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->r l. L. L Idl/eLttOKOLK. V L tt v oT Lt4 s. Fortsetzung. „Wu-pei wird wohl bald fahren nach seiner Heimat." „Ei gucke da, Wu-pei, bei deine gelben Brieder willste reisen? Du, sage mal, das is wohl ooch e scheenes Land, das China! Soll ja miicht'g grotz sin!" „Wu-pei lächelte und nickte. „Willst du mittkommen, Max?" „Mitkomm'? Hm ... weeste, das mutz'ch mir mal iiber- lSj'n! Eegentlich wollt'ch ja crscht mal wieder zu Muttern! Na, aber Intresse hätt ch! Wär denn das nich meeglich, datz mir da Uber Sachsen fahren, heh?" Wu-pei lachte wieder und malte sich den Tausende von Kilometern umfassenden Umweg aus. „Das wird schwer gehen, Max! Macht viele tausend Kilometer aus!" „Na, Gottstrainbach, was macht» das für e paa so junge Gerte wie uns aus! Ich will's ja gar nicht tippeln! Nee, mer gönnte doch da ooch mal sliejcn. Das möcht'ch überberhaupt emal." „Darüber reden wir noch, Max! Jetzt geht's erst nach Helena, und ich denke, ein paar Wochen werden darüber vergehen!" Max Varthel tat einen tiefen Seufzer. „Nn ja, das wärd schon vergehn! Hoffentlich erläb n mir nu mal e paar Abenteuer! Ich bin nu schon so lange in der Fremde, und ganm e gleenes Abenteuer. S is zum Auswachsen! Was soll'ch denn derhecme erzählen? Ich gann doch keine Geschichte erfinden? Ja, wenn'ch Lchrift- steller wäre, aber das liejt mir nich!" „Am Ende möchtest du ein Buch schreiben!" „Nu glar, Wu-pei! Die Sache is richt'ch! So ... Aben teuer eines Sachsen in der neuen Welt! Was, das glingt doch! Aber da mutz'ch doch was erleben! Weeste, unser Herre, der Is gut dran! Was der schon in Mexiko erlebt hat! Alle Achtung, da bin'ch Dreck dergejen!" „Na, warte nur ab, Max, es wird schon allerhand zu erleben geben!" „Nu, mer hofft's doch! Sage mal, gennst du Helena? Das hat doch mit St. Helena »lischt zu tun! Du weest doch, wo der Napolium zum Schlusj die Notzbratwiirschte ver zehren mutzte! Fein hab'ch das gesagt, was? Was ist denn da» nu für een Spitzbubennest?!" „Ich habe keine Ahnung, Max? Ich weitz nur, datz dort das Zentrum der Kupfererzeugung von Montana liegt." „Da gibt« sicher ooch Eoldberjtvärke?" „Auch, aber mehr Silber als Gold!" „Es ooch kee übles Medall! Ich wär mir e paar Pfund mitnehm'!" Das Gespräch brach ab, denn Ferdinand Stromberg er schien und rief ihnen zu: „Fertigmachen, JungensI Wir sind gleich in Helena!" Helena ist eine kleine Stadt von 14 000 Einwohnern, liegt mitten in einem Talkessel und wirkt mit seinen vielen kleinen Hütten wie ein richtiges grosses Goldgräberdorf. Die Minen dehnen sich weit um Helena. Verhiittungs- anlagen strecken hohe Essen in die Landschaft. Der Bahnhof ist klein, und die Schar der Reisenden, die regelmässig mit dem Canadian-Expretz kommt, ist ebenso klein, fo datz es kein Wunder war, datz der riesige schwarze Diener des Hauses Febcry, der auf den treffenden Namen Herkules hörte, sofort den erwarteten East des Hauses her- ausfaird. Er stürzte förmlich auf Ferdinand zu und rief ihn an, dabei über das ganze Gesicht grinsend. „Hallo, hallo, Mister Stromberg...!" „Stimmt, mein Junge!" entgegnete Ferdinand gutge launt. „Pom Hause Febern zum Abholen gesandt?" „O yes, Sir!" Der Schwarze strahlte über das ganze Gesicht und machte dann eine tiefe Verbeugung. „Ich sein Herkules, oh... ich treuer Diener von Mister Febery und von Missis Febern und von die kleine Miss." Da siel sein Blick plötzlich auf Wu-pei, der mit dem Gepäck dastand. „Oh... nicht möglich... kommen ein gelbe Mann nach Helena! Oh... sein Diener von Mister Stromberg!" „Pes, Herkules! Das sind meine beiden Diener! Wu- pei, ans dem Lande des Himmels, und das ist Max Barthel...!" „Aus Sachsen!" fiel Barthel wichtig ein. „Oh... rvolickot kni...!" „Ich hoffe, datz meine B.'gleiter so gut ausgenommen werden, wie mich das Haus F.bery ausnimmt!" Herkules zog ein wichtiges Gesicht, das sehr humoristisch wirkte. „Oh, Mister Stromberg... ist sich Herkules gutes schwarzes Mensch! Oh... wird sich sreue», wenn gelber Mann und Mann ans...!" „Aus Sachsen!" wiederholte Varthel abermals wichtig. ,.O pes... ans Sachsen sein in Hause Febern!" Don» aber packte er mit seinen mächtigen Fäusten zu und ritz Wu-pei und Barthel einen Teil des Gepäcks aus den Händen. „Mister Stromberg!" hörte Ferdinand eine angenehme Stimme und starrte in das reizendste Gesicht, das er je in Amerika gesehen hatte. Das war kein Puppengesicht, nein, es hatte nichts typisch Amerikanisches an sich, sondern war eine reizvolle Mifchung. Der herbe kanadische Typ sprach ans den Zügen, aber das Herbe wurde in wundervoller Weise durch die lebhaften, blitzenden Augen, die aus fran zösisches Blut hindeuteten, gemildert. Sie war mittelgrotz, ebenmätzig gewachsen, und das dunkle gelockte Haar gab dem reizvollen Gesicht einen prächtigen Nahmen. „Mitz Febery...?" fragte Ferdinand, nachdem er sich ein wenig von der Ueberraschung erholt hatte. „Bin ich, Alister Stromberg!" Das Mädchen lächelte, die Bewunderung des Mannes, die so natürlich, so ur sprünglich war, schien sie autzerordentlich erfreut zu haben. „Papa schickt mich, Sie abzuholen! Hoffentlich trauen Sie mir zu, datz ich Sie sicher zu uns bringe?" Er stimmte in das Lachen ein. „Ich traue Ihnen noch viel mehr als das zu? Mit Vergnügen werde ich mich Ihrem Wagen anvertrauen, Mitz Febery! Nur., meine beiden Begleiter?" „Die kommen mit Herkules Im Taxi nach! Das lasten Sie nur Herkules machen. Er ist ein Prachtjunge, bei dem man sich auf alles verlasjen kann. Darf ich bitten, chnzu- steigcn?" Ferdinand sprang in den Wagen, und Mitz Febery nahm neben ihm Platz. Der Wagen zog an. Mit sicherer Hand steuerte ihn Mitz Febery durch den lebhaften Verkehr des Bahnhossplatzes. „Papa freut sich auf Ihren Besuch! Er hat mir gesagt, datz Sie der Sohn eines alten Freundes sind." „Ihr Papa und mein Vater haben sich dreitzig Jahre nicht gesehen! Ist es nicht wundervoll, datz eine Freund schaft einen so langen Zeitraum überdauert?" „O ja, das ist schon, das ist so tröstlich!" entgegnete sie. „Aber ich habe mich auch aus Ihr Kommen gesreut!" „Wirklich? Aber ich habe doch gar keine Photographie gesandt, aus der Sie erkennen konnte», welch ein Ausbund von männlicher Schönheit und männlicher Tugenden da nach Helena kommt!" Sie warf ihm einen Seitenblick zu und lachte dann heiter. „Ich Habs gewutzt, als es mir Papa erzählte — übrigens Papa ist eigentlich mein Stiespapa, er hat mich aber adoptiert, als er meine Mutter heiratete — datz wir Besuch bekommen. Und dann hat er von seinem Freunde gesprochen, und da habe ich mir ein Bild gemacht und habe mich gesreut. datz Sie kommen!" Ihre offenen, herzlichen Worte taten ihm wohl, es war ihm zumute, als schlinge sich bereits jetzt ein Band der Freundschaft nm sie beide. „Ich werde mir alle Mühe geben. Sie nicht zu ent täuschen, Mitz Febery!" sagte er dankbar. „Jetzt weitz ich, datz es mir ausgezeichnet hier gefallen wird!" „Die Reize unserer Bergwerksstadt sind sehr spärlich, Mister Stromberg!" „Das kann ich nicht sagen, ich habe eben das Gegenteil festgestellt!" „Oh!" lachte sie, etwas verlegen, „ich dachte, die Deut schen können keine Schmeicheleien machen?" „Das ist auch keine Schmeichelei! Ich werde doch wohl einer reizenden jungen Dame sagen dürfen, datz sie mir ausgezeichnet gefällt und den ergebenen Wunsch ansügen, datz Sie mich als Ihren ergebenen Freund — in des Wortes bester Bedeutung — betrachten. Der Wagen fuhr langsamer, sie verhielt ihn fast. Jetzt sah sic zu ihm herüber, und das schöne Antlitz mar mit einem Male tiefernst. ^Ein Freund... oh, wenn Eie wützten, wie bitter notwendig ich... jetzt... eines Freundes Hilfe brauche!" Der Ernü der Warte erschreckte den Mann. „Was haben Sie, Mitz Febery? Cie sprechen, als wenn als... als wenn Sie in Not sind!" „Ja!" erwiderte das Mädchen hastig. „Ich... bin in Not! Ich und meine Mutter, die ich über alles liebe! Ich brauche einen Menschen, der uns Hilst, der uns besticht In der bittersten Stunde, die uns beiden vielleicht be- schieden ist!" Die Worte des Mädchens wirkten stark auf den Mann, der sie einen Augenblick wortlos erstaunt ansah. Mitz Berry satz ruhig am Steuer, und ihre kleine Hand zitterte nicht, verriet nicht die Auslegung, die eben aus ihren Worten gesprochen hatte. „Mitz Febery...!" Das schöne Mädchen sah herüber und verlangsamte UN- willkürlich die Fahrt. „Eie sind in Not, Blitz Febery?" „Ja, Mister Stromberg!" „Und Sie... haben Vertrauen zu mir. zu mir, dem Fremden, den Sie heute zum ersten Bkale sehen?" „Felsenfestes Vertrauen!" „Und... ich darf Ihnen ... tut's not... Helsen, so, wie ein Freund dem Freunde Hilst?" Ganz langsam rollte jetzt der Wagen seine Bahn. Voll wandte sich des Mädchens Blick dem Manne zu. Dankbarkeit und Hofsnung waren in dem Blick. „Wenn Sie das vermöchten, Mister Stromberg!" „Vielleicht, Mitz Febery! Ich will Sie heute nicht bit ten, datz Sie sich ausfprechcn: die Stunde wird kommen, da Sie mir alles lagen, was ich wissen mutz, um Ihnen ein Helfer zu sein! sForiletzung total > Lragen hint Freundliche Antworten für humorige Leute Fasching — Verirrung des Geistes? L. K. in I. — „Der Karneval ist doch eigentlich eine Verirrung des menschlichen Geistes. Mummenschanz, Alkohol, Tanztrunkenheit, Uebcrmut — es ist, als ob der Mensch seine bessere Natur verleugne» wollte. Das liebste vom Fasching ist mir der Aschermittwoch!" — Na, Du redest, als ob der Aschermittwoch schon da wäre. Für den hebe Dir bitte Deine weltschmerzlichen Betrachtungen aus. Wenn cs nach Dir ginge, dann müsste das Leben ja ein Immerwährender Aschermittwoch sein. Ist es ja auch oft ge nug; aber umso begreiflicher ist Drang und Wille des Menschen, dem übermächtigen Alltag ein fröhliches: „Dennoch!" entgegen zu setzen. Datz dies nun gerade Ende Februar stattfindet, hat histor!sck)e Gründe Und ebenso begründet Ist. datz den Fa schingstagen der Aschermittwoch folgt; ohne die Rückkehr in den Ernst des Lebens wäre die Narrenfreiheit eitel sinnlose Aus schweifung. So aber dient sie dazu, die Wage des Lebens, die nur zu ost allzu sehr dem Ernst und der Traurigkeit zu neigt, wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Dann» sei auch Du In den Faschingstagcn fröhlich mit den Fröhlichen! Schon der alte Horaz hat das gewutzt: „Gar köstlich ist's, zur rechten Stunde verrückt zu seinl" Sehnsucht nach einem Schisferklavier L K. In D — „Ich habe eine so grotze Sehnsucht nach einem kleinen Schifferklavier. Mein Vater aber sagt, wenn Ich mit so einem Ding ankomme, wirst er mich mitsamt der „Lärm kommode" die Treppe hinunter. Ist das nicht hart?" — Mein liebes Kind: Man hat so manchmal eine grotze Sehnsucht nach irgendetwas, was man ein paar Jahre später schon völlig vergessen hat... Ich selber habe als Kind meine Eltern solange geplagt, bis sie mir eine Geige kauften. Als ich dann aber die Schwierigkeiten dieses Instruments der geborenen Meister einzusehen begann, Uetz ich die Finger davon. Vielleicht ginge es Dir mit dem Schisferklavier ähnlich. Auch die Sehn sucht richtet sich ein Kitzchen nach der Mode. Und seitdem die Isa Vermehren mit ihrer „Knautschkommode" soviel Erfolg ge habt hat, wünscht sich jedes bessere junge Mädchen ein Schif- fcrklavier. Kind, wiinsche Dir lieber eine Nähmaschine; dieses Instrument macht auch Lärm, ist aber viel nützlicher. Das Schisferklavier aber lasst den Traum Deiner schlaflosen Nächte bleiben, es wird Dich dann nie enttäuschen. So manche grotze Sehnsucht ist ja In erster Linie dazu gut, datz man r» lernt, sich derlei zu verkneifen... er der Wand Träumerei vom Mars R K. in L — „Auf Faschingsbällen sieht inan jetzt manch mal „Marsmenschen". Ist das nicht ein blödes Kostüm? Sind denn die anderen Planeten überhaupt bewohnbar?" — Ein Faschingsball, Verehrtest», erhebt keinen Anspruch aus wissenschaftliche Richtigkeit. Also kann es auf solch einem Bast ruhig „Marsmenschen" geben, die im wirklichen Leben noch nicht gesichtet worden sind. Die Frage nach der Bewohnbarkeit der Planeten aber wollen wir nicht so leicht abtun. Gewitz haben uns die Fachgelehrten dargelegt, datz es auf den anderen Planeten für Menschen zu heih oder zu kalt sein würde. Neh men wir das als zutreffend an. dann ift Uber die Bewohnbarkeit dieser Himmelskörper noch sehr wenig gesagt. Wenn kür die Erde nicht nur der Mensch, sondern Tausends von Tierarten geschaffen wurden, die den besonderen Bedingungen der Erd rinde und Atmosphäre entsprechen — warum sollte es auf an deren Gestirnen nicht Lebewesen geben, die den besonderen Be dingungen dieser Planeten angepatzt sind? Eigentlich ist es doch nur vernünftig, das anzunehmen. Was aber den Menschen selbst betrifft — ich bin noch nicht ganz überzeugt, datz es nicht auch auf anderen Planeten Menschen geben könnte. Ter Mensch ist das apassungssäkstgste Wesen unserer ganzen Zoolo gie: er lebt unter der Tropensonne wie unter dem Polarwinler — warum schliehlich nicht auch aus dem Mars? Die Nnle gefällt mir nicht! A. W In D — „Künstliche Nasen zum Fasching zu tra gen finde ich abstotzend und geschmacklos. Begreifst Tu, wie man so etwas komifch finden kann?" — Soll ick Dir fetzt einen gelehrten Vortrag halten? Tie Nase, meine Teure, ist eines der auffallendsten Rassenmerkmale. Und die Hebung, durch Aufsetzen einer karikierten Nase Men schen anderer Art zu verspotten, ist sehr alt. In der antiken Komödie z. B. tragen die komischen oder gemeinen Sklaven rollen stets Masken mit grotzer .Hakennase, dem auffallenden Merkmal der vorderasiatisckzen Rasse. Bei uns sind „Kartoffel, nasen" beliebt als ein Merkmal, das im allgemeinen nicht aus besondere Intelligenz schlichen lässt. Ein derber Scherz sind die Faschingsnasen fchon — aber zum Karneval mutz man einen derben Spatz vertragen. Latz also Faschingsnasen auf setzen, wer Faschingsnasen aufsetzen mag — datz gerade Tu Dir eine über Dein reizendes Naschen klemmst, wird gewitz von Dir keiner verlangen! Welcher Sport ist schöner? M. E. in L. — „Auch mir haben den Eishockeykampf Deutschland — England am Rundsunk milgehört und waren ganz begeistert davon. Ist Eishockey nicht viel schöner al» Futz- vaU?" — So kann man das nicht sagen! Beide Sportarten haben für den, der sie ausübt und auch für den Zuschauer ihren eige nen Reiz. Ter Spielverlauf beim Eishocken 'st gewitz schnel ler, zügiger, elastischer Tasür gibt der Futzball mehr den Ein druck geschlossener Kraft, überlegter Gemeinschaftsarbeit. Fes selnd sind beide, jeder in seiner Weise. Freilich nur, wenn gut gespielt wird Vergleichende Werturteile zwischen verschiedenen Sportarten sollte man überhaupt unterlassen. Jeder Sport bat sich doch geschichtlich gebildet als Hebung für bestimmte Ernst fälle, und ist.daher in sich sinnvoll. Selbst das Iiu-do der Japaner, das anzusehen gewitz nicht immer lieblich ist, bleibt eine sehr nützliche und wertvolle Hebung. Tas schöne Aussehen allein macht den Wert eines Svorts nicht aus. Es ist hier wie bei den Frauen: Schönheit ist wichtig, aber nicht entschei dend ... Tas „happq end" fehlte F V. in L. — „Ta ich eine besondere Schwäche habe lür das fogenannte „glückliche Ende" hat mich Eure Geschichte „Ein teures Blitzgespräch" lS. V. vom 12. 2.1 unbefriedigt ge lassen. Ich sehe hier noch Möglichkeiten. Ter Königsberger Teilnehmer mutzte doch wissen, mit wem er gesprochen bat? Oder war es etwa ein im Hotel unter falschem Namen abge» sticgcner Gast?" — Die Kunst, eine Anekdote wirksam zu erzählen, hat zwei wesentliche Elemente: Zur rechten Zeit damit anzufangen und im rechten Augenblick aufzuhören. Wenn man eine Geschickte bis in alle ensterntestcn Möglichkeiten ausvretzt, wird man nicht nur dm> Stoss, sondern auch den Leser erschöpfen. ?o hat der Bericht über das teure Blitzgespräch just in dem Au genblick aufgehört, wo Ser von einer Betrüaerin bereingelcale Kaufmann seinen Schaden entdeckt. So behält die Phantasie des Leters genügend Spielraum: gerade Tein Schreiben ist in Beweis dafür. Tadle also nicht den Verfasser dieses Bee'chts! Tenn es ist zwar ein erfreuliches Zeichen heiterer Gemütsart, wenn jemand das „glückliche Ende" besonders schätzt Aber wie Tu das „glückliche Ende" liebst, >o verabscheuen es andere. Wenn eine Geschichte gut ausaeht. dann erscheint sie chnen so fort als unwahrscheinlich. Also hat der Berichterstatter recht getan, im geeianeten Moment innezuhallen. So kann ich jeder jetzt den Schlutz selbst hinzudichten — Tu errechnest die Möglichkeiten, die zu einem „glücklichen Ende", zur Fe'ts''llu in der Betrügerin führen könnten. Der Pessimist aber stellt öch andere Möglichkeiten vor, er denkt etwa, datz das betrüaer 'ch geführte Gespräch einen zweiten Betrug enthalten könnte: etwa einen fingierten Auftrag, durch den der Angerntene nn Ware »geschädigt wurde... Kurzum: Man mutz die Ammdoie nicht nur richtig anfangen, man mutz sie auch rechtzeitig 'e> enden. Oder, wie der Sachse es sagt: „Mer motz nick ükm ausdilschen!" Mara b u. »«»»tlck'Utl'It«, »««,« B«itr«t«' IN. «»««»-'» r«»«nn V«isnIiv0kINch lür !><» eoNMchrn und AacknichtrntrN: H-oig Wmk-t: 'ür zrokal», »ns g««INet,,: Dr Lrrdar» tür BUS«': s«r v»uev»"!t- I«U«r: ixiontwoiiltch«, tIn,rtg<M«U«r: TI»«o«<>i tlN»M, ümtttch '» 0"->Sti«. IN,» r>»ü>»',cke«t D"»»«» B»N"»r«»« n D. «. I. 36: über 4700. — Z. Zt. is« Preisliste Nr. 4 gültig.