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Sächsische Volkszeitung : 26.01.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936-01-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193601268
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19360126
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19360126
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1936
-
Monat
1936-01
- Tag 1936-01-26
-
Monat
1936-01
-
Jahr
1936
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 26.01.1936
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Nr. 22. — 26. 1. 36. Sächsische «olkszeltmtg Sette» S«i<ienksus Lrekuelr« Inventur - Veeksuk vom 27.^r>n. bis s. fsdn. r> Orrvz dii11gl ihre Einz«lr«formbestimmungen ableitet von der Idee der nationalsozialistischenWeltanschauung. Aeutzer- lich knüpft die Reform des Fainilienrechtsausschusfes an das gellend« deutfct-e Ehescheidungsrecht an. wie es feinen Rieder schlag im Bürgerlichen Gesetzbuch gefunden hat. Eine Scheidung soll nach dem Reformvorschlag des Ausschusses in Zukunft nur dann in Frage komme», wenn sie vom Standpunkt der nationalsozialistischen Weltanschauung aus vertretbar, wünschenswert oder geboten erscheint. Ti« Ehe ist eine dauernde Lebensgemeinschaft, das ist ebenso christlich-kirchliche wie nationalsozialistisch« Auffassung. Die Bedeutung der Ehe als Grundlage und Keimzelle der Volks gemeinschaft wird In dem Bericht dahin umschrieben: „Ehe ist die von der Volksgemeinschaft anerkannte, auf gegenseitiger Treue, Liebe und Achtung beruhende dauernde Lebensgemeinschaft zweier rassegleicher, erbgelunder Personen verschiedenen Geschlechts zum Zweck der Wahrung und Förderung des Gemeinwohls durch ein trächtige Zusammenarbeit und zum Zweck der Erzeugung rassegleicher, erbgesunder Kinder und ihrer Erziehung zu tüchtigen Volksgenossen." Aus diesem Grundsatz zieht der Ausschutz die beiden Folgerungen: Einmal, datz die Volksgemeinschaft an der Aufrechterhaltung von Ehen weitgehend interessiert ist, zum anderen aber, das; sie kein Interesse an der Aufrechterhaltung von Ehen habe, die diesen Zweck nicht erfüllen können. Oberster Grundsatz für die Ehescheidung ist nicht, wie in der Vergangenheit, di« Frage des Verschuldens der Ehe gatten, sondern die Tatsache der unheilbaren Zerrüt tung der Ehe. Demnach mutz der Richter, wenn der Zer» rüttungsgrundsah zum Gesetz erhoben wird, zunächst untersuchen, ob beispielsiveise ein Ehebruch vorlag und mutz dann ent scheiden, ob der Ehebruch so war, datz er zu einer dauernden Zerrüttung der Ehe führt. Die Generalklausel der Zerrüttung wird in den Paragraphen 2—5 näher umschrieben. Bei der Zerrüttung, die als Voraussetzung für «ine Ehescheidung ange sehen werden soll, mutz es sich um einen Dauerzustand handeln. Allerdings lätzt sich dieser Zustand im einzelnen nicht scharf nmreitzcn und die Entscheidung mutz an Hand der fol genden Paragraphen dem Ermessen des Richters über lasten bleiben. Grundsätzlich will der Ausschutz daran sestgehalten haben, datz zwar zur Aufrechterhaltung eines eheliel>en Verhält nisses beide Ehegatten gehören, datz jedoch aus dem Verhalten schon eines Ehegatten auf dos Dorliegen der Zerrüttung ge schlossen werden könne. In Zukunft soll es nach dem Entwurf nur noch eine Scheidung wegen „objektiver Zerrüt tung" des ehclicl-en Verhältnisses geben. Der Richter mutz feststellen, welchen Grad die Zerrüttung erreicht l>aben mutz, damit sie einen Schcidungsgrund darstelle. Der Ausschutz will die Z u m u tb a r Ke i t s fr age, d. h. die Frage, wann man einem Ehegatten das Zusammenleben mit dem anderen noch zumuten kann, ausdrücklich auch nach objektiven Gesichtspunk ten prüfen, di« subjektiven Gesichtspunkte sollen vom Richter nicht so sehr In den Vordergrund gestellt werden; «r fast viel mehr untersuchen, ob den Ehegatten die Fortsetzung der Ehe „im Hinblick aus die allgemeinen und besonderen, mit der Ehe- schlietzung übernommenen Pflichten" nicht zugemutet werden könne. Der Scheidungsarund der gegenseitigen Ein willigung, wie er sich in einer Reihe von ausländischen Ge setzen findet, wurde abgelehnt, da er nicht geeignet sei, die Achtung der Bevölkerung vor der Ehe alseiner staatlichen und ethischen Einrichtung hochzu- hallen. Mit der oben erwähnten Generalklausel für die Möglist)- keit einer El>eschcidung allein konnte sich der Ausschutz nicht zu- sriedengeben. Im Gesetz sollen die Verschuldens tatbeständc scharf abgegrenzt erscheinen gegenüber den unverschuldeten Ze r r ü t t u ngsgründen, was auch vom Rechter im einzelnen Fall im Urteil sestzustellen ist. Der Ausschutz cntschlotz sich, be stimmte Verschuldenstatbestände in gesonderten Paragrapl-en aufzuführen wie Ehebruch, Verbrechen gegen die Sittlichkeit im Sinne der Strafgesetzgebung, Lebensnachstellung, Verweigerung der Erzeugung oder Empfängnis, stellt ihnen jedoch eine beson dere Vorschrift nach, wonach die Sst)«idung der El>e aus diesen Gründen dann nicht stattsindet, wenn sich aus bestimmten Tat sachen ergibt, datz eine Zerrüttung des ehelichen Verhältnisses nicht eingetreten ist. Mit der Aufzählung einzelner Tatbestände ist aber nur eine Auswahl gegeben. In 8 5 wird sestgestcllt, datz auch durch ein „sonstiges schuldhaftes Verhal ten" des anderen Ehegatten eine Ehescheidung möglich ist, wenn eine so tief« Zerrüttung des ehesten Verhältnisses her- beigeftihrt wurde, datz die Wiederherstellung einer dem Wesen der Ehe entsprechenden Lebensgemeinschaft nicht mehr erwartet werden kann. Nach den Darlegungen des Ausschutzvorsitzcnden steht die ltzeisteskrankheit unter diesen sonstigen Gründen an erster Stelle. Weiter stand nutzer Zweifel, datz auch Geistes schwäche, Schizophrenie, sowie alle jene Krankheiten und Zu stande, wie sic im Rcichsgesetz zur Verhütung erbkranken Nach wuchses vom 14. Juli 1933 aufgezählt sind, einen Scheidungs anspruch gewähren können. Für di« Beibehaltung der Auf hebung der «h«Iist)en Gemeinschaft anstelle der Scheidung <8 1575 BGB.), die sogenannte Trennung von Tisch und Bett, konnte sich der Ausschutz nicht entschlietzen, wenn auch die Meinungen Uber die Zweckmässigkeit des Z 1575 stark ausein andergingen. Der Ausschutz tritt deshalb für eine Streichung des 8 1575 ein. Wohl die stärkste Abweichung von der seitk)«rlgen gesetzlist)«» Regelung der El)«sst)eidung liegt in dem bereits mitgeteilten Vorschlag, datz die El)« beim Vorliegen ganz bestimmter Tatbestände auch aus Antrag derStaatsan- walt schäft geschieden werden kann. In einer Schlutzbemerkung erklärt der Ausschutzvorsitzende, Rechtsanwalt Dr. Mötzmer, über die Folgen eines der artigen R e f o r m g e se tze s, datz die Durchsiihrung der vor geschlagenen Scheidungsreform zunächst eine gewaltige Flut von Ehesä;eidungsversahren auslösen werde. Dafür seien aber nicht die Arbeiten des Ausschusses, sondern die Unterlassungssünden der Vergangenheit verantwortlich. Man könne nicht von einer Erleichterung, sondern nur von einer Erweiterung der Scheidungsmäglichkeiten sprechen. Appell Oarres an das deutsche Volk Sröffnmrg-re-e des RelchSminlffer- für ErnS-mns und Landwirtschaft zur »Grünen Woche" Berlin, 25. Januar. Bei der Eröffnung der „Grünen Woche" hielt RelchsernShrungsminifter R. Walther Darrt eine R«de, in der er u. a. auaführt«: Angesichts der drohenden Gefahr des Bolschewismus und gezwungen durch die Deoiscnverknappungen müssen mir als freies Volk soivcit di« Ernährung aus eigener Scholle sicher stellen. als uns hierzu die natürlichen Voraussetzungen gegeben sind. Die nationalsozialistische Agrarpolitik mutzte dal>er mit den bisherigen liberalen Spielregeln brechen und setzte an ihre Stelle das, was wir unter dem Begriff „Marktordnung" verstehen. Durch die Marktordnung ordnen wir di« Erzeugung, ohne die Selbstvcrantwortlichkeit und die Initiative des einzel nen Erzeugers irgendwie zu beeinträchtigen und ermöglichen ein« gerestsie Verteilung zu gerechten Preisen für Erzeuger und Verbraucher. Die Marktordnung ist ferner die unerlätzliche Vorausset zung für geordnete Handelsbeziehungen zum Auslande, denn durch sie sind wir in di« Lage versetzt, die Einfuhr ausländischer Erzeugnisse dem Bedarf des deutschen Volkes anzupasfen. Die Marktordnung ermöglicht es uns, ohne Rücksicht auf die Markt lage, landwirtschaftliche Erzeugnisse aus dem Ausland« einzu- führ«n. Wir können und wollen uns nicht vom Ausland« ab- schlietzen Wir sind bereit, auch di« Erzeugnisse der Landwirt schaft vom Ausland« abzunehmen. Das Ausmatz unserer Ein fuhr nird iw wesentlichen davon ablsiingen, inwieweit das Aus land bereit ist, deutsche Industrieerzeuqnisse aufzunehmen. Bei den wichtigsten Nahrungsmitteln. Brot. Kartoffeln, Flrftch decken wir weitestgehend den Bedarf durch die inländische E'zcugung. An Stelle der früheren Standard-Nahrungsmittel Brot und Kartoffeln ist infolge veränderter Ernährungsgewohn heiten und Verschiebungen im Altersaufbau der Bevölkerung in stärkerem Unrfange der Verbrauch von tierischen Erzeugnisten, insbesondere Fetten, sowie Gemüse und Obst getreten. Gerade in de- stärkeren Heranziehung von Fetten für unser« Ernälp rung liegt eine erhebliche Belastung unserer Nah run g s b : l a n z. Wir haben gegenüber der Vorkriegszeit «ine Zunahme des Nahrungsfettverbrauchs um etwa 80 v. H. Der Grad der Selbstversorgung würde erheblich höher sein, und zwar etwa 90 o. H. wenn wir noch dieselben Ernährungsgewohnliei» ten hätten, wie 1014. Es wird grosser Anstrengungen bedürfen, dl«se Lücke zu schlietzen, die zum Teil in einer bis in den Aus gang des vorigen Jahrhunderts hineinreichenden falschen Steue rung der landwirtschaftlichen Erzeugung ihre Ursachen hat. aber auch auf klimatisst)en und anderen natürlichen Hindernissen beruht Dabei ivird es notwendig sein, datz vonderVer- b r a u 6) e ise > te her «in« bewusste Lenkung des Verbrauchs «tnsetzt, wofür wir in erster Linie die Mitwirkung der Haus frauen benötigen. Es ist durchaus möglich, datz vorüber gehende Verknappungen w I « d e r k c h re n. Sie sind ober tatlächlich nicht von der ihnen aus durchsichtigen Gründen untergcscl-obenen Bedeutung, wenn man demgegen über die Leistungssteigerungen bei der Erzeugung anderer Fett arten, zum Beispiel bei der Wiederherstellung des Schweine bestandes, betrachtet. Wir werden aber auf die Verengerung der Fettlücke und di« Eiweitzversorgung unsere stärksten Anstren gungen »n der Erzeugungsschlacht richten. Wir wollen die Erzeugungsschlacht mit verstärkter Kraft entfaltung sortsetzen. Wir brauchen dazu das gesamte Landvolk. Di« „Grüne Woche 1938" trägt die Kampfzeichen der Er- zeugungsschlacht und bringt die tragenden, verbindenden und ordnenden Kräfte im Volke, in Stadt und Land, im Bauern uni Arbeitertum mit sichtbarer Eindringlichkeit zur Darstellung. Erst wenn in jeder deutschen Hauswirtschaft aus dem Gebiet des Verbrauches an Lel>ensmi!Ieln mit demselben Verantwor tungsbewusstsein gegenüber dem Volksgmnen verfahren wird, wie das Landvolk von der Erzeugcrseite her an die Abivehr« schlacht herantritt, wird die Erzeugungsschlacht gewonnen sein. Die Erzeugungsfchlacht wird damit ein Mittel sein um dem Führer den Sieg des Nationalsozialismus zu gewihrieisten. In diesem Sinn« erkläre ich die „Grüne Woche 19:i6" für «rölsuol, Selbstmord oder Verbrechen? Eigenartiger Todesfall in Dresden Dresden, 25. Ian. Heute vormittag kurz nach 9 Uhr er schien der 27 Jahre alte Feuerwehrmann Herbert Schreiber, Bormannstr. 50 wohnhaft, im 2t Schutzpolizeir«vier und zeigte an, datz er sein« 28 Jahr« alt« Wirtschafterin Dora Stübncr oeben bei seiner Rückkunft vom Dienst leblos aufgesunden >abe. Der von ihm hinzugezogene Art habe den Tod fest ge teilt. — Die Mordkommission stellte an der Leist)« «inen Lin- chutz <tn der rechten Schläfenftite sest. Zwischen Arm und Brust der Leist)« lag ein Terzerol, das der Inhaber der Wohnung als sein Eigentum anerkannte. — Die Stübner befand sich erst seit 1. November 1935 bei Schreiber als Wirtschafterin, da dessen Ehefrau in einer Heilanstalt untergebracht ist. Zwischen Schrei ber und seiner Wirtschafterin entwickelte sich ein Verhältnis, das nicht ohne Folgen blieb. Die Frage, ob Selbstmord oder Verbrechen vorliegt, konnte bis zur Stunde noch nicht geklärt werden. „Zch ergebe mich'" Hamburg, 25. Ian. Nm Freitagabend erschien in einer Sparkassennebcnstclle am Mühlenkamp ein Mann, der sich sein Gesicht geschwärzt und einen falschen Bart angeklebt hatte. Er warf zwei Pakete aus den Tisch, die die Ausschrift trugen' „Bomben (!) Revolver (!) Kaste ist umstellt (!) Kein Widerstand oder Alarm, sonst trifft euch der Tod (!)" Gleichzeitig rief der Monn „Hände hoch!" und richtete eine Pistole auf die beid-n allein anwesenden Kas- senbeamtcn. — Hierauf ging er an den Meldschrank, dem er 750 RM. entnahm. In diesem Augenblick stürzte einer der Kastenbeamten auf den Räuber. Der zweite Beamte griff gleich- zeitig nach seinem bereitliegcnden Revolver und gab 6 Alarm schüsse ab, durch die die auf der Strotze Vorübergehenden auf merksam wurden Der Räuber rief daraufhin: „Ich ergebe mich!" Als aber dann der Beamte auf die Strotze lief, um die Polizei zu alarmieren. ging der Täter ous den onderen Be- omten log. Dieser konnte ihn ober solange In Schach halten, bis die Polizei erschien und ihn fcstnohm. In den beiden Paketen befand sich wie die Untersuchung ergab, nur Sand. Unmenschliche Bluttat eines Einbrechers Sofia, 25. Ian. In der nordbulgarischen Stadt Sewllewo wurde ein grauenhafter Doppelmord an zwei Schulkindern ver übt, der in ganz Bulgarien Abscheu und Empörung hervorgeru- fen hat. In Abwesenheit des Besitzers machte ein noch unbe kannter Täter einen Einbruch in das Haus des reichen Türken Ibrahim Mechmcdoft, von dem bekannt war, datz er ein an sehnliches Varvermögen in seinem Hause ausbewahrte. In der Wohnung befanden sich lediglich der 15jähriae Sohn des Besitzers und dessen 13jähriaer Freund HUsein, die Schularbeiten machten. Man vermutet, datz die Kinder den Einbrccker überraschten und auch erkannt haben, da man sonst keine Erklärung dafür fin det, warum der Einbrecher die beiden Kinder auf bestialische Weise mit unzähligen Dolchsticken ermordete. Nach der Bluttat durchstöberte der Mörder das Haus, wobei ihm über eine halbe Million Lewa in die Hände fiel. Der Mord wurde erst in den späten Abendstunden entdeckt, n's die Eltern helmkehrten. Die Nachforschungen nach dem unmenschlichen Täter, an denen sich die ganze Stadt beteiligt, waren bisher ergebnislos. Auswels -er Velchsbanl vom 23. Zariuar Berlin, 25. Ian. Nach dem Ausweis der Reichsbank für di« dritte Januarwoche kannte sich die kräftige Entlastung wäh rend der beiden Vormast,«» nicht weiter sortsetzen. Sie liegt aber mit 150,2 v. H. immer nach vcrhältnismässtg hach. Der Grund dafür, datz die Entlastung kaum nennenswerte Fort schritte gemacht hat, liegt einmal darin, das; die Entlastung bis zum Stichtag des 7. Januar bereits 108,8 v. H. betrug und sich bis -um 15. d. M. weiter auf 150 v. H. erhöhte, also während der ersten Hälfte des Manats oub«rord«ntlick stark gewesen ist. Weiter hat aber auch die Tatsache, datz die Solawechsel nicht mehr in dem Matze abgesetzt worden sind, wie vordem, mit zu der Stagnation der Entlastung beigetragen. Die gesamte Anlage der Bank In Wechseln und Schecks, Lombard- und Wertpapieren, hat sich um 0,8 Millionen RM. auf 4339,8 Millio nen NM. ermähigt. Im einzelnen haben die Bestände an Han- delswechfeln und -sst)ecks um 6,3 auf 3629,2 Millionen RM. und an deckungosähigen Wertpapieren um 0,1 aus 348,9 Millio nen RM. zugenommen, dagegen die Bestände an Lombardfor derungen um 3,4 auf 46,1 Millionen RM. und an Reichsschatz wechscln um 3,6 Millionen RM. aus 0,4 Millionen RM. abge, nommen. Die Bestände an sonstigen Wertpapieren stellen sich bei einer Zunahme uni 7000 RM. aus 315,0 Millionen RM Der Rückgang der sonstigen Aktiven um 112,4 aus 073,1 'Millionen RM. ist in der Hauptsache aus die Rückzahlung von Beti'cbs» krediten des Reiches zurückzusühren Die fremden Gelder wei sen mit einer Zunahme um 48.9 auf 749.5 Millionen MM. den In der dritten Monatswoche üblichen Zugang aus. Der gesamte Zahlungsmittelumlaus stellt sich am 23. Januar aus 5613 gegen 5822 Millionen RM. am 15 1 1936, 6157 am 23. >2. 1935 und 5280 Millionen RM am 23. 1. 1935. Die Bestände an Goid und deckungsfähigen Devisen betragen bei einer Zunahme um 184 000 RM. 81,0 Millionen RM Im einzelnen haben die Goldbestände um 53 000 RM. auf 70,0 Millionen RM., die Be- stände an deckungsfähigen Devisen um 131000 RM. aus 5.3 Millionen RM. zugenommen. Neckenbeflrahlung, eine neue Methode der Raum- Heizung Aachen. 25. Ian. In England. Holland und Frankreich ist seit längerer Zeit ein« besondere Art der Raumheizung ein geführt, die unter dem Namen der Strahlenhcizung bekannt ist und vor etwa zwanzig Jahren zuerst in London angebracht wurde. Bei diesem Heizungssgstem sind di« Heiznngskörper und Rohrleitungen vollkommen unsichtbar in der Decke angebracht. Ihn Rahmen «incr von der Stahlwerk Verband A -G Düsseldorf veranstalteten Besichtigungsfahrt nach Maastricht sprach Ing. Huygen über die Heizmethode, di« man jetzt auchinLcuIsch- la n d crprÄrcn wolle. Bereits 98 v. H. aus die Reichsbahnsckotzanweisungen eingezahlt. Berlin, 25. Ion. Wie der DHD meldet, sind bis zum 1. Pslichteinzahlungstag. dem 24. Ianuar 1936, auf die begebe nen 500 Millionen RM. 4,5prozentiae Neick--bohnlchatza"weisun- gen sür 1036 bereits über 490 Millionen RM., d. s. 98 v. H, eingezahlt worden. " Di« Kennzifser der Grokhandelsprrste stellt sick für den 22. Ianuar 1936 wie in der Vorwoche aus 103,0 slstl.3 gleich 100). Die Kennziffern der Hauptgrnppen lauten- Agrarstoffe 105,1 (minus 0,3 v. H), Indust-ielle Rohstoffe und Halbwarcn 93,5 (unverändert) und Industrielle Fertigwaren 119,7 (plus 0,1 v. H ). MtteldentfEe Börse vom 25. Zanuar lEiaen« Drahimeldung) Freundlich. Bet stillem Geschäft verkehrte die Börse zum Wochenschlutz In freundlicher Haltung. Am Rentenmarkt ver loren Reichsanleih« Altbesitz «in Achtel Prozent. Mittelboden Ligui. plus ein Achtel Prozent. Dresdner Stadt plus ein Achtel Prozent. Leipziger 1928 minus ein Achtel Prozent. Am Aktien markt verloren Reichsbank 3,75 Prozent. Hugo Schneider plus 1 Prozent, Schönhcrr, Deutsche Eisenhandel und Expretz Fahr rad je plus 1 Prozent, Franz Braun plus 1,5 Prozent. Somag plus 1 Prozent, Steingut Sörnewitz minus 1 Prozent, Marien berger Mosaik minus 2 25 Prozent. Dresdner Chromo plus 1 Prozent, Dr. Kurz plus 1,5 Prozent, Mimosct minus 1 Pro zent. Mcch. Zittauer plus 1 Prozent, Thüringer Wolle plus 1,25 Prozent, Falke»st«in«r Gardinen minus 1 Nrozer'. Spitzen- Barth minus 2 Prozent. Heisenberg und (Sehe je minus 1 Pro zent. Radeberger Brauerei minus 7 Prozent ex. 8 Prozent Dividende. Thüringer Gas und Riquet je plus 1 Prozent, Hörmann minus 1 Prozent, Pinkgu minus 1,75 Prozent. Muflkauffiihrung In d«r Hoskirch« Dr«sd«n. Sonntag, den 26. Ianuar, vorm. 11 Uhr: Messe achtstimmig in Es-Dur non Striegler, Gradual«: Kantate Domino von Kretschmer, Offer torium: Benedictus von Kretschmer. Retchswetterdienst. Ausqabeort Dresden. WMer- vorhersage fiir Sonntag, 26. Januar: Winde um Südivest. Nachlassen der Niederschlage, aber vorwiegend stark be wölkt. Für die Jahreszeit zu warm. K,»,Nch,liN«U«, Wlulil; k<kd<I«, vrunUwoiMH fist d«u »»lNIIchru «n» RachilchliuUU: Wlukel; il« vokal,, u>» 8<uia«lon: Dr. v«h„d II, «Mm: »«, bau»«>chii,t- l,U«; «rantwiiINch«, »,j,l,«nl«U«k: rhiod» «Nulil. UmMch >» ri,ux». «»« uu» «,»>,»: vuch»r,«,,<» «. D «. XII. 35: über 4800. — Z. Zt. ist Preisliste Nr. 4 gültig. Inventur-Verkauf vom 27.1»nusr dt« 8. ru l)ei-abg68otrt6n ?l-v>8kn IVIsnIel XIsXlsr «Sek» — M krigoks» KesvkrM IT AW >861^ lMmrkt M M « itk. Xrourkirvkv
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