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Nr. 81. — 4. 4. 36. Sächsische Volkszeitung Seite 8 rund um vte Grenzen des Reiches aufzurlchten. Der deutsche Friedensvorstoß ist geeignet, die starren Fronten zu lockern und einen Bewegungskrieg auszulösen, der von den besseren Argumenten und den stärkeren Nerven ge wonnen werden wird. Wir täuschen uns nicht darüber, daß wir erst am An fang dieser Friedensoffensive stehe». Wir wissen, daß die Unversöhnlichen aus französischer Seite gerade in dieser Art des Kampfes u mden Frieden die größten Gefahren für die französische Machtstellung erblicken, weil sie geeignet ist, für Deutschland Freunde zu werben. Die größten Erfolge in unserem Ringen um die Loslösung von Bersailles hatten »ir in jenen Augenblicken zu verzeichnen, da Frankreich sich durch die Sturheit und Unnacl-giebigkeit seiner Haltung die Sympathien seiner ältesten Freunde zu verscherzen drohte. Nichts wäre den französischen Machtpolitikern willkommener geivesen, als wenn das Reich Adolf Hit lers den Prophezeihungen zufolge zu einer „Politik der gepanzerten Faust" übergegangen und die europäischen Länder unterschiedslos mit maßlosen Forderungen pro voziert und beunruhigt hätte. Dann wäre die anti deutsche Allianz der Westmächte, die heute wieder die große Hoffnung der französischen Politik ist, schon längst unter Dach gekommen und Deutschland wäre nur die Wahl zwischen Unterwerfung oder aussichtslosem Aufbe gehren geblieben. Aber der Nationalismus des Dritten Reiches ist anderer Art, er paßt nicht in die Vorkriegs- schablone der nationalstaatlichen Imperialisten, er ent zieht sich der Logik einer politischen Methode, der es in erster Linie um Territorialgewinne, Restaurationen und die Ausbreitung wirtschastsimperialer Positionen ging. Wenn Deutschland heute gegen Versailles kämpft, so bedeutet das nicht, daß es den Status des Jahres 1914 miederherstellen möchte, denn dies wäre weder wünschenswert noch realpolitisch durchführbar. Deutsch lands Kampf gegen Versailles galt und gilt der Besei tigung feder Form von Diskriminierung, die für eine große Nation unerträglich ist, und er gilt heute, an einem Wendepunkt der Nachkriegsgeschichte, der Wiederaufrich- tung einer internationalen Zusammenarbeit unter Glei chen, die aus der vorangcgangencn Entwicklung die ein zig möglichen Folgerungen zieht. In diesem Sinne kann es uns recht sein, wenn man in England von der Not wendigkeit einer neuen europäischen Friedenskonferenz spricht, welche die Fehler und Vergewaltigungen der Konferenz von Versailles endgültig wiedergutmachen soll. Wenn sich vor den Besprechungen mit dem Reich die ehemaliaen Sicgermächte in Brüssel oder anderswo auf einer Sonderkonlerenz begegnen wollen, so ist das noch kein Schritt nach vorwärts, im besten Falle ein Umweg, im schlimmeren ein Abweg oder eine Ausrede. Die Zeit der Diktate und Kollcktivnoten ist unwider ruflich vorüber. Es gilt seht nur die unmittelbare Aus sprache mit dem, um dessen Weg und Ziele man sich so besorgt zeigt. „Ledlae bevorzugt" Unzeitgemäße SteNenauoschreibungen. In eine», Erlaß an die Landesregierungen, Kommunalaus- sichtsbehordcn. Gemeinden und Gemeinde verbände stellt der Re i ch a i n n e n m i n i st c r fest, daß aus Slellcnausschreibun- gen in den amtlichen Verösfentlichungsblättern immer wieder zu entnehmen sei, daß an die Bewerber Vorausseßungen gestellt werden, die der heutigen Zeit nicht mehr entsprechen, z. B. daß der Bewerber ledig sei. daß er einer bestimmten Konfession an gehören müsse usw. Der Meichsminister bittet darum, daß solche Anforderungen an Bewerlier uni Amlsstellen nicht mehr gestellt werden, wenn nicht ein ganz besonders zwingen der Grund dafür vorlieg I. Die Verwaltungen der amtlichen Verössenllichungsblätter sind anzuweisen, so schließt der Minister, die Slcllcnausschreibungcn daraufhin zu prüfen. Erlaß des Reichsinnenministers über das Tanzen am Palmsonntag Berlin, 3. April. Nach den für Preußen geltenden Bestim mungen sind in der Wocin.' vor Ostern össcnllictie Tanzlustlmr- ketten untersagt. Der Neichs - und Preußische Innen- Minister hat seht dura, Erlaß an die Polizeibehörden klar gestellt. daß sich diese einschränkenden Bestimmungen nicht auf den Palmsonntag, sondern nur aus die daraussolgenücn Wochen tage beziehen. Sonntagsdienst am Ostersonnabend Berlin, 3. April. Durch Erlaß an aste Relchsbchörden. Län- derbehärdcn und Gemeinden sowie an Reichsbahn und Reichs bank gibt der Reichs- und Preußisch,« Innenminister bekannt, daß auf Grund eines Beschlusses des Reichskabinetts der Dienst der Behörden am 1k April, dem Sonnabend vor Ottern, nach den Vorschriften über den Sonntagsdienst zu regeln ist. ^US ollen Selbstmörderin verursacht schwer« Gasexplosion. Hamburg, 3. April. Am Mittwochabend ereignete sich In einem Haus« im Stadtteil Eilvcck eine Gasexplosion. Eine im zweiten Stockwerk des Hauses wohnende 74jahrige Witwe be« merkte in der Küche ihrer Wohnung starken Gasgeruch. Als sie unvorsichtigerweise mit einem brennenden Licht di« Küche be trat, erfolgte «in« heftige Explosion. Si« erlitt Brandwunden an Kops und Händen, die ihre Ueberführung in ein Kranken haus notwendig machten. In der Küche lag auf einem Liege sofa die Untermieterin der Witwe, eine 31jährige Ehefrau, die offenbar in selbstmörderischer Al,sicht den Gashahn aufgedreht halte. Durch den Luftdruck der Explosion wurden fast sämtliche Fenster zertrümmert. Ebenso wurden die Kiichcndecke und die Küchenwände stark beschädigt. Die Untermieterin konnte nur als Leiche geborgen werden. Vollstreckung eines Todesurteils. Berlin, 3. April. In Landshut ist am 2. Avril 1936 der vom dortigen Schwurgericht am 27. November 1935 wegen Mor des und versuchter Notzucht zum Tode verurteilte Georg Kraus hingerichtet worden Kraus, ein mehrfach vorbestrafter und ge- meingcsührlicktcr Straßcnräuber und Sittlich,keitsverbr«ch)er. hat am 1. September 1934 im Kröninger Forst die 30jährige Mau- rcrsfrau Rosa Hornsteiner zu vergewaltigen versucht und er mordet. Achtzehn Verbrecher aus Cayenne geflüchtet. Paris, 3. April. Nach Nachrichten aus der französischen Vcrbrccherkolonie Cayenne Ist es in der Zeit vom 15. Sept, bis zum 28. Oktober neunzehn dort untergcbrachten Schwer verbrechern gelungen, die Flucht zu ergreisen. Unter den Flücht lingen befindet sich auch ein gewisser Joses Bernhard, der im Berliner Baugrubenunglück vor Gericht 2. Verhandlungstag Berlin, 3. April. Am heutigen zweiten Verhandlungstage im Bauunglücks- prozeß wurde als zweiter Angeklagter der 35jährige Reichs bahn rat Wilhelm Weyher vernommen. Er ist seit Fe bruar 1928 bei der Reichsbahn tätig. Zur Zeit des Einsturz unglücks war er Vorstand des Neubauckmtes 4, dem das Baulos in der Hermann-Göring-Straßc unterstand. Weyl)«r hat die aus Grund der Ausschreitung des Bauloses hereingekommenen An gebote selbst geprüft und an der Erteilung des Zu schlages an die Berlinische Ballgesellschaft mit gewirkt, die das preismäßig günstigste Angebot abgegeben hatte. Die Frage des Vorsitzenden, ob ihm bekannt sei, daß von feiten eines Dezernenten der Reichsbahndirektion Bedenken ge gen die Heranziehung dieser Ballgesellschaft geltend gemacht worden seien, bejahte der Angeklagte. Es sei darauf hinge wiesen worden, daß diese Ballgesellschaft eine Hochbausirma sei. Der Mitangeklagte Direktor Hoffnmnn von der Berlinischen Ballgesellschaft habe versprock-en, für einwandfreies Personal und einwandfreie Durchführung der Bauarbeiten zu sorgen. Da von, daß man zunächst im Bauabschnitt Tteckstraße am Stettiner Bahnhof mit dieser Firma nicht zufrieden gewesen sei, wisse er nichts. Die Verhandlung wandte sich dann der Frage zu. welche Verantwortlichkeit der Angeklagte Weyher und leine beiden Mitangeklagten von der Reichsbahn tragen Als Bauamtsvor stand habe er die Ueberwachung und Leitung des Baues in der Hermann-Göring-Straße gehabt. Bisl-er habe die Reichsbahn nur auf eigenem Gebiet ge baut, als Herr im eigenen Hause. Hier hätten die Dinge wesent lich anders gelegen. Er selbst habe nicht geglaubt, daß die Straße „Unter den Linden" und die Hermann-Göring-Straße so verlrehrsstark und so verkehrsempfindlich seien. Er sei ver antwortlich für die möglichst reibungslose Abwicklung der gan zen Bauarbeiten und für die Ueberwachung des Baues Die Frage des Vorsitzenden, wie es mit der Verantwartlichheit seines Vorgesetzten, des mitangeklagten Strecken-Dezernenten Kett- berg stand, beantwortete der Angeklagte ausweichend. Es iverde von den Dezernenten verschieden gehandhabt, der eine gek mehr, der ander« weniger Anweisungen. Im iveiteren Verlaus der Verhandlung beantwortete der Angeklagte Weyher die Frage des Vorsitzenden, ob er die Kontrollpslicht des Angeklagten Kellberg bejah«, mit jawohl. Reichstheater-Kestwoche 11936 in München Berlin. 3. April. Die Relchs-Theater-Fe st wache, die im Jahre 1 9 3 4 erstmalig in Dresden und im Jahre 1935 in Hamburg stattsand, wird in diesem Jahre von Sonntag, dem 10. Mai bis Sonntag, den 17. Mai in der Haupt st adt der Bewegung durchgeftlhrt werden. Der Präsident der Retchskulturkammer, Reichsminister Dr. Goebbels, wird am 11. Mai, 1» Uhr. In einer gewaltigen Kundgebung der Relck)»- theaterkammer das Wort zu einer richtungweisenden Ansprache ergreifen. Die Spielfolgc sieht die Aufführung der beiden Opern von Richard Wagner „Rienzi" und „Die Meistersinger", der Mozartoper „Don Giovanni" und der heiteren Over „Barbier von Bagdad" von Peter Cornelius vor. Ein weiteres Werk der Tonkunst gelangt mit dem .,Zigeunerbaron" von Johann Strauß zur Aufführung- Im Schauspiel schließt sich an di« Ehrung, die der erste nationalsozialistisck)« Dichter Dietrich Eckart in Hamburg erfah ren hat, das Bekenntnis zur schöpferischen Leistung lebender Parteigenossen. Hier wurden HannsIol, st mit seinem ..Tho mas Paine", „Friedrich Bethge mit seinen, „Marsch der Veteranen" und Eberhard Wolfgang Möller mit sei nein Schauspiel ..Rothschild siegt bei Waterloo" ausgewäh't. Die künstlerisch-en Träger der Veranstaltungen sind die Spielkör;x?r der Staatlichen O»wr in Münckien. des Staatlichen Sckmufplell)aus«s und der Kammerspiele, sowie zahlreiche Gäste. Oie Rede Edens vor dem Unterhaus »-Sie Vorschläge Sitters höchst bedeutsam" London. 3. April. Bor vollbesetztem Haus« und ln Anwesenheit fast der ge samten Regierung gab Außenminister Eden am Freitagvor mittag die angekündlgte Erklärung über die deutschen Friedenspläne und die General st absbesprechun- gen ab. Die Ereignisse der letzte» Tage, führte Eden aus. zerfallen in zivei Teile. Der erste Teil bezieht sich auf die Mitteilungen der deut schen Regierung vom 1. April an die britische Regierung, der ziveite Teil aus die zwischen der britisch)«», der französischen und der belgischen Regierung ausgetauschten Mitteilungen über das Weißbuch vom 19. März. Nach einem kurzen Hinivels auf den Besuch des Bot schafters von Ribbentrop anläßlich der Ucberreichung der deutschen Antwort fuhr Eden fort: Gestern hatte ich ein« weitere Unterredung mit dem deutschen Vertreter, in der ich Herrn von Ribben trop mitteitte, daß die britische Regierung, obwohl sie bisher nur Zeit für ein Vorstadlum hatte, dieletzten Vorschläge Hitlers als höchst bedeutsam ansehe, und daß sie ein« sorgfältige Prüfung verdienten was wir setzt zu tun beabsichtigen. Die unmittelbare Frag« lautet: welcher Art der nächst« Schritt sein soll. Es war klar, datz wir mit den anderen Regierungen in Verbindung treten müssen. Das bedars einiger Zeit, und in der Tat glaubt die britische Regierung, daß In die sem Augebnlick «in« Pause wertvoll ist. (Beifall.) Ich beton« Herrn von Ribbentrop gegenüber, daß unser Ziel in der gegen wärtigen Lage dasselbe ist, das «s von Anbeginn gewesen ist, nämlich der Verhandlungen über ein« endgültige Regelung in Fluß zu halten und zu versuchen. Ich bat Herrn von Ribbentrop, dem deutschen Kanzler zu versichern, datz die britische Regierung in dieser Hinsicht keine Bemühungen scheuen würde. Gleichzeitig fühlte ich mich ver pflichtet, ihm gegenüber darauf hinzuweisen, daß die deutsch« Regierung in bezug auf den Uebergangszeitraum, für den di« britische Regierung ganz besonders um einen Beitrag gebeten hatte, nicht in der Lag« gewesen ist. uns entgegenzukommen. Infolgedessen bleibt die Schwierigkeit, in Europa «ine At mosphäre des Vertrauens zu schaffen, was ein» wesentlich« Bor- bedingung für «rsolgrelch« Verhandlungen ist, noch bestehen. (Die Rede lag bei Rcdaktionsschluß nur bis zu dieser Stelle vor.) Jahre 1895 zum Tode verurteilt worden war und später zu le benslänglicher Zwangsarbeit begnadigt wurde. Bernhard ist heute 67 Jahre alt und hat 40 Jahre in der Verbrecherkolonie zugebracht. Kraftwagen ln die Name gestürzt Drei Tote Paris, 3. April. Ein Prioatkrafiwagen, der auf der Landstraße zwischen Reims und Epernay einer Grupp« von Kindern ausweichen wollte, stürzt« in di« Marn«, die an dieser Stell« über vier Meter tief ist. Bon den fünf Insassen konnten nur zwei gerettet werden. Der Führer des Kraftwagens, fein« Frau und sein« vierfährig« Tochter ertranken. 38 Tote des Wirbelsturms im Staate Georgia 700 Verletzte Newyork. 3. April. Der Wirbelsturm, der, wie berichtet, di« kleine Stadt llordel« im Staat« Georgia verwüstet hat, hat nach den bisherigen Feststellungen 88 Todesopfer gefordert. 70« Personen wurden mehr oder weniger erheblich verletzt. Der Sachschaden in den fünf Staaten der amerikanischen Südost- küste. durch die der Wirbelsturm seinen Weg genommen hat. wird aus 3 Millionen Dollar geschätzt. Relchswetterdienst, Ausgabeort Dresden. Wetter vorhersage für Sonnabend, 4. April: Mäßige bis frische Winde zwischen Nordwest und Nordost. Stark wechselnde, zeitweise aufgedrochene Bewölkung. Noch Niederschläge in Schauern. Teilweise auch mit Schnee vermischt. Tem- veraturen nachts in der Nähe des Gefrierpunktes. Auch tagsüber sehr kühl. Kommunistische Sireikpropaganda in Griechenland Athen. 3. April. In verschiedenen Gegenden Griechenlands sind in den letz ten Tagen Streiks ausgcbrochen, die auf eine kommuni stische Propaganda zurückgchen. Die Kommunisten wollen aus diese Weise die Aufhebung verschiedener Gesetze erzwingen, durch die ihre politische Tätigkeit einge schränkt wird. Vertragsabschluß über Fluaverblnduna MSkau-praq Bukarest, 3. April. Zwischen Rumänien, der Tschechoslo wakei und Sowjctrußland wurde am Donnerstag ein Verlr.ig zur Regelung des Flugverkehrs Moskau — Prag unterzeichn:!. Der Flugverkehr soll ab 1. Mai auf dieser Linie ausgenommen werden. Zwischenlandungen sind in Jassy und Klausenburg vorgesehen. Die Fluglinie wird vorerst nur von sowjelrussischen und tschechoslowakischen Flugzeugen besingen werden. Riesige Unterschlagungen bei der Kopenhagener Stadtverwaltung aufgedeckt Kopenhagen. 3. April. Bei der Kopenhagener Stadtverwaiiung ist man Unler- schlagungcn aus die Spur gekommen, die tick auf mehrere hunderttausend Kronen belaufen. Sie wurden uon dem Leiter der städtischen Verkaufsstellen, die Kokle. Koks. Holz und Petroleum an Unbemittelt« liefern, verübt. Der Buchhalter die ser Abteilung soll Beihilfe geleistet haben. Die Unlerschlagmi- gen, die sich auf einen Zeitraum von 9 Jahren erstrecken, wur den durch Fälschung der Lieferscheine voryenommen. Nach Auf deckung der Unterschlagungen unternahm der Leiter der Abtei lung 2 Selbstmordversuche, die aber lx-ide mißlauvu. Später gestand er lein« Verfehlungen ein. während der Buch halter die Mitschuld leugnet. Alte Stimmzettel werden vernichtet Berlin, 3. April. Nackidem durch Entscheidung des Wahl- priifungsgcrichtg beim Reichstag die Volksabstimmung vom 19. August 1934 für gültig erklärt worden ist. hat der Reichs- und Preußische Innenminister jetzt angeordnet daß die Stimmzettel, Stimmscl-cinc, Abstmimungsnicderschriften, Zähllistcn usw aus dieser Abstimmung sowie aus früheren Wahlen und Abstimmun gen zu vernichten sind. Sofern durch Verbrennen des Alttmpicrs erhebliche Werte vernichtet würden, kann der Verkauf des Ma terials an zuverlässige Firmen unter der Bedingung des sosorli» gen Einstampfcns erfolgen. Religiöse Morgenfeiern im Rundfunk Am Sonntag, 5. April 1936: Katholische Morgen feiern über die Reichssender Berlin: 8.55 Uhr (Redner: Di rektor E. Klawitter, Chorvereinigung St. Ursula); Reichsiendcr München: 8.55 Uhr sNedner: Pater Hugo Lang VSB); Rcichs- sender Stuttgart: 9 Uhr (Redner: Dr. Hofmann-Leonberg). Evangelische Morgenfeiern Uber Reichssendrr Frank furt: 9 Uhr (Redner: Pfarrer Schell); Reichssender Königsberg: 9 Uhr (Redner: Pfarrer Leitner). — Außerdem sei bereits h:n- gewiesen auf die Sendung „Ernste Stun de", die der Reichs sender Köln am Gründonnerstagabend 22.30 Uhr bringt Lei tung hat Domoikar Leiwering. Mitteldeutsche Vörfe vom Z April (Eigene Drahtmvldung» Freundlich. Die Grundstimmung an der Mitteldeutschen Börse war weiterhin freundlich, ohne datz da» Geschäft beson deren Umfang erreichte. Am Anleihemarkt wurden verschie dentlich größere Umsätze getätigt, vor allem waren Stadlanlcihcn gefragt. Unter Aktien waren Mannsseld und Anhalter Kohle 1,25—1,5 Prozent fester. Thodc-Popier stellten sich 3,75 Proz. höher, während MImosa 3 Prozent einbüßten. Fester waren wiederum Färberei Münchberg und Thüringer Wolle sowie Hillc-Werke, Kirchner und Speicherei Riesa um 1,5—1,75 Proz. Lindner gewannen 2,7 Achtel Prozent. Dagegen mußten Schu bert u. Salzer 2,75 Prozent, Ehlinger Brauerei und Emil Uhlmann 1,5 Prozent hrrgeben. Bereinigte Zünder lagen 3 Pro zent schwächer.