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Der Vesuch Ribbentrops in London Anfrage im Unterhaus. London, 18. Juni. Jin Verlaus der Unterhaussitzung am Mittwoch richteten 2 Abgeordnete der Labour Party an die Vertreter der Regierung Anfragen über den Privatbesuch des Herrn von Ribbentrop in England und Nordirland während der Psingstfeiertage. Der Abgeordnete Ellis Smith fragte den Pre- niierniinister, ob er das Haus über den Zweck des Besuches Ribbentrops In London und Belfast während der ersten Juni- Woche unterrichten könne. Baldwin erwiderte, er besihe keine andere Information darüber als das, was in der Presse erschie nen sei, wonach der Besuch ein Privatbesuch gewesen sei. Reue schwere Zwischenfalle in Palästina London. 18. Juni. Nach Meldungen aus Jerusalem Kain es auch am Mittwoch zu neuen schweren Zivisck>enfällen in verschiedenen Teilen Palä stinas. Auf das Rathaus von Haifa wurde «in Bombenanschlag verübt, durch den das Gebäude erheblich beschädigt wurde. Streikend« Araber überfielen eine britische Polizeiwaelze In der Nähe von Jaffa. Nach einem bluttaen Gefecht wurden die Araber, von denen einer getötet wurde, in die Flucht ge schlagen. Aus ein Kinderheim in der amerikanischen Kolonie In der Sel-aronebene wurden mehrere Schüsse abgefcucrt, die jedoch keine Mensck-enoerletzte zur Folge hatte. Folgenschwerer üngllickssatt 1 Toter, 2 Schwerverletzte. Remagen, 18. Juni. Ein folgenschwerer Unglücksfall er eignete sich am Mittwoch bei Vauarbeiten an einer zum Teil be reits niedergelegten alten Villa bei Remagen. Das Gebäude war schon vor einigen Monaten bis zum ersten Stockwerk aus Sicherheitsgründen »iedergerissen worden. Man hatte daraufhin das Erdgeschoss behelfsmässig mit einer Decke ver sehen. Als jetzt von drei Arbeitern die Stützbrctter der Decken verschalung entfernt werden sollten, brach plötzlich ein Teil der Decke ein. Die Arbeiter konnten sich nicht mehr rechtzeitig in Sicherheit bringen und wurden unter den Dcckentnimmern be graben. Alle drei Verunglückten trugen schwere Verletzungen davon. Einer von ihnen starb bald darauf. Rur dle Hakenkreuzflagge Der Reichs-- und Preussische Innenminister Dr. Frick hat an die Nachgeordneten Behörden einen Erlas; über die Flaggen- hissung durch Privatpersonen gerichtet, in dem es hecht: Nach dem durch die Bestimmung der Hakenkreuzflagge zur alleinigen Reichs- und Nationalflagge die Einheit und Geschlossenheit des deutschen Volkes ihren sinnfälligen Ausdruck gesunden hat, mutz erwartet werden, datz auch von Privatpersonen bei feierlichen Anlässen ausschliesslich die Hakenkreuz flagge gezeigt wird. Es widerspricht daher dem Geiste des Reichsflaggcngcsches und dem Wesen der Volksgemeinschaft, wenn von ihnen neben oder an Stelle der Hakenkreuzflagge an dere Flaggen, z. B. die bisherigen Landesslaggen oder Kirchen fahnen gehisst werden. Unzulässig ist auch das Sehen und öffentliche Zeigen der alten kaiserlichen Kricgsslagge und der schwarz-wcih-rotcn Kricgsslagge mit dem Eisernen Kreuz durch Privatpersonen, Der Minister ersucht die Nachgeordneten Be hörden, für eine entsprechende Ausklürung der Bevölkerung zu sorgen. Keine Devlsenanblelunaspfltcht für Olympiareisende Berlin, 18. Juni. Nachdem der Neichsminister der Finan zen durch Erlass vom 18. April 1835 und 13. März 1936 angeord- net hat, dass Olympiareisenden durch Gewährung steuerlicher Erleichterungen ein Anreiz zum längeren Verweilen im deutschen Reichsgebiet gegeben werden soll und die Finanzämter ange wiesen sind, alle Personen aus aussereuropäischen Ländern, die seit dem 31. Oktober 1935 zugereist sind, für die Dauer eines Jahres, beginnend mit denk Tage der Einreise, nicht zu den di rekten Steuern heranzuziehen, bestimmt der Leiter der Reichs stelle für Deviscnbewirischastung in einem neuen Runderlab Nr. 80/36 D. St. — Ue. St. vom 16. Juni 1936 folgendes: ..Aus dem gleichen Grunde befreie ich hierdurch aus Grund des Para- graahen t Abs. 4 des Dcviscngesetzes im Einvernehmen mit dem Reichsbankdirektorium alle Htersonen aus aussereuropäischen Ländern, die zwischen dem 1. Februar 1936 und dem 1. August 1936 ins Inland eingcrcist sind oder cinreisen, für die Dauer eines Jahres, beginnend mit dem Tage ihrer Einreise, hinsichtlich Ihres ausländischen Vermögens und Einkommens von sämtlichen Beschränkungen der deutschen Deviscngcsetzgebung. Während dieser Zeit unterliegen sic daher mit ihrem ausländischen Ver mögen weder der Änbieiungspslicht noch einer devisenrechtlickcn Verfiigungsbeschränkung. Diese Befreiung gilt ebenfalls für ihre freien Währungs- und freien Reichsmarkguthaben. Sie gilt jedoch nicht für solche Personen, die sich polizeilich z» dauerndem Aufenthalt im Jnlande angemcldet haben oder bei den Finanz ämtern als unbeschränkt steuerpflichtig geführt werden. Ich weise darauf hin. dass diese Freisielluna nicht für Sperrgutkaben gilt, die etwa zu vasten der freiaestelltcn ausländischen Werte erworben sind. Die vorstehende Befreiung ermöglicht den frei gestellten Reisenden auch ein längeres Verwetten in Deutschland ohne dass eine Fühlungnahme der Reisenden mit der Reichsbinir oder den Devisenstellen wegen der Klärung seiner dcvisenrccht- lichen In- oder Ausländercigenschast notwendig wäre." XlsinV Lkronilc Selbstmord Im Rathaus. Biblis, 18. Juni. Ein aufregender Vorfall ereignete sich mif dem hiesigen Rathaus. Ter 58jährige Landwirt H. Diehl rvar aufs Rathaus geladen, um in einer Elieangelegenheit seines Sohnes gehört zu ivcrden. Plötzlich zog Diehl eine Pistole aus der Tasck-e und brachte sich einen Schuss in den Kopf bei, dem er kurz nach seiner Einlieferung ins Krankenhaus erlag. lieber die Gründe, die den Vater veranlassten, di« Waffe gegen sich selbst zu richten, liegt nicht Genaues vor. Todessprung aus dem Fenster. Lorsch, 1«. Juni. Ein hiesiger Postbeamter hatte im Kriea einen Kopfschuss erhalten und leider ein Auge verloren, was wohl den Anlass zu einem Nervenleiden bildete. Am Dienstag sprang "nn tvr 12jährige Mann aus dem Fenster seiner im zwett->" Stock gelegenen Wohnung auf die Strasse. Er erlitt so schwere Verletzungen, dass sein Tod aus der Stelle eintrat Gesängnis für den falschen Stadtbaumeister Giessen, 18. Juni. Die Grosse Strafkammer in Giessen führte gestern die am Freitag der vergangenen Woche begonnene Verhandlung gegen den bereits vorbestrasten Paul Seger aus Frankfurt a. M.. der sich, wie erinnerlich, unter Venvendung zesälschler Zeugnisse die Stell« eines S t a d t b a u m e i st« r » Oer franz. Kabinettsrat zufammengetreten Paris. 18. Juni. Untex Vorsitz de« stellvertretenden Ministerpräsidenten Data di er trat heute um 10 Uhr der Kabinettsrat zu sammen. Die Sitzung wird In der Hauptsache der Verabschiedung der neuen Gesetzentwürfe übre eine Neuregelung der Satzungen der Bank von Frankreich sowie über die NationalisierungderRüstungsindustrie und den Handel mit Kriegswafsen dienen. Beiden Entwürfen wird grösste Wichtigkeit beigemessen. Der Senat setzt seit S.30 Uhr seine Beratungen über die ersten Sozialgesetze der Regierung Blums fort. Reuordnung der britischen Lustwaffe London. 18. Juul. Wie aus einer amtlichen Verlautbarung des Luftministe« riums hervorgeht, ivcrde» ab nächsten Monat bedeutsame Acn- derungen in der Leitung und Vefehlsorgamsa-tiou der englischen Luftstreitkräfte vorgenommen. Der Zweck der neuen Massnah men besteht darin, die britiscl)« Luftwaffe auch zu Friedenszei- ten in einem dauernden Zustand der Kriegsbereilsckuift zu hal ten. In der Hauplsack)« werden drei neue Befehlsstellen geschaf fen, nämlich 1. das B o m b c r k o m m a n d o. dem sämtliche Bombengeschwader unterstehen: 2. das Kampfflieger ko m- mando, das die Kampfgeschwader einschliesslich der Hilfs- geschwadsr kontrollieren wird: 3. das K ii st e n k o in m a nd o, dem die Flugbootqeschwader und die Ausbildung der Seeflot- tengeschwader unterstehen werden. Ein weiteres Sonderkom mando wird sämtliche Ausbildungscmheiten im Jnlande über wachen. Eine arabische Abordnung aus Palästina in London London, 18. Juni. Eine Abordnung führender Araber aus Palästina traf am Mittwoch unter der Führung von Dschemal Esfendi Husseins, in London ein. Die Abordnung wird nicht in amtliche Ver handlungen mit der britischen Regierung eintreten. Sie be trachtet es jedoch als ihre Aufgabe, im Auftrage des obersten arabischen Ausschusses in Jerusalem vom britischen Volk Ge rechtigkeit für die Araber Palästinas zu verlange». Schwere Vrandstistung eines Ehepaares Mit Hilfe von Speck. Wiesbaden, 18. Juni. In der Nacht zum 8. Januar d. I. brach in dem Anwesen des 69jährigen Johann Köhler in Hat tenheim Feuer aus. Während es der Feuerwehr gelang, das Wohnhaus zu retten, fiel die mit Heu- und Futtervorräten an gefüllte Scheune den Flammen zum Opfer. Bald nach dem Brand tauchte der Verdacht aus, dass das Feuer vorsätzlich an gelegt worden sei. Die polizeilichen Ermittlungen führten zur Verhaftung Köhlers und seiner Ehefrau, die schliesslich unter gegenseitiger Beschuldigung die Brandstiftung eiiigcstaudcn. Der Brand war von den Eheleuten mit Hilfe von Speck, den man in Papier eingewickelt und dann angczündct hatte, in der Scheune angelegt worden. Bald nach ihrer Rückkehr in ihre Wohnräume stand die Scheune in Hellen Flammen. Die Ehe ¬ frau kündigte nun der Einwohnerschaft den Ausbruch des Feuers durch laute Hilferufe an. Der Grund zu der Tat war der, das alte Haus mit Hilfe der zu erwartenden Versicherungs summe durch einen Neubau zu ersetzen. Jetzt hatten sich die Eheleute Köhler wegen gemcinschaft- sicher Brandstiftung und versuchten Versicherungsbetruges vor dein Schwurgericht zu verantworten. Die widersprechenden An gaben der beiden Angeklagten und ihre gegenseitigen Beschuldi gungen konnten in der Verhandlung keine Klärung darüber bringen, wer von den beiden Angeklagten nun als Haupttäter in Frage kam. Der medizinische Sachverständige glaubte dem angcklagten Ehemann verminderte Zurechnungsfähigkeit zumes sen zu können, doch müsse man aimehmen, dass er sich der Trag weite seiner Handlung bewusst ivar. Das Gericht verurteilte den Ehemann Köhler zu einem Jahr drei Monaten Gesängnis und zwei Jahren Ehrverlust, die Ehefrau zu anderthalb Jahren Zuchthaus und drei Jahren Ehrverlust. Wer unterhält dte höhere Schule? Die Untersuchungen, die jetzt zum ersten Male über das ganze Reichsgebiet hin über die Unterhaltspflichten für die höheren Schulen angestellt wurden, haben ergeben, dass von den insgesamt 2326 in Deutschland vorhandenen höheren Lehr anstalten nur 833 durch den Staat erhalten werde», 1117 da gegen von den Gemeinden aus eigenen Mitteln, 2V aus sonstigen öffentlichen Mitteln. 356 anerkannte höhere Lchranstalte» werden von privaten Kräften getragen, und zwar 200 von katho lische» Orden, 93 von Vereinen, Gesellschaften oder Stiftungen und 55 Privatpersonen. Die Ordcnsschulen setzen sich aus 188 Mädchen- und 12 Knabenschulen zusammen. Geschichtsunterricht Hauptfach In dem vom Bayerischen Staats Ministerium für Unterricht und Kultus neu erlassenen Unterrichtsplan wird der Geschichtsunterricht an den höheren Lehranstalten zum Hauptfach erklärt. Dabei wird gefordert, dass sich der Ge schichtsunterricht aus die grossen Enlwicklungslinien zu be schränken und dabei die tieferen Zusammenhänge des Gesckrehens für die Gcgenwartsgestallung des völkischen Lebens nutzbar zu machen hat. Maßanzüae mit Gütereichen Ein Modeamt der Herrenschneider Die Kosten für das Gedenkblatt haben die zur Entlassung kommenden Soldaten selbst zu tragen. Haushaltsmittel dürfen für Beschaffung der Gedenkblätter nicht in Anspruch genommen werden. Redeverbot für franz. Gewerkschaftler in der Schweiz Basel, 18. Juni. Das eivgenössisckx' Justiz- und Polizei departement hat dem französischen Gewerkschaftler Jouhaur und anderen französischer Gewerkschasilern die am 17. Juni im Kanton Genf auf einer Kundgebung über die Streiklx'wequng in Frankreich spreck-en wollten, das Reden untersagt. Der Bun desrat wiederholte, dass die Betätigung von Ausländern als poli- tische Redner in der Schweiz unerwünscht sei. Religiöse Morgenfeiern Im Deutschen Rundfunk am Sonn tag, dem 2t. Juni 1936 Katholische Morgenfeiern im Neichssender Berlin, 8,55 Uhr; Thema: Mysterium des Glaubens; Ansprache: P. Franz Willig — Chor von St. Matthias. Reichs sender München, 8,55 Uhr; Ansprache: K. Nissl. Neichssender Frankfurt. 9 Uhr; Ansprache: Ehrendomherr Dechant Homscheid aus St Castor in Koblenz. Neichssender Köln, 9,15 Uhr: Stätten religiösen Lebens am Niederrhein — Leitung Domvikar Leiwering. — Evangelische Morgenfeiern im Reichssender Königsberg, 9 Uhr; Ansprache: Heerespsarrer Conrad. Reichs sender Stuttgart, 9 Uhr; Ansprache: Kirchenrat D. Hasselbacher, Baden-Baden. Berlin, 18. Juni. Wie der Reichsstand des deutschen Hand werks mitteilt, erörtert der Rcichsinnungsverband des Herren- schncidcrhandwerks den Plan eines Gütezeichens sür Massklei dung. Auf einer Modetagung der Herrenschneider kam zum Ausdruck, dass jetzt auch im Auslande und zumal in England, dem klassischen Lande der Herrcnmode, man von einem deut schen Stil in der Mode zu spreclzen beginne und ihn aner kenne. Zur Förderung und Verstärkung dieser Bestrebungen hat der Reichsinnungsverband des Herrenschnei der Handwerks ein besonderes Modcamt einaerichtet, das sachlich gute Lei stungen fördern und für das Ziel arbeiten soll, das Kleidbild unseres Volkes entspreckMd der geistigen Haltung unserer Zeit zu gestalten. Gedenkblatt an die aktive Dienstzeit tn der Marine Den nach Erfüllung der aktiven Dienstpflicht zur Entlassung kommenden Soldaten soll zur Erinnerung an ihr« Dienstzeit nach einer Verordnung des Oberkommandos der Kriegsmarine ein einheitliches Gedcnkblatt von dem entlassenden Marineteil aus- gelsiindigt wenden. Als Erfüllung der aktiven Dienstpflicht rechnet auch eine achtwöchige Ausbildring bei einer Marineergänzunasabteilung. Den Soldaten der Marinergänzungsabteilungcn kann also bei der Entlassung nach Ersüllunq der Grundausbildung das Ge denkblatt ausgehändigt werden. Aus Anforderung kann das Gedenkblatt auch nachträglich an Soldaten ausgchändigt werden, die nach Inkrafttreten des Wehrgesetzes ihre aktive Dienstpflicht bei der Kriegsmarine er füllt haben. In diesen Fällen stellen die Siammarineleilc die Gedenkblätter aus. von Bckd Vilbel erschwindelt hatte, zu Ende. Im Laufe des Vormittags hielt der Staatsanwalt ein mehrstündiges Plä doyer, aus dem er zusammenfassend 6 Fälle schwerer Urkunden fälschung, 2 Uebertrctungcn und 2 Beleidigungen des Bürger meisters von Vilbel und seiner Frau zur Bestrafung vorschlug. Der Verlretcr der Anklage beantragte, all diese Delikte mit einer Gesamtstrafe von 2 Jahren Gesängnis und 2 Wochen Haft zu bestrafen. Drts Gericht verurteilte den Schwindler weaen Betrugs und mehrfackzer Urkundenfälschung, darunter auch Fälschung von öffentlichen Urkunden, zu 1 Jahr und 19 Monaten Ge sängnis. Die Untersuchungshaft von 5 Monaten wurde in An rechnung gebracht. Wegen der Akeleidigung des Bürgermeisters erkannte das (Bericht auf 200 NM. Geldstrafe, die als durch die Untersuchungshaft ckbgeaolten anzusehen sind. Der Antrag auf Aufhebung des Haftbefehls wurde abge lehnt und der Verurteilt« sofort in Hast genommen. Das Durchschwimmen des Grossen Belt nach 1714 Stunden ausgegeben. Kopenhagen, 18. Juni. Am Mittwoch versuchte die 27jäh- rige Els« Kragh erneut, den Grossen Belt zu durchschwim men. Sie ging um 9.30 Uhr bei Korsör ins Wasser. Um Mit ternacht war sic bereits der Külte Fünens bis auf fünf Kilo meter nahegekommen. Um 3 Uhr morgens musste sie jedoch, also nach 1714 Stunden, Infolge von Krämpfen aufgebcn. Else Kragh hatte bereits im vergangenen Jahre einen ähn lichen Versuch unternommen. Damals scheitert« sir nach 16K Stunden. Dresdner Schlachtvtehmarkt vom 18. Zuni Preise: 1. Rinder: —. 2. Kälber: A. Sonderklasse: —. B. Andere Kälber: af 63-68, b> 52-62, cs 48 -50, d> —. 3. Lämmer, Hammel und Schafe: —. 4. Schweine: a) 56, b) 1. 55, 2. 54, c) 52, df 5», cf —. i> —, gi (Sauens 1. 55, 2. 52. Auftrieb: Rinder 10, darunter Ochse» —, Bullen —, Kühe 10, Färsen —. ' Zum Schlachthof direkt —, Ochsen —, Bullen —, Kühe —, Auslandsrindcr —, Kälber 411, direkt —. Ausland —, Schafe 193, direkt —, Ausland —, Schweine 863, direkt —, Aus land —. Ueberstckird: Rinder —, darunter Ochsen —, Bullen — Kühe —, Färsen —, Kälber 1, Schafe 125. Schweine —. Marktverlauf: Rinder und Sci-afe belanglos, Kälber lang sam, Schweine verteilt. Mitteldeutsche dürfe vom 18. Zunl Freundlich. Bei freundlicher Grundstimmuug hielt sich das Geschäft in engen Grenzen. Es kam in allen Marktgebieten zu Kursausbesserungen. Der Anlngemarkt zeigte eine Belebung. Stadlanleihcn waren etwas fester. Auch Pfandbriefe verzeich neten grössere Umsätze. Am Aktienmarkt waren Sächs. Bank 2 Prozent höher, Deutsche Eisenhandel gewannen 1.25 Prozent, Reinecker 1,75 Prozent, Zeiher Maschinen 2 Prozent. Keramische Werte gewannen 2 Prozent, Vereinigte Slrohstoss ebenfalls 2 Prozent. Mimosa und Dresdner Chromo je 1 Prozent. Kraft werk Thüringen zogen um 2 Prozent, Elektra um 2,5 Prozent an. Dortmunder Ritter stellten sich 2 Prozent, Berliner Kindl 4 Prozent und Fritzsche-Haager 2,5 Prozent höher. Nennenswert gedrückt waren nur Tüll Flöha um 2 Prozent und Kunz-Treib riemen um Ich Prozent. Wettervorhersage für dte Zett vom 18.-27. Zunl Von der Forschunqsstelle sür langfristige Wittcrungsvor- hersage des ..Reichsamts sür Wetterdienst in Bad Homburg v. d. H. werden für die Zeit vom 17. Juni bis Ende August 1936 wiederum Zehntagevorhersagen der Oessentiichkeit zur Stersügung gestellt. Wir verössentlichen diese Berichte, die jeweils bis zum Ende der nächsten Woche gelten, regelmässig am 18. Juni, 25. Juni, 2. Juli, 9. Juli, 16. Juli, 23. Juli, 30. Juli, 6. August, 13. August, 20. August. Für die Zeit vom 18. bis 27. Juni 1936 : Deutschland wird in den nächsten 4 bis 5 Tagen hochsom merlich warmes, vorwiegend heiteres und trockenes Wetter I>a- ben. Doch muss schon ab Freitag mit dem Auftreten vom ört lichen Hitzegewittern gerechnet werden. In der nächsten Woche tritt dann zunehmende Verschlechterung des Wetters und Ab kühlung ein. In den ersten 4 Tagen wird die Sonnenschein dauer fast täglich mehr als 18 Stunden betragen; in den letzten 5 Tagen des Vorhersagezeitraums wird bewölkteres Wetter mit häufigen Niederschlägen herrschen. Relchswetterdienst, Ausgabeort Dresden. Wetter- Vorhersage für Freitag, 19. Juni: Schivachwindig. Viel fach heiter und sehr warm. Neigung zu örtlichen Ge wittern, besonders in Gebirgsgegenden.