August. Alle Leitungen der obengenannten Ortsgruppen b-ü Pflicht, sofort dafür zu sorgen, dah die Abrechnung an t"' zirkskaffe heute noch erfolgt. Und die Lckiektregicrung verherrlicht durch ihren Vertreie: " diese Reaktionskolonne . . Das sind die Lcküulinee . R lerierungspolitil der Sozialdemotratie, die Sckicck . : c" den Faschismus zu ..bekämpfen". Der aber feiert ' ''1 uifter Assistenz derselben Regierung, die die SPD ' wall" den Arbeitern zu präsentieren wagt. Die Arbeiterschaft wird jetzt erst rcchi d c reooliftionären Studenten in ihrem erbitterten Kamvf e ' Schläger unterjtiftzen. Im Kampf um den rolcn scheid gegen das Schlcckregime wird dcr proleiari'c'.e : ' Schuller an Schulter mit dem Arbeiter dem Reatiion.c A ' Arzt bis Richter und den Nazifchlägcrn de Menfunlu' entgegentreten! Jas stützt die EPI ... Sächslschkk-Innenminlstessllk-DuklleundMensui'en Ter Dresdner Massenring, das Kartell der reaktionärsten wasfentragcnden Studcntenverbändc, gab vor kurzem einen Kommers zu Ehren dcr Rcichrgründuna. Aus diesem Palaver der faschistischen Hochickulstofztrupps hielt der sächs. Innenmini ster unter Sem Beijall der Nazischlägcr eine Rede, oie den Höhe grad der Kuliurreaktion unter dem Schieckregimc deutlich kenn zeichnet. Er erklärte dabei, dah „dir Lchlägrrmcasurcn mindestens die gleiche Berechtigung wie jede andere Sportart zu beanspruchen hätten. Aber damit nicht genug — er feierte geradezu die üble, heute zu einer kulturschandc gewordene Duell ideologie, indem er betonte: „Diese Wassenerziehung verpflichtet zudem den jungen Studenten, selbst für seine Worte und Taten eiuzusteheu." Ls bedarf kaum eines Hinwenes vor Arbeitern, was hinter den moralischen Phrasen zur Verteidigung der Mensur steckt. Verherrlichung des erzrcaklionären Duellbegrifss, der ja un trennbar mit dem Mcnkur- — richtiger Schlägerei- — Sluden- tenrum verbunden ist. Dieses Ltudenrenkorps soll und wird zu einer erstklassigen Lchlägergard, der herrschenden Klasse ausge bildet — gegen wen, das wisen die Arbeiter zur Genüge! Säumige Ortsgruppen! Bis zum 10. eines jeden Nlonats sollen alle Lrftzr-^ mit der Bczirkskasic für den voraufgegangenen Monat at>>- net haben. Sollen! Wie ftcht cs in der Praxis? P« - Zeilen in Truck gehen, zählen wir den 23. Januar, c- noch folgende Ortsgruppen aus, die den Tezcmbrr „eöi > gerechnet haben. Diese sind: UB Freiberg: Bis mit Novcmber haben nbgcrcchnet: Eppenbe:' ' darf. Ocveran, Seisscn-H.. Colmnitz. Reitzenhain Bis mit Ott. haben abgerechnet: Olbernhau, K.e Weiler rückständig sind: Großbarlmannsbois bi : u -. Liiedcrlautcrjtein bis mit Juli, Sicbenlehn bis UL Dresden: Lis mit 'November haben abgerechnet: Gottle. . darf, Königstein, Neustadt. Pesterwitz, Radebeul, berg, Rugiswaldc, Lcharjenbetg. Sckniiedebeie . Weinböhla, Hohnstein, Zschachwitz, EunnetsNu!. Kleintarsdors, Seidnitz. Porschdorf, Börnchen Bis uiit Oktober haben abgerechnet: Bur! , Hermsdors b. R„ Klotzsche, Lichtenstein, Ottendsn * Lebnitz, Kreischa, Kettewitz. Bis mit September haben abgerechnet: Biihiae . ' lich M. Bis mit August Haden abgcrcchnet: Bretnig. darf, Wllsdrusz, Vollersdorf. Bis mit Juli haben abgerechnet: Obcrnauiidoii. - darf, Moritzburg, Dürrröhrsdors. UV Bautzen: Bis mit November haben abgcrcchnet: Frieders-!"'. - z, Saritzsch, Lückendors. Pethau', Rammenau, Sleini.pr- dors, Sohland, Großdöblchütz, Leurersdors. Bis mit Oktober haben abgerechnet: Bautzen, O'-nf. Bis mit September haben abgerechnet: Reibersdorf. 'Weiter rückständig sind: Kamps gegen den Faschismus in der Arbeiterschaft nv' die Eilrhcitssront unter revolutionärer Führung iinnicr l kreise ersaßt. Tie bürgerliche P:. e melde: aus Kiel: Im Prozeß gc-tee de« Kommunisten Wcißig wegen Tö tung de» National'--zislibcq Martens bei den Unruhen in Neu münster verkündete der Vorsitzende am 23. Januar folgendes Urteil: Dcr Angesiezte wird wegen vollendeten Totschlags iu einem Fall« v«d w«;e» versuchten Totschlag» in zwei Fällen in Tateindeil wir schwere« Laadsriedensbruch zu einer Grlawtirraft vrs Fahren Zuchthaus verurteilt. Fn der UrreU»bezk2rrr:«g führte dcr Vorsitzende u. a. aus, daß bei der Strafte»«^»«-» die politische Natur der Tat unter keinen Umüor-.dcr er, M.lderungsgrund sein dürste. Der Star:-d ::c die Todesstrafe uud wegen ver suchten Mordes -e ftcks Fehre Zuchhaus verlangt. Ein S:-t >:« dr: Empörung wird durch die deutschen Arbefterma^e-. c d." m:—. e von dieser ungeheuerlichen Strafe hören. Weir:.- d-r: !r:u Kommunist ist, und wegen seiner abenreurrl'ch. - d p Terroranschauungen schon lang» vor diesen an» der Partei ansgefchloffen war, hatte sick da:m dem -u angelegte Na.ziprovokalion Hinrei sen Ia"e- d: : . n : diese Provokation folgenden Zusam men'!.^' 5- eLmann wurde dabei getötet, zwei SA-Le:.:. 7. . M:c sich hierbei — wohlgemcrkr — nicht uw r r: r-erneue vorbereitete Mordaktion, wie die dcr Nazi. . I -.e . : . Fc'.sencck" uud unseren ermordeten n Zufällige: Zusammenstoß, der er folgte. .. : - Mim m.-ch.—Tang die Arbeiter von 'Neumünster durch die .: -- i.:-.:ml'.en worden sind. 'Wir erdeter ''Ann-vden Protest gegen dieses Zuchthaus urteil. Wei---: 2 kein Kommunist, aber die faschistische kAlrllhn« gozabft wurt>««, erhob sich «in Prorfrstpnm und visl« ProrelldLmonirrationen und Kerze 2lrhe:rsni«t>erlkgu-.qen war«n her cklusdruck der Empörung. Lm letzten Zahltag, wo wiederum di« Kundelöhn« gr^chlt wurden, verlangten di« EiftndLhner fcklrmilch v«trteL,»»rIa»«lu^en. War diese Protestbewegung am vorletzt«,: Zahltag aus 3—1 Dienststellen beschränkt, so war am letzten Freitag und Sonnabend dieft Bewegung auk da» Doppelt« der Dienststellen -„»gedehnt. Di»'« wuchtigen Betriebsversammlungen während der Ar beitszeit wurden zu einer scharfen Anklage gegen die herrschende unfähige (veselllchaftsordnung. In all diesen Verammlungen wurden di« Forderungen der Eiftndahner festgelegt und Dele gationen gewählt, di« beim Reichsbahndirekrionspräübenten und beim Bezirksbetriebsrar vorstellig weiden lallten. Am Sonn abend führten die o Kommissionen ihren von den Belegschaften gegebenen Auftrag durck. Annähernd tä Eisenbahner wurden erst beim Bezirksbetriebsrar vorstellig. fDie Entschließungen mit den Ford-erungen der Ei'enbahner reröffentlichen wir an anderer Stelle.) Die'er reformistische Bezirksbetriebsrar war ganz verdattert, er wurde aus seiner ,,'ühcn Ruhe" duch die Proleten aukge- lcheuchr. Tie Kommissionen verlangten, daß der Bezirksbetriebs rar solorr mir zum Präsidenten gehen soll«. Ter Prä'ldeii: wurde telefonisch von dem Willen der Ei'en- dahner verständigt, er wollte aber nur mit den Vorsitzenden Zauik« allein verhandeln und die Kommission nick: empfangen. Nach der einmütigen Forderung aller Anwe-endcn, RGO-, EdE- und '.inoraani>ier!e Kollegen, fand dann doch eine Verhandlung unter Hinzuziehung je eines Vertreters bei Kommissionen von den ein^lnen Dienststellen statt. Vertreten waren die Bahn meistereien 1. 2 und 3, die Räumungsrruvps 1. 3, Cotta und Großenhain, owic Güterab'crtignng Drrc-den-Al:stai>t. Der Präsiden: de: Rcicksbabudireftion Dresden verhandelte am Soiinabenb. um 11 !lhr mit den Vertretern der verschiedenen Kommissionen, welche als Delegation vorstellig wurden, über rhre Forderungen. Bei dieser Verhandlung waren zugegen de: Präsitenr Tr. Dom ick und Reichsbahnoberrat Dr. Müller, dann di« Delegarionsoertretcr und die Vertreter des Bezirks- derriebsro:«» Der Präsident erklär:«, daß er den Standpunk: der Delegation bereits entgegengenommcn har und baß er das De- monirrationsoe'ühl von sich aus „verstehen kann". Er kann aber keine Aenderung lchaft'en, das kann nur di« Hauptverwaltung in Bersin tun Ter Präsident erklärte, daß er am 22. Januar mir d:m Bezirksdetriebsrotsvorsitzrnden Zauste verhandelt hat und ben Vcrhanblungsberick: nach Bersin oe'ck'ckt habe. Nunmehr «rgri'fcii die Vertreter der einzelnen Dienststellen Pas Wort. Kollege Larrh, Belriederatsvorsttzcickxr der Güter- ab-ert-gunz Al^rabr erklärte dem Präsidenten, daß di« Notver ordnung ja noch nicht einmal besage, einen 'o'cke,, Lohnabbau durchzuiüdren, da durch d e FcieAckickten ja schon «in« große Lobneinbuße «inoetrelen fti Darau' erklärt« der Prä>^en: Dr. Dom ch. cs Vi rbm un- >nogi:ck. von sich au; di« Feierschichten abzu etzen, auch -eien 2000 Arbeiter im Bezirk zuviel vorhanden. Eine Acnberung könne wiederum nur Berlin herbciiühren. Ter Kollege Bar:h «rgri's wietum dar Wor und stellte d.« Fragen de: Einsparung o« Ten«, Wersiport. Panzerzügrn, Leiltuvgszulagen. Prämien u w Daraus erklär:« der Präsident, daran könne er nichts än- «<:n, da« 'ei alle; eine Angelecenbei: dcr H-iuptverwaliiing. Nunrnrbr ergrü' d-r» Wer: der Betriebsraisvorsinende Lind- -er und tcki'.tr::« die katastrophal« Laer der unteren Sck ckten d<r Erftnbiihner und untcrirrich be'ond.rs, d-iiz lick die Reicks- b-zhn k'.ar ftin mütze. daß für einen dreckigen Lohn auch nur e>uc dreckig« Arbeit geleistet werden könne. Der Präsident flüchtete si"- w-.eder dinier die Redene<-r: d 's er di« Lane der Arbeiter r.isietxn tonn«. H>«r »irl rhm der Kollege ünndner in» Wort n e' erklärte, die Arbeiter verlairgen ja gar nicht, daß er sick in r - er« Lage verletzen oll. denn das könne er dock ad'olut nickt, er lebe ja io einer ganz andere» Welt. Tic Arbeiter über- brach:en nun dem Präsibenten ihr« Forderungen, bekunden aber auch domit ihren kampkwillrn. Di« Unurredung dauerte k Srun-d«. Zum Schluß erklärt« Rricksbadndirrktionrpräsident. nacktem cr bereits einen Bc- r b: nach Berlin occrhin habe über d-c Lage, soll nunmedr ein writerer Ber-ckr über t.e'c Verhandlungen mit dem Bez.rks- derriebstar nach Berlin ee'andt werden, und die Antwort dar« aus wurde dait-gs: den Arbeitern mirgeteilt. Dieie Berbundlungen Haden bewiesen, daß nur der bewußte kL-io*willc unk r - Hrrstellung einer gemeinsamen Front aller Ersenbahnrr zor Brrtr>d»guog ihrer Erifrcnz und Durch etzung ihrer Forderun.-in :ihren kann. Das mu en auch die Eisen bahner erkennen, d.e dis jetzt noch geglaubt haben, baß durch dieie Verhandlungen mit dcr Reich-bahndirckiion irgend clwa - an ihrer Elcntslagc geändert werben könnte. Dicke Acnderung kann nur durch bic Arbeiter selbst berbeigciiihrt werden. Auf einigen Dienststellen hat die Rcich-bahndlrektion unter dem Truck der Arbeiter eine Aendcrunq in den 'Abzügen vom Lohn für Tarlebnsruckzahlungen, für koblenschulden u>w eintreten lassen. Tic Abzüge sollen aus 8 Wochen unterbleiben. Das ist ober keine wirksame Hilfe sür die Eisenbahner. Sckamlos ist bas Verhalten der Gewerklchaftsdürokratie, die mit der SPD gemeinsam für die Notverordnungen Brünings und damit für den Lohnabbau, wie auck für dir Bürgcrlteuer gkitimm, hat Sie haben diese» Hungerdasein für d>« Eisen bahner und alle anderen Arbeiter mit hrrbcigesührt. Und jetzt siebt sür diese verlumpte Gcwerkschastsbürokratic nur noch die Frage, wie diele Drosselung der Lebenshaltung der Arbeiter schaft am besten durchqefuhrt werden kann. Mit einem neuen betrügerischen Manöver versucht die Ge- wessickafft-diirokratic und die SPD die Arbeiter von ihrem Eristenzkanips obzulrnkcn. Tas rst die sogenannte ..EUerne Front" zum angeblichen Kampf gegen den Faschismus. Sie organisieren eine Riistwochc für die „Eiserne Front". Errichten Rüstkammern und legen „Eiserne Bücher" zum Einträgen jur die „Eiserne Front" aus. Tie Eisenbahner durchschauen aber dieses Manöver, das nur gemacht wird, um die Arbeiter vom Kampf um Lohn und Brot uud gegen den Faschismus abzu- lenleu. Gerade die praktischen Auswirkungen der Politik der SPD und der Gemerkschaftsbürokratic in der letzten Zeil zeigen mit aller Deutlichkeit, daß SPD uud Gewerkickmilsbürolraric die Hauptstütze der Bourgeoisie bei der Turchsiihrung ihrer faschistifchen Maßnahmen gegen die Eisenbahner und die gesamte Arbeiterschaft sind. Die Eisenbahner wollen, wie alle ihre klajsenbrüdcr, leben und nicht verhungern. Feder Tag und jede Stunde liefert ihnen aber auch die Beweise, daß sie, wenn sie leben wollen, sich frei machen müssen von jedem Einfluß der Ecwerkschastsdürokratic und die rote Einheitsfront unter Führung dcr KPD und RGO schaffen müssen. Tagtäglich kommen Eisenbahner in gesteigerter Zahl zue RGO. Erfreulich sind die Fortschritte — aber cs darf keine Dienststelle mehr geben, wo nicht die Revolutionäre Ee- werkschastsopposition einen starken Einfluß besitzt, und die ge meinsame Kampffront aller Eisenbahner, dcr sozialdemokrati schen, partcilofen und kommunistischen Arbeiter hcrgcftcllt wird. Nur dann kann die Not und das Elend der Eisenbahner be seitigt und ihre Existenz gesichert werden. Eiscubahner aller DleaPfteAen, reiht euch ein in die revolutionäre Kampffront, »«terstützt di« RGO al» einzigste Vertreterin der Intereffen ArLev«.