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Nr. 178. — LS. 7. 36. Sächsisch« Volkszeitung Selk 2 Petroleumlampei» China heimisch zu machen: Gei linge das, so rechneten die Amerikaner, dann könne man notfalls auf jeden anderen Markt verzichten... Heult wieder kreisen Zukunstsaedanken u. a. um die Zurückdrän- gung des Reisanbanes durch den Weizen, aus dessen wach senden Anteil an der chinesischen Massenernährung schon des öfteren ausinerliam gemacht wurde. Solche Dinge dürfen nicht vergessen werden, wenn etwa heute die europäische vessenttichkeit sich sragt, welche Bedeutung den Auseinander setzungen zwischen der „Zentralregierung" in Nanking und oen Generalen des Südens zukommt, und ob es in der her kömmlichen Staats- und Reichsbedeutung überhaupt ein China^ noch gebe? Es ist wahr, in seiner ganzen viertausendjährigen Ge schichte war „China" oder gar „das chinesische Reich" poli tisch ein Begriff von schwankenden, zuweilen völlig oer schwimmenden Umrissen. Ei» bewegliches Filmbild der Reiche, die zwischen Zentralasien und dem Stille» Ozean kamen und gingen, gliche einem der Wassergeschöpfe, die unter dem Mikroskop ihre Gestalt ständig ändern. Dieses „China" zieht sich zusammen, dehnt sich aus, zerteilt sich und wächst wieder zusammen Das kreisrunde Gebiet, das wir das „eigentliche" China nennen, ist bald nur Teil eines riesenhaft weiträumigen Reiches, bald besteht es sei nerseits aus zwei, drei, zeitweise aus Tausenden von Teil gebieten. Grössere oder kleinere Reiche mit wechselnden Na men und wechselnden Hauptstädten lmanchmal ausserhalb des chinesischen Bolksgcbietes) erobern Millionen von Quadratkilometern mongolischen, tibetanischen, zentralasta tischen Landes, werden selbst erobert, bekämpfen einander, unterwerfen Fremde und geraten unter Fremdherrschaft. Vis zum Ende des Kaiserreiches im Jahre 1912, in den Ta gen des genial schlauen Lihungtschang, des „Boxer"-Auf- standes, des verschlagenen Iüanschikai — taten in den „Pro vinzen" die Vizekönige saft, was sie wollten, bis zur Auf nahme ausländischer Anleihen. Die „Zentralregierung", die kaiserliche wie die republikanische, hatte kein Heer, und außer den geringen Einkünften aus den Hafenzöllen nicht die Mittel zu einer annähernd zulänglichen Reichsverwal tung. Dennoch bleibt diese politisch oft so hilflose Menschen anmassung eben — Lbina: und als solches ewig. Seine Le benskraft ist durch kein Schicksal zu zerstören, seine Kultur und Volksart unverwundbar. Dieses Land und Volk ist ewigauchalsWirtschaftsgrösse. Wandelbar und von seinem politischen Schicksal wesentlich bestimmt aber sind leine wirtschaftlichen Beziehungen zur Autzenwelt — und zu den einzelnen Teilen dieser Aussenwelt. Londoner Mrgenblätter über dle Urlaubs- plane des Königs und Baldwins London. 28. Null. Die Morqcnblätler besck-äsligcn sich ausnahmslos, teilweise in ausserorventtich grosser Aufmachung, mit der Acnderuna derUrlaubspläne KönigEduards und Baldwins. All« Blätter stimmen darin überein, dass die neuen Urlaubsvläne des Königs auf dieZustände inSpanien und di« daraus erwachsende Belastung der S:ck>erheitsbchörden in Südsrank reich zurückrzuführen sind. Im Falle Baldwins gehen die Mei nungen auseinander. ..Daily Telegraph" weist darauf hin. dass der König drei neue Urlaubspläne habe: Eine Seefahrt, vielleicht nach Skandi navien, einen kurzen Aufenthalt in Westengland oder einen län geren in Valinoral. Der politische Korrespondent des Blattes meint, dass eine Abwesenheit des Regierungsckrefs im August in Anbetracht der ausstehenden Antworten Deutschlands und Ita- liens, die vielleicht zu Ministerbcratungrn im nächsten Monat führen könnten, unzweckmässig ersck^ine. Es w^d« Im kam« mcirden Monat für ein oder zwei Mxtxn voraussichtlich keine Zelt zu einer Ruhepause für die Minister geben. „Morning Post" zufolge ist Baldwin der Ansicht, dass er sich in England jetzt ruhiger fühlen werde als wenn er ausserhalb Depeschen lesen und Telephongcspräche führen müsse. „Daily Hcrald" spricht von einer grossen Aufregung, die die Aenderung der UrlaubsprogrÄmmc verursacht habe. Auch der politische Korrespondent des „Daily Erpress" führt Baldwins neue Urlaubspläne auf die aussenpolitische Lage zu rück, dieselbe Meinung vertritt der politische Korrespondent der „Daily Mail" Rudolf Zsmayr spricht den olympischen Eid Berlin, 28. Juli. Reichssportführer von Tschammer und Osten hat bestimmt, dass Rudolf Ismayr, der l>ei den Olympischen Spielen in Los Angeles 1932 für Deutschlaird eine Goldmedaille im Ge wichtheben erringen konnte. bei den Olympischen Spielen in Ber kin den olympisck-en Eid spricht. Das Paderborner Libori-Iubiläum Ser glanzvolle Abschluß der Llborl-ZubllSom-tvoche am vergangenen Sonntag Paderbarn, 28. Juli. Manck>es Jahrzehnt mag verflossen sein, dass die alt« Stadt an der Pader nicht mehr solch un glaublich starken Verkehr gesehen hat, wie er sich am Schluss- sonntag der Libori-Iublläumswoche 1938 ent faltete. Dieser Festsonntag war schon um deswillen vor allen anderen Tagen des Jubiläums ausgezeichnet, iveil er eigent lich gewohnheilsgemäss als der erste Liborifonntag gilt, da das Jubelfest ja nur wegen der notwendigen umfangreichen Strassensperrungen und der sich hier mit Bezug aus die vielen Olympiadesucher ergebenden Schwierigkeiten um «in« Woche vorverlegt worden war. Allein 15 Son der,züge aus allen Teilen der weiten Erzdiözese von nah und fern brachten die Liboribesucher an diesem Tage herbei. Nachdem in der Liborimock)« täglich schon auswärtige Kirchensürsten feierliche Pontisikal- und Hochämter in der stets überfüllten Kathedrale am Liborialtar gefeiert hatten, hielt am Samstag der Bischof von Münster, Clemens August Gras von Galen, den Gottesdienst und predigte anschlie ssend zu den Scharen. Das hohe festliche Liboriamt des Sonn tags feierte in Anwesenheit des Paderborner Erzbischofs der Erzbischof von Köln, Kardinal Schulte, welcher bekannt lich früher lange Fahr« Bischof der Paderborner Diözese ge wesen ivar. Die achtstimmige E-Moll-M«sse von Anton Bruck ner mit der Begleitung der hcrrlickien Domorgel wurde vom Domchor in meisterhafter Form vorgetragen. Zum Schluss des Pontifikalamtes nahm Kardinal Schulte das Wort und grösste als früherer Bischof di« ungezählten Tausende, welche in den Hallen des Danns, in sämtlichen Domhösen. am Dompi'irting, zu weiteren Tausenden aus dem Kleinen Domplatz, in der geräumigen Markkircl»« und auf dem Nathausplatz Aus stellung genommen halten. Den Mittelpunkt aller Feiern bildete nach drei weiteren Gottesdiensten für die Liboribesucher die feierliche Schlussandacht, in deren Verlauf der nun seit acht Tagen am Fuss der Prii- latentreptU! zur Verehrung ausgesetzte Liborischrein wieder bei gesetzt wurde. Beim Einzug der drei Kirchensürsten. des Kar dinals von Köln, des Paderborner Erzbischofs und des Weih bischofs Augustinus Baumann, jubelt« der Domchor das herr liche „Tut auf eure Tore" von Riidinger und leitet« damit bei brausendem Orgclklang die Kirchenfeier ein, welche zu gleich zu einem musikalischen Hochgenuss wurde und wiederum durch ungezählte Lautsprecher zu den Scharen, die im Dom selbst keinen Einlass mehr sanden, übertragen wurde. Unge mein wuchtig und ergreisend klang das von vielen Hunderten von Sängern und vier Solisten vorgctragene bekannte Te Deum von Anton Bruckner durch die weiten Hallen, wozu der Dom- chordireklor Professor Sck>auerte auch die gesamten städtischen Konzert- und Chorvereinigungen verpflichtet hatte. In über aus seierlicher Weis« wurde dann unter den Posaunenklängen des mächtigen Liboritusck>es der Schrein von den drei Bischöfen nach festlichem Umgang durch die Menge in der Krypta wieder beigesetzt. Unter den Ehrengästen dieses letzten Festtages, welche bei dem Gottesdienst anwesend waren, bemerkt« man vor allem den Regierungspräsidenten Pg. Frhr. von Oeyn hausen als Vertreter des Oberpräsidenten, Gautnspek» teur Pg. Ho mann als Vertreter des Gauleiters, der am Ersck>einen verhindert war, viele hohe Vertreter der Wehrmacht und die in ihren schmucken roten Trachten besonders auffal lenden vielen Ritter des 'Malteserordens. Deutscher vrotestschrttt bei -er spanischen Regierung Kreuzer »-KöliN und die 2. TorpedobooWoittlle nach Spanien entsandt (Fortsetzung von Seite 1) meinsam und die 17 Polez-Flugzeuge, uni deren Freigabe es sich handele, seien dieselben, die aus dem Flugplatz Montdesir bereitständen und deren sranzösisckze Cocarden man schon über malt habe. Sie würden vielleicht schon Dienstag nach Spanien absliegen. Berlin, 28. Juli. Die deutsch« Botschaft in Madrid hat bei der spanischen Regierung gegen die Zerstörung des Heims der Deutschen Arbeitsfront sowie der deutschen Schule in Barce lona energisch protestiert und die spanische Regierung für diese Plünderungen in vollstem Ausmass verantwortlich ge macht und die entsprechenden Schadenaersatzsorderun- gen a »gemeldet. Daraufhin hat der Staatssekretär im spanischen Aussen ministerium die deutsche Botschaft in Madrid ausgesucht und das ausrichtigst« Bedauern der spanischen Regierung über die Ereignisse in Barcelona zum Ausdruck gebracht. Er versicherte, dass die Regierung alles tun werde, um ähnliche Vorkommnisse zukünstig auszuschliessen. Der Kreuzer „K ö l n" und die aus drei Booten bestehende zweite Torpedobootsflottikle sind zur Unterstützung der Panzerschiffe „Deutschland" und „Admiral Scheer" in dle spanischen Gewässer entsandt worden. Barcelona unter rotem Terror Ein grauenhaftes Bild der furchtbaren Geschehnisse, die sich in Barcelona zutrugcn, zeichnet ein Sondevberichler- statler des Reuterbüros der soeben aus dieser Stadt nach der spanisch-französischen Grenze zuriickgekehrt ist. In einem aus Cerbere datierten Bericht schreibt er im einzelnen, dass die Bevölkerung von Barcelona, wie zu befürchten fei, voraus sichtlich schon in kurzer Zeit dem Verhungern ausgesetzt sei. Die Regierung habe zwar das Hest in der Hand, aber die Nahrungsmitteloorräte gingen zu Ende. In der unteren Stadt seien eine ganze Reihe von Ladengeschäften geplündert und niedergebrannt worden. Tote Männer und Frauen, Pferde und Maulesel bedeckten dle Strassen. Klsine Lkranile Abfälle aller Art türmten sich zu riesigen Haufen an. Der Gestank sei einfach unerträglich. Die Drogerien und Apotheken hätten ihre Berkaussstellen seit dem Ausbruch des Bürger krieges unausgesetzt geöffnet, aber ihre Vorräte gehen schnell zur Neige. Jede Kirch« und jedes Kloster der Stadt sei mit ganz geringen Ausnahmen eingeäschert worden. Man habe beobachtet, wie Anarchisten, die die Kirche Santa Anna in Brand steckten, auf dem Altar Tänze ausge führt und das Christusbiid zertrümmert hätten. Eine Gruppe nationalistischer Offiziere, die in einem Kloster Zuflucht gesucht habe, sei schliesslich nach verzweifeltem Wider stand zur Uebergabe gezwungen worden. Sämtliche Verteidiger seien auf der Stelle ermordet worden. Einem non ihnen feien beide Arme und Beine abgeschnittrn wo-den. Das Kloster habe man hierauf ebenfalls in Brand gesetzt. Der Palast des Gra fen Guell sei von der Regierung übernommen worden Hier könne man sehen, wie zweifelhast ausschende Individuen, die sogenannte Wache des Palastes, sich in den mit Gold und Plüsch überzogenen. Sesseln von unschätzbarem Werte häuslich niederliessen. Das Gebäude der Zollverwaltung, in dem sich die Nationalisten verzweifelt zur Wehr gesetzt hätten, sei schwer beschädigt worden. Tie Strom-Misten der Strassenbahn seien durch die Schiessereien umgelegt worden, so dass die Ober- leitnngskabel allenthalben die Strassen sperrten. Dem Bericht erstatter sind ferner junge, mit Revolvern ausoerüstete Mädchen ansaefallen, die in Privatkraitwaaen die von der Regierung beschlagnahmt worden waren, in den Strassen Palrouillendicnste versehen. Gleichzeitig meldet der Berichterstatter, dass die Reaierung eine ganze Flut von Priva'waaen und Omnibussen mobilisiert, die Regierungstruppcn nack Sa<--mosia drinnen sollen, wo die Nationalisten schon seit einiger Zeil festen Fuss gefasst haben. Sie ilalienische S ftmpia-Mnnschast in Berlin eingelreffen Berlin, 28. Jul«. Auf dem Anballer Bahnhof tralen am Dlenstagvsrmittag 180 ilalienische Olympia-Kämpfer rin, unter Ih nen 12 Präsidenten der italienischen Sportverbände, 15 Frauen und 23 Ruderer. Hiermit hat Italien, das säst alle Sportarten belegt hat, seine Hauptmannschast nach Berlin entsandt. Er wartet werden noch in den nächsten Tagen die Reiter und Seg ler. Ser Saugrubeneliifimz in der Sermann- S-rina-Straße Ein Zwischenfall: Weyher ermahnt Schmitt zur Vorsicht. Berlin, 28. Juli. Kurz vor Abschluss der Domeisaufnahme kam es im Ber liner Bauunglücksprozcss noch zu einem Zwischenfall, der den Angeklagten Weyher erheblich belastete. Der Vorsitzende vernahm noch einmal den Angeklagten Schmitt, der, wie bekannt, unter dem Neubauamtsvorstand Weyher in der Unglücksgrube gearbeitet hat. „Ich habe den Eindruck", so erklärte der Vorsitzende mit erhobener Stimme, „dass rin Teil der Angeklagten hier nicht die volle Wahrheit gesagt hat, und das möchte ich doch noch erreichen " Zu Schmitt gewandt ging er aus ein Gespräch ein, das Schmitt und Weyher 4 Tage nach dem Einsturz mit Weyhers Nachfolger geführt haben. Damals hat Weyher, über die Tiefe der Ausschachtung befragt, eine Ordinale angegeben, nach der die Einbindeliese der Rammlräger im wesentlichen gewahrt war. Der Vorsitzende wollte nun von Schmitt wissen, warum er, da er doch die wahre Aushubtiefe kannte, diesen Angaben Weyhers nicht wider sprochen habe, Vorsitzender: „Oder war es so. dass Sie sich gesagt haben, das Ist ja sehr günstig: Nach dem Einsturz wird man gar nicht mehr merken, dass mir ticser waren als nölig." Schmitt verneint das. Als der Vorsitzende ihn erneut er mahnte, der Wahrheit die Ehre zu geben, und ihm weitere Fraaen stellte, rief Weyher dem neben ihm stehenden Schmitt im Flüsterton das Wort „vorsichtig!" zu. Sofort sprang der Verteidiger des Angeklagten Noth auf und bat um Aufklärung, was Weyher mit der Bemerkung „vorsichtig" gemeint habe. Vorsitzender (sehr energisch): „Ist das wahr?" Weyher musste nach einigem Zögern die Acusserung zu geben. Ter Vorsitzende liess den Vorfall sofort zu Protokoll nehmen Hinterher erklärte Weyher, Schmitt sei sehr impulsiv, und er habe mit seinem Zuruf nichts weiter bezweckt, als Schmitt zur Besonnenheit bei seiner Aussage zu ermahnen. Hinrichtung in Ellwangen. Stuttgart. 28. Juli. Die I u st i z p r e s s c st e l l e Stutt gart teilt mit: Am 28. Juli d. I. früh tuns Uhr ist in Ell wangen der am 19. Januar 1877 geborene Christian Ham mer aus Stillau. Kreis Ellwanaen, hingericktet morden. Ham mer, der vom Schwurgericht in Ellwangen meacn Mordes zum Tode verurteilt worden war, hatte am 11. Juli 1935 gemeinsclnrsl- lich mit seiner vermindert zurechnungssähiaen Tochter ihre in Blutschande erzeugten beiden Kinder im Aller von vier und acht Jahren in einem Tümpel ertränkt um sich ihrer zu ent ledigen. , Hinrichtung in Bamberg Bamberg, 28. Juli. Wie die I u st I z p re s s e st e l l e Bamberg mitteiit, ist am 28 Juli in iliamberg d«r am 89. Dezember 1912 geborene Wilhelm Schroeder aus Drösendorf hingerichlet worden, der vom Schwurgericht in Ko- burg wegen Raubmordes zum Tode verurteilt worden war. Schroeder hatte am 11. Januar 1936 einen schlafenden Arlnütskameraden erschossen und ihm einen Geldbetrag von RM. 29,— geraubt. Unglück am Bahnübergang. — Ein Toter. Mainz, 28 Juli. Am Montagvormiltag wurde aus dem oslenen Eiscnbahnübergang der Eisenbahnlinie Selzen — Hahn heim — Undenheim ein aus Richtung Köngernheim kommendes Personenauto von der Lokomotive des Personenzuges Z360 er saht und «Ine Strecke weit mitgeschleist. Der Fahrer des Autos, Ernst Veit aus Bad Kreuznach, wurde getötet. Seine beiden Mitfahrer wurden schwer verletzt. O Elsenbahnkatastroph« aus der Transsibirischen Bahn. Schanghai, 28. Juli. Noch Meldungen aus Chardin verun glückte der transsibirische Expresszug cnrf der st«U obsallenden Strecke zwischen Kho.zagan und Pohvtu. Di« zweite Lokomotive des Zuges, «zwei Wagen 3. Klasle und ein Packwagen stürzten üben einen hohen Abhang. Di« Wcyzen 1. und S. Kloss« konnten sich auf der Streck« haiten. Dn genaue Zahl der vps«r unter den Fahrgästen ist noch nicht bekannt, ober man fürchtet, dass sie sehr hock) ist. Die Verkehrsopfer der letzten Woche Ber 1 > n, 28. Juli. Der Reichs- und Preussisch« Berkehrsminister gibt bekannt: 141 Tot« un» 4090 verletzte sind di« Opfer des Strassenverkehrs im Deutschen Reich während der vorigen Woche. Der Minister mahnt: Ihr Jugendlichen aus Motorrädern, fahrt vorflcktigi Wenn Ihr mit lautem Ge knatter und übermässiger Geschwindigkeit durch belebte Strassen rast, zeigt Ihr nicht Schneid und Fahrkunst, sondern Unreif« und Rücksichtslos«,keitt Das SmoMaar von Kent ln Varis Pari», 28. Juli. Auf dem Pariser Flughafen Le Bourget Ist von London kommend der Herzog und die Herzogin von Kent angekommen. Das Herzogpaar hat sich im Kraftwagen zur britischen Botschaft begebe». MtteldeuWe Sötte vom 28 Zull Uneinheitlich. Die Grundstimmung war nicht unfreundlich, jedoch lagen die Kurse zumeist uneinheitlich. Am Anleihemarkt kam cs nur zu geringsiigigen Veränderungen. Psandbriefe hatten grösseres Geschäft. Deutsche Bank verloren 1,25 Proz., Commerz-Bank und Sächsische Bank je 1,5 und Dresdner Bank 1 Prozent. Gebler-Werke waren um 1.25. Chemische von Hey den um 2 ein Achtel, Laura-Hütte um 1,25 und Vereinigte Stahl um 1 drei Achtel Prozent schwächer. Feste Haltung zeig ten Zeiss-Ikon splus 2 fünf Achtel Prozent), Kraftwerk Thü ringen (plus 5 Prozent). Ausserdem gewannen Steingut Coldltz 1,25 Prozent, Heidenauer Papier 1,5 Prozent, Sächsische Tüll- fabrik 8 Prozent. Neichswetterdlenft, Nusgabeort Dresden. Wetter vorhersage für Mittwoch, den 29. Juli: Anfangs südliche Winde. Voriibergehend aufheiternd und schwül, dann aufkommende Gewitterneigung mit nachfolgender Ab kühlung.