Suche löschen...
Sächsische Volkszeitung : 09.06.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936-06-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193606097
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19360609
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19360609
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1936
-
Monat
1936-06
- Tag 1936-06-09
-
Monat
1936-06
-
Jahr
1936
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 09.06.1936
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Vrssrlvn „Die Glbe in Flammen" Trotz wenig günstigen Wetters wurde am Sonnabend die Iubiläumsoeranstallung der Sächsisch-Böhmischen Dampsschisf- fahrts-AKIiengesellschaft durchgesührt. Nach Einbruch der Dun kelheit wurde die „Königin Mar>a", die zum Jubiläums schiss umgebaute „Lobositz", von der Werft abgeholt. Kapitän, Steuermann und Bootsleute begriihten in Bicdermeicrttacht die knapp lON Ehrengäste als erste Passagiere des historischen Damp fers bei der feierlichen Einholung, unter ihnen de» Protektor der Hundertjahrfeier, Oberbürgermeister Zörncr. Böllerschüsse und Dainpfpseisen kündigten die Abfahrt der Schifte an Ein Feuerwerk tauchte diese Abfahrt in ein ben galisches Licht. Die „Königin Maria" fuhr an der Spitze der F l o t t e n p a r a d c, die 14 mit bunten Lampe» und Wimpeln geschmückle, mit Fahrgästen vollgestopfte Dampfer der SBDAG bildeten. Diese fast einstüiidige Fahrt — aus der „Königin Ma ria" Hetzen die ehemaligen Hostrompetcr in historischen Uni formen alte Weisen erklingen — von der Schissswerst in Laube gast bis zum Terrassenufer im Zentrum der Stadt mutete wie ein Triumphzug an. Beide Elbuser waren von Menschen dicht besetzt, die den Fubiläumsdampser mit begeisterten Heilrnsen und Winken begrützten. Die Brücken waren schwarz von Men schen. Radfahrer und Autos begleiteten die Flotte in ununter brochener Kette. Boolsloltillen der Wassersportverbände und einzelne Kleinmasserfahrzcuge, mit bunten Lampions geschmückt, kamen der Flotte entgegen, wendeten und begleiteten die Damp fer bis zum Landcplatz. Ein grotzartiges Bild boten die Elbuser. UeberaN auf den Höhen und am Wasser rechts «nd links wurden Mot-, Mriin- und Weitzfeuer entzündet, deren Schein sich In den Bäumen verfing und sich mit dem leichten Nebel zu einer märchenhaften Erscheinung verband. Das stumme Nuntseuer längs der Eibe unterbrach lebhaftes Feuerwerk; Raketen und Leuchtkugeln stiegen unter Geknall auf; taghell slrahlten Fenerräder und auch hie und da feurige Wasserfälle. Wohin das Auge während der ganzen Fahrt auch sah, immer entdeckte es neuartige Reize von Flammen- nnd Fenergaukelspielen an den Elbufern. Bor allem am Landeplatz vor dem Finainminilterinm strahlte nnd heulte »in Feuerwerk, eine Prachlleistung der Pyrotechnik. Angesichts des festlich angeslrahllen romantischen Stadt bildes wurden die Fubiläumsdampfer mit den Lurusdampsern „Dresden" und „Leipzig" zusainmengelegt. so datz der Neber- gang von einem Schiss zum anderen möglich war. Hier stiegen nach Ctaalsminister Dr. Fritsch und andere Ehrengäste sowie Mitglieder der Staatstheater zu. Das herrliche Schauspiel der „brennenden Elbe" hatte für die beste Stimmung unter den „Wasserratten" gesorgt; und es störte kaum, datz in das aus den znfammengelealen Dampfern nun beginnende Bordfest, das noch lange währte, ein starker Regen einsiel. : Die Elbe steigt. Zufolge der anhaltenden Niederschläge ist der Wasserstand der Ellx? in den lebten 21 Stunden nm 54 Meter gestiegen. Man rechnet zunächst mit noch weiterem Wuchs Für Dienstaa ist in Dresden ein Pegelstand van mehr als 4 Metern iil>er Null zu erwarten. : Die besten Rundfunksprecher. Fm Kristallpalast fand am Sonnaliend eine V o r a u s s ch e i d u u g für den Rundsunk- sprcäzenveltbewerb in Gestalt einer Feierabendstunde statt, ver anstaltet von Arlreitskamcraden aus dem Kieise Dresden. Aus dem Wettbewerb gingen die kaufmännisch,-- Angestellten Münch und Steglich sowie der Holelangesteilte Müller als Sieger her vor. : Wallfahrt nach Marlascheln. Am gestrigen Sonntag sand die diesjährige Wallfahrt der Dresdner Katholiken statt, die unter Leitung von Sludentenseelsorger Dr. Sndbrack über .MO Pilger nach dem Wallfahrtsort Mariasche in führte. Nach dem Gottesdienst in der Hoskirche und einem kurzen Mor genkaffee im Gcsellcnhaus bestiegen die Teilnehmer kurz nach 7 Uhr den Sonderzug. der die Wallfahrer über Heidenau, Pirna. Bad Schandau. Bodenbach und Ausstg nach dem Gnadenort führte. Zn Mariaschein eingetrofsen, wurden die Dresdner Wallfahrer durch die Geistlichkeit cingeholt und zur Basilika geleitet, wo ein feierliches Hochamt mit Predigt staltsand. Zn der Andacht um 4 Uhr nachmittags hielt Stndenleuseelsorger Dr. Sudbrack an die Wallfahrer eine kurze Ansprache. Anscklie- tzend begaben sich dir Teilnehmer zum Kreuzweg nach dem Kal varienberg. Nach der mit Predigt verbundenen Schiutzandacht um 8 Uhr zogen dir Wallfahrer in feierlicher Lickterprozession durch den Kreuzgang. Anschlietzend wurde die Rückfahrt an getreten, die die Teilnehmer der Wallfahrt nm die Mitternachts stunde nach Dresden zurückbrachte. ; Der Tod aus den Schienen. Am Sonualvnd hat sich aus dem Bahnglcis am Eeiduitzweg ein 1t> Fahre alter Schlosserlehr ling von einem Zu,ze überfahren lassen. Der Unglückliche war aus der Stelle tot. : Nicht von der Stratzenbahn adspringen! Ans dem Alix-rt- platz sprang am Sonntagvormittag ein 68 Fahre alter Mann von einem Slratzenbahinvagcn ab. Er stürzte und geriet unter den Anhänger. Der Unvorsichtige kam mit Hantabschürsnngen davon. : Verunglückte Krastradsahrer. Am Souutaavarm'ttag kam die Maschine eines Krasttadsakrers in Ali Tolkewitz ins Schleudern. Der Fahrer und sein 2b?gleiter stürzten aus die Stratze. Dabei erlitt der Lenker des Rades schwere Verletzun ¬ gen. Auf der Hepkestvatz« fuhr ein Kraftradfahrcr mit einem Personenkraftwagen zusammen. Mit schweren Verletzungen mutzte der Krastradsahrer ins Krankenhaus gebracht werden. Dresdner pollzelberlchl Einbrecher. In -er Nacht zum 6. d. M. erlangten Diel» aus Kleintierställcn an der Echandauer Stratze sechs Hühner sLeghorn und Rhodeländer), braun, grau und iveitz und vier Kaniuciieu sDeutsci)« Riesen, iveitz und silbergrau). Fn dem im König-Albcrt-Pärk gelegenen Naturtheater wuchteten Unl»- kannte in der Zeit vom 4. bis 6. d. M. Kabinen für Theater garderobe aus und stahlen Herrenkleidnngsstücke und Tisch wäsche im Werte von etwa 7Ü Mark. — Der Fnhalxr eines Geschäfts am Sternplatz stellte am 7. l>. fest, datz lx-i ihm von einer Tür eine Eisenstange losgewuchtet mar. Der Einbruch scheiterte an der guten Sicherung. Offenlwr der seil» Täter drang mit Nachschlüsseln in der Nacht zum 7. tl. Ri in ein an der Annenstratze gelegenes Kontor ein, durchwühlte sämtlici)« Behältnisse und stahl Geld. Warnung! Sinmletedleb. Die Kriminalpolizei warnt vor dem von mehreren Behörden gesuchten Iolginnes Lenschner, am 4. Itl. Ntl in Zittau geboren. Lenschner. der auch Papiere aus den Namen Kurt Kahl, am 3V. 4. 07 Guhrau geboren, hat, mietet sich vorül»rgel»nd ein und stiehlt was ihm in die Hände kommt. L. ist 1,55 Metr grotz, schmächtig, hat graublaue Augen, starke Augenbrauen, blasses Gesicht, dunkelblondes Haar, macht einen gutmütigen Eindruck und trägt dunkelgrauen Iackettauzug und blaue Mütz« ZugendbekenninlSstunde in der Sofktrche Der Bischof der kath. Jugend Dr. Vornewasser-Trier halte für den gestrigen Dreifalliglicitssonntag die gesamte katho lische Jugend Deutschlands — ohne Unterschied der Zugehörig keit zu Verbänden, Organisationen und sonstigen Gruppen — zu religiösen Bekcnntnlsstunden in den Kirchen aufgernsen. Die kath. Fugend Dresdens sand sich am gestrigen Abend In der Hofkirche zu dieser Bekenntnisstunde an Gott den Einen und Dreisaitigen ein. Wohl seit langem mag die Kirche einen derartigen Massenbesuch nicht mehr aufzuweiscn gehabt haben ivic zu dieser religiösen Abendscier. Um Punkt 7 Uhr hielt die gesamte Dresdner Geistlichkeit ihren Einzug in das Chor der Kirche Dann sprach die Jugend, singend und betend, im Wechsel mit dem vorbetenden Priester, ihr Frohbekenntnis und legte vor der ganzen Gemeinde feierlichst Zeugnis ab von ihrem lebendigen Glauben an Mott, den Einen und Dreisaitigen. Be zog in dieses Bekenntnis zugleich die Bille ein, datz das Be kenntnis nicht ein leeres Lippenbekenntnis bleibe, sondern bat zu Golt, datz er ihr Kraft geben möge, aus dem össentlich be kannten und iviedererncuerlen Glauben die Konseguenzen im rauhen Alllag zu ziehen. - Kaplan Eberle, Leipzig, betonte in seiner Predigt, datz dieser Abend keine andere Absicht nnd Tendenz verfolge, al» ein Lob der Fugend aus Gott den Einen und Dreifältigen anzuslimmen. Um jeder Mitzdentung zu begeg nen. r»rsicherte der Prediger, datz diese Bekennlnisstunde kei neswegs einen Neneinsatz der Werbung für irgendwelche kon fessionellen Verbände bezwecke; auch sei die Stunde keine Kampfansage gegen die. die Gott nnd die Kirche lästern. An diesem Abend wolle vielmehr die Fugend lediglich Lob und Preis anslimmen aus den Dreisaitigen Gott. Die Bekenntnisstnnde der Fugend schlotz mit dem sakramentalen Segen und dem Ge sang des „Groher Goll, wir loben Dich". Dresdner Wlsptele Uni»»rsum: 4. 0 lh. 8 30; Arzt aus Leidenschaft Ula Pal"s1- l. st 15 8.30: Fniwes Blut sMaria Pandler). UT.: 4, 6.1h, 8.30: Das Hermännchen. Capitol: 4. st 15, 8 30; Bosambo. Vrinzetz: 4. 61h 8 30- Donanmelodien. Zentrum: 3, h. 7. 9: Engel mit kleinen Fehlern. Kammer-Lichtspiele: 4, 615, 8.30: Im Trommelseucr der West front. MS: 4. 6.15 8.30: Konfetti. Fü-Li.: 4. 615, 8.30: Sein letztes Kommando. Gloria: 6. 8.30: Die letzten Vier von Santa Cruz National: 4. 6.>5,. 8.30: Mädckeniahiv einer Königin Kosmos: 6.15, 8 30: Gold nach Eingapore. ^US cler l Bautzen. Sturz von der Leiter. Der Schlosser A Pilz aus Crosta-Lomskc stürzte im ilbstric'be der Porzellan- sabrik H. Eehomburg n. Söhne in Grotzdubran l»i Ansl»sse- rungsarlx-ilen von einer Leiter lg-rab Er trug eine sckn»re Ge hirnerschütterung und crheblici» Verletznnczen der WirI»Isä»Ie davon. I. r<auhen. M c t e o re i n sch l a g. Fn Kleinsaulxruitz l»merkle ein Einwohner nachts einen ei-xnlümlicken Vorgang: Mit anssälligen Aufleuchten schlug ein Meteor aus. Es wurde sestgestellt, datz ein« grotze Linde durch den Meteor völlig ent laubt worden war. l. Ebersbach. P o s a n n e n s e st. Bei äutzerst reger 2K- terligung der 2devölkernng konnte hir das 35. ostsächsisci» Lau- desposannensest abgehaltcn werden. Sttuensee Neueinstudierung im StaaUIä>en Schauspielhaus Das Drama unseres Dresdner Dichters Otto Erle r, dessen Uraufführung vor zivanzig Fahren im Hostheatcr stattsand, ist ein grotzer Erfolg geworden, wie wir ihn damals an dieser Stelle vorausgesagt l>al»n Das Stück wieder einmal hier zu sehen, — es ivar gestern die 52. Dresdner Aufführung! — kann daher nur dankbar bcgrützt werden. Fnzwiscizen hat ja auch der Film diesen Staff von dem deutschen Arzt Sttuensee. der in Dänemark unter Christian VII. zum mächtigsten Monn im Staate wurde, durch seine unselige Liel» zur Königin aber tu Henkers Hand geriet, ausgegrissen. Erlers Kunst kommt aus der Linie Kleist-Hebbel und vom Klassiker hat er die Freiheit der Abänderung der Historie zugunsten seiner Helden über nommen. Fast sstxnnt es, als ob cs ihm um zwei Helden zu Inn geivesen sei. denn die erste Ausgal» des Dramas trägt den Untertitel „Der Engel aus Engelland". Man kann das ver stehen. wenn man die grotze Liebe spürt, mit der Erlcr die Königin als wirklici» Frau zeichnet, Heren Zuneigung zu Sttuensee auch über den Tod hinaus anhält. Es gibt wenig neuzeitliä-e Testspiele einer so gelungenen Gestaltung der lieben den Frau, die, der eigentlici)en „Lyrik" entratend, ihr Weibtum in einer ganz realen Welt gegen Hatz und Fntriguc behauptet. Dieser schönen Gestalt steht der Titelheld ebenbürtig gegenüber und auch sein ltzegenbild, der scigvächliche Psychopath Christian, ist von der sicl»rcn Hand eines Dichters, der dos psychologische Moment nicht Nutzer acht lässt, gezeichnet. Sehr wirkungsvoll wieder die Steigerung der Handlung und die spannende Sze ne ngeslaltung. Kiesou hat es diesmal vortrefflich einstudiert. Mahnk « und Fanto haben ihm das äutzere Gcivand gegeben und Karl Maria Pembaur schrieb die Feslmufik des 2. Aktes. Es herrschte hösisci»r Glanz neben düsterer Stimmung auf der Szene. Heinz Klingenberg spielt jetzt den Sttuensee, der für ihn zu einer ausgezeichnet gelungenen Talentprobe wurde. Er iveitz zwisä)en Männlichkeit und Romantik eine sympa- thisä)« Gestalt erfolgreich ins Tressen zu führen. Antonia Diet rich, kaum anders vermöchte man sich die Königin zu denken, betont die »»rtrauende, liebende Frau und erntet verdienten, grotzen TXeisall. Hossmann ist der schivaä», zynische König: ein Kabinettstück von Men s ci» n bar stell u irr Die seindlicl» Seile spielen Grethe Volckmar sKönigin-Wilwe) und Klein- oschegg sGuldburg) wirksam, vielleicht aber im Fntcrcsse der Dichtung ein menig zu rabenschwarz. Die vielen Darsteller von Episoden, die sämtlich aus ihrem Posten waren, mögen sich heute einmal mit einem Gcsamllob begnügen. Die gerundete Aus führung sand sehr ivarmen, herzlichen Bestall. Staatsoper. Im Schlutzabend der grotzen Nibelungen- Tetralogie Wagners, in „Götterdämmerung", übernahm Maria F u ch s nun auch die Brüichilden-Partie, die sie schon in „Sieg fried" begonnen hatte. Di« Götterdämmerungs-Brünhilde stellt im Vergleich zur Sicgsried-Brünhildc in dramatischer Hinsicht ungleich größere Anforderungen. Das grotzliebende Weib wird durch motzlose Enttäuschung zum fürchterlich rächenden und entsühnenden Weib Darstcllerisä» Wandlungen und stimmliche Macht müssen von überzeugendem Großformat sein. Man kann Dresden beglückwünschten, im eigenen Ensemble eine Hoch- dramattsch)c bekommen zu haben, die sich der Reihe der be rühmten, unvergessenen Brünhildenvertreterinnen gleich beim ersten Male so würdig einpatzt wie Mario Fuchs, die ja übri gens in Bayreuth schon die Kundry gesungen hat. Die unver minderte, beneidenswerte Spannkraft ihres Soprans ließ alles zum Höhepunkt werden, nicht nur den monumentalen Schluh- gesang des Werkes, der ja als Komposition an sich schon hin reißende Wirkung tut. Da in Lorenz ein gleich großer Bayreuther Sänger für den Siegfried eingesetzt war, in Mano« war das Hagen — Manowarda trat für den erkrankten An dresen ein — sogar auch Bayreuth vertreten war, kann man sich denken, welchen hohen Rang die Darstellung hatte. Pg. 5ücsw6s»-5c>csisen tz. Plauen. Am 6. Juni wurde Herr Leopold G ushurst auf Friedhof I an der Seite seines Schwiegersohnes zur ewigen Ruhe gebettet. Die kirchlich» Einsegnung der Leich» nahm Psar- rer Kurze unter Assistenz der gesamten Psarrgeisllichkeil vor. Ue!»raus zahlreich waren zum letzten Cie leit die Gemeiudeinil- glieder und ^kannten des Verstorl»uen erschienen. Arbeiter verein, Gesellenverein, ilnitas, Kath, Kausm. Verein und der Plauener Männerchor hatten ihre Fahnenabordnuugen gesandi. In der Sprechhalle entwarf Psarrer Kurze ein Lebens- und Schaffensbil- des Verstorbenen, das unter dem Geleitwort „Ich will heim" — ein Wunsch, den der Enischlaseue wiederholt ge äußert >>al — stand. In der Trauerausprache, die von auf richtigstem Schmerze und tiesster Dankbarkeit durchpulst war. zog noch, einmal alles vor den geistigen Augen der ergriffen Laus<l»nden voriil»r, was der Verstorl»ne sür Staat nutz Kirche, insonderheit für die kalhol. Gemeinde Plauen gewirkl hat. Mit den Worten „Lobe meine Seele, den Herrn . . schlotz der geistlich» Redner die Gedächtnisansprache, nachdem er zuvor den Hinterbliel»nen den Trost der Kirche gespendet. Der Kirch»nchor und der Plauener Männerchor sangen ihrem Mitglied« die letzten Grütze. Nach den Gebeten an der vssenrn Gruft sprachen Kantor Nitzsche sür den Cäcilienverein, Schul leiter Just sür die kath Schule, ein Vertreter sür die Kol- pingssamilie, sür den KKV. Kaulmaun F i n Ke r. Lehrer We >s für den Kirch»nvorstand; diese Vereine wie auch KBV. llnitas Netzen prächtige Kranzs»»uden am Sarge niederlegen: el»nso sandte letzte Grütze ins Grab nach der Plauener Männerchor, der ebenfalls eine K ranz st» n de widmete. Nnd dann traten die vielen ans Grab, die dem selbstlosen. lxststpst denen. stets hilss- bereiten und immer gütigen Manne einen leisten Blumengruß aus den Sarg legten! Nun ruht der irdisch» Teil Leopold Gushursts, der zu dem grössten Teile der Geschickte der Plauener kath. OVmieiude I» igel ragen hat. im Grabe. Ec-ine Seele mag« sich der Anschauung Gattes erfreuen! Viel, viel hat die Ge meinde in diesem Mann« vc-rloren! Uns wird er unvergessen bleil»»! R. i. p. tz. Annal»rg. Gegen die geschloss e n e S ch r a n k e gefahren. Am Sannlagal»ud fuhr der in Jöhstadt wohnende 47 Jahre alte Mar. Ziunow mit seinem Kraftrad, auf dem ein 50 Fahre alter Spediteur aus Föhsladt milsuhr, mit grotzer Gc-schwindigkett gegen die geschlossene Zollschranke an der Reichsgrenze in Reitzenhain. Zinnow durchbrach den Schlag« imum, stürzt« aus die Stratze und war sofort tot. Sein Ve- gleiter erlitt schwei-c Verletzungen. tz. Wernesgriln l. V. Ein Denkmal für den Er bauer der e r st e n deutschen L o k o m otiv e. Es dürfte wenig bekannt sein, datz der Erbauer der ersten deutschen Lo komotive. die auf der Elsenbahustrecke Leipzig Dresden ein gesetzt wurde, ein Vogtländer gewesen ist: Fohann Andreas Schubert. Die Heimatgemeinde Wernesgrün weihte am Sonn- tagnackmittag ein von der Reichsbahn errichtetes schlichtes Denk mal für ihren grotzen Sohn. 150 Mre NellMrleaerbund Wangertn fPommern), 8. Fuist Das kleine, 3500 Ein wohner zählende Städtchen Wangerin Ist der Schauplatz eine« grotzen Erlebnisses geworden. Hier l»ging am Sonnabend und Sonntag der Deutsche Reichs'iriegerbund sKysshäuserbund) di» Feier seines 150jährigen Bestehens. Fm Todesjahr Friedrich« des Grotzen ist hier die „Militärische Schiitzenbrüderschaft Wan gerin" gegründet worden. Sie ist die Nrzelle des heute drei Millionen Mitglieder umfassenden Relckskriegerbnndes gewor den. — An der Feier beteiligte sich die Bevölkerung des ganzen Kreises Regenwalde. Darüber hinan» waren zahllose Gäst« aus ganz Pommern und aus allen Teilen des Reiches gekom- men. Hancivlsnotirsn Nn neuer (Gouverneur cler 6nnl< von IHnnkreieli /Xin Kounaboust vormittag bat unter cloin Voraitr. clo« ITäsistouton stör Nepubbk iin I lv-cdo oin dtiuiatorrat statt- gc'tuustou, iin Vorlaut stessou oiuo Vororcluuhg gcstülligt vvursto, aut Oruncl stören ster tteneralprolcurator beiin -Vb- recbnungistwk ttalie) rjo zuiu Oouvernour ster Ilcciik von I'rankreieli an ictelle clos zinn librengonverneur ernnniston bisherigen Gouverneurs 1'annei)' ernannt wirst. ^srlitberickte NerNncc 8ct,»tt«U»«KIion. Vic Stimmung »<>k ,1,'r Ncgincc Pc1>»UcIl cuiUion -c.c- iololssc .los xroLcn Ucl-cil- cn WoUc »n,I I.cNcr -> I>- N -t. v»- xc-cmtc 5»-:<I-o( cc ur.lv coo <Icn Inloic--, nlcn cccllo« ru Nocdstr-ci-cn »'N ponommcn. N- »uoicn cniclt filr l I<x in Mennig (<Uo 'Znlilon in Nlcmmrrn doN-utcn äin prciss k>U t-c-cliL'U^Io Wnro): Nnrlincr UnNMn: S-IncUnIIo, volt- cceiliz-o S2 (—), Nie. I>nN>«nNI^o S4 ( ). >Un. I<ur-cc«-Ni^> SS <7ü), -Un. strn» »nllixo w (TL), -II». »nssc-n »cd-enn ch (71), «Un. NIi'-tcn 69 tSN; Scdlckiscdc» rcovin-xclLIIc: ScdctlcNc, vnlI-colliKo 74 (—), cUn. dnUicvnilixo 74 (68), 81». IcurrccvNixv 76 (68), cite. »nxcvccdseno 76 (68), 6to. NlOstca 56 (58). NerNoer OI»t. an6 Oemü«em»rlct. zmNicdor Loricdt ilor Z4nrIcU>»yv»- pircdtinn cnm 6. äuni. ^nxci-nt in olict nu-rcicdcn<1. in Ucmtlso Ivicdlick, In m88ix. «Ic-cdNkt in O8»t rudix, in acmiise rcitvci-v rc^e, l'cci-o «nnix vcr8n,Icrt. Im Lnxraclncn'lcl vnticrlcn titr 50 icß in Anric, «enn niedt »n<Ivr» vvcmcrkl. v.m ,i,n l'reikin «ing io zb-n^ »u drioxcn p-nclit, 8eo«eo «n6 pfocirion; ^cptcl. nmcriknni-cdo. »ist«, 14—17, Mo. ckilcnisclio 18—15. StncdcUn cren. xrünv 18—L0. Drzdeerev, Uüklcr, drvUo 45—70, 6to. il.cl. dnctt» 85—6,1. Nir-ckcn it»1. krntlo :L—48. Nnnnncn, knmvruo.. Il>»ton«,ei»» LS—8L 6lo. kleinecv itenxeo so—85, cklo. »cktio6iscdo, Ki»tkn»ci«« 80—84, äto. Uet- ncrs »enocn 34—38. Mo. nnnnciscko L4—36, Mo. XIeivecs UonAvn L6—86, Litrooco, it-ci., jo onck l'nckunx 7—9, »ir«in^>lo!>I. ionec, xrtlnor 6—7, kpiont, Ulntt 4—7. Uclticlic. Scdock-Iinnd v.kv—1.60. Unäicsckcn, Lodock-IIuock vzio 1>is I.—. KodUndi. Scdock 6.66—2.L0, 8s>».-xci I 45—48, Mo. n z5—87, Mo. NI L5—L7, äto. IV 14—16, dlnoc, Sprcxcl 38—36, Ouclcen, -r-oibknu», 160 8t0<9l I 85. Mo. N 15—18. 6to. NI 7—10, gcllccis 6—IN. 8»>»t 106 Kopt 4—7, Nknlmrdoc. r-rilnn,!. »—3, I-Iitterlinxn 58—6c>. UconeUiek, SpcevvnII, 45-66 ednmi-ixnvn», -roiddnui. «ei8e I so—lov, 6(0. II 70—80, poriov, kckoM V^O—I,—, I-vtrrrilie. 100 Vov6 S—4. 61 »»UI »s.ssc o.ovs «o.«o ».»4 10.L7V L.4,» »-4»» »L.77V 0.686 49.« 3 0.»8» 3 047 63.67 46.41« 46.60 »1.330 3.466 64.3» 60.34 33.66 »0.330 1.671 »0.376 1.673 63,74 46.6« 46.60 »1 34» 3.466 64.37 60.36 33.00 »0.366 »673 63.76 46.0t 46.6c »1.36« 3.46» »3.786 0.687 43.03 O.»36 3.047 3.476 66.60 46.80 »3.486 67.63 6.406 16.366 3 363 »67.87 «6.60 »6.48 0.73» 6.664 80.63 66.67 46.80 »3.470 67.63 6.466 »6.346 3.363 »67 86 66.63 »6.48 0.730 6.664 80.63 »3 813 0.69» 43.10 0.141 3,063 4.480 186 slt» I». » » » » » 180 li". tl». 10« r«, ux> Vit«»««» . , , , , 186 6U1« 186 IN. 1c«t» , , , , 188 Ur» 1»«Ii-7«yt , , , Nt« ««rtuiU ,,, Ick»»«« cc«i»c. 714. , , , , 1 r»» r«. ,»,»»> 108 »<>,» ,.»»»»» 1 «u u, so u.» 1 »»»,1 3 ,»»>»» 188 !»«»»» 188 litt» ,,,»»» 0.14» 3.063 3.476 66.76 46.6« »2.600 66.07 «.»»» »6.386 2,36? »68.20 66.04 »6.63 0.732 6.66« 81.0k 16,14»«»« ,,,,». 1 V«U« AlL:::::: '«x—- »».»,» 188 1c«»»» 46.60 13.616 68.07 6.616 »6^66 2.367 168.61 66.»» »6.63 0.733 6 666 81.06 41.83 62.8« 46.06 46.66 11.366 2^63 64 46 80.44 188 vl»»» ,,,,»»» 188 Ut» , ,88 180 .,»»,» 188,MM»« ,,,,, 188 INI, »« «>»» . , , > «ritll» . , , . ,,, . , , , V1»»»«r4 , , , vtiri, e»3>«»4 r«u»»4 ri»»i»»4 r»«L»r«1e» 6rt«e»»cl»»4 K»U»»1 l««II» 1^»i»«1« IMÜ»»4 . UI»><» , kerNne, Devisen Kurs» «,I« 6rIU
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)