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Seite 8 Mittwoch» 20. November 1S3S Beitritt zum -eutfch-poln. Wirtfchastsverirag erjagend gs ^2S l2 r2 ?S UN- Wer- er für den hsenmeister di« beiden »lau hinter einen Platz »er Leuschel i-Hohndorf, nd Thiele« scher-Crim- EchltfNrltunz: Dr«ed«n-S., PoNertzr. 17, Fernruf 70711». voll S«Ichöfststell«, Druck «nd Verlag: Eennanl» Buchdrucker«! und Verlag LH. «nd «. Mnkel, PoNerftroh« 17, geraruf Ilvll, v-stlcheck: Nr. 10», Bant: Stodtbanl Vreden «r. «717 Zm Fall« von höherer Lewalt, verdat, etnlretender Vetrieda» itörungen Hal der Bezieher oder Ajerbunglrelbend« leine kt» jpriiche, lall« dl« gellung in belchrönklem Umlang«, ierl-Llet oder nicht «rlchelnl. — Erlüllungsort Dreedrn. - — — e«r,,l. Winkel: fite Haupllchrtll- in Dreode». rag« 17. 4 gültig. tmerjugend raß unsere eicht hat. bend einen neu aufge- Seipzlg im seine hohe Ohligschlä- guten Zeit ich ein 200 aer-Plauen >g <3:14,S) >r in Dres- lemnitz bei t. . Peitsch, «eutung des hin. Auch n olle ohne Mit einer rs Soll- ausbrachie, DNB. Danzlg. 19. Noo. Die Pressestelle des Senats «eilt mit: „Zwischen der Freien Stadt Danzig und der Republik Polen ist Montag abend nach zweiwöchigen Verhandlungen eine Ver einbarung ii-er di« Durchführung de» polnisch-deutschen Wirt schaftsvertrages vom 4. November 1935 und seine Anwendung auf die frei« Stadt Danzig getroffen worden. Die Vereinbarung, die für die freie Stadt Danzig von Staatsrat Dr. Schimmel und für die Republik Polen von Ab teilungschef Siebeneichen geschlossen ist, bildet die Grundlage für die Beitrittserklärung der Freien Stadt Danzig zum polnisch-deutschen Wirtschaftsvertrag. Sie ist nunmehr in der Lage, dem Wirtschaftsvertrag bei- zutreten. Die Beitrittserklärung wird noch abgegeben, lieber die Einzelheiten des Vertrages werden in Kürze amtliche Verlaut barungen ergehen. Aktion zur Behebung der Anwaltsnot Auswirkungen der Nürnberger Gesetze auf di« Anwaltschaft. Berlin, 19. Noo. Die Reichsführung des Bundes Natio nalsozialistischer Deutscher Juristen versammelt am Freitag, den 22. November 1035, vormittags 10,30 Uhr, im Hause der Deut schen Rechtsfront in Berlin den Reichsfachgruppenrat und alle Gaufachberater der Rcichsfachgruppe Rechtsanwälte, um das immer dringender werdende Problem der Beseitigung des Not standes der deutschen Anwaltschaft einer eingehenden Aussprache zu unterziehen. Der Reichsfuristenführer, Reichsminister Dr. Frank, wird in Anbetracht der einschneidenden Wichtigkeit dieser Be ratungen persönlich den Vorsitz der Tagung übernehmen. Ins besondere werden auf dieser Tagung auch die aus den Ausfüh rungsbestimmungen zu der Nürnberger Rassegesetzgebung sich er gebenden notwendigen Auswirkungen für die Bereinigung der deutschen Rechtsanwaltschaft als eines anerkannten Organs der staatlichen Rechtspflege von jüdischen Elementen erörtert wer den. Deutscher Lebenswille Ein Nachwort zum 3. Reichsbauerntag Jahrzehnte der Schwächung liegen hinter uns. Aber in den beiden vergangenen Jahren hat sich bei den ver schiedensten Gelegenheiten in einer geradezu überwälti genden Form gezeigt, wie dieses Volk, das am Abgrund war, durch eine gewaltige Willenserneuerung das Be wußtsein und den Glauben an die in ihm ruhenden Kräfte wieder zurückgefunden hat. Ein Wandel, der in so tiefe seelische Schichtungen vorgedrungen ist. wie noch nie mals in der gesamten deutschen Geschichte. Das Bauerntum ist diejenige Grundschichl un seres Volkes, die durch ihre blutmäßige Verwurzelung im Boden im größten Maße freigeblieben ist von Zerstö rungserscheinungen. Und doch hat der Tritte Reichs bauerntag, der nunmehr in Goslar abgeschlossen ist, gezeigt, welch ungeheure Wandlung und Besinnung durch den Nationalsozialismus gerade auch im Bauerntum statt gefunden hat. Das Leben verlangt, wenn cs wirklich gestaltet wer den soll, letzten Einsatz aller Kräfte. Der Wille zu diesem Einsatz ist im deutschen Volke wachgeworden. Mittwoch, 2V. November (Bußtag) ist staatlicher Feiertag. Die nächste Nummer der S. V. gelangt daher am Donnerstag, 21. November nachmittags zur Ausgabe. Der erste große Lustkampf ln Abessinien so italienische Bombenflugzeug« im wütenden Abwehrfeuer. Asmara, 19. November. sFunkspruch des Kriegsberichier- statters des DNB.) — Der Luftkampf zwischen italienischen Bom benflugzeugen und gegnerisei^n Streitkräften, der am Montag im Gebiet zwischen Ambaladschi und Antalo stattfand, wird von militärischer Seite als diegrötzte Luftoperation seit Kriegsbeginn bezeichnet. Zwei Geschwader, bestehend aus 20 Flugzeugen, sichteten Im Talkessel bei Buja südlich von Makialle starke abcsstnisä)« Truppenabteilungcn. Sie gingen, um die Trupoen besser bom bardieren zu können, in die Tiefe. Dabei kam es zu einem er bitterten Kampf. Die Abessinier hatten die Anhöhen besetzt und feuerten nun von oben her auf die in den Talkessel nieder gehenden Flugzeuge. Rund 7000 Abessinier nahmen die italieni schen Apparate in ein wütendes Abwehrfeuer aus Gewehren, Maschinengeivehren und Luftabwehrgeschützen. Sämtliche Flug, zeuge wurden von -en Kugeln getroffen, doch konnten sie alle die Feuerlinie verlassen. Ein Bordmeäwuiker wurde durch einen Beinschutz schwer verletzt. Während das Flugzeug des Propa- gandaministers Ciano bei Makalle notlauden mutzte, zerbrach an einem anderen Apparat bei der Landung in Hausten der Lau- -ungsschtitten. Die Zahl der bei dem grotzen Luftbombardement gelöteten und verwundeten Abessinier soll sehr grotz sein. Nach den ln Asmara vorliegenden Meldungen scheint es sich zu bestätigen, datz Ras Kassa und Ras Denoum vor der Ankunft Badoglto» «In« groß« Aktion unternehmen wollen. Die ungeheuren Leistungen der beiden letzten Jahre, die verbunden waren mit einer tiefen geistigen Revolution, waren nur möglich, weil dieser Einsatzwille, der das höchste Bekenntnis zum Leben überhaupt darstellt, alle Teile des Volkes erfaßt hat. Und Goslar hat gezeigt, daß das Bauerntum nicht zurncksteht in diesem Kampf, sondern in die vorderste Front eingerüekt ist. Alle Kräfte sind mobilisiert. In jeder Rede, in jedem Rechenschafts bericht und in jeder das Ziel in seiner ganzen Bedeu tung umfassenden Formulierung, aber auch im äußeren Bild, in scheinbar am Rande liegenden Dingen, kam diese totale Willensanspannung zum Ausdruck Hunderte von Landarbeitern waren unter den Teilnehmern. Ueberall war die starke Verjüngung des Fübrerskorps gegenüber den früheren Jahren, wo eine starke Ueberalterung ge rade der Bauernführung eingetreten mor. sestzusteilen. Die Jugend beherrschte das Feld, und der tiefe Eindruck der Vorführungen der Reichsschule für Leibes erziehung des Reichsnährstandes lag' darin begründet, daß hier zu erkennen war, welche neuen W.'ge der Er ziehung des bäuerlichen Nachwuchses man zu geben ge willt ist, um eine noch einsatzfähigere Generation zu schaffen. Der Mensch war der Mittelpunkt dieses Bauern tages. Und alles, was ihn anging, war geeignet, die bäuerliche Vorstellung vom Tup des Bauern zu wan deln. Die Mobilisierung, die der Nationalsozialis mus heute im deutschen Volke vollzieht, bat auch den Bauern erfaßt. Die Einsatzbereitschaft, die heute in der Erzeugungsschlacht zur Auswirkung gelangt, wird morgen auf andere Gebiete gelenkt werden können. Der Nationalsozialismus bat sich damit ein Instrument des Einsatzes geschaffen, wie es das Bauerntum noch nie ge wesen ist. Der Reichsbauernführer R. Walther Darr-'- bat in seiner großen Schlußrede die Ziele aufgezeigt, denen dieser Einsatz wille des deutschen Bauerntums im Interesse des Gesamtvolkes dienen soll. Ziele, die nicht von heute auf morgen zu erreichen sind, sondern die die Kraft von Generationen erfordern werden. 450 Kilometer bis Ende 1935 Die Fortschritte bei den Reichsautobohnen. Berlin, 19. Nov. Auf Grund eines Erlasses des Gcneral- inseptors für das deutsche Stratzenwcsen wird im Statisti schen Reichsaint künftig auch eine einheitliche Statistik des gesamten Landstratzenbaues des deutschen Reiches einge richtet. In diesem Rahinen werden auch laufende Erhebungen über die Arbeiten bei den Reichsautobahnen durchgeführt, lie ber den Stand des Baues teilt das Statistische Reichsamt mit, datz die Gesamtlänge der vorläufig geplanten Autobahnen etwa 0900 Kilometer beträgt. 3150 Kilometer oder 46 Prozent davon waren bis Ende September 1935 zur Bearbeitung und zum Bau sreigc- geben. Bereits lm Bau befanden sich 1700 Kilometer, nahezu 25 Prozent der Gesamtstrecke. Bis Ende 1935 dürsten 450 km fertiggestellt sein. Die Gesamtzahl der zur Zeit durch den Bau beschäftigten Personen wird auf rund 250 000 geschätzt. Die Gesamtkosten des Reichsautostratzenbaues sind mit 3,5 Milliarden RM. angenommen. Beilogeorl vreede». Lnzelgeirprettei dl« Ilpottlge 77 mm dr«U« ZeU« k Pt»! III, FomMenonielge, r Pt» S«, Platzwönlch« Uno«, »U tei»« »ewöh, leihe». Segler sür Frankreich oder Italien bestimmte Waren aus oder ein. Tschechoslowakisch« Kohlenlieferungen nach Italien eingestellt Prag, 19. Nov. Tie tsäxchoslowalnsclien Kohlenlieferungen nach Italien wurden einstweilen eingestellt, da die Zahlungen aus dem Clairing infolge der Sanktionen unmöglich sind und eine Barzahlung in Devisen vom italienischen Kohlenmonopol vorläufig nicht zu erwarten ist. Krschet«! I mol wöchentlich. vtonotlicher verugsprei» durch Iröger «inlchl. 70 Psg dz» «0 Ptg. Irögerlohn l,70: durch die Pol» t.7v «tnlchlieblich Poitllberwetlungogebilhr. »u,«glich 7« Pli Poft-BesteNgeld. kUrjelnummee 10 Psg.. dt« Konnndend- Sonntag, »nd Festtagnumm« 10 PI-. Z.'W „rag der deutschen Sausmusik" Geleitwort des Reichsfachschastsleiters Professor Hermann Abendroth. Berlin, 19. Nov. Der Reichssachschaftsleiter für Musiker zieher. Professor Hermann Abendroth. veröffentlicht zum „Tag der deutschen Hausmusik" folgendes Geleitwort: „Das Gefühl sür Wert und Echtheit in der Mu- s I k mutz in jedem Volksgenossen lebendig sein, und wo es noch nicht vorhanden ist, da mutz es aus dem Wege einer plan mäßigen V o l k s m u s i k e r z i e h u n g wachgerufen wer den. Der sicherste Weg aber, der uns zu diesem Ziele führt, ist die Schaffung einer neuen musikalischen Kultur des Hauses. Echte Hausmusikpslege ist der festeste Damm gegen alle musikalischen Zersetzungs-Erscheinungen. Wer von Kind an mit guter Musik in lebendiger Berührung steht und Neue Reichsmittel für den Llmbau von Wohnungen Berlin, 19. Noo. Ter Reichs- und prcutzische Arbeits minister hat erneut Mittel in Höhe von rund 10 Mill. RM. für die Teilung von Wohnungen und den Umbau sonstiger Räume zu Wohnungen zur Verfügung gestellt. Tie Vergebung der Mittel erfolgt nach den bisherigen Bestimmungen. Staat nicht nternehmer- i der Wirt- so wie den reisung auf m habe, sei bezeichnete mit seiner end« Natur nioelement« gestellt sein, »lismus gab twa 718 000 Politik der be in frühe- r bestritten, die meisten unann stolz hast. Jeder :r Gefolgs- lemeinschast Italien kämpft gegen die Sanktionen Sicherung der italienischen Oelbestande Mailand, 19. Nov. Am 18. November ist ein Gesetz in Kraft getreten, das das Korporationsministerium ermächtigt, sämtliche Verwaltungen und Konzessionsinhaber von Mineral- öllttgern zu verpflichten, einen Oelvorrat von 70 vom Hundert des Rauminhalts aller Lagerbehälter von mehr als 500 Kubik meter ständig zu halten. Di« Mineralöllager haben innerhalb von zehn Tagen nähere Angaben dem Korporationsmlnisterium über das Fassungsvermögen ihrer Oelbchälter. deren Verbrauchs zweck und die höchstzulässige Einlagerungsmenge zu machen. Wichtiges Abkommen Danzig-Polen Idenburg > Chemnitz i die Mel- Wft Bran- am ersten önnen, ga- einem 8.8 e sächsische :de. Sach- n-Chemnltz r l4). Retz lar mit 6 chütze. Hirtenbriefe italienischer Bischöfe Rom, 19. Nov. Die Erzbischöfe von Messina und Brindisi haben Hirtenbriefe gegen die Sühnemaßnahmen erlassen. So helßt es im Hirtenbrief an die Gläubigen von Brindisi u. a.: „Nm 18. d. M. nahmen die Sanktionen ihren Anfang. Wir werden dem Vaterlande setzt Gold geben, damit es die riesigen Kosten «ragen kann, um die Zivilisation in jene Gegenden zu bringen." Auch der Erzbischof von Messina ermahnt seine Diö zese, reichlich Go'd zu spenden. Gerade Messina, das so oft von Erdbeben hcimgesucht wurde und durch die Förderung des Staates wieder aufgebaut werden konnte, habe jetzt dem Va terland eine große Dankesschuld abzutragen. In dem Hirten- brief heißt cs sodvnn u. a.: „Der gegenwärtige Augenblick Ist keiner der glücklichsten für unser Vaterland. Man will unsere vitalen Lebensintcressen hemmen und den seit langen Jahren beschrittenen, auswärtsführenden Weg dem Italien, das Mutter und Wiege der lateinischen Kultur Ist, sperren. Haltet daher den nationalen Geist hcch. Unterstützt und helft den Familien unse re.: kämpfenden Soldaten, befleißigt Euch der Sparsamkeit auf allen Gerieten, besonders ln Eurem häuslichen Verbrauck " Frankreich hat es nicht eilig Dl« Sankitton«maßnahmen Montag noch nicht in Kraft. Pari». 19. Nov. Der erste Tag der Sühnemaßnahmen gegen Italien irug, was die französischen Grenzen im Süden betrifft, keine allzu ernsten Formen. Die französischen Zoll behörden von Mentone und Nizza waren amtlich noch nicht in» Besitz der erst lm Amtsblatt vom Dienstag erscheinenden Not verordnungen und die Tatsache, daß nach französischem Gesetz eine Maßnahme erst 24 Stunden nach der amtlichen Bekannt machung In Kraft tritt, läßt auch für den Dienstag eine strenge Durchführung der zur Inkraftsetzung der Sühnemaßnahmen von Frankreich erlassenen Notverordnungen nicht erwarten. In Notta »nd Mcntoiie wurden lm Laufe des Montag große Mengen Fleisch und Wurstwaren sowie Südfrüchte gehandelt. In Marseille ludeu ebenfalls mehrere italienische Dampfer und Zw sthenfall an der Grenze von Vrittsch-Somaltkand London, 19 Nov. Nach einer Rcutermeldung aus Berbern fBrltsch-Srmalilnnd) Ist dort die Nachricht von einem Grenz zwischenfall eingetrossen. Einige italienische eingeborene irre- guläre Soldaten hätten drei Dörfer von Stämmen angegriffen, dir in Britisch-Somaliland lebten. Drei Mitglieder der Stämme seien getötet worden. Man glaubt, daß es sich um den Versuch eines Raubes von Vieh gehandelt habe. Der Reuterbericht sügt hinzu, daß der Zwischenfall als weniger wichtig betrachtet werde. Nummer 26S —34. Iabra SachsWe Uolksserlung