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Der 6. Todestag Sorst Wessels Dr Goebbels am Grab auf dem Nieolai-Friedhof. Berlin, 24. Februa. Am Sonntag jährte sich zum 8. Mal -er Tag. an dem Horst Wessel nach mehrwöchigem Kranken» lager der Kugel eines kommnnistiscl^n Mordschützen erlag. Im Mittelpunkt der Feierlichkeiten mit denen die Berliner SA. das Andenken ihres toten Vockämptt'rs ehrte, stand eine Feier stunde im Theater am Hör st-Wessel-Platz. bei der Obcraruppensührer v Iagow die Gedenkansprache hielt. Am Grabe des Frcil^itssänaers der nationalsozialistischen 2stnvegung auf dem Nicolai-Friedhof ivar schon in den frühen Morgenstunde» eine Ehrenivache des Horst-Wessel-SIurmes auf gezogen. Der mit friscl-en Blumen geschmückt« Hügel war den ganzen Bormittag über das Ziel zahlreicher Abordnungen, und bald war die letzte Rulzestätte Horst Wessels über und über mit Kränzen und Blumen bedeckt. Kurz vor 14 Uhr traf der Gauleiter Reichsminister Dr. Goebbels am Friedhof ein. wo er vor dem Grabe Horst Wes sels inmitten zahlreicher Partei- und Volksgenossen in längerem andächtigen Verweilen des toten Märtgrers der Bewegung ge dachte und dann einen großen Kranz niederlegt«. Bei der Ab fahrt wurden ihm auf der Stratze lebhafte Huldigungen einer rasch versammelten Volksmenge zuteil. Mffhäuserfahnenwelhe im ganzen Reich Berlin, 24 Februar Im ganzen Reich erfolgte Sonntag mittag die seierliclze Weiheder vom Führer und Reichskanzler genehmigten neuen Bundesfahnen des Deutschen Reichskriegerbundes lKyfshäuser). Die neue Fahne zeigt auf rotem Grund das Eiserne Kreuz und in dessen Mitte das Hakenkreuz, das Symbol des Dritten Reiches. Die Hauplfeier im Berliner Sportpalast wurde für die 36 000 Kriegskameradschaften des Reichskrieaerbundes auf den Deutschlandscnder übertragen, wozu über UM Kyffhäuserkreis- verbände Gemcinschaftsempsang und gleichzeitige Weil-e angc- ordnet hatten. Rücktritt der syrischen Regierung Jerusalem, 24. Febr. Die Regierung des syrischen Mandatsgebietes hat dem französischen Obcrkommissar de Märtel am Sonntag ihre Rück- trittserklärung überreicht. Der Oberkommissar beauftragte den bisherigen Justiz minister El-Ayoubi mit der Neubildung des Kabinetts. Dieser nahm den Auftrag unter der Bedingung an, daß alle wegen der jüngsten Slreikunruhcn verhafteten Personen begnadigt werden. Kein Personenwechsel im Foreign Office London, 24. Febr. „Daily Telegraph" glaubt zu wissen, daß mit den Gerüchten, wonach der ständige Staatssekretär im Außenministerium Sir Robert Vansittart demnächst zurück treten werde, nunmehr endgültig aufgeräumt werden könne. Vansittart, der Ende dieser Woche van seinem Ferienaufenthalt zurückkchre. werd« seinen gegenwärtigen Posten aus unbegrenzte Zeit innebehaltcn. Dor einem Defuch des polnischen Außen ministers in Delgrad? Belgrad, 24. Febr. Die Blätter berichten ans Warschau, daß dort die Nachricht von einem bevorstehenden Besuch des polnischen Außenministers Beck in Belgrad bestätigt werde. Der Besuch werde voraus sichtlich im April stattsanden. Beck wolle damit den amt lichen Besuch erwidern, den der jugoslavische Außenminister Mnrinkowitsch im Jahre 1932 der polnischen Regierung abgc- stattel habe. Spattuna des poln. demokratischen ZuaendverbarideS Warschau, 24. Febr. Nach einer Vertretcrtagung in War schau sind aus der polnischen Iuaendorganisaiion „Verband der demokratisä;«n Jugend" die Bezirksgruppen von Danzig, Gdingen. Krakau, Lemberg, Warschau. Wilna und Sambor aus geschieden. — Tic ausgetretenen Gruppen haben sich zu einer neuen Vereinigung unter dem Namen „polnische demokrattsclu: Jugend-Linke" zusammengcschlossen. Als Grund für die Spal tung des demokratischen Iuaendnerbandes wurde angegeben, daß der Vorstand die Organisation „zu weit nach rechts" ge führt hab«. Großfeuer sn englischem Badeort London, 24. Febr. Der altbekannte englische Badeort Bath wurde in der Nacht zum Montag von einem Großseuer heim gesucht. Das aus dem 18. Jahrhundert stammende Bürgerhaus wurde teilweise zerstört. Von den wertvollen Erinnerungs stücken an Königin Viktoria und andere Mitglieder des eng lischen Königshauses, die in dem Museum des Bürgerhauses ausbcwahrt wurden, konnten nur wenige geborgen werden. Später griffen die Flammen, die aus eine Entfernung von 18 Kilometer zu sehen waren, aus das Bürgerhaustheater und das Arbeitsamt über, die ebenfalls stark beschädigt wurden. Erft in den späten Morgenstunden konnte das Feuer eingc- dämmt werden. Kleine Lkronilc Bekannter Bergführer und eine Bergsteigerin ven einer Lawine getötet. Mailand, 24. Febr. Im Gebiete des Matterhorns kam der Bergführer Maurizio Bich mit einer 23,ährigcn Begleiterin durch eine Lawine ums Leben. Der bekannte Matterhornsührer hatte vor einigen Tagen Valtournanche verlassen, um mit seiner Begleiterin einen Ausstieg zu unternehmen. Da die beiden meh rere Tage lang nicht in das Tal zurüchkehrten und die Ver wandten keinerlei Lebenszeichen erhalten hatten, wurden von den anderen Bergführern Nachforschungen angestellt. Man fand die beiden nm Fuße des Monte Eharvaz tot auf. Sie waren von einer Lawine etwa 300 Meter tief hinabgeschleudert wor den. Bergführer Bich war wegen seiner außerordentlichen Tüch tigkeit als Führer und Alpinist weit über die Grenzen seines Hcimatgebietes hinaus bekannt. Seine letzte große Leistung war die Dvrchklettcrung der Südwand des Matterhorns. Zahlreiche Kircheneintritte. Aus verschiedenen evangelischen Landeskirchen wird von einer starken Wiedereintritts- und liebertrittsbewegung berich tet. Jetzt liegen auch aus der Bremischen Evangelischen Kirche die amtlichen Zahlen vor. Danach ilt gegenüber den Jahren 1030-32 in den letzten drei Jahren 1933-35 die Zahl der Eintritte fast aus das Zehnfache gestiegen, nämlich von 1325 auf 12 290, die Zahl der Austritte dagegen auf ungesähr den vierten Teil zurückgegangen, von 4842 auf 1304. Das einzig« Volk der Erde, das den Krieg nicht kennt, sind die Eskimos. Sie haben noch niemals untereinander oder mit fremden Völkern blutigen Zwist gehabt, und in den vielen Eskimosprachen fehlt sogar das Wort für Krieg. Ein Vortrag Konrad Henleins in Prag Prag, 24. Febr. Im Festsaal des Deutschen Hauses zu Prag hielt der Vor- sitzende der sudetendeutschen Partei, Konrad Henlein, am 23. Februar einen Vortrag über „Deutsche Kulturaufgaben in der Tschechoslowakei". Er führte u. a. aus: „Der Wahlsieg des 19. Mai 1935 hat unserer Bewegung, in der mehr als zwei Drittel der Sudeten deutschen stehen, die Verantwortung für sämtliche Lebensbereiche des Sudetendeutschtums auferlegt. Ziel unserer Politik mutz daher die Verwirklichung einer auf asten Gebieten handelnden Volksgemeinschaft sein. In unseren Tagen geht eine Welt zu Ende, deren Leitge danke das von asten Bindungen freie Individuum war. Die neue Welt weift wieder, daß der Mensch nur in Verbundenheit mit anderen Menschen schaffen kann. Wer für das Recht seines Volkes, das von Gott geschaffen ist, kämpft, führt einen guten Kampf und braucht sich vor keiner Gewalt zu beugen. Ein für alle mal sei festgestellt, daß wir es ablehnen, eine sudeten deutsche Sonderkultur zu züchten. Wir Deutsche in den Sndetenländern fühlen uns trotz unserer besonderen politischen Lage als Angehörige der großen Kutturgemeinschast der Deutschen in aller Welt. Jede Kultur ist Spiegel und Ausdruck einer überindividu ellen völkischen und göttlichen Ordnung. Damit ist auch der religiöse Zusammenhang alles schöpserischen-kulturellcn Lebens gegeben. Eine Zeit, die meint, ohne den Glauben an ein gött liches Prinzip auszukommcn, muß In Kulturlosigkeit enden. Wir bekennen uns zum Christentum, können uns jedoch als politische Bewegung nicht auf ein be stimmtes Bekenntnis festlegen. Die Aufgaben der Kirchen liegen in der Betreuung des metaphysisch-seelischen, nicht aber auf dem Gebiete des politischen Kampfes. Eigene christliche Parteien haben heute ihre Lebensbercch- tigung verloren. Einen Kulturkampf lehnen wir ab und verurteilen jeden Versuch, ihn zu entfesseln, von welcher Seite er immer unter nommen wird Eng verbunden mit dem Göttlichen ist die Kunst, die das tiefste Erleben des Volkes zu ewigen Sinnbildern gestaltet. Der Dichter ist der große Erzieher seines Volkes, dem er immer wieder die ethischen Gesetze vor Augen hält. Die gemütstiefsten und vielleicht größten Kunstwerke hat das deutsche Volk in der Musik geschaffen. Ein Volk, das nicht mehr singt, hat seine Seele verloren. Auf das entschiedenste müssen wir uns gegen die unsinni gen behördlichen Verbote alter deutscher Marschwegen und Volkslieder verwahren. Die Planlosigkeit und Zerfahrenheit des modernen Lebens hat vor allem in der Architektur zerstörend gewirkt. Wir Deutsche erbeben bet der Vergebung staatlicher Bauaufträge in unserer Heimat die Forderung, daß deutsche Baumeister zur Ausführung herangezogen werden. An einem Filmschaffen war das Sudetendeutschtnm bis her nicht beteiligt, doch bestehen Pläne, die auch hier Wandel schaffen sollen. Die deutsche Rundfunksendung ist In diesem Staate nicht Sprachrohr des Sudetendeutschtums. Unsere Forderung lautet: Wie das Programm unserer Zeitungen von uns zu bestimmen ist, so muß auch der Rundfunk ein Organ unseres Kulturschaf- fens werden. Nur unter dieser Voraussetzung hat ein eigener deutscher Sender im sudetendeutschen Gebiet überhaupt einen Sinn. Das deutsche Buch hat auch bei uns die Aufgabe, die Ver bundenheit mit dem gesamtdeutschen Kulturschaften ausrechtzu erhalten Neben der Kunst erhält auch die Wissenschaft im Volksganzen eine neue Sinngebung: dem Volke und seinem Leben zu dienen. Eine hohe Bedeutung für unser kulturelles Leben besitzen unsere Hochschulen An der ehrwürdigen Ver gangenheit unserer Prager deutschen Universität ändert sich nichts, wenn man ihr heute die Rechtsnachfolge streitig macht. Unsere hohen Schulen müssen unter den schwierigsten Verhält nissen forschen und lehren. Wir sind ihnen für ihre Leistungen, die unseren deutschen Namen in aller Welt zu Ehren gebracht haben, zu Dank verpflichtet. Wir fordern vaste Freiheit der nationalen Erziehung, nicht nur außerhalb, sondern auch inner halb der Schulen. Die Grundsorderung muß lauten: Jedem deutschen Kinde Unterricht in der deutschen Muttersprache! Als Politiker fühlen mir die heilige Verpflichtung, der Kultur den Lebensraum zu erkämpfen, und zu sickern, den sie braucht. Nur so wird unsere Heimat nach einer Zeit geistiger und seelischer Zerrüttung wieder zu ihren Lebensguellcn znrück- sinden, zu dem innersten Erleben, das uns Deutsche in aller Welt zu der großen und unlöslichen Kulturgemeinschalt des deutschen Volkes verbindet, ganz gleich, welche Staatssorm und welches politische Regime in unserem Mutterlande herrschen mag." Ver frühere Vizekanzler Winkler aus Oesterreich ausgebüraert Wien, 24. Febr. Eine Verlautbarung an der Anschlagstasel der Wiener Po- Ilzcidlrektion teilt mit, daß der ehemalige Landbundsührer und einstige Vizekanzler Franz Winkler aus Oesterreich ausgebür- gert worden ist. Ser Menhklenbrief Kardinal Znnitzers Der Erzbischof von Wien, Kardinal Jnnihcr, hat einen Fastcnhirtenbries erlassen, in dem er unter anderem auf die gegenseitigen Beziehungen zwischen dem katholischen Klerus und dem Volke hinmcist. Die Kirche nehme ihre Diener aus allen Schichten des Volkes und es sei seine unermüdliche Hirten sorge, einen religiös und geistig hochstehenden Klerus heranzu bilden. Mit Bedauern müsse festgestellt werden, daß in den letz ten Jahren der Zustrom an Priesterstudentcn aus der bäuer lichen Bevölkerung sehr abgenommen habe. Aber auch die Ge bildeten bewahrten vielfach eine kühle Zurückhaltung und wür den an dem religiösen Leben nicht teilnehmen. Politische Spannungen Hütten sich auf das religiöse Leben übertragen und würden viele Menschen von der Kirche und ihrem Priestertum sernhalten. Die Tätigkeit des Priesters dürste sich nicht nur aus Altar, Kanzel und Beichtstuhl beschränken, sondern reiche notwendigerweise weit über die Kirche hinaus. Seelsorger seien immer Bringer des Friedens. Auch die Laien müßten an den Aufgaben der Kirche im Nahmen der Katholischen Aktion teilnehmen. Die Zusammenarbeit der Seelsorger mit der Lehrerschaft und mit den Aerzten müsse noch viel enger werden. Das Volk erwartet viel von seinen Priestern, und der Klerus werde ohne Zweifel alle Kräfte anstrengen, um diesen Erwartungen zu entsprechen. „Ich will es nicht ver hehlen", so heißt es gegen Schluß des Hirtenbriefes, „daß der priesterliche Nachwuchs zu den größten Sorgen des Bischofs ge hört". Lawinenungllick in der Tatra Warschau, 24. Febr. Am Sonntag ereignete sich in der Nähe des bekannten pol nischen Wintersportplatzes Zakopane ein schwerer Ungliicksfall. Während einer Bergbesteigung wurden 3 Touristen von einer Lawine verschüttet. Obwohl Hilfe sofort zur Stelle war, konnte einer der Touristen, der deutsche Inge nieur Lowach, nicht mehr gerettet werden. Er starb an der Stelle des Unglücks. Oesterreichs Weinbauflächen beschränkt. Wien, 24. Febr. Der Ministcrrat hat ein Gesetz beschlos sen, wonach die Weinbauflächen Oesterreichs aus de» jetzt bestehenden Umsang beschränkt werden. Neue Weingärten dürfen nicht mehr angelegt werden Die augenblickliche Anbaufläche beträgt rund 32 000 Hek tar, die jährliche Erzengungsmonge annähernd eine Millian Hektoliter. Infolge einiger technischer Fortschritte in der Schädlingsbekämpfung und Frostabwchr wurde die Weinernte im Lauf der letzten Jahre immer größer. Die Weinbauern schaft hat daher schon seit längerem ein Gesetz gefordert, durch das eine Überproduktion verhindert werden soll. Die anderthalbjährige Schwester beim Spielen mit dem Tesching getötet Brandenburg. 24. F^br In dem Dorfe Radewege !m Kreise Wcsthavclland ereignete sich im Hanse des Arbeiters Herrmann ein schwerer Ungliicksfall, bei dem ein kleines Kind getötet wurde. Ter 13jährige Sohn Otto spielte mit einem Tesching, das er für ungeladen hielt. Im Scherz richtete er die Waffe gegen das Gesicht seiner anderchalbiährigen Schwester Erika und drückte nb Der Schuß tras das Kind mitten ins Gesicht. Es war sofort tot. Brand in d«n Remscheider Edelstahlwerken. Remscheid, 24. Februar. Im Nemscl-cider Werk der Deut- sck>en Edelstahliverke wurde am Sonntagmorgen die Oelkühl- anlage der Härtere! durch eine» Brand zerstört. Die Werks feuerwehr erstickte zinter Einsatz aller verfügbaren Kräfte das Feuer und verhinderte das Ueberqreifen des Brandes auf die angrenzenden Fabrikgebäude. Mit Schaumlöschgerälen gelang cs, den in Brand geratenen velbehälter abzudecken und weiter« Gefahr zu beseitigen. Bei den Löscharbeiten wurden vier Wehr männer durch Brandwunden verletzt. DI« Arbeit des Werkes er leidet keine Unterbrechung. Schwere Bluttat in Wesermtinde Junges Mädchen ermordet einen 78jährigcn Mann. Wesermtinde, 24. Febr. Am Sonntagmorgen wurde der in der Brommy Straße wohnende 78 Jahre alte Invalide Karl Otremba von der 28jährigen Klara Wnuck mit einem Fischmesser ermordet Wie die Kriminalpolizei mitteilt, wohnte Otremba seit mehreren Jahren in dem genannten Hause. Er war Witwer und wird als unverträglicher Mensch geschildert. Mit leinen auswärts wohnenden Familienangehörigen und den Nachbarn hatte er keinen Verkehr, dagegen war es bekannt, daß ein jun ges Mädchen häufig in die Wohnung kam. Am Sonntag früh gegen 7,30 Uhr hörten Mitbewohner des Hauses, das, In der Wohnung des Otremba anscheinend ein Streit ausgebrocken mar. Da es jedoch bald wieder still wurde, kümmerte man Nck nicht darum. Um 7.50 Uhr wurde am Rathaus ein Bewohner von einem Mädchen nach dem Landgericht gefragt. Das Mädchen sagte, daß es soeben einen Mann erstochen habe. Der Mann er- klärte dem Mädchen, daß es sich dann bei der Polizei melden müsse. Tatsächlich erschien die Täterin auf der Polizeiwache nm Altmarkt und machte hier die gleichen Angaben. Die Kriminal, Polizei fand ihre Angaben bestätigt Die Täterin, die seit einiaer Zeit in Wesermtinde wohnt, stammt ans Gelsenkirchen. Sic wurde in das Gerichtsgefängnis in Leye eingeliefert. Wasserrohrbruch am Chemnitzer Hauptbahnhos Chemnitz, 24. Febr. Am Montag morgen ereignest' sich am Znleitungsrohr zum Wosserlurm des Hnuptbahnboir? ein Rohrbruch. Durch die aussirömenden großen Wassermafsen wurde die Straße am Hauptbahnhos unterspült, und ein Stück der Straßendecke stürzte ein. Dresdner Schlalbwlebmarkt »wm 24 Tebruar Preise: 1. Rinder: A. Ochsen: a) 42 b) 42 cs 37-40, di -. B Bullen: a) 42, bi 42. c, —. df -. C. Kühe: a) 42, bi 42, ei 34-42, d) 28-33. D. Färsen: ai 42. bi 42. ei -, di -. E. Fresser: —. 2. Kälber: A. Sonderklasse: —. B Andere Kälber: a) 02-66. b) 55-61, c) 46-54, di 44-45. 3 Lämmer, .Hammel nnd Schake: A. Lämmer und Hammel: a) 1. 53 58, 2 —, bi 1. 50-56. 2. -, ei 45-50. di 35-42. B. Eci-ase: al 44—50. bi 40—43, ei 35 36. 4. Schweine: a) 1. 56. 2 —, b) 1. 55, 2. 54, ei 52. d) 50, e) —, s) —. gi (Sauen) 1. — 2 -. Auftrieb: Rinder 800. darunter Ochsen 137, Bullen 122. Kühe 493, Färsen 35, Fresser 13. Zum Schlachthos direkt —. Ochsen —. Bullen —, Kühe 4, Auslandsrinder —. Kälber 719. direkt 4. Ausland —, Schasc 801, direkt —, Ausland —, Schweine 1714, direkt 31. Aus land —. Ueberstand: Rinder —, darunter Ochsen —, Bullen —, Kühe 2, Färsen —, Kälber —. Schafe 125, Schweine —. Marktverlans: Rinder slott, Kälber mittel, Schafe langsam, Schweine verteilt. MtteldeuWe Börse vom 24 Februar tEigene Drahtmeldung > Ueberwiegend Freundlick). Ium Wochcnbeginn war die Tendenz an der Mitteldeutschen Börse überwiegend freundlick Auch am Anleihemarkt kam es überwiegend zu geringfügigen Gewinnen. Reichsanlcihc Altbesitz lagen 0,25 Prozent fester. Am Aktienmarkt bestand Interesse für Photoiverte. Dr. Kurz lagen um 4 Prozent, Vereinigte Photo-Aktien um 5.5 Prozent, de-Plcichen Genußschcine uin 10,— RM fester. Außerdem ge wannen Niedcrschlcmaer und Ehromo Najork je 1,25 Prozent. Den gleichen Saß fester lagen auch Laura-Hütte bei größeren Umsätzen. Von Textilwcrten zeichneten sich Leipziger Kamm garn lplus 3 Prozenti und Falkensteiner Gardinen splus 1.25 Prozent) durch feste Haltung aus. Außerdem gewinnen an den übrigen Märkten Marienberger Mosaik 1,75 Prozent, Kirchner ebenfalls 1,75 Prozent, Reinecker 2 Prozent, während Thüringer Gas 2,25 Prozent, Gebr. Unger 1,25 Prozent, Nürnberger Herkules 2,5 Prozent, Nähmatag um sieben Achtel Prozent ein büßten. Von Banken waren Dedi-Vank 1,25 Prozent fester. Hotel Bellevue zogen um 2,5 Prozent an. Relchswetterdlenst, Ausgabeort Dresden. Wetter vorhersage fllr Dienstag, 25. Februar: Mäßige Winde aus West bis Nordivest. Wechselnde, vorübergehend stärker aufbrechende Bewölkung. Immer noch einzelne Nieder schläge in Schauern. Kühler. Temperaturen nachts im Gebirge unter, im Jlachlande in der Nähe des Gefrier punktes.