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Nr. 9.-11. 1. 35. Sächsische Volkszeitung. «eite 2 Vor der neuen Tagung des Völkerbundsrates nicht allein entscheidend sein. Der Völkerbund sei nicht auf die rein mechanische Tätigkeit der Feststellung des Abstim mungsergebnisses beschränkt, sondern habe bei seiner Ent scheidung auch andere Umstände zu berücksichtigen. Diese Behauptung ist vollkommen fehlsam. Artikel 16 spricht zwar von Wahrung der Rechte und der Wohlsahrt der Bevölkerung, verweist aber ausdrücklich nur aus die Kapitel I und ll der Anlage. Der nächste Artikel 47 da gegen verweist aus das die Volksabstimmung regelnde Kapitel Hl und gibt als Zweck dieser Bestimmung die Festsetzung des endgültigen Regimes des Laargebietcs nach Matzgabe der Volksabstimmung an und nicht — wie Art. 47 — die Wahrung der Rechte und Interessen der Bevöl kerung. Das gleiche gilt von Art. 50 und der Einleitung zur Anlage, die mit deutlicher Scheidung aus die einzelnen Kapitel der Anlage verweisen. Wenn in den angeführten Artikeln auf Kapitel l und ll hingewiesen und von einer Berücksichtigung der Rechte und der Wohlsahrt der Bevöl kerung die Rede ist, so hat dies seinen guten Sinn, wenn man bedenkt, das; besagte Kapitel von der Ausbeutung der wichtigsten Naturschätze des Saargebietes durch eine volks- sremde Negierung und der Unterstellung der Bevölkerung dieses Gebietes gegen ihren Willen unter eine internatio nale Zwischenverwaltung handeln. Wie Pros. Bruns ganz richtig bemerkt, „wäre hier eine entsprechende Verwei sung auf Kapitel m der Anlage widersinnig gewesen, denn der Zweck einer Volksabstimmung ist cs ja gerade, das; das Volk selbst darüber entscheidet, bei wem es seine Rechte und seine Wohlfahrt am besten gewahrt glaubt, und das; nicht irgendeiner beliebigen Stelle die Wahrung dieser Rechte, so wie sie sie versteht, anvertraut wird." Ist man sich in matzgeblichen Kreisen auch darüber klar, das; die „Entscheidung" des Völkerbundes auf keinen Fall gegen den klaren zum Ausdruck gebrachten Wunsch der Bevölkerung aussallen darf, jo wurden Stimmen laut, die dem Völkerbund ein solches Recht bei einem unentschiedenen oder unsicheren Ergebnis zugejtehcn wollen. Dies wäre demnach z. B. der Fall, wenn nur eine relative Majorität und keine absolute Majorität oder nur eine teilweise Be teiligung der Bevölkerung an der Abstimmung sicl^ergäbe. Demgegenüber muj; sestgestellt werden, das;, abgesehen von dem rein theoretischen Charakter dieser Annahme, gerade der § 35 davon spricht, „datz die Entscheidung nach Matzgabe des durch die Stimmabgabe ausgedrückten Wunsches der Bevölkerung zu ersolgen habe." Dies will also besagen, daß nur die abgegebenen Stimmen, nicht aber die Stimm enthaltungen berücksichtigt werden sollen. Wenn eine ab solute und nicht eine relative Mehrheit entscheiden soll, mus; dies jedenfalls stets vorher vereinbart werden. Dies hätte aber ganz besonders für die Volksabstimmung im Saargebiet geschehen müssen, da bei ihr der Bevölkerung drei Fragen vorgclegt werden. Es steht somit unzweideu tig fest, das;, käme wirklich eine nur einsache Majorität zu stande — was aber gleichfalls nur rein theoretischen Wert hat — der Völkerbund auch an sie gebunden wäre. Sin bemerkenswerter Besuch Mailand, 1v. Ian. Ter Eorricre della Sera berichtet ein gehend über einen Besuch, den der Erzbischof dieser Stadt Kardinal Schuster am Silvesteriag am Sitz des faschistischen Provinzialverdandes abgesiatlel hat. Den ersten Besuch dieser Art hatte der Kirchensürst vor einem Jahre gemacht. Bei dieser Gelegenheit überreichte er dem Provinzseliretär Rino Parenii als Geschenk ein Kruzifix, das seinen Platz im Ar beitszimmer des Sekretärs gesunden hat. Kardinal Schuster wurde in der Casa del Fascio von den Würdenträgern der Partei ein feierlicher Empfang bereitet. Im Zimmer des Se kretärs tauschte dieser mit dem Kirchensürsten Grütze und Glückwünsck-e aus. Der Kardinal erinnerte dabei an den Be such im vergangenen Jahre und das dabei gemachte Geschenk. Auch in diesem Jahre, so fuhr er sort, möchte er eine sromme Erinnerung an seinen Besuch zurücklasscii, und zwar in der Gestalt eines MuNergottesbildcs, von den» er wünsche, datz es ln der Ehrenhallc der Gefallenen angebracht werde. Der Pro- vinzsekeelär nahm das Geschenk mit warnu.ii Dankesworten an, und versicherte dem Kardinal, daß es entsprechend seinem Wunsche seinen Platz in dem Heiligtum der Gefallenen pnden würde. Kleins LkronUe Eine sechsköpsige Familie an Fleischvergiftung erkrankt Kassel, 10. Ian. Rach dem Genug von rohein Hackjieisch erkrankte Mittwoch abend eine sechsköpsige Familie. Sie mutzte in das Landeskrankenhaus gebracht weiden. Der Baler, diel Erwachsene Söhne und die Tochter sind bedenklicher, die Mutter nur leicht erkrankt. Verbot einer Broschüre. Berlin, 10. Ian. Ter Reichsminister für Volksausklärung und Propaganda hat veranlatzl, datz die in dem Kulturpolitischen Verlag, Berlin-Leipzig München, erschienene Broschüre von Will;. Gellert „Vor grotzen Katastrophen, der deutsche Ausstieg und die germanische Zeit", die sich in unsinniger und dilettantischer Weise mit autzenpolitischen Problemen besaht, mit sosortigcr Wirkung verboten wird, um Mitzdeulungen hinsichtlich der Fah rung der deutschen Autzenpolilik vorzubeugen. « 12 englische Fischer ertrunken London, 10. Ian. Am Mitlivock-abend nach Eintritt der Dunkelheit ereignete sich aus dem Humber umveit Hüll ein chwcres Schisssunglück. Der Fifchdampfer „Edgar Wallace" lieh bei der Rückkehr vom Fischfang aus eine Sandbank, egte sich aus die Seite und sank. Von der Besatzung von 15 Mann konnten nur drei gerettet werden. Man bejürchlet, datz die übrigen zwölj ertrunken sind. * L Schulkinder bei einem Autobusunglück in Amerika getötet Newyork, 10. Ian. Wie aus Dradwooü (Lüd-Tnkoia) derichtei wird, st'.eh bei dem Ort Piedmont etwa 40 Kilometer von Dravwood entsernt ein Kraftomnibus, der 20 Schulkinder beförderte, mit einem Lastkraftwagen zusammen. Fünf Schul« Kinder wurden dabei getötet und 14 verletzt. Von den letz teren haben fünf schwere Verwundungen davongetragen. Tie Kinder gehörten Kncgsleilnehmcrsomilien an und waren in einem Lager des Frenvilltz^n Arbeitsdienstes untcrgcbracht. Genf, 10. Ian. Die Saarabstimmung steht so im Mittelpunkte der dem Bölkerbundsrat bei seiner bevorstehen den Tagung zusallenden Ausgaben, datz das sonstige Programm bis setzf nur wenig Interesse erregt. Es kommt hinzu, datz auch das Ergebnis von Rom mi» den außerordentlich weit tragenden Folgen, die es auch für Gens haben kann, dir Ge müter noch immer beseelt und sie von der Tagesordnung des Völkerbundsratcs ablenkt. Dabei ist diese Tagung selbst, ab gesehen von der Saarsrage, vergleichsweise nicht ohne Interesse und Bedeutung; wenn man sich daran erinnert, welche inter nationale Erregung und Spannung die ungarisch-slidslavische Streitfrage noch vor wenigen Wochen heroorgerusen Hot, so wird man auch dem in Gens zu erwartenden abschließenden Akt eine gewisse Bedeutung zumcssen müssen. Ungarns Bedingungen für seine Teilnahme an den römischen Verc.nbarungen Budapest, 10. Ian. 'Zu den jetzt in Gens beginnenden Verhandlungen der Grotzmüchle mit dem Außenminister Kanya über den Beitritt Bedrohung eines spanischen Klosters' Madrid, 10. Ian. Barcelona, die berüchtigte Stadt der Anarchisten und Bombenwerfer, hält ihren Rus aufrecht. Ueber« jälle am l;ellen Tage sind eine alltägliche Erscheinung. Die „Monjas Iosejinas" haben kürzlich einen Drohbrief erhalten des Inhalts, ihr Kloster würde durch Dynamit in die Luft gesprengt, salls sie nicht 10 000 Pesetas an einer in dem Schrei ben näher bezeichneten Stelle deponieren würden. Die Polizei Hal energische Untersuchungen zur Ermittlung der Absender des Drohbriefes an die Io;esinen-Schiveftern angestellt. Sonnerslagverhandlung im Rundfunk-Prozeß Berlin, 10. Ian. Bei der weiteren Behandlung des „Falles Leipzig" im grotzen Ruudsunkprozetz kam am Donnerstag vormitlag die Tatsache zur Sprache, datz der Angeklagte Dc. Jäger von der Mitteldeutschen Rundfunk AG. (Mirag) noch mit grotzen Summen saniert worden ist, nachdem ihm bereits seine Stellung als Wirlschastsdireklor der Mirag am 31. Dez. 1927 zunl 31. März 1928 gekündigt worden war. Im Nov. 1928 stellte sich heraus, datz Dr. Jäger große Schulden hatte, darunter eine Steuerschuld van 11 000 Mark, die schnell bezahlt werden mutzte. Run entschloß sich die Mirag mit Zustimmung von Dr. Bredow, Jäger ein Tallehen van 10 000 Mark zu geben. Nur 10 000 Mark davon sollten verzinst werden. Aber Jäger hat auch diese Zinsen niemals bezahlt. Der Angeklagte Dr. Otto erklärte hierzu, Bredow habe den Standpunkt vertreten, die Sanierung sei notwendig, weil Tr. Jäger weiter beschäftigt werden müsse, bis er den neuen Intendanten angelernt habe. Bredow habe aus dem Stand punkt gestanden, eine Intendantenkrisc müsse vermieden wer den. Teshalb sei notwendig gewesen, den neuen Intendanten anzulerncn. Tas sei besonders wichtig gewesen, da der Leip ziger Sender seine eigene Stole halte und bei der Programm gestaltung besonderen Werl aus den künstlerischen Stand der musikalischen Darbietungen legen mutzte. Darum habe man für die „Anlcrnezeit" Jägers Gehalt, das vorher 1800 Mark mo natlich betrug, sogar noch auf 2000 Mark erhöht. Tic Weiter beschäftigung wäre aber nur möglich und eine Intendantenkrise nur dann zu vermeiden gewesen, wenn man Jäger von seiner drückenden Schuldenlast befreite. Als Sicherheit für die ihm gewährten Darlehen habe Jäger die Einnahmen geben müssen, die er für das nächste Jahr von der Berlagsanltalt zu bekom men hatte, die den Truck der Funkzeitschrisl „Mirag" besorgte. Ein fahrlässiger Kraftfahrer verurteilt Dresden, 10. Ian. Im Prozeß wegen dcs Autounsalles am Schlotz Albrechtsberg wurde am Donnerstagmittag sol- g^ndes Urteil verkündet: Ter Angeklagte Zimmermann wird wegen jahriäjjiger Tötung, lahrläistger Körperverletzung sowie wegen Ueberlretung der Neichsslratzenverkehrsordnung begangen unter Verletzung der Berusspslicht zu 1 Jahr 0 Mo naten Eesängnis verurteilt. Die Untersuchungshaft wird voll ungerechnet. Bei dem schweren Aulounsall, der am 7. Oktober statt gesunden hatte, hatten drei Insassen des von Zimmermann Strenger Frost in Ostpreußen Viele Brände durch Austauen von Wasserleitungen Königsberg. 10. Ian. Der seit Anfang d. I. sehr starke Frost in Ostpreußen wird auch in absehbarer Zeil nicht adneh- men. Die Temperaturen schwanken in Nord-Ostpreußen zwi schen 15 und 20 Grad unter Rull, in Süd-Oslpreutzen zwischen 20 und 30 Grad Frost. Den Kältcrekord hat bisher Lyck mit 30 Grad erreicht. Tie tiefste Temperatur in Königsberg war 23 Grad. Andere Städte in Süd-Ostpreußen melden 20 bis 27 Grad Frost. Der Frost hat auch bereits ein Todesopfer gejordert. Ein Landwirt, der sich aus dem Hcunwege bejand, ist aus dem langen Marsch zusummcnge'orochen und ersroren. In Treu burg sand ein Bauer einen aus dem Reick)e stammenden Land heiser im Schnee aus. Ter Mann war saft erfroren und nur leicht bekleidet, obwohl er in seinem Koger warme Wäsche trug. Als inan ihn ins Leben zurückgerusen halte, erklärte er aus die Frage, warum er sich nicht warm a'ngezogrn habe, er hätte nicht gedacht, datz der Frost in Ostpreußen solch eine Wirkung haben könne. Viele Brände sind auf dem Lande dadurch entstanden, datz iitan versucht hat, die eingefrorenen Wasserleitungen mit ostenem Feuer auszutauen. Braudhilse ist in solck)en Fällen unmöglich, da die Spritzen einsrieren. In Eydlkuhnen brannte das Gemeindehaus nieder. Zur Belrämpsung dcs Brandes stellte der große Grenzbahn-hos kochendes Wasser, das sür die Lokomotiven vorgewürmt war, zur Verfügung, um dir immer wieder einsrierendcn Spritzen auszulauen. Es wird auch in Frankreich Winter Paris, 10. Ian. Der Winter, der zum Aerger der Kohlen händler bisl)er vergeblich aus sich wollen ließ, scheint sich jetzt in Frankreich zu melden. Die Temperatur ist unter Rullgraü gesunken. Aus verschiedenen Gegenden, vor allem aus dem Gebirge, liegen Schncvmeldringen vor. 'Bei Lorient und Bor deaux ist die Schiffahrt durch starken Nebel unterbrochen. In der Näl)e von Bayonne sind mehrere Gemeinden von der See überschwemmt worden. Das Seeivassrr hat erhebliche Schäd.en in den Kulturen verursacht. Ungarns zu dem ln Rom vereinbarten Abkoinmen veröfsent- lick;en die Regierungsblätter in ,'orni eines Mindestprogramms die Bedingungen, unter denen ^.e ungarische Regierung zur Aufnahme derartiger Verhandlungen bereit sei. Die ungarifcl-e Regierung vcrsolge bei den bevorstel)enden Verhandlungen drei große nationale Ziele: 1. Die Gebletsreoisiou mit friedlichen Mit teln, 2. die vollständig« staatliche, politische und militärische Gleichberechtigung aus der Grundlage Wr Fünsmächle- Erklärung vom 12. Dezember 1932, S. den Schutz der ungarischen Minderheiten. Zur Ausfüllung der in Rom gelrojsencn Rahmenübcrein- koinmeil seien jetzt eingehende Vorverhandlungen notweirdig. Simon und Eden nach Genf adgereist London, 10. Ian. Der englische Außenminister Sir John Simon und Lordsicgelbewahrer Eden sind am Donnerstagvormittag nach Gens abgerelst, um an der Sitzung des Bölkerbundsrate» am Freitag teilzunehmen. geführten Autos schwere Verletzungen dävongetragen; eine davon, das Hausmädchen K., war den Verletzungen erlegen. Zimmermann hatte nach den ärztlichen Feststellungen vor der Unglückssahrt mehr als zwei Flaschen Wein getrunken. Die Hochzeit des Erbprinzen Kari Löwenstein Rom, 10. Jan. In der römischen Kirche der Lombarden San Earlo al Corso, in der bekanntlich Pius XI. seine Primiz feierte, wurden dieser Tage der Erbprinz Karl von Löwcnstein-Werlhcim-Ro- senberg, der älteste Sohn des Fürsten Alois Löwenstein, und die Gräfin Karoltne Rignon durch den K a r d I n a l st a a t s s e - krrtär Pacelli getraut. In San Carlo hatte sich eine zahlreiche und illustre Ge sellschaft eingefunden, an ihrer Spitze der Kronprinz und die Kronprinzessin von Italien — die Kronprinzessin Riarie Iosö ist eine Verwandte der katholischen Linie des Hauses Löwen stein — und Kronprinz Humbert fungierte zusammen mit dem Fürsten Pignatelli als Trauzeuge sür die Braut. Für den Bräutigam waren Trauzeugen ein Verwandter seiner Muller, Fürst Kinsky, und ein Mitglied der Familie Löwenstein Auch der Fürst-Großmeister des Malteserordens, Ehigi-Albani, war erschienen. Unter den deutschen Teilnehmern ist das Haupt der evangelischen Linie der Löwensteins, Fürst Löwenstein Wert heim-Freudenberg, die Gemahlin des Botschafters beim Vatikan, Frau v. Bergen, und die Gemahlin des Botschafters beim Quirinal, Frau v. Hassest, sowie Botschaftsrat Dr. Klee zu nennen. Kardinal Pace Ist wurde am Eingang der Kirche vom Kle rus und der Erzbruderschast von San Earlo in ihrer maleri schen Tracht eingeholt und las die Brautmcsse, an deren Ende er eine religiöse Ansprache in italienischer und deutscher Sprache hielt. Nach Abschluß der stimmungsvollen Feier begaben sich die Anverwandten des Brautpaares zur Unterzeichnung des Trauungsaktes in die Sakristei. von papen zur Abstimmung ins Saargebiet gereist Wien, 10. Januar. Der deutsche Gesandte von Papen ist mit seiner Familie zur Teilnahme an der Abstimmung ins Saargebiet abgereist. Verfahren wegen Vergehens gegen H 175 gegen den -Prinzen" Hubertus von Löwenpein Saarbrücken, 10. Ian. Gegen den Emigranten Prinz Hu bertus von Löwenstein hat jetzt der Oberstaatsanwalt beim Landgericht Saarbrücken ein Verfahre» wegen Vergehens gegen 8 175 des Strafgesetzbuches eingeleitet, ebenso gegen einen ge wissen von Alvenslebcn, der mit Löwenstein in Saarbrücken eng zusammengearbeitet hat. Der „Prinz" Löwenstein, in Wirklichkeit ein Gras von Lö- wenstein-Scharseneck, ist bekanntlich vor einiger Zeit seiner deutschen Staatsangehörigkeit sür verlustig erklärt worden. Er Hal daraus jetzt die tschechoslowakische Staatsangehörigkeit erworben. Dresdner Schlachtvtehmattt vom i« Januar Preise: 1. Rmder: —. 2. Kälber: A. Sonderklasse: —. B. Andere Kälber: a) 40-47, b) 34-39, cs 32-34, d) 30-31. 3. Lämmer, Hammel und Schafe: —. 4. Schweine: a) 1. —, 2. —, bj 48—52, c) 10—50, d) 45-48, e) —, s) —, g> (Sauen) 1. -, 2. —. Austrieb: Rinder 12, darunter Ochsen —, Bullen 4 Kühe 9, Färsen —. Ueber st and: Rinder 1, darunter Ochsen —, Bullen 1, Kühe —, Färsen —, Kälber 7, Schafe —, Schwein« 45. Marktverlaus: Rinder und Schafe belanglos, Käl ber langsam, Schiveine schlecht, Sauen säst unverlräuslich. Mleldeulsche Vörfe vom io. Januar (Eigener Drahtbericht.) Freundlich. Die Mitteldeutsche Börse eröffnet« Donners tag nicht unfreundlich und ivurde im Verlause fest. Am Ak tienmarkt ergaben sich oielsach Kurserhöhungen. So gewan nen Rosenthal-Porzellan 1,25 Proz., ebenso Kahla-Porzellan, Radeberger Bier plus 2,25 Proz., Dresdner Schnellpressen plus 1 Proz., Elbe-Werke plus 1,5 Proz. Auch Riquet und Thürin ger Gas gewannen je 1 Proz. Dagegen verloren Dortmunder Ritter 1,25 Proz. Am Markt der festverzinslichen Werte stan den Reichsanleihe Altbesitz weiter im Vordergrund des In teresses und zogen um 1,25 Proz. an. Dresdner Stadtanleihen von 1928 leicht anziehend, Leipziger unversichert. WitterungsauSflchte» der Dresdner Wetterwarte Witterungsaussichten: Nach Süd drehende Winde, heiter oder leicht bewölkt, höchstens vereinzelt im Gebirge etwas Schneefall. Nachts noch strenger Frost, am Tage Milderung der Kälte.