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Sächsische Volkszeitung : 04.07.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-07-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193507045
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19350704
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19350704
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1935
-
Monat
1935-07
- Tag 1935-07-04
-
Monat
1935-07
-
Jahr
1935
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 04.07.1935
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Seite 4 Nr. 151. — 4. 7. 35. SLHfifche B.N»zett«nL Dresctsn LöcksisLkos D. : In der Iosephlnenstistsklr«h« sinket die nächste Hei» lige Stunde am Donnerstag, 4. Juli, abends 8 Uhr statt. Nr. 151. — 4. 7. ktn «eite Den Reichs- un 26. 4. 1935 Sprochgebrc di« konsessi «erden dar in einem 6 p»r Deröff Begriffen ' hörigen vc zeichnen, rv und einem Mischehe is wird." Lino Verti tz/esttsl Der Ok slir höheres < sügung erla^ gottesdI« soliderer Wc der nationa stehe. EinT in ablehnen tungen und Stellung gc Kritik mied« Anordnunge Oberpräside aller Schars Vie Stellung beirüten Der Reichs: Erziehung und! die Ausführung Hebung der Schi tommissionen «t 26. 3. 1935 bek Aussührungsanr Einzelheiten Ub Schulbeiräte. S die auf Grund ) unterhaltungsge des dem Dienst Dienstrange na mehr ist «in B> der Schulaussb raum gibt. Aeu erscheinender V rusung eines L ist aus der Au Berufung der händigung ein« der betr. Ortsi wird. Entsprei hältnis sind a Die iliercidigu Norfchristen. I Weisung die V der (vemeinde Regicrungsprä Oberbehörde < Unter Ortspfa nicht in allen tommen nur Kirche in Fra In gem rusung je ein tholischen Del Hörde bestimm gelten. Dal»e in denen sich weichende Vc Viertel der anderen als die Berufung scheint Von Nekenntnisgr liscl-en Kirche katholischen 1 angesehen) si Dresdner amtliche Vekannlmachunaen In das Handelsregister ist nm 1. Juli eingetragen wor den: Platt 7615, Aktiengesellschaft Dresdner Fuhrwesengesell- schast in Dresden: Die Generalversammlung vom 22. Juni 1935 hat unter den im Beschlüsse angegebenen Bestimmungen in er leichterter Form die Herabsetzung des Grnndknpilols non ckchi- hunde»Hausend Neichsniaili auf siinihunderttausend Reichsmark beschlossen. — Bia» 223-11. Aktiengesellschaft Adressen Müller Aktiengesellschaft in Dresden: Das Bermögen der Aktiengesell schaft Ist unter Ausfchluh der Liguidnlion durch Be-fchluh der Generalversammlnng oom 1 Juni 1935 aus den alleinigen Ge» sellschaster, den Frckrikbesitzer Georg Müller in Dresden über tragen worden. — Blatt 23121: Die Girina Ndressen-Miiiler in Dresden: Der Fabrikbesitzer Georg Ntnlier in Dresden ist In haber. Er hat das Handelsgeschäft der Aktiengesellschaft Adres- scn-Miiller Aktiengesellschaft in Dresden auf Grnnd des Ge- sehes über die Umwandlung d-r Kapitalgesellschaften vom 5. Juli 191 unter Anoschins», der Liguidation ans sich als allei nigen Geselltckaster übernommen. lDresden-AIKerstadt, Indu striegelände, Eingang M). — Blatt 20725. Firma Landwäscherei Max Beiter in Dresden: Die Wäiä,er<'jinhol>erin Pauline Marie verehel. Nadochla geb. Wachtel ist als Päckterin ausgeschieden. Der Wäschereibesister Mar Otto Beiter in Dresden ist Inhaber. Er haftet nicht für die Im Betriebe des Geschäfts begründeten Verbindlichkeiten der bisl»erigen Inhnl>erin: es gehen mich nicht die in diesem Betriebe begründeten Forderungen aus ihn über. Bestandsaufnahme der evangelischen Kirchenbücher. Einen für die Sippenforschung wichtigen Entschlaf; hat das Evangelisch-Lutherische Landeskirchenamt Sachsen ges.isti, näm lich eine genaue Bestandsausnahme der Kirchenbücher durchzu führen. Ium Zweck dieser Bestandsaufnahme, die nicht nur Kirchenbücher, sondern auch die übrigen kirchengemcindlicheir Archivalien umfaht, werden ausführliche Fragebogen an all« Pfarrämter versandt. Diese Bestandsausnahme erfolgt im Ein vernehmen mit der neuen Reichsstelle für Sippenforschung in Berlin und mit dem sächsischen Hauptstaatsarchiv. Pfarrer t.R. Blanckmeister hat die Bearbeitung übernommen. EI« Srl Obwo' der Einzell sind vor al mengehörlg Nesamtangi «Ines bcstir Gebrauchsg um eine d Aber es g lchleiert w bestimmten oder Porz« häufiger n nisten ang, sitzen und ! Mitteln odl zum Beisp des Kasse« Die Frage oder an d Detältnls gen nicht , Dresdner polizeiberikdt Gestört« Einbrecher. In der vergangenen Rocht stellte rin Wachmann der Dresdner Wach- und Schliehgesrllschost im Kas- senraum eines Lichtspieltheaters in der Leipziger Siraste die Anwesenheit von Einbrechern fest. Das Grundstück wurde non inzwischen alarmierten Beamten der 9. Schutzpolizeiwache abgc- sucht. Die Einbrecher waren geflüchtet, ohne etwas erlangt zu haben. Im Hose hatten sie eine braune Aktentasche mit Ein- bruchswerkzeugrn zurllckgelassen. vergiftete Dauben. Aus dem Zeughausplntz und besten Um gebung wurde heute Morgen von Beamten des Wohlsahrlspnli- zeiamtes eine gröstere Anzahl toter Tauben eingesaminelt. Rach den amtliche» Feststellungen sind die Tauben vergiftet. Bon Privatpersonen sind ebenfalls tote Tauben aufgelesen und mit genommen morden. Es wird gewarnt, die vergifteten Kadaver Tieren zur Fütterung vorzuwerfen. Da zur Vergiftung ver mutlich ein starkes Gift verwendet worden ist, bittet das Kri- minalnmt um sachdienliche Mitteilungen. TraMier VerkehrSnnfoll vor Gericht Dresden. Bor der 30. Grohcn Strafkammer des Dresdner Landgerichts sand Nm Dienstag der folgenschwere Znsammen- stoh ziveler auswärtiger Kraftwagen aus Ehenmik und 'Pauken sein Nachspiel. Der Unfall ereignete sich am Bormiltag des 5 Mai d. I., einem Sonntag, an der Kreuzung der Wettiner- und Könneritzsiraste in Dresden und forderte nicht weniger als drei Todesopfer. — Wegen fahrlässiger Tötung und Ueberire- tung von Bestimmungen der Neichsstrahenverkehrsordnung muhte» sich die Führer der beiden Krnslwäaen. der 29 Jahr« alte Iol>annes Gietzelt aus Bautzen und der 29 Jahre alte Kurt Herl>ert Holzel aus Elgnnnitz rvrantworten. Gietzelt befand sich mit seiner Frau, seinem 5 Monate alten Kinde und seinem Schwager aus der Fahrt von Bautzen nach einem Ort in der Nähe von Milsdruss und fuhr die Könneritzsiraste >n Richtung Hauplbahnos entlang. Hölzvl wollte mit mehreren K»gelbrüdern von Chemnitz einen Ausflug in die Sächsische Schweiz unter nehmen und nahm seinen Weg durch die Wettinerstrahe. Beide Beschuldigten näherten sich mit mässiger Geschwindigkeit der Kreuzung, sahen einander zu spät und stiehen zusammen. Der Magen des Gietzelt wurde nach links gerissen, wobei sich die Tür öffnete und die Frau des Angeklagten und das Kind her ausfielen. Auch aus dem Magen des Hölzes, der gegen die Bordkante und «inen Strahenmast stleh, wurden zwei Per Das erste Freizettlager de» sächsischen BDM. eröffnet Am Montag wurde in der Jugendherberge Frauen» stein im Erzgebirge das «rste Freizettlager des Obergaues 16 (Sachsen) eröffnet, in dem 20 Jungarbeiterinnen und Schüle rinnen, zum grössten Teil aus Dresden und Leipzig, während ihrer Fericntage Ausnahme finden. Die Mädel tragen nach Möglichkeit einen Teil der Kosten sür Fahrt, Verpflegung und Ucbernachtung selbst: den Rest hat, wie in allen sächsischen Frei« zeitlngern, die Gauamlsleiiung der NSV. übernommen d. Bad Schandau. Dänische Gäste. Am Montag tras hier «Ine aus etwa 90 Personen bestehende dänische Reise» aesessschasl unter Führung des Barons von Eggers rin. Bei dem Begrutzungoabend in der Königovilia hieb Bürgermeister Bau mann die dänischen Gäste in der Sächsischen Schweiz herzlich willkommen. KameradfchastSfahrt der LandeSbauernschast Dresden. Ter Nachmittag und Abend des 2. Juli vereinte siimtliä)« Gesolgschaslsmitglieder der Landesbauernschaft und der ihr angeschlossenen Organisationen zu einer Kamerad- schastssahrt ins Grün«. Wie Tag für Tag bet der Berufsarircit, so sah man auch hier den Landesbauernführer Körner und den Landesobmann Erdmann inmitten ihrer Gefolgschaft. Aus dem Dampfer „Meisten", der die Teilnehmer nach Pötzscha Wehlen brachte, herrschte schon bald nach der Absahrt von Dresden «in von echtester Kameradschaft zeugender C-eist. Nach einem gemütlichen Kafseestündchen in Pötzscha erfolgte die Rückfahrt, und zwar zunächst bis Pillnitz, wo sich bald das fröhliche Trei ben eines Dorsabends cntwickelle. Der Leiler dcr Banernschnle Zinnwald-Georgenfcld und einige der Teilnehmerinnen am er sten Mädel-Lehrgang schufen durch Spiel und Tanz die Stim mung zu jener (Oemeinsckmft. durch die die bisher oo» der Landesbauernschast durä^zeführten Dvrfabende sich immer aus gezeichnet haben. Dr. Wolfgang Nufer. Dramaturg am Staatlichen Schauspielhaus in Dresdeg, knüpft an die Veröffentlichung die se» Snielplanes Bemerkungen, denen wir folgende Kernsätze «»tnehmen: „Die Bedeutung des Theaters für die Volks gemeinschaft liegt nicht nur in der beweglichen Spiegelung der zeitgenössischen Strömungen, einer Eigenart, die dir Büh nenkunst in guten wie in schlechten Feiten seit ihrem Ursprung besäst Memäst dcr biologisch begründeten Auflassung des Na tionalsozialismus. dast aller künstlerische Mestaltungstrieb eine lebensnotwendige Hilfe des noiklichen Organismus im Kampf um das artgemäste Dasein sei, der niemals ohne Schaden sür sich und das Ganze sich absondern lässt, bemisst sich der Wert der Bühne für das Volk viel mehr in einem eindeutigen ethi schen W i r k n n gs w i l l e n, der völkisch und politisch aus gerichtet ist. Die Idee des Kunstwerkes, die dramatische Durch führung der Handlung, die szenische Verwirklichung, die geistig- serlische Haltung des Schauspielers, seine rassischen Vorausset zungen, fa alle Technik des bühnenkünstlerischen Handwerks sind leisten Endes von diesem Sachverhalt bestimmt. Der weltanschauliche Umbruch unserer Tage steht im Zei chen einer endgültigen Auseinandersetzung zwischen dem ger manischen Geiste einerseits und den Einslüssen orientalischer und asiatischer Art, sowie der miltrlmeerländischcn Ueberliese- rung andererseits. Die vfscnsichllich schädliche Einwirkung nicht ¬ arischen Blutes und Meistes hat eine rasche und radikale Er ledigung erfahren durch die entschiedene Rassenpolitik des Na tionalsozialismus. Problemaiischcr ist die Auseinander setzung mit dem Geist der Latinität. weil sie sich im wesentlichen ans kulturelle Bezirke beschränkt, die Im Verläufe der geschichtlichen Entwicklung — auch in ihren Blütezeiten — ein oft verwirrendes Bild der Verwischung von Artung und Ent-Artung zeigen. Kronzeugen sür die lateinische Denkungs art und ihren kulturschöperischcn Wert für das deutsche Volk werden aus allen Gebieten der deutschen Kulturgeschichte ange führt. Dabei vergisst man freilich, dast alle Berufungen und Hinweise auf Vergangenes belanglos sind neben dem Recht der Jugend, selbst das Gesetz ihrer Stunde zu bestimmen, wenn es sich wie im gegenwärtigen Deutschland um einen lebensgesetz- ltchen Vorgang handelt: man vergisst ferner dabei zu erwähnen, dast immer bewusste Abwehr es war, die die Gefahr der Ent eignung und Ueberfremdung bannte, wo deutsche Art dem Meist dcr Latinität zu erliegen drohte. Die jüngst vergangene Zeit spanne der Verleugnung aller eingeborenen Kräfte hat den in stinktiven blutsmäfsigen Ausbruch des germanischen Wesens zur Folge gehabt. Zugleich wurde damit das klare Vewusttsein ge zeitigt, dast der Bestand unseres eigenmächtigen kulturellen Da seins ansschliestlich abhängt von dem eindeutigen Bekenntnis zur Rasse, zu Blut und Boden, zur nationalen Ehre, also zu Kräften, deren wirkungsvolle Entfaltung unter den gegenwär tigen Umständen eine lebenswichtige Voraussetzung hat: die be wusste Sicherung der Mrenzen und Möglichkeiten zwischen ger manischer und lateinischer Meistesart. Diese Sachlage lst richtunggebend für jeden Deutschen, der sich verantwortlich fühlt für den schöpferischen Werdegang unse rer Kultur, sie ist es um so mehr für die grasten Kunstinstltute, die der Staat mit der Betreuung des deutschen Kulturgut«» und mit der Aufgabe, ins Neuland einer jungen und starken Zukunft vorzustosten, betraute. Bon diesem Gesichts punkt ans will auch derSpielplan des Dresde ner Staatsschauspieles 1935/36 bewertet sein. Auster den grasten Klassikern germanischer Prägung werden Komödien (Zyklus) und Lustspiele leichter Art ausgefllhrt, die dem Komödiantentum und seinen spielerischen Möglichkeiten freien Raum geben Ferner kommen junge Dichter in einer Reih« von Uraufführungen zu Morte, deren dramatische Idee im Kamps jugendlicher germanischer Lebensmächtigkeit gegen die imperialistische Uebermacht eines zur Hochblüte gereiste» und sormvoilcndetcn, aber un» nicht artgemäste» Kulturkreisco be gründet ist." Pünktlich zur festgesetzten Zelt setzten sich am Mittwoch in den frühen Morgenstunden Teile des Infanterieregiments 10 mit den ihm zugeteilten Abteilungen Artillerie und Pioniere in mehreren Transporten in Beivegung, um die Fahrt in Richtung Plauen—Hos sortzusetze». Als die Transporizüge aus den Bahn» Höfen Flöha, Oederan, Freiberg, Klingenberg und Tharandt eingetrossen waren, erhielten die einzelnen Transportsührer plötzlich den Befehl, wegen Zerstörung der Bahnlinie bei Chem» nitz und Reicl>enbach durch Angriffe feindlicher Luststreitkräst« die Weitcrsahrt einzustellen und die Trupsren auszuladen. Be reits etwa eine Stunde vorher mar die in Dresden vcrwcn- dungsbereite Krastwngentransportabteilung beanstragt worden, sich sofort zu den einzelnen Bahnhöfen, bei denen die Truppen lagerten zu begeben, um dies« nuszunehmen und nach dem neuen Einladeraum an der Strecke Riesa—Wurzen zu beför dern. Unser Berichterstatter hatte Gelegenheit, das Ausladen der in Freiberg eingeirossenen Abteilung, unter dcr sich auch der Regftnentsstab des Infanterieregiments 10 befand, mit anzu» sehen. Dcr Transport war zur Deckung gegen Flieger mit offenen mit Maschinengewehren besetzten Wagen versehen, di« die Aufgalie hatten, den Transport gegen feindliche Luftstreit» Kräfte zu schützen. Das Ausladen selbst vollzog sich mit gröst» ter Ruhe und Schnelligkeit. Die motorisierten Abteilungen des Regiments setzten mit eigener Kraft die Fahrt in den neuen Einladeraum sort. Inzwlscl)«n hatte sich auch in Freiberg der Leitungs stab unter dem kommandierenden General. Generalleutnant List, eingefunden, um das Ausladen und die gedeckte Ausstellung der Tvuppe zu beobachte». Während des Ausladens versuch ten mehrfach feindliche Flugzeuge, die Arbeiten zu stören, wur den sedoch durch lebhaftes Maschinengcwehrscuer zurückgcjagt. Das Ausjaden der Pferde erfolgte mit bcl^lfsmässigen Ver laderampen. Um 11 Uhr standen die Formationen überall zu« Einladung In die Kraftwagen der Transportnbteilung bereit. Destragserklörung beim Getreidewirtschaftsverband Aus Grund de» 8 6 der Verordnung zur Ordnung der Getreidewirijchast vom 14. Juli 1934 in der Fassung vom 16. Oktober 1934 und der Satzung sür Getreidemirtichasts- verbänd« hat der Vorsitzende de» Getreldewirtichastsnerban» des Sachsen (Freistaat) die Geltungsdauer der am 11 März 1938 erlassenen Dellragsordnung (Anordnung Nr. 15) bis zum 31. August 1935 verlängert. Dieser Anordnung haben der Reich»- und preusiiiche Minister sür Ernährung und Landwirtschast, der Reichsminister der Finanzen und der Vorsitzende der Hauptrxretnigung der Deutschen Getreide» wirtschaft zuaestimmt. GftrenansschnS für die Sommerlager der SZ. Unter dem Vorsitz des Innenministers Pg. Dr. Fritsch trat erstmalig der für die Sommerlager der sächsischen HI gebildete Ehrenausschuß zusammen. In der Eröffnungs ansprache betonte der Innenminister die Notwendigkeit einer Zusammenarbeit aller, die in der Arbeit der HI die Siche rung sür das Fortbestehen der heute von ihnen geleisteten Arbeit sehen; deshalb haben sich in diesem Ehrenausschuß Persönlichkeiten aus allen Gebieten des öffentlichen Lebens -usammengesunden. Dem oom Innenminister gevttoeren EHrenausicyug ge hören an: Wirtschaftsminister Pg. Lenk, Finanzminister Komps, der kommissarische Leiter des Ministeriums für Volksbildung, Gauamtsleiter Pg. Göpfert, Landesstellenlei ter Pg. Salzmann, Ministerialrat Pg. Lahr, SS-Äruppen- sichrer Pg. Freiherr von Eberstein, Gauarbeitsführer Pg. von Alten, Gauarbeitsführer Pg. Köhler, der Teuhänder der Arbeit, Pa. Stiehler, Oberbürgermeister Pg. Hörner, Dres den, Oberbürgermeister Dr. Goerdeler, Leipzig, Landeshand» werksmeister Pg. Naumann, Gauamtslener Pg. Büttner» Landesbauernsuhrer Pg. Körner, Gauamtsleiter der NS- Hago, Pg. Kühler, Ministerialrat Kunz (Amt für Gemeinde- ooluik), Gauschulungsleiter Pg. Studentkowjti, Standarten führer Schmidt, Beauftragter des Reichssportführers kür den Gau Sachsen, Gauamtsletter Dr. Wegener, Führer de» NS-Aerztebundes, der Präsident des Landesarbeitsamtes, Dr. Schulze, der Präsident der Industrie- und Handelskam mer Dresden, Dr. Zimermann, Gauamtsleiter Pg. Kurt Gruber, Dr. Guba (Sächsischer Gemelndetag), der Präsident der Staatsbank, Dr. Nebelung, Staalsbankbtrektor Pg. Rie- per, Direktor Herbert Krieg (ASW), Fabrikbesitzer Oswald Oellchläger, Direktor Meßdorfs, Edwin Adler, Langenbuch 1. V. Der Stabsleiter des Gebietes, Bannfübrer Morkel, sprach von den Vorbereitungen und der Durchführung der dies jährigen Sommerlager. Eine Besichtigungsfahrt durch einen Teil der Lager soll den Angehörigen des Ehrenausschusses das Leben und Treiben in den Sommerlagern der sächsischen HI vor Augen führen. Das Dresdner Schaulplei ln der Spielzeit 1935/36 Die Generolintendnnz der Sächsischen Sinvisthcaicr gibt folgenden Spielplnn für das Schauspielhaus in der Spielzeit 1935/30 bekannt: Kleist: Hermannsschlacht, Schiller: Dan Carlos, Shake speare: Hamlet, Ibsen: Kronpräiendnnten, Ncsiroy: Talisman. Im Rahmen des Komödienzyklus: Shakespeare: Der Widersven- ftigen Zähmung, Goldoift: Der Diener zweier Herren. Le sende Dichter: Hans Schwarz: Prinz von Prcusten. Max, Mell: Die sieben gegen Theben, Emil Straust: Vaterland. Uraufführungen: Curt Laugrnbeck: .Heinrich VI., Felix Lühkendorf: Alpenzug, Woifg. Eberhard Möller (Träger des Etaatspreises 1935): eine neue dramatische Dichtung, deren Titel noch bekanulgegcben wird. Hans Mabsch: Der andere Feldherr: Eugen Linz: Thomas Becket, Fritz Diettrich: Legende der Arbeit. sonen, und zivar zwei im Alter von 30 und 55 Jahren stehende Friseure aus Cl-emnitz, herckusgeschleudert, die bald »ach ihrer Einlieferung ins Krankenhaus verstorben. Am soigenden Tage erlag auch das Kind des Angeklagten Gietzelt seinen Verletzun gen. Beide Angeklagten behaupten, berechtigt geivesen zu sein, die Kreuzung zuerst zu befahren und angenommen zu haben, dcr andere werd« sie vorlnüiassen. Das Gericht vertrat die Alks fassung, dast beide die Pflicht hatten, zu halten und keiner sich auf das vermeintliche Borsahrtsrccht verlassen durfte. Das Ur- teij lautete gegen beide Angeklagte auf je 9 Monate (Gefängnis, wobei das (bericht zivar die überaus schweren Folgen des Un falles nicht verkannte, jedoch berücksichiigie, dast beide Ange klagte nicht als sogenannte wilde Fahrer zu gelten hätten und die tragischen Folgen besonders unglücklichen Umstanden zuzu schreiben waren. Oie Transporiübung des Reichsheeres Zm Ramm »an Dresden Auf Anordnung des Oberbefehlshabers des Heeres fin det vom 3. bis 8. Juli eine grotzeTranSportübung des Heeres statt. Leiter der Uebung ist der kommandierende General des IV. Armeekorps und Befehlshaber im Wehr kreis IV, Generalleutnant List. An den Uebungen, dle vollkommen kriegsmäßig durchaeführt werden, nimmt ein durch eine Artillerieabteilung Pioniere verstärktes Infan terieregiment und eine Krastwagen-Lransportabteilung teil, die unter Heranziehung ermieteter Prlvatkrastfahrzeuae auf gestellt worden ist. Die Uebung wird in drei Abschnitten durchaeführt. Der uebung des ersten Tages ist folgende Kriegslage -m Grunde gelegt worden: Eigene Truppen befinden sich im Westen im Kampf gegen einen überlegenen Gegner. Bis her im Otten zurückgehaltene Kräfte sollen zu ihrer Entla stung in den Raum südwestlich des Thüringer Waldes ge bracht werden. Die an der Uebung teilnehmenden Trup pen stellen den Rest einer Division dar, die auf der südlich sten Transportstraße Breslau—Görlitz—Dresden—Plauen —Hof—Bamberg—Würzburg befördert werden sollen. Das Regiment befindet sich mit den ihm zugeteilten Abteilungen in mehreren Transportzügen in der Nacht vom 2. zum 3. Juli auf der Strecke Breslau—Görlitz und erreicht Mittwoch früh mit seinen ersten Abteilungen Dresden. Hier in Dres- ven werden nun Ereignisse und Umstände «tntreten, die den Reaimentsführer zwingen, seine bisherigen Anordnungen zu ändern und der neu eingetretenen Lage, die dazu ange tan ist, den Transport seines Regiments auf vollkommen neue Grundlagen zu stellen, Rechnung zu tragen. : Sinkender Elbwasserktand. Trotz der Niederschläge der letzten Tage fällt der Elbwasserstand immer weiter. Der Dr.-s- dener Pegel, der am 27. Juni noch 162 Zentim ter unter 'Null auswies, zeigte am Millwochmorgen minus 222 Zentimeter an. Die Elbe ist innerhalb einer Woche nm mehr als einen halben Meter gefallen, so dast die Schisfahrt bereits mit grasten Schwie rigkeiten zu Kämpfen hat. : Dl« Ausstellung „Txr Rot« Hahn" wurde am 2. Juli auch vou 35 Güsien aus Braunschweig besucht, unter ihnen der Braunschweiger Branddirektor, Fcuerilxchrmänner und Beamte des Kriminalpolizeiamtes Vraunschiveig. : Finnlandsahrt der Dresdner HI. Nachdem bereits am Montag eine ganze Anzahl Sonderziige Dresden verlassen hatten, nm Hitlerjnngen und Pimpfe hinaus in die Sommer lager des sächsisä)en Grenzgebietes zn bringen, trat nm Diens- taginorgcn der Unierbann V7/1O0 (Dresden) mit 70 Inneen eine Finnlandsahrt an. Die Jungen werden in vier Kamerad- sck-aflen zu je 15 Mann die schönsten Teile Finnlands durch wandern. Auf regelrechtem Fahrtenleben werden sie die Eiaen- heiten des Landes kenncnlcrncn und so eher den Weg des Ver ständnisses zu den Bewohnern finden.
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