Volltext Seite (XML)
Noven den heißen Herd. Bade es nicht zu warn: und trockne cs gut ab. Leidet jemand in Deiner Familie an Husten oder Schnup fen, dann vermeide es streng, Last er mit dem Säugling in Be rührung kommt. Leidest Du als Mutter selbst daran, so binde, wenn Du Dein Kind Laden, füttern oder trockenlegen willst, ein sauberes Tuch um Deinen Kopf, so daß Mund und Nase völlig bedeckt sind. Niemals darfst Du ein und dasselbe Taschentuch für Dich und Dein Kind benutzen, denn auch hierdurch können Krankheitskeime übertragen werden. Stelle Dein Kind auch im Winter regelmäßig dem Haus arzt oder der Mütterberatungsstelle vor, damit es ständig unter ärztlicher Aufsicht ist. »»» Aerztliche Ratschläge Starke» »ud auhalteude, Nasenbluten ist in kurzer Zett zu Sttle» durch ein in Enigwaiser getauchtes weißes Tuch, das vor sie Nasenlöcher gepreßt wird. Ist ei, Splitter in die Haut eingedrungen, der kleine Eite- rungen verursacht, dann entfern« man ihn nicht mit Nadeln ooer den Fingernägeln, sondern mit einer vorher ausgekochten Pinzerre. Ei« Kstch« auf NLber,. Der Präsident der Vereinigten Staate, ist ein so eifriger Arbeiter, daß er sich nicht di« notig« Zeit pn, Elle» läßt. Da» gefällt weder seiner Gattin, noch einem Arzt, noch 'einem Koch. Alles aber, was man erreichen konnte, war des Präsidenten Zusage, daß man ihm das übliche amrrika-i'ch« Gabettrüh-tück in lein Arbeitszimmer bringen köirn«. Da» hatte aber nur die Wirkung, daß das Essen ver- ^e»e» wurde. Nun ist man dem Präsidenten mit allen techni- chen Errungeulchatten der Neuzeit zu Leibe gegangen. Ein neuer Typ eines fahrbaren elektrischen Speilewärmers wurde beschallt uns eine Garnitur Steckdosen an verschiedenen Stel le» re» große» Arbeitszimmers angebracht, so daß Roosevelt in kettrer Ecke mehr vor dem Ellen sicher ist. Ein ähnlicher Spe>'envxlrm«r, .'«doch grob genug für volle jederzeit bereite Mahlzerren ward« in der Küche des Weißen Hauses angebracht. Ket«, »e« -sthuereil Di« japanischen Aerzte haben reim HSoneret oen Krieg erklärt. Sie behaupten, es gebe kein tchLolrcher«, uns schwerer verdauliches Nahrungsmittel als das S' dar zudem der Träger unzähliger Krankheitskeime sei. Die ..Ant-FEieB.eweguna" Hot in Japan derart an Raum gewon nen, oa» l» .'.en letzten Monaten ein deutlicher Rückgang des Elerverbrauch« sie« «in förmlicher Preissturz am Eiermarkt em-getreten ist. Röntgenverbrennung und Schadenserahpflicht des Arztes Di« frühere Patientin «tu«, »erstorbenen praktischen Arztes »eekia.Ae deste. Erbe, «egen ong«bltch fahrlässig-fchuldhaft »«eu^--cht«r Nänttzennerbrennung aus Schadenersatz. Die Pa ri««»», war »», dem Arzt o>«gen eine» nässenden Ekzems in mit Nöntgenbrahlrn behandelt worden. Das stg»— büst«,»« FL »tchr, vielmehr wurde später von anderen WßezH»» e-zwe'ielhast Nöntgenverbrennung festgestellt. st»MGericht «»v LF^,la»o«»g»rtcht Köln erkannten auf AL- «ichu»r »er Sch»-en»r1otztta<!«, «»st vt« ifiatientin ein schuld- heckkmr Ha»-s»I« oe« A,zte« nicht nachqewiesen habe. Dagegen h»t >»tzr V-L Neicheg-r chi ,-us ,,i« Nroisi/M o«k Patientin noch« ««'itz« Verhandlung r^m Dberlandergertcht Köln an- gee^/ne» »n» zur V.-grUnoung » a ausgeslthrt Pie im Verkehr rrsr^r/erkich« Sorgfalt »erlangte im vor- »an oem Arzt, »r sr,m<chl bet der Dauer »ch h»! r.er Sidrk» -'-er mit äußerster Dor- z>cht ging Darüber, »b r.er Arzt oiese Vorsicht hier «^r, »m N>-Hr"'" r,», Mäglich-n zunächst einmal den <7,--.-. n'.lichkeir r-»r Haut r^r -ld,Iien>t„ geprüft hat, 'et, > b«»h-r s-a«« Erörterung 's» «»»«, V-rt^,ndlung wird »och z« beachten sein, daß die Au'zeichaun^n de-, neriiorlu ne» Arztes über die r-> tlzlächenangab», Dauer nun ziitliche Folge der > -o> langen) und nie ,-aniit r>> rbnnnene llnnus- t.z z. l'ai!--n .Ser beklagten ttkben gehen müssen Praktische Winke Zum ersten ALspüle« von nach Zwiebeln riechende« Tellern nimmt man kein warmes, sondern kaltes, klar«« Wasser. Der Zwiebelgeruch verhärtet sich sonst. Auch Seife hilft da nicht. Man kann dem Wasser auch noch Essig dazu tun und dann die Teller mit Salz abreiben. Auf diese Weise ver» schwindet der Geruch in jedem Fall. Fleisch muß beim Einkauf eine frische, rote Färb« haben und möglichst kurzfaserig sein. Alte» Geflügel ist an den harten Sporen und rauhen Schuppen an den Füßen kenntlich. Alte Hühner haben einen dicken und rauhen Kamm und einen unbiegsamen Schnabel. Nettere» Wildsleisch muß vor der Zubereitung in saure Milch oder Essig gelegt werden. Wenn die Farben von Seidenstoffen bei der Wäsche in» einanderlausen, legt man die sauber gewaschene Seide in süße Milch und läßt sie so lange darin, bis die Milch sauer wird. Dann spült man mit kaltem, klarem Wasser nach. Wie trocknen Sie Ihren nassen Schirm? Hoffentlich ruht er nicht unbeachtet und in geschloffenem Zustande im Schirm ständer. oder in einer Ecke bis zum nächsten Gebrauch, was ihm ebenso wenig bekömmlich ist, als wenn er völlig aufgespannt zum Trocknen hingestellt wird. Diese Behandlung verträgt weder der baumwollene, noch der aristokratische kunst- oder rein seidene „Regenschützer". Denn während in ersterem Fall das Trocknen nur ganz langsam vor sich geht, wobei die Scharniere durch die ständige Feuchtigkeit Rost ansetzen, wird der im nassen Zustand trocknende, bis zum Bersten straff gesvannte Bezug in seiner Haltbarkei' wesentlich beeinträchtigt. Viel richtiger ist es. ihn nur halbgeöffnet, mit dem Stock qüergelegt zum Trocknen aufzuhängen und zwar in warmem Raume, jedoch niemals in der Nähe des Ofens. Verschieden« Mittel, Stockflecke zu entfernen. Haben Wäschestücke Stockflecke erhalten, so sollte man sie sofort beseiti gen, da diese bei längerer Dauer das Gewebe „durchfressen". Ein einfaches Mittel zu ihrer Entfernung ist das Bleichen der benäßten Stellen mit Schwefeldämpfen, ein Verfahren, das evtl, wiederholt werden muß. Ferner kann man auch einen Seifen brei aufstrcichen zu d-m man weiße Seife in Rcgenwaffer ver kocht, damit'die Stockflecke einrcibt. dann mit Pottasche bestreut und sie der Sonnenbestrahlung aussetzt. Auch eine Lösung von 10 Gramm kristallisierter Zitronensäure in 14 Liter Wasser und öfteres Betupfen damit, hilft die Stockflecke beseitigen. Salat beim Waschen niemals „wässern". Kürzlich machte mich eine Beobachtung aus meinem Küchcnfenster mit einer Un sitte bekannt, deren sich anscheinend noch viUe Hausfrauen schuldig machen. Auf einem am offenen Küchcniensrer stehenden Tische des gegenüberliegenden Hauses stand eine große Schüssel mit verlesenem grünen Salat, in Wasser schwimmend, die nach einer Stunde immer noch am gleichen Platze war. Dieser Hausfrau schien jedenfalls nicht bekannt zu sein, daß durch dieses Ver fahren der Salat vollkommen wertlos wird, da ja das Wasser alle Nährsalze aus den Blättern auslaugt. Holzstoffgefäße Für die Beschaffenheit und Haltbarkeit der aus Holzstoff gefertigten Haushaltgeräte, wie zum Beispiel Wasch, und Ee- schirrspülwannen, Tabletts, Flaschenkühler u. a., ist die Ver arbeitung bester Rohstoffe entscheidend. Der Herstellungsgang ist folgender: Einjähriges Fichtenholz wird unter Beigabe von großen Mengen Wasser gegen einen Schleifstein gepreßt, wo durch langfaseriger, zäher Holzstoff entsteht. Dieser Holzstoff wird unter sehr hohem Druck zu naht- und fugenlosen Holzstoff gefäßen gepreßt und geformt. Nachdem diese rohen Gefäße in Trockenanlagen getrocknet sind, werden sie imprägniert und da durch gegen Heißwaffer und Sodalösungen widerstandsfähig ge macht. Jetzt werden die Gesäße unter sehr hohen Hitzegraden gehärtet und glaltgeschlisfen. Dann erhalten sie einen Farb überzug. der ebenfalls Heißwasser- und sodnwasscrbcstöndig ist. Der zum Schluß folgende Lackübcrzug hat selbstverständlich auch diese Eigenschaften. Es ist empfehlenswert für die Hausfrau, sich beim Kauf von Holzstossaefaßen stets die Garantie geben zn lassen, daß das Holzstofsgesäß auf diese Weise hergcstellt ist. so daß es also auch schon ohne Locküberzug gegen Heißwaffer und Sodawasser be ständig ist. Holptofsgefüße sind naht- und fuge/ilos und daher von größter Haltbarkeit, auch sind sie geräuschdämpsend.' Durch ihre vorzügliche HI'"!ahigkeil halten sie das A<asscr sehr lange warm Sie sind leichi zu reinigen, denn einfaches Ausspüien MS Hier steigt der Weg an zu den dunklen Föhren, wo oftmals mich ein Rcblcin angeschaut — von Früblingsdüficn seidig überblaut - und nur ein Windchen war um uns zu hören. Und nun ist's Herbst. So müd sind meine Füße. Doch fübl ich, wic's lebendig mich umfängt, von Wegen und vom Wald ans Herz mir drängt, daß ich das liebe Leben neu begrüße. Schon taumeln Blätter nieder Wie hundert Stimmen mich so zärtlich rufen! Wie dort die Straße sich so freundlich biegt! Die Birke, die ihr Gold im Hcrbstwind wiegt, wie sie mir winkt vor jenes Gartens Stufen! Wie flammt der Wald im herbstlichen Verscheiden! Er sproßte zart, als ick zuletzt ihn sah. Ach, damals war der ferne Berg so nah, erfüllt von meinem Lied und meinem schreiten. Und nun ist's Herbst. und schreiben goldene Runen auf den Grund. Doch selten klar dehnt sich des Himmels Rund auch nur den Herbst und seine ernsteren Lieder. unfern — begrabenen Wünschen oder unserm ernsteren Zltngmädchengeschmack nicht richten. Wir wollen doch Freude spenden: den andern, nicht uns selber! Es muß ja auch für uns Großen nicht alles nur immer nützlich sein. Das Leben ist so schon eine Angelegenheit, wo besonders die Mütter jedes Quäntchen Freude in Socken und Schuhsohlen und Winterkohle und Butter und Obst um rechnen müßten. Einmal — zu Weihnachten, da soll es doch dann auf ein paar Mark für Freude nicht ankommen. Wenn jeder vorher wirklich beizeiten zusammenspart, dann kann er zu Weihnachten Freude schaffen. Auch für die Mutter, die bestimmt zuerst an allerhand Umrechnungs möglichkeiten denkt. Mutter hat vielleicht manche Lücke in ihrem Haushalt, die sie aus Bescheidenheit nicht ausfüllt, weil es nicht durch aus notwendig ist. Da hat sie eine Kaffeedecke gesehen, wunderhübsch und so praktisch, mit gedeckten Farben, wo man nicht jeden Flecken gleich sieht. Ja, ob denn kein Mensch merkt, wie Mutter immer wieder zu dem Tisch mit den Kaffeedecken geht, wie sie fühlt und streichelt und seuf zend weitergeht, wenn die Verkäuferin kommt. Wie er tappt bei schlechten Gedanken kommt sich die Frau vor. So etwas Schönes zu wünschen! Gewiß, die andern hätten auch Freude daran, aber doch nicht so wie sie selber. Drei Mark für so eine Decke! Nein, da wird sie sich lieber einen Hand feger wünschen, der ist richtig notwendig. Dann spart sie praktische Oausjrau BLLttsv frir? wsLStrshs Jrrtsi?ssf<rn, M. Maria-Andrea Goldmann: Der Genesene Betrachtungen im Advent Von Weihnachtsfreuden und ihren Vorbereitungen Wer etwas Schönes zu Weihnachten schaffen will, der kann wirklick nicht acht Tage vor dem Fest erst anfangen. Unwillkürlich wird man seine Kaffe ein wenig mit den Weibnachtsbediirfnissen vertraut machen. Leider — leider ist's mit dem guten Willen allein nicht immer getan. Da tut man gut, recht zeitig einzurichten. Manche An schaffung läßt sich bis Weihnachten hinauszögern, mancher Groschen, der für eine kleine Freude zwischendurch aus gegeben werden soll, läßt sich zurücklegen für ein Geschenk. Gerade die Entziehung der kleinen Genüsse gibt uns dann eine stärkere Empfindung für Weihnachtsglück. Alles, was für Weihnachten gespart, für Weihnachten gearbeitet wird, ist bei allem Rechnen und allem Fleiß kein Opfer. Selbstverständlich ist uns die Beweiskraft unserer Liebe zum Fest der Liebe. Und wer mit dieser Liebe im Herzen sich auf Weihnachten vorbereitet, der wird erfreuen. Weihnachtswünsche bat jeder. Einer muß nur um des andern Wünsche wissen, sie zu erraten suchen. Ein Geschenk soll dem Beschenkten Freude bereiten. Wer das bedenkt, der wird sich frei machen von Ueberlegungen über Dinge, die i h m gefallen. Wenn unser Mädel eine karierte Taftschleife liebt und sich brennend wünscht, dann sollen wir sie schenken. Ob wir sie schön finden, ob wir mit 17 Jahren bunte Taft schleifen verabscheuten, spielt absolut keine Rolle. Ist die Schleife an sich hübsch und kann unser blühendes Mädel es sich leisten, damit zu gehen, dann dürfen wir uns nach rite 12