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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 31.08.1916
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1916-08-31
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19160831016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1916083101
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1916083101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1916
-
Monat
1916-08
- Tag 1916-08-31
-
Monat
1916-08
-
Jahr
1916
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Seite Lü. Nr. 442. Morgen-Ausgabe Leipziger Tageblatt Sitzung der Stadtverordneten * Leipzig SO. August. De» Vorsitz führt der Vorsteher Juftizrat Dr. R »lh «. Am RatS- tisch« Oberbürgermeister Dr. Dtttrtch, Bürgermeister Roth, Bür germeister Dr. Weber, Stadträte Esch«, Hofmann, Lampe, Etchorl»S, Bührtng, Sander, Oehler, Rysfel, Dr. Ackermann, Bluth, Böhm«, Lang«, Seifert, Dr. Struve. Bor Eintritt in di« Tagesordnung gedacht« der Vorsteher mit an erkennenden Worten der Tätigkeit des kürzlich verstorbenen früheren Stadtv. Schünherr, der dem Kollegium fast 20 Iahe«, bi» Dezember 1S14, angehört«. Der Vorsitzende hat der Witwe des Verstorbenen das Beileid des Kollegiums ausgesprochen. Zu der Ratsvorlage wegen Verwertung der Speisereste und Küchenabsülle sind verschiedene Eingaben eingegangen. So erbieten sich die Vereinigten Krastfutterwerke in Böhlitz- Ehrenberg, di« Verarbeitung der Abfälle zu denselben Bedingun gen zu übernehmen wie dl« Firma LolSman. — Kaufmann Max Sei fe rS in L.-GohllS bittet darum, den Einwohnern, die Kleinvieh halten (so den Schredergärtenbcsiherni und den Mllchhändlern die Abfälle nicht zu entziehen. — Der Overmeister der Gastwtrte-Jnnung und der Lokalverband der vereinigten Gastwirts verein« ersuchen um Ablehnung der Ratsvorlage, weil sie sonst mit Ausfällen in ihren Einnahmen zu rechnen haben. Nach Nichtigsprechung einer größeren Anzahl Abrechnungen be richtete Stadtv. Thieme über die Pflichtstunden der Lehrer an den höheren Schulen und die Unterrichtsstunden der Volks schuldirektoren im Schuljahre 1910/17. Gegen die Uebersichtcn war nichts zu erinnern, nur wurde gewünscht, daß die Volksschuldirek toren in der setz gen Zeit mehr Stunden übernehmen möchten. Vorsteher Dr. Nothe erinnerte daran, daß den Direktoren eine Echreibhilfe bewilligt worden sei unter der Bedingung, daß sie sechs Stunden Unterricht geben. Oberbürgermeister Dr. Dttkrich wies darauf hin, daß in der fetzigen Kriegszeit viele neue Ausgaben an die Volksschuldirektoren herangekreten seien, denen sie sich mit aufopfernder Kraft widmeten. Er hebe besonders hervor, mit welcher Arbeitsfreudigkeit sie sich der Karlenverteilung angenommen haben. Abfuhr und Verwertung der Speisereste und Küchenabfälle ES folgte die Beratung der Natsvorlagen über: Verordnung über di« Sammlung, Abfuhr und Ver wertung der Speisereste und Küchenabfälle. ö. Ge- sellschastsvertrag der Milchkraftfutterwerk« Leipzig m. b. H. und Bewilligung von 200 000 Geseklschaftskapital zu Lasten der Kriegsanleihe. Ö. V e r p a ch t u ng des durch die Stadtgemelnde vom Johanniöhospital erpachtelen, auf Podelwiher Flur westlich der Berliner Dahn gelegenen Geländes von rund 5300 Quadratmeter mit ZufahrtSweg und Gleisanschluß für einen JahrespachtzlnS von 3000 auf 30 Jahre an die Milchkraslfutterwerke Leipzig. O. Ver trag zwischen der Stadtgemelnde und der Abfuhr gesell- schäft sowie Bewilligung für die Monate September dtS Dezember 1916 je 4000 «4t, zusammen 16 000 als Vergütung für das Abfuhr unternehmen zu Lasten des diesjährigen Haushaltsplanes Konto 25, ge gebenenfalls statt dessen, falls die Fabrik der Milchkrastfutterwerke Leipzig schon vor Ende 1916 in Betrieb genommen wird, desjenigen Betrags, der sich für den Rest des Jahres bei Berücksichtigung bis dahin geleisteter Zahlungen auf Grund von 8 5 des Vertrags ergibt. S. V e r - trag zwischen der Stadtgemelnde und den Milchkraft- fukterwerken Leipzig über Zusührung und Ueberlassung der Ab fälle. ?. Bewilligung von 15 000 Berechnungsgeld für Bezah lung der Gründungskosten und sonstigen Unkosten, ins besondere Stempelkosten, die durch Abschliehung der Verträge entstehen, zu Lasten der Kriegsanleihe. O. 4 Eingaben, betr. die Sammlung, Abfuhr und Verwertung der Speisereste und Küchenabfälle. H. Ein gabe, betr. die Geruchsbelästigung durch den Betrieb des Säch- fischen Futtermittelwerks, Berliner Straße 71. Der Verkehrs-, Finanz- und Verfassungsausschuß beantrage»»: zu das Gutachten im zustimmenden Sinne abzu geben, zu 8, in 8 5 Abs. 5 des Gesellschaftsvertrags die Worte: .ein- chlleßlich der Gebäude' bis .Lagerräumen' zu stretchen, im übrigen Zu- ttmmung, zu S, Zustimmung, zu v, den Rat zu ermächtigen, im Bet rag mit der Abfuhrgesellschaft redaktionelle Aenderungen vorzunehmen, »weit es sich um die Bezeichnung des Bauplatzes handelt, bzw. die Be zeichnung des Bauplatzes überhaupt wegzulasfen, ferner den Rat zu ersuchen, dem Vertrag noch einen Zusatz zu geben, wonach die Kosten für die Beförderung der Abfälle usw. auf der Eisenbahn bis zur Fabrik von der Abfuhr gesellsch ast zu tragen sind, im übrigen Zustimmung, zu L, 8 4 des Vertrags zu streichen, im übri gen Zustimmung, zu ?, Zustimmung, zu O, die Eingaben durch die Beschlußfassung auf die Vorlagen sX bis f) für erledigt zu erklären, zu bl, die Eingabe dem Rate zur Berücksichti gung zu überweifen. Den Bericht für die Ausschüsse erstattete der Vorsteher Dr. Rothe. Er gab zunächst ein Bild von den bisher geführten Verhandlungen. Die jetzige schleunige Regelung habe sich nötig gemacht, weil sonst das Reich auf dem Wege über das Ministerium die Ablieferung der Küchen abfälle usw. an die Reichsfultermittelstelle vorschreiben würde. Nach Ein- gang der Vorlage seien verschiedene Eingaben wegen der zu befürchten den Geruchsbelästigungen «ing»gang«n. Eine Abordnung der Stabt- verordneten habe deshalb das Lolsmansche Unternehmen besichtigt und d!« Geruchsbelästigung bestätigt gesunden. Der Abordnung sei dabet der Zutritt zu den eigentlichen Fabrlkationsräumen nicht gestattet worden. (Hört! hörtl) Man hab« daher nur die Eammelstell« und di« Stelle für das fertig« Fabrikat gesehen. Wegen der zu erwartend«« Geruchsbeläst.gung hab« der Rat sodann den Platz für das Ver- wertungSgebäud« auf Podelwiher Flur verlegt. Hier in Leipzig habe sich non schon der National« Frau en dienst mit der Samm lung der Küchenabfälle beschäftigt. Di« hierbei tätigen Frauen sollen möglichst weiter beschäftigt werden. In den Ausschüssen sei von den Ratsvertretern betont oi/den, daß sich aus dem Betrieb« große Ge winn« ergeben werden. Nun glaubte man zwar nicht an solche fabel haften Gewinne, aber immerhin werde sich ein Gewinn ergeben. Auf Grund der erstatteten fachmännischen Gutachten könne man besten sicher sein. Wäre das nicht der Fall, so würde sich sicherlich Eolsman nicht mit 100 000 an dem Unternehmen beteiligen. Vom Nate sei übrigens zugesagk worden, daß bei Regelung der Abholung auf die Interessen der Kleintierhalter Rücksicht genommen werden solle. Die Ausschüsse seien nach eingehender Beratung mit 12 gegen 8 Stimmen (bei einer Stimmenthaltung) zur Zustimmung zur Ratsvorlage ge langt. Nochmals möchte er dabei Hervorheden, daß nach der BundeS- ratsverordnung nichts anderes übrig blieb, als die eigene Regelung, wenn die Stadt die Verwertung der Abfälle in der Hand behalten wollte. Stadtv. Dr. Bennewitz erklärt« sich mit Entschiedenheit gegen die Vorlage. ES stehen auch andere Wege offen als die vom Rate vor geschlagenen. Er halte das Unternehmen nicht für rentabel und könne es mit seinem Gewisten nicht vor seinen Wählern verantworten, die Zu stimmung zu dem Vertrag« mit Eolsman bzw. mit der hierbei in Be tracht kommenden Großbankfinna zu geben. Stadtv. Iähne: Von Anbeginn an sei er Gegner der Ratsvorlage gewesen. In dieser Krtegszeit eine so große Summe in ein solches Unternehmen zu stecken, halte er für untunlich. Eine Schädigung der Kleinviehhalter sei bei Durchführung der Ratsvorlage nicht zu um gehen. Redner beantragt namentliche Abstimmung über An trag 3 der Ausschüsse. Stadtrat Hofmann: Di« Befürchtung des Vorredners über di« Schädigung der Kleinviehhalter sei völlig unbegründet. Schon die Bundesratsverordnung enthalte dahingehend« Bestimmungen, und der Rat werde dementsprechend verfahren. Also jede Befürchtung in dieser Richtung sei hinfällig. Was den zu erwartenden Gewinn aus dem Unternehmen betreff«, so könne er nur das aufrechterhalten, was er in den Ausschüssen gesagt hab«. Di« Berechnung stütze sich auf Friedens jahre, sei also unbedingt zuverlässig. Stadtv. Vogel II hielt von dem Unternehmen gar nichts. Aus Sparsamkeitsgründen werd« er gegen die Beteiligung der Stadt stimmen. Oberbürgermeister Dr. Dtttrtch nahm zunächst auf die Aus führungen des Berichterstatters Bezug, die ein klares Bild der ganzen Angelegenheit gegeben haben. Die Verwertung der Futtermittel müsse straff organisiert werden, wenn das gesteckte Ziel erreicht werden soll«. Von einer Verschwendung bei einer Beteiligung der Stadt an dem Unternehmen könne keine Rede sein. DaS Unternehmen sei jahrelang erprobt, und es bestehe zurzeit kein anderes, das solche Erfahrungen aufweisen könnt«. Er möchte noch darauf Hinweisen, daß auch nach dem Kriege das Unternehmen von guter Wirkung sein werd«, nament lich in hygienischer Beziehung. Er bitt« um Annahme der Vorlage. Stadtv. Jahrmarkt wandle sich in längeren Ausführungen gegen die Vorlage und bemängelte besonders, daß der Rat sich nicht rechtzeitig über die Sächsischen Futtermittelwerke unterrichtet habe. Der Redner ersuchte darum, bei der Regelung der Angelegenheit auf den Gastwirtsstand Rücksicht zu nehmen. Stadtrat Hofmann: Der Rat werde von den Ausnahmen, di« die Bundesratsverordnung zulasse, Gebrauch machen. Ueber di« Säch sischen Futtermittelwerke konnte sich der Rat erst unterrichten, nach dem ihm die Leiter der Merke nähcrgetreten waren. Stadtv. Heinze I sprach gegen die Vorlage. Er beantragte deren Ablehnung und den Rat zu ersuchen, mit den Sächsischen Futtermittel werken auf Grund deren Angebots in Verbindung zu treten. Vizevorsteher Pollender wies auf die Wichtigkeit der ratto- nellen Verwendung der Küchenabfälle hin. Er begrüßte die Vorlage deshalb, weil sie die Unabhängigkeit der Stadl hinsichtlich dieser Ver wendung gewährleiste. Es sei nur zu bedauern, daß die Angelegenheit nicht früher schon eine solche Lösung gefunden habe. Bei der Gegner schaft der Hausbesitzer gegen die Vorlage handle es sich seiner Ueber- zeugung nach um weiter nichts, als um die Abwehr eines behördlichen Eingriffs in die Machtfalle der Hausbesitzer. Stadtv. Jahrmarkt beantragte, den Antrag Heinze dahin zu erweitern, daß der Rat ersucht werde, auch mit der Landwirtschaft! chen Treuhandbank in Verbindung zu treten. An der weiteren Aussprache beteiligten sich Oberbürgermeister Dr. Dttkrich, Stadtv. Heinze I, Stadtrat Hofmann, Stadtv. Knappe und Stadtv. Jahrmarkt. Die namentliche Abstimmung zu der Vorlage ergab die Annahme der von den Ausschüssen beantragten Zustimmung zur Ratsvorlage mit 33 gegen 20 Stimmen. Gegen die Ratsvorlage stimmten die Mitglieder der Mittelstandsfraktion. Die übrigen Ausschußanträge fanden einstimmige Annahme. ES folgte eine nichtöffentliche Sitzung. Donnerstag, 81. August ISIS Recht und Gericht AetchLgerlcht tzt). Amsimsil. rr. Dl« BestbEima«« ftbs» Kto Voichobiamgeii ^ge* Taukftuun»« im Strafverfahren beschäftigte daS Reichsgericht i» einer Strafsache gegen d«, Hausierer äoham» W., dar vo« Landg«richt Nürnberg am 3. April weg«» fch»«re» Dt«bstahls zu s Monate» Gefäng nis verurtettt worden ist. Gegen das Urteil hatte der Angeklagte Re vision «ingel^t, ck der «r pch über Verletzung d«r BeMmmungen des 8188 des GertchtSv«rfaffungSg«setzeS beschwert«, d«r bestimmt, daß zur Verhandlung von tauben oder stummen Personen, sofern nicht schriftlich« Derständtaung erfolgt, «in« Person als Dolmetsch« hinzu- zuziehen ist. Zur Begründung dieser Beschwerde behauptet« «, daß er vollständig taub sei; er habe day«r in der Havptverhandlung, weil kein Dolmetscher zugegen war, di« Zeugen nicht versahen und sich nicht genügend verteidigen können. Das Retchsgerichr stellt« jedoch aus dem Protokoll der Hauptverhandlung fest, daß det A »geklagt« in dieser ntemals den Einwand erhoben hab«, daß er die Zeug« nicht verstehen könne. Dir Verständigung mülle also «in« genügend« aew«s«« sein, so daß di« Hinzuziehung eines Dolmetschers nicht erforderlich go- wesen sei. Der Angeklagte schiene also in seiner Verteidigung nicht beschränkt, und die Revision wurde vom Reichsgericht verworfen. (IO 248/16.) Königliches Schöffengericht Leipzig ». August. r Minderwertige Rinderwurst als feinst« Leberwarft. Im Februar dieses Jahres hatte der Maschinentechniker Arthur Pinkert Anzeige» erlassen, in denen .Prima Leberwurst' in Zwei- und Einpfunddosen zu 2,10 und 1,20 für die Dose angeboten wurde. Di« Anzeigen waren auf Anordnung des Auftraggebers so eingerichtet, daß Prima Leber wurst in grchen Buchstaben sich auffallend hervorhob, während dar unter in kleiner Schrift stand .Ersatz in Dosen bester Brotaufstrich'. Pinkert wurde wegen Betrugs und NahrungSm.ttelfälschung unter An klage gestellt, da eine Untersuchung ergeben hatte, daß die Prima Leber wurst nicht aus Schweinefleisch und Schweineleber, sondern aus Rind fleisch hergestellt war. Wie Professor Dr. Röhrig, Direktor der Che mischen Untersuchungsanstalt der Stadt Leipzig, in der Verhandlung deS Schöffengerichts, in der Pinkert sich zu verantworten hatte, aus führte, war di« Wurst auch als Rinderwurst sehr minderwert g, denn sie bestand zur einen Hälfte aus Sehnen, zur anderen Hälfte aas Knor peln und geringem Abfallfleisch, in FttedenSzetten würd« man die Primaleberwurst richtig als .besseres Hundefutter' bezeichnen. Der Angeklagte suchte sich zu entschuldigen, vor allem wollte er nicht auf Täuschung auSgegangen sein. Die Wurst habe ihm genau so geschmeckt wie Leberwurst, auch so auSgesehen, und daher habe er sie als Leber- wurstersah angepriesen; was der Inhalt der Dosen, die er von der Firma C. H. Fiedler in Hannover-Wülfel bezogen hab«, gewesen sei, habe er nicht genau gewußt. Dem widersprach aber der Schriftwechsel, den er mit der genannten Firma geführt hat; darin ist ganz ausdrücklich von einer Rinderwurst die Rede. Der Einkaufspreis der Zweipfunddose ist ILO ^t, derjenige der Einpfunddose 80 Pf. gewesen. Der Angeklagte berechnete seine Unkosten an Fracht, Zoll, Verpackung, Verkäufer provision, Anzeigen und dergleichen mehr auf 68 Pf. bzw. 26 Pf., so daß ihm an der Zweipfunddose 22 Pf. und an der Einpfunddose 14 Pf. Verdienst geblieben seien, eine Unkostenrechnung, die der kaufmännische Sachverständige aber als viel zu hoch gegriffen bezeichnete. Pinkert führte zu seiner Entschuldigung dann noch an, daß er überhaupt nichts verdient habe, das ganze Geschäft sei ein Gelegenheitsgeschäst gewesen, auf das er durch einen Bekannten aufmerksam gemacht worden sei. Wegen Nahrungsmiklelfälschung und Preiswuchers wurde Pinkert zu zwei Monaten Gefängnis und 100 «st Geldstrafe verurteilt. Aus Bädern und Kurorten ß Friedrichroda, der beliebte Kurort des Thüringer Waldes, wird in diesem Jahre seine Kurzeit wegen des regen Verkehrs länger aus dehnen. Die täglichen Kurkonzrrte werden bis Anfang Oktober fort gesetzt. DaS Kurtheater spielt vorläufig dis 20. September. Vergnügungen Barleis Battenberg. Heule letztes Auftreten de« für den Monak August verpflichteten ersttlalflgen Künstierpersonals. Ad inurgen vollftündtg neuer Spielplan. Palmengatten. Heut« Eintritt SU Psg, »Inder 15 Psg-, Militär frei. Ban 8 Uhr abends Terrassen-Konzert vom Künstler-Quintett Alfred Weide. Morgen Freitag, 4 'Ihr nachmittags Bortrag über: »Da« Einlauern der Gemüs>." Sonnabend, den 2. September, arohes patriotische« Kinderfest mit Festzug »Lied Batrrland magst rutzig sein- und Lrkundigvngsfobtt »»lerer Marlne-kuflschiff«, nebst Prettavslchreiden für Kinder. Kinder mit Dauerkarte» zahlen zur Beteiligung nur 15 Pfg nach. Di« Festzugsausrüstungen umsonst gegen Rückgabe der Eintrittskarten. Haldsahis-Dauerkarten sind auch für da« Kinderfest gültig. Lharlolienhof. Heute, Donnerstag, abend« 8 Uhr Gröhes Militär-Konzert von der Kapelle der 18er Ulanen. Nächsten Sonnlag Wiederholung des am letzten Sonntcg wegen ungünstiger Witterung ausgefallenen Niesen-Tages-Jeueiwerks. Wetterbeobachtungen in Leipzig August 1!ufii«mp. Leistu« rusi- leuchl. Droz. Tempecai.-Ezlrem« an>2L8. abd«.!iUtzr Weilerzustand Allgemeiner Welteioeeianl 29. adend69U. 30. früh 71l. 30.nachm.2 U. s^9,4 17,4 -25,1 65 81 66 Höchste T.-s-23,6 Tiefste T. ^-12L Regenmenge 1R Irüd, trocken trüb, trocken trüb, trocken Borwleg. Irübe und trockene Witterung, Gewitter. kreHimlivii V8ii luelm'nlie irsiierel UtiesMSLlIsüIlskt Millm«. Die Herren Diktionäre unserer Gesellschaft werden hier durch zu der am Mittwoch, den 27. September 1916, norm. 10 Uhr im Anwesen der Brauerei, vordere Ledergasse Nr. 32 (Bräu- stübi) slaltsindenden ordentlichen Generalversammlung ergebenst cingeladen. I »ktesorelnimz; r 1. Vorlage der Bilanz, des Gewinn- und Verlust-Konkos und der Berichte deS Vorstandes und des AusstchtsrateS; 2. Beschlußfassung über die Bilanz und über die Verwendung des Reingewinnes; S. Beschlußfassung über die Entlastung des Aufsichtsrates und deS Vorstandes; 4. Wahl zum Aussichtsrat. Aktionäre, welche an dieser Generalversammlung tetl- nehmen wollen, haben ihre Aktien spätestens bis zum Sams tag, den 23. September l9I6, mittags 12 Uhr bei der Gejellschaftskasse in Nürnberg oder , » Dresdner Bank Filiale Nürnberg in Nürnberg, , , Dresdner Bank in Berlin, E » Direktion der Disconlo-Gesellschast in Berlin, » „ Dresdner Bank Filiale München in München» » „ Bayerischen Hypotheken-und Wechselbank in München, „ „ Bayerischen Bereinsbank in München, E , Dresdner Bank in Frankfurt a/M, E „ Direktion der DiSconto-Gesellschast in Frankfurt a/M.» » dem Bankhaus L. L E. Wertheimber in Frankfurt a/M. zu hinterlegen. Die Bescheinigung über die erfolgte Hinterleguna dient als Ausweis zum Eintritt in die Generalversammlung für den darin benannten Aktionär. Dieselbe muh die hinterlegten Aktien mit ihren Num mern genau bezeichnen und die Erklärung enthalte», daß die Aktien bis zum Schluß der Generalversammlung hinterlegt bleiben. Stimmberechtigt ist nur derjenige Aktionär, welcher seine Aktien in Gemäßheit des 8 27 der Satzungen rechtzeitig hin terlegt und unter Einreichung eines ordnungsmäßigen Hinter legungsscheines spätestens 2 Tage vor der Generalversammlung — den Tag derselben nicht mitgerechnet — bei der Gesell- schast die Ausfertigung einer Sttmmkarke beantragt hat. Die Stimmkarte, in welcher dle Etlmmenzahl anzugeden ist, ist in der Generalversammlung vorzuweisen. Nürnberg, den 29. August 1916. 19070 Der Auffichtsrat: rttaottor von rnvttnr, Vorsitzender. ß Oruclisacßen ß Z kür l-Ian6el, Oeverbe ua6 ?rivote R D lleterl to Keller ^urtübruag Z Z ickaell unä ro mSöixea prelle» R. H Luckdruckerel l^elprlxer-lazeblstt ff Z KSntzKrsüe, Vorn Lsetuerl. rurck «les lnrrerir ist -psnogen- ttn» prnkllsett» »neK- untt Roettmlttnl Vuttvr- untt fsttarmvn Halloria - Laekpulver WiM Ms Ws 8. is. b. IliMMll'. 7 klsiM. KSll. ruf kiatli'ungsmittsl-^sLsv: 2vS0is-N«us m, LSL«. Ois7 OriKinsI einkoett--kpp«r»1« unä GILsvr rur prisekkaltunkt aller Xnkruns;8mittel. k'llr diarmelaüeu, Obst, Oemüss unä kislsod ttn» daukv, »uuartL»»ls»l», prvlusvnrlnul» System. vis VerkauksstsIIe: r.MWW, Litek«um*z»«iu, Lüalgvplatr 2 u. 2. ksrnsprsclivr 7515. btneii IsvgMngv »ui 8s« Linkocbsn, unI*»ttNr» ,cii msin» g»«HN« Xunüichsst äu^ch pf->kiisch» Nskehlligs. gS0S7 k^ima Würsieksn liVZ^Zt IN Gr.Schink. kg6.20 IOOSt.18.- M.ttlvurst kg k.- IOOSt.16.— Kndlaukhw.kg4.40 Blukvurst kg 4.—. v. frischem, dest. Roßfl.,'Nachn., Ellp.-Vers. Arthur Schindl«r,ZwickauSa.7 »9876 ^»II Il>R>lI,Mass^Grenzst.28,p 1lo286 M llelilsoliiMe Härt«lstr.27, EckePeterSstelnw. Schr«ibmaschimKurprinzstn15. Achtung! Nur 19 Tuge gültig!! Reklamehalber erhält innerhalb 10 Tagen jeder Einsender dieses Inserats unsere prachtvolle Herren-Zylinder-Remontoir- uhr Nr. 82, 36 Stunden gehend, mit fein vergoldetem Bügel und Krone, tm. 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