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Leitwort für den 29. Zanuar Alle Arten von Arbeit, sein Brot zu verdienen, sind einem ehrlichen Manne gleich anständig: Holz n, spalten oder am Ru der des Staates zu sitzen. Fichte, gest. 29. 1. 1814. I.siprig ) Einstellung von Freiwilligen bei Leipziger Truppenteilen. Der Slandortälteste »eilt mit: 2ici nachfolgenden Leipziger TruptX'nteilen können sich noch Freiwillige aus den.Geburts jahrgängen 19N bis 19t4 zur Einstellung am 1. 10. 36 melden: 1. Infanterie-Regiment 11: bei 1. Bataillon. Leipzig N. 22, Hallilcire Str. 118: 2. und 3. Ball.. Leipzig N. 22. Heerstratze 13: 13. (Min-Werf.) Komp. und 14. sniot. Panz.-Abw.f Komp . Leip zig N 22, Heerstr. 13. 2. l>ei 2. Abteilung. Artillerie-Regiment Nr. 50 tschiv mot. Art). Leipzig N. 22. Planitzstr. 31. Bevor zugt wenden bei der Artillerie Freiwillige mit Körpermatz nicht unter 1.76 Mir. Den Bewerbuirgsgesuchen find beizusiigen: a) ein selbstjzeschriebener Lelxgislauf. enthaltend Vor- und Zu name, (Geburtstag, Geburtsort, Angaben über Schulbesuch, Be ruf und Beschäftigung: kg einen Ireiwilligensclrein, ausgestellt von der Polizeibehörde: c) 2 Paszbilder. Meldeschlutz ist 31 1 36 ) Der Inventuroerkaus hat am Montag lregonnen. Der Ansturm auf die Geschälte mar schon am ersten Tage sehr stark. Besonders stark gekauft wurden Damenkonfektion und Schuhe. ) Ein Palernosteraufzug für das Neue Rathaus. Da der Fahrstuhl an der Wache am Westeingang des Neuen Rathauses nicht mehr betriebssicher ist. mutzte er stillgelegt iverden. Er w rd durch einen „Paternoster" ersetzt werden. Auch am zwei ten Fahrstuhl des Westeiirganges müssen Ausbesserungsarbeiten vorgenommcn werden lo datz vorübergehend der Wcsteingang geschlossen wird. l rielgesetzt wurde auf dem Fohannisfriedhole -er im 47. Lebensjahre verstorbene Zoologe Professor Dr. Georg G riinp « ) Schwerer Sturz einer Greisin. Am Sonntagabend ist die 74 Jahre alte Anna Markes beim Absteigen von einer noch in Fahrt befindlichen Stratzenbahn am Augustusplatz gestürzt. Die Greisin geriet zwischen Motorwagen und Anhänger und wurde ein Stück mitgeschlcift. Mit schweren Verletzungen wurde sie dem Krankenhaus zugeführt. ) Ein tödlich Verunglückter festgestellt. Der am 25. Fan. auf dem Georgiring beim Ueberschreiten der Fahrbahn von einer Stratzenbahn der Linie 29 erfatzte und tödlich verletzte Mann ist als der 71 Fahre alte Robert Eckcnberger festgestcllt. ) Langfinger an der Arbeit. Von der Garderobe des Vor raumes einer Wohnung im Haus« Markt 12 ist ein Herrensvort- pelz Im Werte von 250 RM. gestohlen worden. Als Täter kommen zwei unbekannte Männer in Betracht, die in dem Grundstück betteln wollten. Fn der Nackt zum Montag ist in ein Kontor im Erdgeschotz Manietiastratze 20 eingebroclxn wor den. Die Täter durchwühlten sämtliche BKzältnisse. OU-'nbar haben sie nach Geld gesucht. Sie nahmen Zigarren und Brief marken im Gesamtwert von etwa 26 RM lmvie einen Geld betrag aus der Wechselkasse in Hölie von 12 RM. an sich. s Grimma. Einen Wettbewerb um das schön st e Dorfbild will der Bezirksausschutz der Amtshauptmann- sckzaft ausschreibcn. Zweck des Wettbewerbs ist di« vcrantwort- liä-en Gemeinde- und Parteistellen auf die Notivendigkeit der Pflege des Dorfbildcs hinzuweisen. Als Preise iverden ivert- vollc gerahmte Urkunden zuerkannt. 4Pötzneck. Ein „Robert-Diez-Gewölbe" ist im Städtischen Museum eingerichtet worden Aus dem Nachsatz der in Dresden verstorbenen, aus Pötzneck stammenden Profes sors Robert Diez hat die Stadt eine Reih« ivertvoller Modelle und Skulpturen erhallen, die nun an dieser Stelle Aufstellung finden. -f Waldheim. Des Führers Dank. Fn mühsamer wochenlanger Arbeit halt« die 83jährige Trau verw. Röthiq ein« Tischdecke mit der Hand gehäkelt, welche sie anstiszlich des Weihnachtsfestes dem Führer als Geschenk sandte. Als Aner kennung erhielt ictzt die Witive ein Dankschreiben des Führers. s Zeltz. Feuer in einer Kinderwagenfabrik. Bon der Kinderwagensadrik Gärtner wurde abends gegen neun Uhr Feuer gemeldet. Die in einem erst vor Tagen sertigqestell- ten Hintergebäude befindliche Tischlerei war in Brand geraten. Die Feuerwehr konnte schon nach kurzer Arbeit jegliche Gefahr beseitigen. -f Zeitz- Zwei Schwerverletzte bei einem Kraftrad Unfall. Beim Ueberholen einer Zugmaschine in der Geraer Stratze verlor der Fahrer eines mit noch zwei Per sonen besetzten Kraftrades mit Beiwagen auf der schlüpfrigen Stratze die Gewalt über die Maschine und fuhr mit dem Seiten wagen gegen einen Baum. Die beiden Beifahrer mutzten mit Aus dem Leipziger Kunstleben „Wie es euch gefällt" Shakespeare beglückt im Schauspielhaus Der unvergleichliche Zauberer der Bühne zieht uns all« wieder willig in seinen bunten Bannkreis. Sein wundervolles Waldmärchen ersteht, iibersternt von Güte und Wissen, für Seele und Sinne als ein leuchtender Wegweiser zum Wohlge fallen an der Welt. Shakespeare beglückt . . . Die Weise, in der uns Shakestrcares Waldmärchen zur Schau geschenkt wird, bedeutet die Glanzleistung der Spielzeit Im Leipziger Schauspielhaus. Als liebevoller Anwalt seiner Wiedererweckung in neuem deutschen Sprachgewand bringt Otto Welcher mit seiner farbig geformten Aufsührunq eine Leistung zustande, die in keinem Belang verlorene Liebes mühe bedeutet. Der Natursrische des Waldlcbcns wird die Hos- welt geckisch ergötzlich entgegengestellt: voll stelzender Aufge- steistheit. Szenisch findet man den Herzoghof, dem Werke wesensgctreu, in der Weise der Renaissance: mit angedeutetem Proszenium und wechselnder Hintergrundsknlisse verbildlicht, während di« Bilder aus dem Wald in die Tiefe des Raums reichen und liebliche Augenweide bieten. Die Lieder und Wei sen von Günter Ramin und Willy Sommerfeld durchwoben das Waldleben der Liebenden mit zärtlich hinzichendem Wohl klang. Di« neue, erstmals wieder verwandte Uebertragung des umstrittenen Hans Rothe eriveist ihre Bühnenwirksamkeit wieder durch lebensvolle Auflockerung und funkelnden Sprach witz. Der vielgestaltig« Reigen der Spieler schwing» sich mit Fugendlust und Aiterswürde, mit Schwermut und Leichtsinn durch den Spielraum. Liebliche Leuchte des Abends bildet vor ollem das jugendliche Dreigestirn Rosalind — Orlando — Celia. Lilly Rodien, Raimund Schelcher und Lore Hansen stellen es trahlend mit dem Ueberschwang und Jubel liebender Jugend >ar. All den andern vielen sei der begeisterte Lobspruch ge- prochen, datz all ihre schauspielerischen Beiträge sich treffsicher zum schönen Ganzen runden. Zimmermann wie Sedlak er weisen beispielhaft, wie man Gestalten des Alters wie der Jugend lebendig erfüllen kann. — Der Widerhall und Dankes- erweis während des Spiels und vollends am festlichen Ende umgreift alles Geleistete wse ein einmütiges yrotzes Wort de» allgemeinen Wohlgefallens. Shakespeare beglückt . . . A. K. S. einem Oberschenkelbruch bzw. schweren Quetschungen ins Krankenhaus gebracht werden. Der im Bogen auf das angren zende Feld geschleuderte Fahrer blieb unverletzt. 4 Weiftensel». Aus dem Kraftwagen In die Saale gestürzt. Oberhalb der sogenannten Kuhlochbrllcke auf der Landstratze zwischen Kleinheringen und Saaleck kam aus noch nicht bekannter Ursache der von einem hiesigen Kauf mann gesteuerte Kraftwagen aus der Fahrbahn und fuhr gegen das eiserne Geländer der Brücke, das aus etwa acht Meter Länge aufgerissen wurde. Der Wagen kam erst halb über der Brücke hängend zum Halten. Der Fahrer wurde herausgeschleu dert und stürzte unmittelbar am Ufer in die Saale. Der sump fige Grund und Weldengebüsch milderten den Sturz. Der Fah rer eines die Unfallstelle passierenden Kraftwagens sorgte für Hilfe, so datz der Verunglückte dem Krankenhaus zugcführt werden konnte. -f Birkenhügel sKr. Schleizs. Beim Schlei tzen- schnciden verunglückt. Der 23sährigc Gerbereiarbeiter Riämrd Krahmer war mit Schleitzenschneiden beschäftigt. Dabei rutschte sein Taschenmesser ab und durchschnitt Wollweste, Un terkleidung und drang Krahmer in den Bauch. Der Verunglückte mutzte ins Krankenhaus gebracht werden, wo schiver« Verletzun gen der Leber und des Bauchfells festgestellt wurden. f Gera. F reili chtb üh ne ge p la n t. Fn Gera er örtert man gegenwärtig eifrig die Frage der Säxrssung einer Freilichtbühne. Die Frage ist deshalb so bedeutungsvoll, weil das Reutzische Theater nur sieben Monate im Fahre spielt und die Schauspieler in der übrigen Zeit erwerbslos sind. h Triebes. sKr. Greiz). Aufsehenerregende Verhaftung im Gerichtssaal. Zu einem aufsei-enerregenden Vorfall kam es in einer Vechandlung des Geraer Schöffengerichts, vor dem sich der Einwohner Willi Vogt aus Triebes wegen Kuppe lei und Verletzung des Gaststättengesetzes zu verautworten hatte. Bei der Vernehmung mehrerer Zeuginnen di« bei Vogt als Kellnerinnen beschäftigt waren, stellte es sich heraus, datz der Angeklagte und sein Verteidiger die Zeuginnen zu falfäxn Aussagen verleitet hatten. Wegen dringenden Verdachtes der Verleitung zum Meineid wurden der Angeklagte und sein Ver teidiger unmittelbar im Gerichtssaal verhaftet. Gegen «inen iveiteren Einwohner von Triebes, der sich als Stellenvermitt ler betätigte, ebenfalls in di« Straftat verwickelt ist und auch die Zeuginnen zu beeinflussen versucht hatte, wurde gleichfalls sofort Haftbefehl erlassen. Mrdprozeß Link erneut vor dem Schwurgericht Chemnitz, 28. Ian. Am Montag begann in Chemnitz der Mordprozetz gegen den am 9. April 1901 in Karlsruhe gebo renen Hans Link, der im vorigen Jahr wegen vollendeten Tot schlags in zwei Fällen und versuchten Totschlags in drei Fällen vom Chemnitzer Schwurgericht zu 15 Fahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverlust verurteilt worden war. Link hatte gegen dieses Urteil Revision beim Reichsgericht eingelegt. Wegen einiger Verfahrensrüacn hob das Reichsgericht das Urteil auf und ordnete neue Verhandlung und Entscheidung durch das Leipziger Schwurgericht an. Die Tagung des Leip ziger Schwurgerichts findet In Chemnitz statt und wird vor aussichtlich längere Zelt dauern. — Bekanntlich handelt es sich bei diesem Pro.zetz um die Ermordung der SS-Männer Edgar Steinbach aus Chemnitz und Gutzsche aus Mittweida im Juni 1931. Die Anklage lautet auf Mord. Es sind die gleichen Zeugen geladen wie bei der vorjährigen Verhandlung. tz. Aue. Aus dem dritten Stockwerk ge sprungen. Am Sonntag mittag sprang hier auf der Blü- cherstratze ein neunjähriger Knabe aus einem Fenster des drit ten Stockwerks auf d e Stratze und erlitt lebensgefährliche Verletzungen, die seine sofortige Einlieferung ins Krankenhaus notwendig machten. Der Knabe, der zuvor von seiner Mutter eine Zurechtweisung erhalten hatte, dürste den unbedachten Schritt aus gekränktem Ehrgefühl getan haben. tz. Geyer. Brandstiftung? Am Sonntag früh brannte die am Ziegelberg gelegene Feldscheune des Bauern Emil Graubner nebst den darin untergebrachten Erntcvorrätcn, landwirtschaftlichen Maschinen und Geräten vollständig nieder. Es wird Brandstiftung vermutet. tz. Werdau. 98. Geburtstag der Stadtältesten. Am heutigen Dienstag feiert in geistiger Regsamkeit unsere Stadtälteste. Frau Konstanza verw Böttger, ihren 98. Ge burtstag. Die in Werdau geborene Jubilarin hat leider In den letzten Jahren das Augenlicht immer mehr eingebützt. tz. Werdau. Unglücksfall mit dem Motorrad. Ein aus Lichtentanne stammender Motorradfahrer mit Begleiter fuhr in der Plauenschen Stratze mit einem Lieferwaaen zusam men und zog sich beim Sturz einen Armbruch zu. Der Beifah rer erlitt nur Hautabschürfungen. h. Reichenbach. Einlieben sw ürdigerEhemann! Während eines Ehestreites lietz sich em Mann im Stadteil Cuns dorf dazu Hinreitzen, die Einricktungsgegenstände zu zertrüm mern. Notdürftig bekleidet flüchtete daraufhin die Frau mit Ihrem dreijährigen Kind und sand Unterkunft im Arbeitsdienst lager. wo die Frau einen Ohnmachtsansall erlitt. Ter Wüterich wurde in Verwahrungshaft genommen Der Führer während seiner Red« aus der Grotzkundgebung im Zirkus Kron«, München, anlätzlich der Zehnjahresseier des NSStB. (Weltbild, M.) Die Sieger im Einzelkunstlauf Sonja Henie und Karl Schäfer, die Sieger bei den Europa meisterschaften im Eiskunstlauf, mit ihren Preisen. (Atlantic, M.) «I«r I.ousikr Verstoß gegen die Devisenbestimmungen Zu drei Monaten Vesängni» verurtetlt Bautzen, 28. Ian. Gegen die Devisenbestimmungen ver- stotzen hatten fortgesetzt die in Nixdors (Böhmen) wohnende Anna verw. Marschner und ihr Nesse, der 25jährige ledige Werner Stoy. Er hatte sich am Sonnabend vor dem Gemein samen Schöffengericht in Bautzen zu verantworten. Das Ver fahren gegen die Marschner ist vorläufig al>getrennt worden. Sie ist Eigentümerin einer Villa in Nixdors und eines Grund stücks in Sebnitz. Für das Sebnitzer Grundstück hatte sie Stoy als Hausverwalter eingesetzt. Er mutzte für die Marschner als eine Ausländerin die Mietseinnahmen aus ein Sperrkonto einer Sebnitzer Bank einzahle». Davon dursten lediglich zum Zwecke der Instandhaltung des Grundstücks mit Genehmigung der De visenstelle Abhebungen vorgenommen werden. Im Einverständ nis mit seiner Tante hatte Stoy vom Januar 1934 bis Juni 1935 falscl)« Belege über angeblich nötig gewordene Instand« haltunasarbciten angefertigt. Unter Borlegung dieser gefälsch ten Urkunden war -je Abhebung von 876 Mark von dem Sperr konto möglich geworden. Ston hatte davon für seinen Privat bedarf 600 Mark erhalten. Sein Versuch, die Taute selbst durch Anfertigung eines mit der Unterschrift eines Dresdner Kauf manns von ihm selbst gefälschten Briefes zu täuscl-en und zur Hergabe von weiteren 450 Mark an ihn zu bewegen, war an der Vorsicht der Tante gescheitert. Stoy wurde zu einer Ge- fängnisstrase von drei Monaten und einer Geldstrafe von 300 Mark oder weiteren 15 Tagen Gefängnis verurteilt. Er wurde aus der Haft entlassen, weil -ie erkannten Strafen durch dt« Untersuchungshaft als verdutzt gelten. Gin umialstrMer Sohn l Bautzen, 28. Januar. Den Leidensweg einer allen Mut ter beleuchtete die gestrige Verhandlung vor dem Bautzner Schöffengericht gegen den 42 Jahre alten Paul Hermann Schwurack aus Königswartha, der wegen Aufforderung zum Mord angeklagt war. Schwurack lebte seit vielen Jah ren in Feindschaft mit seiner hochbetagten Mutter, die er fort gesetzt mit seinem Hatz verfolgte. r<ei Uebernahme des väter- lichen Anwesens hatte er sich vertraglich zur Gewährung eine» Wohnung»- und Naturalaugzuges für die Mutter auf Lebens zeit verpflichtet. Dieses Ausgedinge war später in eine Geld leistung umgeivandelt worden. Immer wieder versuchte Schwu rack, um diese vertragliche Verpflichtung lierumzukommen. Er schädigte seine Mutter forigesctzt, so datz sic wiederholt auf dem Klageivege gegen ihren Sohn vorzugehen gezwungen mar. Schmurack hatte u. a. seine Mutter fälschlich der Verübung von Diebstählen auf dem Friedhöfe bezichtigt und mar deshalb wegen wissentlich fatlclxr Anschuldigung am 31. Juli 1935 zu sechs Monaten Gefängnis und drei Fahren Ehrenrechtsverlust ver- urteilt worden. Nach dem Ergebnis der jetzigen Verhandlung gegen ihn lsatt« er sich schon seit mehreren Fahren mit der Ab sicht getragen, sein« Mutter durch eine dritte Person umbringen zu lassen Schon im Fahre 1930 soll er sich dem Arbeiter Max Paulick gegenüber dahin geäutzert haben, er würd' icmandem, der seine Mutier um die Ecke bringen würde 50 Mark gel>en. Dieses Vergessen war inzwisä-en verjährt. Bei der geaenwär- tigen Anklage handelt es sich darum, datz er einem bei ihm woh- nenden Obcrmriker zugemutet hatte die Mutter zu töten: für den Fall der Bereitwilligkeit lxitte er ihm auf ein halbes Fahr in seinem Grundstück freie Wohnung versprochen. Diel« Auf forderung zur Ermordung der Mutter gegen Vergütung hatte Schwurack dem Obermelker gegenüber noch zweimal wiederholt. Seine Beschuldigungen k>ezeichnet« Schwurack als Racl-eakt. Er wurde jedoch als voll überführt angesehen. Das Urteil lautete auf zwei Jahre Gefängnis und fünf Jahre Ehrenrechtsverlujt. l. Bautzen. Der Wasserpreis wird von 2t auf 25 Pfg.je cbm erhöht. Er wird erstmalig für den Wasserverbrauch im ersten Vierteljahr 1936 berechnet. — Der Zuschlag ist be stimmt, den Bau einer neuen Wassergewinnungsanlage zu finan zieren, da durch die Trockenheit der vergangenen Fahre und den steigenden Wasserverbrauch die vorhandenen Anlagen nicht mehr zureichen. l. Bautzen. Feuer im Dorf. Fn Lippitsch l»ei Milkcl vernichtete ein nächtliches Feuer ein noch mit einem Strohdach verselrenes Wohnhaus mit Stallairbau vollständig. Das Haus gehörte einem Landwirt in Grotzdubrau und war leit Fahren unbewohnt. Soweit sich bisher feststeilen lietz. mutz Brandstif tung angenommen iverden. l. Wittichenau. Aufgeklärte Todesursache. Dec dieser Tage hier bewusstlos ausgefundene und später verstor ben« 23 Jahr« alte Arbeiter M. dürfte n'ctst, wie ursp''">nglich angenommen wurde, einer Vergiftung erlegen sein. De ge- richtlicl)« Untersuchung hat ergeben datz der junge Mann ver mutlich durch einen Fall auf das Sleinpsialter einen dopmlten Schädelbruch erlitten lxitte, der seinen Tod zur Fotz)« gehabt haben dürfte l. Neuklrch. Fm 99 Lebensjahr« gestorben. Fn Wehrsdorf starb die älteste Einwohnerin Christiane verw. Augst im Alter von fast 99 Fahren. Die Greisin war bis zuletzt rüstig und hatte am 6. Juni 1935 ihren 98. Geburtstag gefeiert.