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Sächsische Volkszeitung : 16.02.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936-02-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193602168
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19360216
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19360216
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1936
-
Monat
1936-02
- Tag 1936-02-16
-
Monat
1936-02
-
Jahr
1936
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 16.02.1936
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I^OtlLSN Vie fnauensekule — eine nstionsisoris- iisliseke fon6enunq In einem umfangreiä)cn Aussatz mit der vorstehenden Ucbcrschrist in der Zeitschrift des NS.-Lchrerbundcs „Die Deutsche Höhere Schule" (Ionuor 1936) sind beachtens wert« grundsätzliche Ausführungen über Mädchenbildung und Frauenschule als nationalsozialistische Forderung gemacht. Die Darlegungen sind nicht zuletzt deshalb beachtenswert, iveil die dreijährige Frauenschule möglicherweise zum vorherrschenden Normaltyp der höheren Mädchenbildungsanstalt und speziell die Vorstufe zur Lehrerinnenbildung werden wird. Es hcitzt in dem Aussatz u. a.: „Wenn wir Nationalsozialisten uns vor Augen halten, datz, wie aus meinen vorausgehenden Darlegungen zu solgern ist, erst der nationalsozialistische Staat so recht eigentlich das Recht hat, die wahre Frauenschul« ins Leben zu rufen, da wird uns lilar, das; wir die unabänderliche Pflicht haken, in der neuen Fra ne»schule eine Sch ul form zu schaffen, die der Unbedingtheit national sozialistischer Erkenntnis in jeder Weise entspricht. Eine solche Echulsorm mutz natürlich den uneingeschränkten Anspruch aus Allgemeingültigkeit erhel»,i Können: denn sonst märe ja diese Unbedingtheit angelastet. Daraus folgt also: D i c F r a ue n s ch u l e mntzdic Form der Oberstufe der höheren M ä d che n b i l d u n g schlechthin werden." Es wird die Forderung ausgestellt, datz die Erlangung der Reise nach dem Besuch der dreijährigen Frauenschule ohne Einschränkung als Vorl»dingung für die iveitere Ausbildung zu jedwedem Frauenlierus als ausreichend angesehen wird. Die Frauenschule müsse deshalb, wo sie ins Leihen gerufen werde, schon heute die Form und Ausstattung erhalten, die ihrer Bildungsidcc bis zum letzten Genüge leistet. „Sic mntz in Be zug aus ihre Leistungshöhc und den daraus sich ergebenden Be rechtigungen so gestellt sein, datz sie als die dem nationalsozia listischen Denken so recht eigentlich entsprecl-endc Schulsorm zum Nutzen eines nationasozialistische» Staatswillens mit den Schul arten alten Stils erfolgreich ivettcifern und ihnen ebenbürtig zur Seite treten kann." Spanien sm Vo^sken«! «len wskler» Die Wahlen in Spanien, deren Ausgang entscl-eidend sür die kommende Entwicklung des Landes sein ivird, beginnen am heutigen Sonntag. Rechts und Links stehen sich in zwei feindlicl>en Fronten gegenüber. Die Mittelparlcien werden keine Rolle spielen. Der Wahlgang am 16. Februar bedeutet also den Entscheidungskampf zwischen Reaktion und Revolution. Die Rechte zieht mit einem mächtigen Propagandaapparat Ins Feld. Die Linke agitiert ossen mit dem Mittel der Gcwall- anwendung. Ihre finanziellen Kräfte sind aber durch die vielen Streiks, Ausstände und Bermögensbeschlagnahmen bei den Ge werkschaften stark geschwächt. Trotzdem hat die Radikalisie rung, besonders in einigen Provinzen, zugenommen. Dies dürfte auf die reichlich fliehenden Geldquellen aus Moskau zurückzu- sührcn sein. Die spanischen Carles setzen sich gegenwärtig aus 473 Ab geordneten zusammen. Die jetzt abMchlossenen Wahllisten weisen Ml Kandidaten auf, von denen der grötzere Teil zu km Rechts parteien, zur sogenannten antirevolutionären Front, zählt. Da von entfallen auf die katholische Volksfront unter Gil Nobles 18t) Kandidalen, auf die ausgesprochenen Monarchisten, d. h. auf die Traditionalisten und auf die Partei der Erneuerung Spaniens KV, ans di« Agrarier 27, auf die rechtsradikalen 67. aus die katalanische Liga 2V und schlietzlich aus die konser- vativen Republikaner 18. Anhänger der jetzigen Regierung Portela-Valadares sind die Zentristen und Progressisten niit 8!) Kandidalen, van denen die meisten gleichfalls zur antirevolulio- nären Front zu zählen sind. Eine Grnppe für sich bilden die Faschisten unter Primo de Rivera mit 44 Kandidalen, ferner 80 Unabhängige verschiedener Schattierungen und 12 Baskische und Galizische Autonomistcn. — Die Linksrepublikaner stellen 180 Kandidalen. die marr,istiscl>ett Revolutionäre 1K3 und die katalanische Linke 28 Kandidaten auf. — Di« linken Parteien sprechen die Befürchtung aus, datz die Negierung am 16. Fe bruar einen Druck auf die Wähler ausiilxn wird, der zu schweren Unruhen führen mühte. Die früheren sozialdemokraliscl>en Abge ordneten Nidttrle und Bujeda erwägen deshalb, ob es nicht, um eine Niederlage zu vermeiden, klüger wär«, die Wahlen zu boy- kotlieren. Martinez Barrios Führer der linken republikani schen Union und früherer Ministerpräsident hat an den Re- gierungscksef Valadarcs ein Schreiben gerichtet, in dem er ihm erklärt, datz die Agenten der Regierung aus die links gerichteten Wähler verschiedentlich einen starken Druck ausüben, er fügt hinzu, datz unter diesen Umständen die Linke sich nicht ohne weiteres einem Sieg der Rechtsparteien fügen könne. — Immer hin rechnet die Linke mit einem Wahlsieg in Andalusien und Estremadura, scheint aber in den übrigen Teilen Spaniens, namentlich im Norden, geringe Hoffnungen auf einen Erfolg zu hegen. — Die Stimmung in ganz Spanien ist sehr Wegen Leberschreitung des Ziichttgnngsrechts verurteilt Geistlicher vor dem Frankfurter Schöffengericht Frankfurt, 1b. Jebr. Vor dem Schöffengericht Frankfurt stand dieser Tage ein katholischer Pfarrer aus Sindlingen unter der An klage der Ueberschreitung des Züchtigungsrechts. Als im Mai vorigen Jahres die Reichsautobahn Frankfurt—Darmstadt ein- geweiht wurde, nahmen an der Spalierbildung in der Nähe des Frankfurter Hauptbahnhofs auch Schüler aus Sindlinzzen teil. Als die Kinder an einem der nächsten Wocl-entage zum kalho- lisä-en Religionsunterricht in di« Schul« kamen, erkundigte sich der diesen Unterricht erteilend« Pfarrer, wer von den Jungen — es handelte sich um Jungen im Alter von elf bis vierzehn Jah ren — am Sonntag nicht in der Kirche gewesen sei. Zwei Schü ler erhoben sich und bekundeten, sie Hütten „Dienst" gehabt, womit die 'IKsteiligung an den Einweihungsfeierlichkellen ,^> meint war. Ein anderer Schüler drehte sich uin und änderte, er sei in der Kirche gewesen und habe doch Dienst getan. Der Pfarrer fragte, ivann Kirche gewesen sei und erhielt von dem einen Knaben die Antwort: „Um halb neun." Daraus erwiderte dec Pfarrer: „Ich will dir sagen, wann die Kirche ist — um sieben." Nach den Feststellungen des Gerichts sagte er weiter: „Erst kommt die Kirche, und dann kannst du macl>en, ums du willst." Di« beiden Jungen erhielten von dem Pfarrer je zwei Ohrfeigen, mrd dies hatte »un die Anklage geizen den Pfarrer wegen Körperverletzung zur Folge. Das Gericht verurteilte den Pfarrer wegen Kör>>erver. letzung zu drei tzig Mark Geldstrafe. Es erklärte, e» hab« nicht feststellen können, datz der Pfarrer bet den Ohr erregt, und es wäre sicherlich zu ernsten Zusammenstöben gekommen, wenn die Uebergangsregierung Ittaladares nicht Ihr« Hauptaufgabe in der Aufrechterhaltung der Ordnung und in einem reibungslosen Vollzug des Wahlaktes fel)«n würde. Po lizei und Gendarmerie haben sich bisher musteri-ast gehalten. Kleinere Unruhen hat es zwar gegeben, sie blieben aber immer örtlich beschränkt. Kommunisten und Syndikalisten verübten Terrorakte: Menschenleben fielen zum Opfer, aber einschneidende Folgen haben diese blutigen Zwischenfälle sür di« Gesamtlag« nicht gehabt. Die Gefahr liegt vielmehr in der Zukunft. Denn, sollte der Wahltag selbst ohne Erschütterungen verlausen, so würden sich voraussichtlich iveder die Linke noch die Rechte in eine Niederlage fügen, es dürsten vielmehr erst dann ernste Schwierigkeiten zu erwarten sein. Die marr.istiscl)« Front, die. wie ihr amtliches Organ „El Socialista" erklärt, bolschewistisch orientiert ist und in enger Verbindung mit Moskau steht, würde alle Mittel anweudeu, um eine ausgcsproclzen katholisch un- zum Teil monarchische Regierung, wenn nicht anders, so durch Gewalt zu stürzen. Diese Drohung darf schon deshalb nicht zu leicht genommen werden, da es ganz den Anschein hat, als ob di« Noten seit ihrer Niederlage in Asturien ihre Kräfte wieder voll gesammelt hätten. Der Führer der Volksfront, G i l Nobles, und sein Anhang holien auch die Person des Staats präsidenten Alcala-Zamora angegrissen, so datz auch seine Autorität durch den Ausgang der Wahlen berührt wird. Eine mässigen-« Mitte wird in den kommenden Cortes nur in sehr geringem Ausmatze vorhanden sein, auch halveu sich die 'Verhält nisse in Spanien derart zugespitzt, datz für MiUelparteien kaum Platz sein wird. Die Parole lautet: Rechts, oder Links »in zwischen diesen beiden Gegenpolen mutz sich das Schicksal Spcl- niens entscl-eidcn, ob das reibungslos gelingen ivird, steht unter Zweifel. Kirchliche Trauung ohne Standesamt Geistlicher zu Geldstrafe verurteilt. Nach der Bestellung des Aufgebots durch ein Hamelner Paar hatte der Standesbeamte einen Bries init der Mitteilung erhalten, der Bräutigam leide au erblichem Schwachsinn. Er stellte daher das Aufgebot vorläufig zurück und forderte den Bräutigam aus, ihm das Gesundheitszeugnis des Amtsarztes bcizubringen. Las Paar mandte sich daraufhin mit der Bitte um Trauung an den katholischen Geistlichen, der aber zunächst nblchnte. Als die Brautleute aber mit dem Hinweis, datz ein Kind zu erwarten sei, dringender wurden, gab er schlietzlich nach und nahm die Trauung vor Er war daraufhin in erster Instanz zu 3 Monaten Gefängnis verurteilt worden, iveil es nach dem Personenslandsgesetz den Geistlichen untersagt sei, die kirchliche Trauung ohne Nachweis vorznnchmen. datz die bürgerliche Eheschlietzung vorher erfolgt sei. Für das Ur teil war ausschlaggebend, datz der Geistliche erklärt hatte, er lehne das Erbgesundheilsgesctz ab, weil auch seine Kirche e» ablehne. Jetzt wurde die Angelegenheit in der Bernsungs» in stanz verhandelt. Dabei erklärte der Psarrer. er sei in dem Glauben gewesen, er dürfe die Einsegnung vornehmen. Nach dem Konkordat, das zwischen dem Vatikan und dem Reich abgeschlossen sei, könne die Einsegnung einer Ehe ohne voran gehende standesamtliche Eheschlietzung vorgcnonum'n werden, wenn sich einer der Verlobten in Lebensgefahr befinde und wenn ein sittlicher Notstand uorliege. Das zweite sei hier der Fall gewesen. Das Gericht machte demgegenüber daraus auf merksam, datz der Geistliche nach dem Konkordat die Geneh migung seiner vorgesetzten bischöflichen Behörde hätte cinholen müssen. Das Urteil lautet ans eine Geldstrafe von 200 NM. In der Begründung wurde ausgesührt, das Gericht habe die gleichen Feststellungen wie das erste Gericht getroffen. Der Geistliche habe zum Ausdruck bringen wollen, datz er mit den Matznahmen der Regierung nicht einverstanden sei. Der Straszweck könne aber auch durch eine Geldstrafe reicht werden. Aufruf zur Sammlung unveröffentlichter Sordatenbriefe aus dem Weltkrieg Als Ergänzuitz, der Kriegsbriefe gefallener Studenten ist die Herausgabe eines Werkes In Angriff genommen worden, das bisher unveröffentlichte Soldatenbriese aus dem Weltkrieg aus allen Schichten der Vevölkerung enthalten soll. Um mög lichst alle vorhandenen wertvollen Briese zu erfassen, ist die Mit- arbeit aller Volksgenossen erforderlich. 'Aus diesem Grunde wendet sich die Nationalsozialistische Kriegsopferversorgung mit folgendem Aufruf an die Oesfentiichkcil: „Die Miederl»erstkllung -er deutschen Ehre durch Schaffung des neuen Volkslieeres lässt es mein -cnn je geboten er!cl>eitten, -ie in -en vergangenen Jahren oerschültklen Werte so!da!iscl>er Tradition aus dem Grntzen Kriege oor -cm Untergang zu be wahren. Nicht literariiclie Kunst -er Feder, ton-ern die schlicht« Handschrist -es Kämpfers echte Gesühle un- Erlebnisse sollen uns das wertvollste sein. Auch kernhaster Junior, ferner sacip liclie Tatberichte sin- uns willkommen. Anaehörige -eulscl>er Soldaten, inson-erl-cit unserer Gefallenen! Ihr seid aufgefor- -ert, euren Heiden ein Denkmal zu setzen Einsendung unter Kennwort: „Der Soldat — Deutsch Kriegsbriese." Zunächst in Abschrift Rücksendung ist infolge der zu erwartenden gro ssen Zahl -er Einsendungen nicht möglich. Im Falle -er An nahme eines Brieses behalten wir uns den Vergleich mit dem Original vor. Anschrift der Sendungen an -'« Nationalsozialistisch Kriegsopferversorgung e. V.. Reiche-ienststclle. Berlin W. 8, Wilhelmstratze 48. Abteilung Propaganda." 149 Todesopfer eines Riesenbrandes bei Tienlsln Peiping, 16. Februar. In Tientsin brach in einem Notlager, das sür die ärmsten Bevölkerungsschichten errichtet worden war, ein Brand aus. Durch -en Wind angesacht, griff das Feuer in kürzester Zeit auf die gesamten Einrichtungen -es Lagers über und legte sie in Asche. 149 Personen sin- -em Feuer zum Ooser gefallen. Sie konnten nur als verkohlte Leichen aus den Trsiin- mcrn geborgen wcrden. Das Verbot der Action Francaise Zahlreich« Zwischenfälle. Paris, 15 Februar. Zahlreiche Zwischenfälle haben sich im Laufe des Freitag in verschiedenen Stadtvierteln von Paris ereignet. Am frühn Morgen näherte sich ein junger Mann, -er das Abzeiclzen der Action Francois« am Rock trug, einem Verkehrs- nolizistcn. beleidigte ihn schlug ihn und ergriff dann -ie Flucht. Er wurde aber in -em Augenblick verhaftet, als er in -as Haus seiner Eltern stückten wollte. Bei seiner Verhaftung rief er mehrmals: „Vi x le roi!" In einem anderen Stadtteil mutzten von -en Mauern zahl reiche Anschläge entfernt werden, die von Anhängern -er Action Frgncg's« gnoeklebt worden wore» mit Sympathiekundgebungen für -en König Am Nachmittag entwickelte sich an dem Pariser Bahnhof St. Lazare eine Schlägerei zwischen etwa 10 jungen Anhängern feigen aus einer geizen das Jungvolk gerichteten Einstsllnng heraus gehandelt habe, und es habe sich d«m Angeklagten nicht widerlegen lassen, datz er geglaubt Haire, die Jungen hätten ihm über den Nichtbesuch der Kirche die Unwahrheit gesagt. Eine gewiss«, aber nicht sehr erhebliche Einstellung des Ange klagten lasse sich aus einer von ihm seinerzeit gemachten Aeutze- rung herauslesen. wonach er einem Jungen einmal den Vor halt gemacht habe: „Deine Uniform oergitzt Du nicht, aber Deinen Rosenkranz vergibt Du." Ohne nähere Prüfung hätte der Anzzeklagte jedoch nicht schlagen dürfen, er habe das Zsich tig ungsrecht fahrlässig überschritten. Die provinzlalklrchenauMüffe für die Rheinprovinz un- Westfalen Berlin, 15. Februar. Der Reichsminister für die kirchlici)«» Aitzzelegenhciten, Kerrl. lmt nunmehr auch sür die Rheinpro vinz und für die Provinz Westfalen Provinzialkirä-enausschüsse gebildet In den rlKinisci-en Provinzialkinchenausschutz wurden be- rufen: Pfarrer lic. Dr. Beckmann Düsseldorf: Superintendent Kaphahn, Langenberg: Superintendent lic. Müller. Diersfordt Superintendent Dr Schmidt, Oberimusen. Der westfälische Pro- vinzialkirctieuausschutz besteht ebenfalls aus vier Mitgliedern, nämlich Pfarrer Fiebig, Münster: Kirchenmeister Kisker. Biele feld: Superintendem Nieimmn. Herford: Oberarzt Dr. med. Wi< ct>ern, Bielefeld. Damit sind die Provinzialkircheuausschüsse für das Gebiet -er evangelischen Kirche der Aitpreutzisä-en Union vollzählig, da die Provinzialkirchenausschüsse für die östliä)vn Provinzen -er Altpreutzisclien Umon fest Dezember 1935 bereits in Tätig keit sind. -er Action Francaise und 'Bahnhosobeamten. Einer -er Action- Francaise-Leute wurde rrerhaftet. er wird ivegcn verbotenen Wasfentragens bestraft wcrden. Schlietzlich kam es auch im lateinischen Viertel zu einer Schlägerei, in deren ^Verlaus ein Student der Action Francaise einen politiscl-en Gegner durch Stockschlägc aus den Kopf ver letzte. GrMeuer in einer Zuckerfabrik in Anhalt Halle a. d. S., 15. Februar. Iu der Nacht zum Freitag wütete iu der Zuckerfabrik Biendorf sKreis Dessau Köthcnj ein Gros',feuer. Die Löscharbeilen dauerten bis zum Vormittag. Von -er Fabrik die eine -er ältesten in Anhalt ist, aber in den letz ten Jahren vollständig erneuert worden war. ist nur die Schult- zeltrocknungsanlage, -er Kalkofen und ein Wohnhaus erlgilien geblieben. Der Sä>a->'N mir- auf fast eine Million RM. bezif fert. 25 000 Zentner Rohzucker wurden von -en Flammen »r- nichtet. Raubüberfall im Sckmellzua Warschau-Praq Prag, 15. Februar. Im Schnellzug Warschau — Prag wurde am Donnerstag ein schivcrer Raubüberfall verübt. In einem Abteil erster Klasse wurde -er in Polen lebende aus Ungarn stammende Börsenvertreler Gerenday nach Anivendung eines Mtäubungsmittels beraubt. Dem unbekannten Täter fielen Wertpapiere im Gesamtwert von etwa 7 'Millionen Kronen in die Hände. Der Räuber kann allerdings mit -en Wertpapieren nicht viel ansangen, da -er Uebersallene ein Nummernnerzeich- nis der Papiere hat das sofort an alle Banken weilergegcben wurde. Ras Vesta meldet zahlreiche Lleberläuser der Gritreatruvven Addis Abeba, 15. Febr Nach den hier eingegangcnen B - richten von Ras Desto haben die Italiener Erkundungsnorstätze nördlich von Neghelli gemacht. Auch in westlicher Richtung sol len solche Erkundungsvorstötze erfolgt sein Es ist aber nir gends zu Kampfhandlungen gekommen. In dem Bericht von Ras Desta wird weiter mitgetcilt. datz 650 Soldaten der Eritrea truppen, die vor einigen Tagen in Moga-ischo gelandet worden sind, mit sämtlichem Gepäck. Waisen und Fahrzeugen aller Art sich in seinem Hauptguarlier gemeldet hätten. Der Führer der Ueberläufer habe mitgeleitt, -atz insgesamt etwa 1000 Mann gutausgerüsteter Truppen die italienische Front verlassen hätten. Man vermutet, datz die noch fehlenden Ueberläuier entweder eins falsche Strotze eingeschlagen haben oder von den Italienern wie der abgesangen worden sind. Die Italiener setzen ihre Vombenangrisse auf die vcrick c- denen Ortschaften an der Nordsront weiter iort. Die Flieger beschietzen die Orte autzerdem ständig mit Maschinengewehren. Trotz des schlechten Wetters haben die italienischen Flieg r Don nerstag und Freitag Dessie überflogen. Sie haben iedoch Kems Bomben abgeworfen. Die Regensälle halten an. Tic Beschaf fenheit der Verkehrswege wird immer schwieriger. Vaterländische Goldovler italienischer Gastlicher Bei den Erinnerungsseiern anlützlich -er siebenten W eder- kehr der Lateranverträge haben verschiedene hohe :aücn cke Geistlich der Bedeutung des Tages kinmällmen Aue-ruch neben wollen. In Begleitung mehrerer Bischof« begab sich der Kardi nal-Erzbischof von Neapel an das Denkmal der ('Viallenen der faschistischen Revolution, um dort seinen eigenen Golöliesitz m Gesamtgewicht von fast einem Pfund nieder zu legen Z:vc Bi schöfe und andere hohe Geistliche, die ibn lx'gleiteten brachten eine Spende von 375 Gramm Gold. Die übrige Geist! ickkest spendet« fast ein Kilo Gold. Der Bischof von Brescia überbrachte mit einer kurzen Ansprache -em örtlichen Parteisekretär «in wertvolles Goldkruzifix. Schwere Unwetter über Amerika Newyork, 15. Febr. Erneute schwere schneestürme und Hngelregen legten in den Oststaaten Amerikas in verschiedenen Gegenden jeden Verkehr lahm und verursachten mehrere Vcr< kehrsunsäll«. Allein in Newyork kamen dad«i 3 Personen ums Leben, während über 50 verletzt wurden. Di« Küstenwachischits« mutzten mehreren Fischerbooten zu Hilfe eil«n. die an der Atlan» tikküste infolge d«s schweren Eisganges in Seenot waren. In Nord- und Lüd-Dakota sowie in Minnesota und in einigen anderen Nordstaaten hält die Kältewelle unvermindert an. Di« Zahl d«r Toten ist in den letzten Tagen erheblich ge stiegen. Zahlreiche Ortschaften sind durch Schneeverwehungen bereits seit 2 Worten von der Aussenwelt abgeichnitten. Schwere Wolkenbrüche richceten in Kalifornien erheblichen Schaden an, während verschiedene Siidweslslanien von eripnien heftigen Sandstürmen heimgesucht wurden. Auch hier wo d grotzer S<t)ad«n ang«richt«t.
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