Volltext Seite (XML)
Sette S Mittwoch, IS. August 183« DeuWand für strikle Neutraliiäi Antwort auf die Anregung der Westmächte deutsche Regierung hat der französischen Regierung Zahl von Fahnenslüch- don und den italienische, die russische, die portugiesische und die Regierung dieser Vereinbarung zugestiinmt haben itzer Da- Er trat Kuh zer- e s. Nut soiü. als :m Kopf o liejlig, >eu ver« n einem Bauers» ie Lenk» » schwere Banken In Ma- Fenster- unaliichte eingelie« llücks - midwirts n Erntc- nfall se-I- n so Ira- lückssälle ft Ar. uer mit. i werden a 140 000 . Dabet lten. Mik re Sira« haltlicher » schlicß- moinmeH !>ll ^U. N><> v;- >55 in London Reaicruna Kat In Lon- )rdi» ^pt-, i das Stadt alarmierten. In kürzester Frist trafen aus Gründer« und der Umgebung 8 Feuerwehren mit 250 Mann ein. die be reits alles in einem Klammenmeer vorfanden. Zur Uuterstiikung wurden noch der Arireitesrienst, die Technische Nothilfe und das Ersatzbataillon eingesetzt. Die vier Fabrikhallen brannten vollkommen nieder. Die Keuerwehr muhte sich lediglich darauf beschränken, das Keuer einzukreisen und ein Uebergreisen auf die übrige» Kabrlkanlagen zu verhindern. Boi den Löscharbeiten ivurden zahlreiche Feuer- ivehrloute verseht, 5 evlitten Rauchvergiftungen. Eäintlühe Einrichtuiuzen der in Mitlcidensckmlt gezogenen Hallen sind irr brannt, ebenso ein D-Zug-Wagen. Eine Anzahl gerade fertig- gcstellter Omnibusse konnte jcdock, gerettet iverüen. Drs Keuer. dessen Enlstchungsursack>e bis seht nock, nicht aufgeklärt iverüen konnte, fand vor allem gute Nahrung in den Teerdäch-.-rn, mit denen die Hallen bedeckt ivaren. Eigenartiges Eisenbahnunglück in Wilna Wilna, 18. August. In Wilna ereignete sich ein eigenarti- Eisenbahnungliich. Eine Lokomotive, die gerade mit Kohle» be laden wurde, während der Lokomotivführer und Heizer sie ver lassen hatten, geriet aus noch unaufgeklärter Ursache vlöhl.ch in Kahrt. In kurzer Zeit kam sie auf volle Geschwindigkeit. Zioei Arbeiter, die Kohlen geschirmt hatten, konnten nicht »vagen, ab-uspringen. Die Lokomotive fuhr auf einen entgegenkom menden Pcrsonenzug auf. Der Zusammenprall nmr so geirmllig dah der Lokomotivführer und Heizer des tliersonenzuges auf der Stelle getötet und 10 Passagiere ües Zuges teils schiver ver lebt ivurden. Lchrllllellung: Dresden-A., Pollerstt. 17, Fernruf 70711 u. L101L Geschäftsstell«, Druck und Verlag: Germania Buchdruckerei u. Verlag LH. u. G. Winkel, Pollerslrah« 17, Fernruf Llvir, Postlcheck: Nr. ISLS, Bank: Etadtban! Dresden Nr. SS7S7 suchten sich auszuschisfen, was jedoch nicht gelang, da die Natio nalisten sofort das Keuer eröffneten. Bei den Kämpfen seien 200 Marxisten gefallen. Die Nationalisten hätten nur 2 Tote und 8 Verwundete zu beklagen. Der Vormarsch der Nationalisten sehr weiter Lissabon, 18 August. Nach Meldungen aus Elvas, der portugiesischen Grenzstadt gegenüber von Badajoz, haben die Nationalisten die Säuberungsaktion zwischen Merida und Badajoz, beendet. Dabei seien ni Verstechen 80000 Ge wehre aufgefunden worden. Der Vormarsch der nationalen Truppen unter ihrem Befehlshaber Castejon verlause pro- grammähig. Bisher seien Truppen der Madrider Regierung, die Badajoz zurückerobern sollten, nicht zu sehen gewesen. Nach Berichten ans La Coruna hat General Barela nach der Einnahme von Anteguera und Bobadilla den Vormarsch auf Malaga mit Erfolg fortgesetzt. Unter den Marxisten nehme die Zuchtlosigkeit von Tag zu Tag zu. Bei den Natio nalisten hätten sich bereits eine große tigen gemeldet. 1. das von der spanischen Regierung noch in Madrid fest gehaltene deutsche Transportflugzeug sreigcgeben wird und 2. alle Staaten, welche Industrien zur Herstellung von Klugmaterial und Flugzeugen in nennenswertem Umfange be sitzen, sich in gleicher Weise binden und daft insbesondere die Lieferung durch private Firmen oder Personen durch das Embargo in i t ersaht wird. Autzerdem hat die deutsche Negierung zum Ausdruck ge. bracht, datz es dringend erwünscht wäre, wenn die beteiligten Regierungen ihre Matznahmen auf die Verhinderung der Ausreise von freiwilligen Teilnehmern an den Kämpfen in den in Rede stehenden Gebieten ausdehnen würden. verlagsart Dresden. «„zeigen»,eise: dl, 11»aMg« rr mm breit« Zeile « Pst-l für Famlllenanzelgen » Plg Für Platzwunde könne« «i, leine Dewihr leisten. Zm Falle »an höherer Gewalt, «erbot, elntretender «etrleb». störungen hat der Bezleher «der Werbunglrelbend« kein« «n- fprüche, faN, di« Zeitung In beichiönltem Umiange, versplint oder nicht erscheint Grfüllungsor« ist Dresden. Nummer 193 — 35.Iahrg Mstorca kn der Hand der Mitäraruppe Landungsversuch feindlicher Streitkräfte abgeschlagen. Lissabon, 18. August. General Oucipo do Llano bestätigte in seiner täglichen Abendansprache, die er über den Sonder Se villa hält daß die von Madrid verbreiteten Nachrichten über die Besetzung van Palma auf der Insel Mallorca durch Megiernngsirnppen den Tatsachen nicht entsprechen. Der Lan- dun g s v e r s u ch der Marxisten sei völlig m i tz g l ii ck t. Auch die Funkstation von Palma meldet die Niederlage der Mar xisten. Der Sender gab eine kurze Schilderung des Landungs versuches Das ausaeladene Kriegsmaterial der Marxisten, darunter 2 Geschütze, seien in die Hände der Nationalisten gefal len. die unter Führung der Obersten Rainas und Unamuno ge kämpft hätten Unter den Taten sollen sich auch Ausländer be finden. Es seien lowjetrnssische und französische Dokumente ge funden worden Ans der ganzen Insel herrsche wieder völlige Ruhe. Der Schilderung des Senders Sevilla zufolge trafen die Landungstruppen der Madrider Regierung nm 5 Uhr auf drei Schiffen, die die weihe Flagge führten, vor Puerto Cristo sin der Mitte der OstscUe Mallorcas) ein. Die Landungstruppen ver- VolnWe Vorstellungen London, 18. August. Die polnisclx' Vorstellungen wegen der vier Fokkerinaschinen erhoben, die am Sonnabend non dem Londoner Flugplatz Gatwick angeb lich nach Bolen gestartet ivaren. dann alrer in Richtung Spanien flogen. Zwei Flugzeuge stürzten Irekanntlick Sonnabend nockx- mittag in Frankreich ab. Von polnisclrer Seite wird erklärt, das, die polnische Regierung mit dein Kauf der Flugzeuge nichts zu tun habe. Zwei amerikanische Torpedoboote nach Spanien ausgelaufen Newyork, 18. August. Die Torpcdobootszerstörer „Kane" und „Hatfield" sind Montag nachmittag vom Marinearsenal Brooklyn nach den spaniscl>en Gewässern ausgelaufen. Gro-feiier In einer Gründerger Zabrlk Grünberg (Schlesien). 18. August. In der Brücken-. Wag gonbau- und Eiscnkonstruktio»s-A.-G. Beuchclt u. Co. entstand in der Nacht zum Dienstag kurz nach 1 Uhr tn der Tischlerei rin Brand, der fosort auf die Lackiererei, die Drel»erei und den Vorratojchuppen der Montagemaschinen Übergriff. Der Brand wurde um 1.10 Uhr von einem Arbeiter und einem Wächter be merkt, die sofort d>e Sirenen in Betrieb setzten und die gesamt« Berlin, 18. August. Wie wir von zuständiger Seite er fahren, hat die französische Regierung gestern der deutschen Re gierung von einer französisch-englischen Verein barung Uber die Haltung gegenüber den Vorgängen in Spa nien Kenntnis gegeben. Danach werden die beiden Regierungen die Ausfuhr von Waffen, Munition und Kriegsgerät sowie von Luftfahrzeugen und Kriegsschiffen nach Spanien, den spanischen Häfen und der spanisrk)«n Zone in Marokko verbieten, sobald auch die deutsche werden. Die . ... geantwortet, datz sie auch ihrerseits bereit ist, ein gleiches Verbot zu erlassen unter der Voraussetzung, datz Nächtliches Gro-jeuer beim Lehrter Güter bahnhof Berlin, 18. August. Gegen Mitternacht ging auf dem Ge lände des Lehrter Güterbahnhofes in der Heidestratze das Alt papier und Lumpenlager der Rohprooukten-Grotzhandlung Her bert Cahn in Flammen auf Obwohl das Feuer sofort unter 10. Alarmstufe gestellt worden war. zumal eine angrenzende Asphalt fabrik und ein Brennslafflager in höchster Gefahr schwebten, und Hilfe rasch zur Stelle war, wurde das etwa 12 000 Quadratmeter große Gelände mit allen Schuppen, Wagen und Geräten ein Raub der Flammen. Unter höchster Anstrengung gelang es. die angrenzenden Gelräudeteile, einizze kleine Fahrzeuge und ein Paar Pferde zu retten. Zahlreiches Kleinvieh, Hühner, Ka ninchen und Taulren fielen den Flammen zum Opfer. Die Ursache des Feuers konnte noch nicht ermittelt werdrn. Nach vorläufiger Schätzung sind mehrere 10 000 Zentner Panier und Lumpen durch das Feuer ooer durch das Wasser vernicklet worden Die Wehrleute hatten noch bis in den Morgen hinein an den Aufräumungsarbeiten zu tun. kl England und Japan London, im August. Seitdem im Juli Sir Frederick Leith-Notz von seiner) zehnmonatigen Mission in Ostasien zurückkehrte, haben di^ englisch-japanischen Beziehungen ein besonders zweideutiges. Gesicht angenommen. Die tatsächliche Spannung zwischen beiden Ländern kann zu keiner Zeit viel größer gewesen sein als heute. Anderseits ist die diplomatische „Atmosphäre" voll von Annäherungsgesprüchen. Japanische Blätter er örtern eine Wiederholung der Allianz „in irgendeiner Form", die sich in der Rundung der Versuchsballons noch versteckt; und die „Times" nimmt dieses große Wort von der Erneuerung der Allianz gelassen auf, ohne es auch nur in Anführungszeichen zu setzen. Herr Zoschida, der neue japanische Botschafter in London, soll die englische Freund schaft suchen, ohne — so fügt die japanische Presse hinzu — einen zu hohen Preis dafür zu bezahlen. Es taucht bereits ein angeblicher Plan auf — die Quelle bleibt verschwiegen —, wonach England die japanischen „Interessen" in Man- dschukuo und Nordchina anerkennen würde, nm dafür von Japan die Zusicherung des territorialen statu» gua und der Offenen Tür im übrigen China zu empfangen. Handels streitigkeiten wären durch beiderseitiges Entgegenkommen beizulegen, und Japan würde den Londoner Flotteuver- trag von 1936 innehalten. Diese Bedingungen sind in Tokio als unzulänglich bezeichnet worden, und London wahrt glei chermaßen das Gesicht des Basarinhabers, dem alle Hoff nung fernliegt, handelseinig zu werden. Die Auseinander setzung hat nicht das Stadium taktvoller gegenseitiger Dul dung erreicht, man schont einander in den grundsätzlichen Fragen nicht. Kleinigkeiten, wie kürzlich das Znrücktreten Englands vor Japan als Gastgeber der Olympiade von 1940, lasten indessen den Wunsch erkennen, die Beziehungen zu pflegen. Was Leith-Notz anlangt, so konnten seine Erfahrungen keine Hoffnung wecken. Der Anspruch ans die sogenannte Sonderstellung Japans in China trat am Schluss jedes ge schäftsmäßigen Unterhandlungsversuchs in Tokio -ihm in all der paradoxen Schwierigkeit entgegen, die in seiner gleichzeitigen Unbeugsamkeit und Unbestimmtheit liegt. Wie andere vor ihm, mutz er sich mit Mühe des Gedankens er wehrt haben, der Gegensatz zwischen England und Japan sei von unbedingter Natur, — eines Gedankens, der wenig stens Klarheit schaffen würde. Im Grunde fehlte diesen Verhandlungen der Boden gemeinsamer Denkgewohnheiten. Sicher stieß die praktische Vernunst, mit der ein englischer Sachverständiger aus Reisen geht, in diesem Falle auf wenig Verwandtes bei der Gegenseite. Leith-Noß ist überzeugt, daß die Lage Japans wirtschaftlich, finanziell und sozial überspannt sei. Und doch fand er keine Kompromißbereit schaft vor. Andere englische Beobachter erklären diese un englische Erscheinung damit, daß Japan an innere Un stabilität gewöhnt sei; tatsächlich hat es ja nicht gewartet, bis es ihm so gut ging wie England, um in China die Eng länder in die Schranken zu fordern. Aber auch diese viel leicht menschlich weiseren Iapankenner geben Leith-Notz darin recht, datz bei der unsicheren Autoritütsverteilung in Tokio schwer an einen englisch-japanischen Vertrag zu den ken sei. Soweit daher die Studien dieses Sachverständigen den Anstotz zu neuen Verhandlungen geben konnten — d. h., soweit sie nicht einfach zu dem Ergebnis führten, man warte bester auf einen Zusammenbruch Japans —, scheint das allenfalls in dem Sinne geschehen zu sein, datz sie Licht auf die einzige Alternative werfen: zusehcn, wie die englischen Handelsstellungen in China sicher, und nicht einmal sehr langsam, «ntergehen. Leith-Notz hat den grösseren Teil der zehn Monate den chinesischen Angelegenheiten unmittelbar gewidmet. Seine Untersuchungen haben die englische Meinung, bei ruhiger außenpolitischer Entwicklung werde Nanking die Nepublik konsolidieren, zur Gewißheit reifen lassen. Die chinesischen Fortschritte müssen an den fünfzehnjährigen Geburtswirren dieses neuen Staatswesens gemeßen werden, die der Be gründung des Tschiangkaischckschen Regimes vorausgingen. Sie sind Kn besten Falle langsam und leiden darunter, daß die wirtschaftliche Weltdeprestion China später als alle an deren Länder ereilt hat und hier noch kein Konjunktur. Umschwung zu erkennen ist. Nichtsdestoweniger können die Engländer darauf Hinweisen, daß die Währungsreform vom November v. I. die ja ihren Ratschlägen entsprang, bei der jüngsten Krise zwischen Nanking und Kanton ihre Feuerprobe bestanden hat. Obwohl die neuen Währung?« gesetze noch unvollständig sind, hat der Juan diese Ver« trauensstörung im Juni und Jul« unerschiittert ausgehal« ten. Die Staatsausgaben sind für das beginnende Finanz« jahr mit einer ungewöhnlich maßvollen Erhöhung veran« schlagt (952 Millionen Jüan gegen 893 im abgelaufencn Jahr); der Militarhaushalt -ist nur um 5 Millionen höher. Die Einnahmen leiden unter dem Schmuggel im Norden und mußten rund 35 Millionen «ledrüzer anacleüt werdt» Zuzug sür Spaniens Nationalisten Krleashafen Cartagena geht zu Franco über London, 18 August. Der NalionaNstcngencral Qucipo deLlano teilte über den Rundfunksender Sevilla mit, daß der die Reglerungsstreitkräste in dem spanischen Kriegsmarine hafen Cartagena befehligende Admiral zu den Nationalisten übergcgangen sei. Der Admiral habe sich der in der Umgebung der Stadt befindlichen Befestigungen versichert und beherrsche damit die Dock-Anlagen und den Schiffsverkehr. Die „Times" meldet aus Casablanca zum Ucbergang der spanischen Enklave Inni in Siidmarokko ans die Seite der Militärgruppe ergänzend, daß dabei den Nationalisten die Summe von einer Million Peseten (820 000 RM.) in die Hände gefallen lei. Das Geld sei von der Madrider Regierung für die Rekrutierung von Eingeborenen gesandt worden. Erscheint V mal wöchenlllch. MonaMcher Bezugs»!«!» durch Tröge« «Inichl. M Ptg bzw. «0 Plg. Trögerlohn 1.70: durch dl« Post 1.70 «IrilchU-bUch Postüberwellungsgebühr, zuzüglich SS Plg. Post Bestellgeld. Elnzelnummer 10 u. g-stlagsnummer LV Plg. W W W W W M Abbestellungen Woche vor >> Bezugs,-U lchilltlich belm Verlag W W W WWW W W W W W leine Abbestellungen Volkssettuns