Volltext Seite (XML)
Auch Deutschland ist auf seiner Linie konsequent weiter gegangen. Das zeigt der Londoner Abschluß, das bewei sen ebenso stark die deutschen Angebote hinsichtlich des Luft paktes und der Politik der Rüstungsbegrenzung. Gerade in den leiste» Tagen Hal man als Antwort auf das Londoner Flotienabkommcn den beteiligten Mächten die Gedanken des englisch-französischen Kommuniques vom 3. Februar in dis Erinnerung gerufen und damit die alten Barthouschen Paktidcen von neuem ausgerührt, die bisher weder im Osten noch an der Donau irgendeinen Fortschritt zu ver zeichnen hatten. Es ist offensichtlich, daß diese Ideen weiter an Ästervetrast verloren haben, seitdem die Franzosen und Russen zu einer merkwürdigen „Selbsthilfe" geschritten sind, und Deutschland und England die Tür zu einer neuen Ver ständigungsmethode ausgestoßen haben. Diese Methode der realen Teilverständigungen im Nahmen eines weitgespannten Planes, wie ihn der Führer in seinen 13 Punkten entwickelt hat, sand in Polen von Anfang an stärkste Beachtung, und sie entspricht sicherlich der realisti schen Denkweise des Obersten Beck. Auch Polen ist wie Deutschland ein Land im Aufbruch und tm Ausbau, wenn auch drüben im Gegensatz zu uns die Erneuerungs bewegung nicht von unten her aus dem Volke und aus einer großen Kampfgemeinschaft, sondern aus der autoritären Führung weniger Männer entstanden ist. Das deutsche Volk begegnet mit Verständnis und Hochachtung den pol nischen Anstrengungen, auf neuem Boden und mit verschie denartigsten Elementen ein festes inneres Staatsgesüge zusammenzubringen, und es ist bereit, manches aus einer fünfzehnjährigen Vergangenheit um einer neuen Entwick lung willen ehrlich zu vergessen. Wir sind überzeugt, daß der ganz grosze Beitrag, den Deutschland durch sein Freund schaftsabkommen dem europäischen Frieden und der deutsch polnischen Verständigung geliefert hat, beim polnischen Nachbarvolk jenes Verständnis und jene Rücksicht finden wird, welche zwei Nationen, die vom Schicksal zur engsten Nachbarschaft, ja Lebensgemeinschaft bestimmt sind, zum Leben notwendig haben. Peter und Paul in Aom Nach einem allen Brauch, der auf Pius 1^. zurückgcht, hat der Papst auch dieses Mal am Borabend des Festes der Apostelfürsten die Petersbirche ausgesucht, um am Grabe des heiligen tstetrus zu beten und um die aus wcifzer Wolle ge webten Pallien z» weihen, die hier in einem kunstvollen Schrein ausbeivnhrt werden, bevor sie einem ne» ernannten Erzbischof als Zeichen seiner Würde und Verbundenheit mit den Aposteln überreich! werden. Im Anschluß daran verweilt« der Papst betend vor den Gräbern seiner beide» Borgä»gcr. Ter Feiertag selbst ist in St. Peter und St. Paul vor den Mauern mit einem Ponlisikalaml und einer feierlichen Vesper begangen worden. Scheidungsklage der ehemal. griech. Königin Bukarest, 3. Juli. Ter Staatsanzciger veröffentlicht eine Meldung an den ehemaligen König Georg II. von Griechenland, der durch die griechische Revolution am 25. März 1021 seines Thrones für verlustig erklärt wurde, am 6. Juli vor dem Bukarester Appcl- lationsgericht zu erscheinen, wo eine von seiner Gattin, der ehe maligen Königin Elisabeth, einer rumänischen Prinzessin, ein gebrachte Scheidungsklage verhandelt werden soll. Die Vorladung enthält gleichzeitig den Hinweis, das; im Falle eines Nichterscheinens ein Abwesenheilsurtcil gefällt werden würde. Als Wohnsitz des ehemaligen Königs wird London angegeben. Korruption im russischen Sottywood Moskau, 3. Juli. Bei einer unverhofften Buchprüfung in den Zweigunlernchmen des Bostoko-Filinlrusts in Kasan und Krasnoarmeisk sind sehr beträchtliche und umsangreiche Un terschlagungen nns Licht gekommen. Wegen der dabei aul dem Spiele stehenden Staatsinleressen ist von der roten Parteileitung eigens eine Kontrollkommission mit weitgehen den Vollmachten Drusen worden. Der Leiter des Bostoko- Filmtrusts, Atarbekow, ein altes Parteimitglied, ist bereits entlasten und wegen Vergeudung und Unterschlagung von Staatsgeldern und Irreführung des Volkskommissariates sür Kunst und Wissenschaft aus der Partei ausgestoßen worden. Die Kontrollkommission hat der Moskauer Staatsanwaltschaft be reits hinreichend belastendes Material ülxrgcbcn, so das; gegen die gesamte Direktion des Filmtrusts Haftbefehl« ergangen sind. Teilnahme des päpstlichen Aunlius an der Limburger Domjubilaumsseier Wie au» zuverlässiger Quelle verlautet, hat der Päpst liche Nuntius in Berlin, Msgr Cesare Orsenigo, seine Teilnahme an der Eröffnungsfeier des 700jährigen Jubiläums der Weihe des Limburger Domes am 11. August zugesagt. Tie an und für sich schon glanzvolle Note der kirchlichen Iubilä- umsfeierlichkeiten erhält durch die Mitwirkung des hohen Kir chenfürsten ihre besondere Bedeutung und Auszeichnung. Kleine LkronUe Kraftwagensa-rskant Eitroen gestorben Paris, 3. Juli. Der französische Kraftwagensabrikant Andre Citroen ist am Mittwoch früh im Alter von S7 Jahren nach langer Krankheit gestorben. O Schweres Unwetter in vberschwaben. Stuttgart, 3. Juli, lieber Biberach und Umgebung brach am Dienstagnachmittag ein schweres Unwetter herein, das mit wolkenbruchartigem Regen und mit schwerem Hagel verbunden war Besonders in Mitleidenschaft gezogen wurden die südlich gelegenen Orte Ringschait und Schwetnhausen und ihre Nach barschaft. Bäume wurden entwurzelt. Die Bäche treten aus weite Strecken aus ihrem Bett. Eine alte historische Linde wurde vom Blitz getroffen und brannte nieder. Das Nitztal wurde infolge der ungeheuren Wassermassen in einen einzigen See verwandelt, so datz zur Stunde jeglicher Verkehr unmög lich ist. Aufsehenerregender Bankraub in Staate Newyork. Newyork, 3 Juli Die Zweigstelle der Merchants Natio- nalbauk in dem Städtchen Dunkirk im Staate Newyork wurde am Dienstag von sechs mit zwei Maschinengewehren beivossneten Banditen überfallen, die 20 Oliv Dollar raubten und unerkannt entkommen konnten Ter Bankraub hat trotz , der geringen Höhe der erbeuteten Summe grotzcs Aussehen er Dampfer innerhalb 3 Minuten gesunken Folgenschwerer SMSMammenfioß in -er japanischen Znlandsee - Vts jetzt 12 Tote geborgen Tokio, 3. Juli. Der japanisch« Ausflugsdampfer Midori Maru ist in der japanischen Inlands«« in der Nacht zum Mittwoch mit dem Frachtdampfer Senzan Maru zusammengestohen und kurz darauf gesunken. Nach den bisher vorliegenden Meldungen sind dabei 118 Personen ums Leben gekommen. Hierzu wird noch bekannt, das; sich das Unglück 6l) Kilometer westlich von Kobe ereignet hat. Die Midori Maru, auf der sich insgesamt 23N Fahrgäste und Besatzung befanden, ist innerhalb von drei Minuten ge sunken. 12 T 0 t e konnten bisher geborgen werden. 89 Personen werden noch vermisst. Es muß befürchtet werden, das; sie sämtlich den Tod in den Mellen gefunden haben. Nach den bisherigen Meldungen befinden sich unter den Opfern keine Europäer. Orkan auf dem Weißen Beer so Todesopser Moskau, 3. Juli. Aus dem Weihen Meer und der Halbinsel Kola wütet nach elner Meldung aus Murmenfk bei Windstärke 12 ein schwerer Orkan. DI« Wracks von drei Flsck)«rbooten wurden ans Land gespült; die Besatzung Ist umgekommen. Mehrere weltcre Fi scherboote, die vom Sturm In der offenen See überrascht wur den, sind verschollen. Man sürchtet, das; auch sie verloren sind. Zwei groß« Motorboote wurden non einem Schlepper, der zur Hilfeleistung auogesandt wurde, kieloben treibend im Weihen Meer aufgesunden. Auch die Besatzung dieser beiden Boote Ist ums Leben gekommen. Die Zahl der Todesopser wird bisher mit mindestens 20 angegeben, doch dürste mit einer Erhöhung dieser Zahl zu rechnen sein. Gehaltskürzung um einen Pfennig zum Zweck der Steuermlnderung Ein Verstoh gegen die össentlich-rechtlich« Ireuverpslichtung Berlin. 3 Juli. Mit einem neuartigen Steuerdelikt hall« sich der R e i ch s s i n a n z h o s zu befassen, mit einer Ge haltskürzung zum Zwecke der Sleuerminde- r u n g. Das Monatsgehalt eines Prokuristen war von 500 aus 4M,W Mark herabgesetzt worden, damit dieser in eine ge ringere Stufe der Eheslandshilse kommen sollte. Angesichts der grundsätzlichen Bedeutung dieser Frage hat der Rcichs- sinanzhof ein Gutachten des Re i ch s s i n a n z m i n i st e r s eingeholt. In diesem wird ausgesührt, datz die Herabsetzung nm 1 Pfennig jeder kaufmännischen Gepflogen heit widerspreche. Wenn eine solche Herabsetzung in der unstreitigen Absicht erfolge, hierdurch an Eheslandshilse zu sparen, so sei das ein Mißbrauch einer Gcstallungsmöglichkeit des bürgerlichen Rechts über den Dienstvertrag. Zusendung ohne Auftrag Unzulässige Belästigung des Publikums. Berlin, 3. Juli. Der Werbern! der deutschen Wirtschaft Hai Anlas; gehabt, grundsätzlich zu klären, ob eine Werbcmcthode zulässig ist, die darin besteht, datz Waren ohne Auftrag an mut- matzliche Interessenten versandt werden mit der Aufforderung, die Kosten den Absendern zu überweisen. Andernfalls wird der Empfänger ausgefordert, die Sendung dem Absender wieder zuzustellcn. Der Werberat ist zu der Auffassung gekommen, datz er eine solche Werbemelhnde nicht billigen kann, da sie grundsätzlich mit einer unzulässigen Belästigung des Publikums verbunden ist. Vierjähriges Kind Ovfer eines Geistesgestörten Vierjähriges Kind Opfer eines Geistesgestörten Zwickau. 3. Juli. Am Dienstagabend hat der 31 Jahre alte Erich Poley aus Zwickau di« vierjährige Ruth Rotheyer, die sich in der Wohnung seiner Eltern aushielt, in einem An- sall von Geistesgestörtheit plötzlich überfallen. Er schlug dem Kind mit einem Fleischklopfer aus den Kops und stach ihm dann mit einer Schere in die Kehle. Das Mädchen wurde Ins Krankenhaus gebracht, wo es seinen schweren Ver letzungen erlag. Ter Täter wurde einer Heil- und Pslegeanstalt zugesühr». Bit gefälschter partelmitglledskarte Betrüger wird Vorsitzender eines Exekutivkomitees in der Sowfetukraine. Schon seit längerer Zeit wird über Mißwirtschaft und Mangel an Kontrolle in vielen Zmeiggrupp-n der Kommunisti schen Porici geklagt. Auch die Tannetpresie Hal stch mit die sem Thema bereits wiederholt beschäftig'. Besonders die Un- ordu'ig bei der Führung Ker Mitgliederlisten ha: Anlatz zu scharkem Tadel gegeben. Eine geradezu groteske Assüre lenkt jetzt w.ederum die Aufmerksamkeit auf diese Frage. Ein ge wisser Mafchin hat mit einer gefälschten Pnrteimitgsiedskarte sich eine Empfehlung des Parteikom.lees von Charkow zu ver schaffen gewußt, das ihn als verwendbar für den Staatsdienst den, Gebnlserekutivkomilee zuwies. Dieses entsandte ihn nach Belovolje wo er zum Vorsitzenden des Ranoncrekutivkomitecs gewählt w:»dc In dieser Sicklung hat Mafchin rersch'edcne sehr sraawickdige und dunkle Existenzen mit weiteren gefälsch ten Parteimitgliedskarten ausgestaltet, die ihnen Zutritt zu verschiedenen Institutionen ermöglichten, was sie zu Betrüge reien und Diebstählen ausnutztem Mascha, hat in seiner amt ¬ lichen Stellung auch Einblick m Parte.- nnd behördliche Ange legenheiten. was er ebenfalls ansnugl', um sich rers-biedene Vorteile zu mrschnssen und lich zu bere chern. Es hat sehr lange gedauert, bis diese Affäre aufgedeckt worden ist. Jetzt befinden sich Mafchin und seine Helfershelfer im G-ckängnls und sehen ihrer gerichtlichen Aburteilung enlgegen. Dem Sowjct- stanl hat die ganze Angelegenheit etwa 50 nun R ib-ck gekostet, die von dieser 'Bande mit Anwendung verschiedener Winkel züge beiseite geschasst worden sind. Wiederaufnahme der Veralunaen des ttallenisch.abessinischenLchlichjunasausschnsies Ten Haag, 3 Juli. Der Italienisch abessinische Schlichiungsausschuf; hat nm Mittwoch In Scheveningen seine Berninngen nach mehrtägiger Unterbrechung wieder nnsgenoinme». Der Ausschntz beabsichtigt nunmehr, den Vertretern beider Regierungen sowie den von ihnen genannten Sachverständigen die Gelegenheit zur eingehen den mündlichen Begründung der beiderseitigen Slaudvunnte zu geben. Die Anzahl der vom Ausschntz nnd van den beiden betei ligten Regierungen hinzngezogenen Sachveistündigen erhöht sich fortwährend. Die italienische Abordnung befiehl bereits jetzt aus 15 Personen. Unter ihnen befindet sich auch der italienische Grenz» Kommandant Nicola Cimarutii, der sich aus Anweisung der italienischen Regierung von seinem Standort in Somaliland lm Flugzeug nach Rom lregeben und von dort ans nach kurzem Aufenthalt die Weiterreise nach dem Haag angetreten hat. Bekka bekommt eine Eisenbahn Nachdem man schon über den automokiisahrenden Mekka pilger gestaunt hat. reisst man die Augen noch grötzer auf bei der Nachricht, datz die Stadt des Propi-eten eine cigene Eisen- bahn bekommen soll. Man hat dabei nanz vergessen, bah smcm vor dem Weltkrieg der Gedanke anfgetauchl und zum Teil schon in die Wirklichkeit umgesetzt worden mar. Die ganze mohnmme- dänische Welt sammelte freiwillige Opfergaben für diese Neue rung, und von Akkabar bis Medina wurde die Bahn fertig gestellt. Der Krieg setzte dem Bau ein End«, 1021 verfiel di« Bahn. Ibn Saud, der in seinem neuen Königreich soviel Ord nung wie möglich sck>aist, Hal jetzt bestimmt, datz man dein Plan einer Wiederaufnahme des Baus nähertreten soll. Tas letzte Mort wird allerdings der Kongretz haken, der demnächst in Caisa tagen wird und an dem sich die Vertreter aller ara bischen Reick-e und sämtlicher mohammedanischer Länder bclei- ligen werden. Ob nun die Eisentuchn gegen das moderne Auto auskommen wird, das sich jetzt schon ziemlich eingebürgert.hat, ist noch die Frage. Fürstentaufe tn Urundi Muqera sUrundi, Zentralafrika;. Im Rahmen der gro ßen Bewegung zum Christentum, die in Urundi seit Jahren zu verzeichnen ist, hat nun auch der Onkel des Königs von Urundi, Nduwuinme, seinen Eintritt in die Kirche vollzogen. Einige Jahre stand er als Prinzregent an der Spitze der Re gierung. Im Jahre 1022 zeigte er schon, damals -15 Jahre alt. eine Neigung zum Eintritt in die Kirche. Der erste Bischof von Urundi Uetz ihn aber mit Rücklicht auf seine Vergangenheit eine lange Probezeit durchmachen. Erst stobt wurde er in die Zahl der Taukbewcrber ausgenommen. Sein Verhalten in der Prüinngszeit war ausserordentlich vorbildlich. Tie Europäer, die ihn von früher her kannten, wunderten sich über die äußere und innere Wandlung, die mit ihm vorgegangen war. Am Mittwoch nach Ostern trat er mit seiner Gemahlin an den Tausbrunncn. Tie beiden erhielten den Vornamen Ludwig bezw. Veronika. regt, weil die Räuber, ehe sie die Bank betraten, die Straße vor dem Gebäude mit ihren Maschinengewehren von Passanten säu berten. Obligatorisch« Prüfungen der Arbeitsamtsangestellien. Berlin, 3. Juli. Mit Wirkung vom 1. Juli ab ist für den Bereich der Rcichsanslalt sür Arbeitsvermittlung und Arbeits losenversicherung eine Prüfungsordnung eingeführt worden, die für alle Angestellten obligatorisch ist. Man Ist davon ausge- gangen, daß die Ausgaben der Reichsanstalt ausnahmslos so tief in das Schicksal jedes einzelnen Staatsbürgers elngrelscn, daß hier die besten Kräfte zur Betreuung der Pflegebefohlenen gerade gut genug find. Aus dm Missionen 800 Indianer ertrinken während eines Gottesdienst«». Während des Gottesdienstes wurde eine katholische Kirche In San Pedro bei Mexiko-Stadt plötzlich von einer Sturmflut überschwemmt. Aus dein Schlamin, mit dein die Kirche sechs Fuß hoch angesülst ist, konnten bisher 255 Leichen geborgen werden. Man rechnet noch mit ungefähr SO Toten. Im Dors kamen außerdem ungefähr IVO Indianer ums Leben. Ein überlebender Augenzeuge berichtet: „Ich sah das Wasser wie eine hohe schwarze Mauer heraiistürzen und kletterte schnell aus das Dack eines Hanfes, das der Kirche gcgcnUbcrliegt. Das Wasser überflutete die Kirche, riß eine Maner ein und be grub die Gläubigen unter sich Der Kirchenraum stillte sich so schnell mit Schlamm und Wasser, daß niemand mehr ins Freie gelangen konnte." Kerkerstrase für österreichische Krankenpflegerin Wien, 3. Juli. Ein Schwurgericht in Klagenfurth ha» die 33jährige Krankenpflegerin Marte Bauer wegen Hochverrat» zu einem Jahr schweren verschärften Kerker verurteilt. Di« , Anklage legte der Pflegerin in der Hauptsache zur Last, daß sie Unterstützungsgelder, die sie bei Bekannten gesammelt hat, an wegen ihrer Gesinnung gemaßregelt« Nationalsozialisten zur Tierteilung gebracht habe. Mlrldeulsche VSrfe vom Z. Zult sEigene DrahlmeldungI Fest. Die Mitteldeutsche Börse verkehrte am Mittwoch del lebhafteren Umsätzen in sester Haltung. Di« Kursschwankungen waren zumeist nach oben gerichtet. Montau-Aktien lcrgen fest. Textiliverte ebensalls sest und starker gesucht. Auch keramisch« Mert« lagen überwiegend behckuptet. Im einzelnen gewannen; Harpener 1 sUns Achtel Prozent, Spitzen-Barth 1,25 Prozent, Dresdner Bau 1,75 Prozent. Die Aktien der Lingner-Werk« konnten ln Uedereinstiminung mit Berlin gegen den letzten Kurs vom Juni um 10 Prozent anziehen. Auch Vereinigte Vautzner Hiapier gewannen 1,75 Prozent. Am Rentenmarkt lagen Staatsanleihen ruhig. Stadtanleihen hatten kleiiw Um sätze lxck n>enig veränderten Kursen. Der Pfandbriesmarkt war ruhig tust brhcknpteter Tendenz. Nur vereinzelt Kan» größere» Geschäft auf unveränderter Basis zustande. Relchswetterdlenst, Ausgabeort Dresden. Schivache westliche bis siidwestliche Winde, vielfach heiter, trocken. »Zunächst nur geringe Wärmeäuderung.