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Rb > AD Mann noch nicht elngesttegen, ehe Brigitte nicht im Wagen saß. Diese druckte seht Hannes nochmals fest die Hand und sah ihm einen Augenblick lang in die traurigen Augen, dann half Waldemar Lindner ihr in den Wagen, schwang sich selber nach, die Pferde zogen an, und die Kutsche rollte davon in den dämmernden Abend. 3. Brigitte lebte sich nur äußerst schwer bei den Ver wandten ein, sie empfand keinerlei wärmeres Gefühl sür den Bruder ihres Vaters und dessen Familie, und sie fühlte recht gut, dast auch sie dort nur wenig Sympathie genost, Einmal tat man, als wolle man sie als Besuch behan deln, und andererseits wunderte man sich, dast sie nicht die Arbeiten einer Magd übernahm. Alles, was sie begann, machte sie falsch, an allem hatte die Tante zu tadeln, jede Arbeit, die sie in Angriff nahm, wollte diese anders ungesagt wissen: sie tauschte dann mit ihrer Tochter vielsagende Blicks, und Meta pflegte sich dann mit einem Lächeln abzuwenden. Der Onkel kümmerte sich nicht viel um sie. der war fast den ganzen Tag außerhalb des Hauses — sie blieb also ganz den Frauen überlassen. Am besten stand sie sich noch mit dem Vetter, dem Sohne der Illings und künftigen Herrn des Gutes. Er war ein gerader und ruhiger Mensch, ein Kistchen versonnen, er erinnerte sie sogar zuweilen an den verstor benen Vater, immer begegnete er ihr freundlich, sogar, wie es ihr schien, mit einer gewissen Wärme, verbarg aber vor Mutter und Schwester sein Wohlwollen ihr gegenüber so viel als möglich. Gegen Ende der ersten Woche tauchte plötzlich Walde mar Lindner wieder.aus dem Hose auf, lebhast bcgriistt von seiner Braut, die sich über diesen unerwarteten Besuch un gemein freute. Wie verliebt er doch in sie sein musste, dachte sie wohl, dast er schon wieder kam. Er erklärte sein Erscheinen damit, daß er sagte, sie hätten durch den Todessall in der Familie und die Beerdigung am vorigen Sonntag so wenig vonein ander gehabt, dast er an diesem Wochenende rasch noch ein mal herllbergekommen sei. Er hatte den Arm um Metas Taille geschlungen, als er das sagte, seine Augen aber suchten die kleine Kusins die wie ein fremder zarter Bogel unter einer Schar von Sper lingen hier unter der bäuerlichen Sippe hockte. i^oriieyuno wlai > denn ich möchte so schnell als möglich von den Verwandten ^"'Langsam stiegen sie zusammen die Treppe hinab den Koffer trugen sie gemeinsam. - Frau Hanne stand auf dem Flur, zu fehen, ob die beiden nicht bald kamen, und Waldemar Lindner war schon ganz nervös geworden: was hatten das Mädchen und der Mann so lange Abschied von einander zu nehmen — denn dast sie nur ihre Sachen packen und von gar nichts anderem reden würden, daran glaubte der schneidige Waldemar nicht. „Kommst du endlich," sagte Frau Illing mit hörbarem Groll, „der Onkel wartet schon ungeduldig." Illing hatte noch eine kurze Aussprache mit dem Stu denten, dem er anbefahl, den Verkauf der Sachen und die Auflösung des gesamten Haushaltes hier in sie Wege zu leiten; wenn es soweit war, das heisst, wenn es zur Ver steigerung oder zum Verkauf kam, wollte er selbst noch ein mal mit seiner Frau herllberkommen, um zu sehen, was man eventuell behalten oder für Brigitte ausheben könne. „Ach, das ist ja alles doch nur Gerümpel!" sagte Frau Hanne geringschätzig und setzte ihren breiten Hut auf, von dem sie für diesen Tag hatte die bunten Blumen entfernen lassen. Hannes sah, wie es bei den köstlichen Worten der Frau weh um den Mund der kleinen Brigitte zuckte, und er trat zu ihr und drückte verstohlen ihre Hand. Endlich war angespannt, und der Wagen stand bereit. Als alle schon darinnen fasten, lief Brigitte nochmals ins Haus; sie wollte zum letzten Male allein von allem Ab- schied nehmen, was ihr lieb war, der Schlafstube und dem Arbeitszimmer des Vaters, den wenigen Gegenständen, die sie an die tote Mutter erinnerten. Augenblick warf sie sich mit leidenschaftlichem n» Schreibtisch des Vaters, dann rasste sie sich auf. ' " dem Leb?n"egann'''"'' letzt der Kampf mit hatte die Tante böse Augen, und Meta sah verdrossen aus, denn Waldemar war als böslicher b. Fortsetzung. „Aber Sie Tsaben nie geklagt, waren immer fröhlich und zufrieden, wie kommen Sie jetzt auf so schreckliche Ge danken?" fragte sie, noch immer ganz fassungslos. „Warum hätte ich klagen sollen? Es ging mir ja gut, solange ich in Ihrer Nähe war: vielleicht ist es auch gar nicht so schlimm, wie ich denke," fuhr er fort, als er ihre ängstliche Besorgnis sah. „Vielleicht ist es mir noch mög lich, mein Studium zu vollenden und dann eine Stellung in den Tropen anzunehmen, aber darauf, auf diese vage Hosftlung hin, kann ich Ihnen keine Versprechungen machen, Ihnen Ihren Lebensweg zu erleichtern, und das ist es, was mich so unglücklich macht." Sie wehrte ab. „Denken Sie nicht an mich, Hannes, denken Sie nur an sich und dast Sie gesund werden müssen: wollen Sie mir den einzigen Freund nehmen, den ich aus der Welt besitze?" Sie lehnte den Kopf an seine Schulter und begann wieder zu weinen, aus Mitleid mit ihm, aus Mitleid mit sich selbst. Er legte ganz zart den Arm um sie. „Versprechen Sie mir, dast wir in Verbindung bleiben, dast ich von der Ferne Ihr Studium leiten, Ihnen Bücher schicken darf, und dast Eie mir erlauben, für Sie zu sorgen, wie ein guter Bruder sür seine kleine Schwester." Sie nickte: „Natürlich hallen wir die Verbindung mit einander aufrecht, und wenn eines das andere braucht, so sind wir immer füreinander da." Wieder ergriff er ihre Hände und drückte jetzt seine Lippen darauf — sie aber umfahre ihn und küßte ihn-ohne Scheu. „Das soll unseren Bund besiegeln," sagte sie schwach lächelnd, „und nun müssen wir wohl beide versuchen, mit dem Leben fertig zu werden." „Ich danke Ihnen, kleine Schwester", sagte er welch. „Wir wollen uns nie verlassen, Hannes," sagte sie fest, „so wie ich irgendwo Fuß gefaßt habe, schreibe ich Ihnen, As» L/nck F.striekt, 8portrv«l,o^«ll « , , 1-n mit Kr.««n p-i8v.r,ekl»ü ' 5 95 mit Druekkoopt ...... H N.rr.n rutt.rko.o »k..!. ».r. „I. 2.35 KustnMU 7.50^ kl H»»»E! 7^«^- «»»u ft«»«»» »IN« W^Nase ' «vltIzlk^KUcchkolt w,rS«U' Lcstankan!la.7bm «kiüatknacntorr sknan «cbSnon MMW lütt ilsMlll! Linreimüdel stock s-sstgosokooks von biolbonckono V/oet! Möbel Sonneberger S-k-lketsIi-.S/T-1.207S6 D"- Gc.chU, 's i. . onnabend rum lache», i8.lb) ° »um lgch^q ", g ,Y LVenn's nlemanck maclil Osvalck blacNts! I t4Sl»sl aller Art LckI,I,lmn>er — Nrrren- >'N<I Lpci- -erimmer. 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Nomödtenhau«: Sonntag Schneeivelstcknm und Rosvnro, 1«, Sp.el um Angelika' ,8"b, Lentral-iheat,,. Ouirlequk,lch'"§ ib EoNe Wäsche, BerusSkleiüuna L-'-?SL-Z MLZM Ls Ist Ikr Vorteil! ^rsanck krel. un6 VrNU-N knulrn vor Lonowg r