Suche löschen...
Arbeiterstimme : 04.07.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-07-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-193107044
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19310704
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19310704
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Arbeiterstimme
-
Jahr
1931
-
Monat
1931-07
- Tag 1931-07-04
-
Monat
1931-07
-
Jahr
1931
- Titel
- Arbeiterstimme : 04.07.1931
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
PolizeioWere und Nazis in Sachsen 8 l Die gestrige Sitzung des sächsischen Landtages Lr'dÄi'niUekes ^anüven ^sbakbonren Bettelvriese an Brünin» d u Arbeitersport reo bl« die vielen Hundes- zum Festkommers non bunbest reu en Am Donnerstag dem 2. Juli sand im Turmhaus in Cotta eine Versammlung der Genossenschastsopposition statt. Genosse Scheffler, M. d. L. berichtete über die Vorgänge in ber deut schen Genosfenschastsbewegung. Die Versammlung nahm ein- stimmig folgende Resolution an: „Die nm 2. Juli von der Genossenschastsopposition rin« brrusrne Geiioslenschastsversammlllng nimmt mit Entrüstung Kenntnis von drn sozialsaschistischen Anschlägen gegen die roten Konsumvereine Halle, Merseburg und Schwarzenberg. Insbesondere protestiert die Versammlung gegen den provoka torischen Ausschluß »des Konsumverein» Schwarzenberg au» dem Verband Sächsischer Konsumvereine. Desgleichen pro« testiert die Versammlung gegen die willkürlichen 'Ausschlüsse der Genossen Griebel und Groß. Die Versammelten prote stieren nicht nur, sondern geloben alles auszubietcn, um die Genossenschasten zu proletarischen Kampsorgancn zu gestalten. Durch den Kampf gegen die sozialsaschistische Genossenschasts- bürokratie, dir aus» engste mit dem Finanzkapital verbunden ist. Durch Stärkung der Genostenschastsapposjtian musz die Voraussetzung zu einer proletarischen Cenossenschaftspolitik geschaffen werden." aller Veschästigte» Arbeiterinnen sind. Hinzu mehr als 22 000 Heimarbeiter der Vcrsicherung»- mehr unterliegen sollen." Volkszeitung hat zur Verteidigung der Hunger- und zur Veruhigung ihrer Arbeiterleser geschrie- Mittag der Polier des Stad Helmer» Tiesbauunternehmer Eimert, Dresden, undArbeitsamt gegen klassenbewusste Arbeiter sArbsiterkorrespondeir,z l507s Wir müssen un» schon wieder einmal, wie schon so ost, mit der Firma Eimert beschäftigen, die al» besonder» arbeiterfeind. lich bekannt ist. Im folgenden einer der jüngsten Hülle des Ter. rors diese» ehemaligen Steinsetzer» gegen Nass,»bewußte Arbeiter. Ein beim Arbeitsamt Niedersedlitz geführter langjährig er. werb»los»r Bauarbeiter wurde am 30. Juni zu obiger Firma, welche gegenwärtig in Zschachwitz Kabelarbeiten ausführt, als Bauarbeiter vermittelt. Die Vermittlung geschah a„ sich schon unter ganz eigenartigen Umständen. Der Kollege D wurde sei. teil» der Gemeinde Zschachwitz als langsristiger Wohlfahrtsemp- sänger zur Vermittlung vorgeschlogen, vom Arbeitsamt aber ge, strichen, nach Aussage des dortigen Beamten, weil angeblich sei tens der Gemeinde durch den verantwortlichen Verwaltungsin spektor W. erklärt worden sei, dafz D. für eine Vermittlung nicht in Frage komme, weil er eine Woche an der Gemeinde gearbeitet habe. Von D. wurde ganz energischer Protest eingelegt geg die Art und Weise der Vermittlung, wobei sich die beteiligte Beamten in dauernde Widersprüche verwirkeltcn, sich gegenseitig Feigheit vorwarsen und dergleichen Dinge mehr. Der wahre Grund, warum D. nicht vermittelt werden sollte, war folgender: Genosse D. war im Vorjahre bei der Firma Eimert Be triebsrat und war gezwungen, aus Grund seiner unrechtmäßigen Entlassung gegen Eimert Klage zu «rlzeben. Trotz der gröszten Anstrengungen, dem D. eine Niederlage zu bereiten, konnte da» Arbeitsgericht nicht anders, als die Firma zur Zahlung de» Loh« neo aus die Dauer der seinerzeitigen Bauarbeiten zu verurtei len, und an D. reichlich LIM Mark Lohnsumme auvzuzahlen. Nun sollte D. wiederum zu der Firma Eimert vermittelt werdin. Man verstand cs aber ausgezeichnet, dies zu verhindern. D. wurde nicht als längster erwerbsloser Bauarbeiter zuerst ver mittelt, keinesfalls. Durch irgendwelchen Umstand (man spricht non Denunziation durch einen bei der Firma Eimert beschäftig ten Arbeiter M l soll das Arbeitsamt Kenntnis erhalten haben von der Klage, mit dem Hinweis, von einer Vermittlung abzu sehen, da sie ja doch „keinen Zweck" habe. D. wurde erst ver mittelt, als die Arbeiten schon fortgeschritten und die Diskussion über eine eventuelle Einstellung des Genossen D. auch zu den ^hren des dort beschäftigten Poliers Mittag gedrungen war Dieser war sich sofort darüber klar, dafz eine Einstellung des D, der stets die Interessen seiner Kollegen in konsequenter und rück, sichtsloser Forni dem Unternehmer gegenüber vertreten hatte, nicht in Frage kommen konnte. D. erhielt nun seine Scheinver mittlung zu der Firma Eimert. Al» er sich mit der Karte vom Arbeitsamt beim Polier meldete, erklärte ihm dieser sofort: „Sie wissen doch, dafz Sie bei un» nicht in Frage kommen!" Als Grund seiner Nichteinstellung erhielt D. auf seiner Vermiltlungskarte den Vermerk: „D. wird au» besonderen Gründen nicht einge stellt. ge,.: Mittag." Vom Arbeitsamt wurde hierzu erklärt, man könne dagegen nichts machen, der Unternehmer könne einstellen, wen er wolle. Man will um jeden Prri» verhindern, das, ehrliche, klassen- bemühte Elemente auch nur vorübergehend Arbeit erhalten. Die Erwerbslosen können nur in engster Verbindung mit den Be- triebsarbeitern unter Führung der NGO gegen die brutalen Ka pitalisten und ihre Helfershelfer kämpfen. „dafz die 2. Notverordnung mehr al» all Prozent aller in der Tabakindustrie beschäftigten Personen vom Bezüge der reichs gesetzlichen Arbeitslosenunterstützung ausschlicfzt, da mehr als 30 Prozent kommt, das; pflicht nicht Die Dresdner Notverordnung ben, dafz die Kommunisten die Auswirkungen der Notverordnung übertreiben Jetzt müssen die Bonzen selbst zugcben, dafz die An gaben der Arbeiterstimme vollkommen richtig waren. Für die Tabakarbeiter gibt es nur eine Antwort an.diese Verräter: Zu- sammenschlusz aller Kolleginnen nnd Kollegen unter Führung der NGO! Nur in der revolutionären Einheitsfront aller Lohn- und Gehaltsempfänger ist cs möglich, den Kamps um menschen würdige Lohn- und Arbeitsbedingungen zu führen. Der reformistische und christliche Tabakarbeiterverband haben an die Reichsregierung eine Eingabe gemacht, in der sie um die Weitergewährung der Tabaksteuerunterstützung betteln. Charak teristisch sür die Eingabe ist. dafz in der widerlichsten Weise ge winselt wird, aus der andern Leite aber die ungeheuren Ver brechen der Konzen an den Tabakarbeitern darin entlarvt wer den. Es heiß«: „Aus den den Takokarbeitrrverbänden zugegangenrn Be richten geht hervor, das, nruerding» wieder umfangreiche Ent- lassungrn und Petriebseinschränkungen erfolgten." Haben diese Gesellen nicht monatelang betont, dafz durch die Einführung der Fünftagewoche erwerbslose Tabakarbeiter Be- schäftigung finden werden.' Sie selbst entlarven somit ihren Betrug an den Tabakarbeitern Auch die Dresdner Volkszeitung ist durch diesen Bettelbrief an Brüning als infames Organ des Arbeiterbetrugs entlarvt. Die Bonzen schreiben: Für proletarische Genossenschaft»»»»«! Dresdner Genossenschaftler gegen den Reformismus Fichte Finsterwalde 1 Cossebaude 1 3:3 Die Cosssbaucher befanden sich am vergangenen Sonnabend und Sonntag auswärts, und zwar am Sonnabend in Finster walde, wo Bezirksspartakiade stattfand. und am Sonntag in Hohenleipisch, um gegen die dortige 1. Mannschaft ein Freund- fchaftstrefsen zu veranstalten. Dem Schiri stellten sich beide Mannschaften vor mehr als 500 Zuschauern zu einem fairen und sür unsere Bewegung rver- denden Spiel. Nach einer kurzen Begrüfzungsansprache gab der Finsterwalder Ibenoss, das Leder frei. Mit Anstofz non Cosse baude setzt sofort ein flottes und an Momenten reiches Spiel ein, bei dem sich die Dresdner Genossen schneller finden als ihr« Gegner. Bereits nach 15 Minuten Spielzeit verwandelt Halbrechts der Gäste mit scharfem Flachichuß rum 1:0. Wenige Minuten später gleicht der Mittelstürmer des Gastgebers aus. Toüebaude liegt weiter im Angriff und bombt mehrmals auf da» Tor der Fichteleute,, jedoch deren Torwart ist in hervorragender Form und macht di« schönsten Sachen zunichte. Abermals ist Halbrecht« der Gäste durch, schießt an dem herauslaufcnden Goeler der Finsterwalder vorbei, und Mitte lenkt zum Führungstreffer «in. Abermals gleicht Ficht« aus. '' Dann Pause. Nach Wiederanstoß wogt der Kampf weiter. Einmal Coss«, bäude im Angriff, dann Finsterwalde. Der Rechtsautzen der Dresdner rast di« Linie entlang, schießt aufs Tor, der Ball kommt von der Latt« zurück, und der klein« Halblinke der Gäste köpft sauber «in, , Als wenig« Augenblicke darauf — es waren etwa noch fünf Minuten zu spielen — der gegnerisch« Mittelstürmer zum Au», gleich einschietzt, ist die Zulchauermenge ganz aus dem Häuschen vor Freud« Dann Abpfiff. Di» erschienen«» Zuschauer zagen befriedigt die Schieck-Regierung. Die!« ist reaktionär und arbeiterfeindlich. Die Ereignisse der letzten Wochen zeigen, datz cs sür die Arbeiter nur einen Weg gibt: den Faschismus auszurotten; das ist der Kampf gegen das kapitalistische System. Nachdem noch eine ganze Reibe der verschiedensten Frak tionsredner zu den Polizeisragen Stellung nahm und der Mi- nister Richter unter dem Druck der schweren kommunistischen An- klagen sich sogar genötigt sah, gründliche Untersuchung der von dem tüenossen Sindermann vorgciragcnen Tatsachen zuzusagen, wurde die Sitzung geschlossen. Nächste Sitzung Montag, K. Juli, 11 Uhr. vom Platze. Das war «in Merbespiel. da treuen Zuschauer aufmerken ließ Abend würden einige recht beachtliche Leistungen Trapez, und Handstandkünstlcrn gezeigt, die reichlich Beifall sanden. Der am nächsten Tag« stattgelundene Demonitrationszug, der sich durch di« Straßen von Finsterwalde benagt« und an dem sich unsere Dresdner Genossen ebenfalls recht zahlreich beteiligten, war dem gleichfalls stattsindenden Umzug der Bunde-treuen in bezug auf Disziplin und Aktivität bei weitem überlegen. Hohenleipisch 1-Cossebaud« 1 3:1 In drückender Hitz« gab ein Genosse non Hohenleipisch das Leder zum Anstoß srei. Cosiebaude ist sofort im Bild« und ietzi sich in des Gegners Spielhälste fest. Nur vereinzelle Angriffe der Hohenleipischer werden gefährlich. Etwa noch 10 Minuten Spieldauer verwandelt der Dresdner Halbrecht« durch scharfen Schutz zum 1. Tor. D«r Torwart des Gastgebers konnte nur noch selbst ins Tor lenken. Nach Wiederanpsisf senden di« Dresdner durch Linksaußen den zweiten Treffer «in. Ein flacher Spitz- - - kick fand seinen Weg in die Maschen. Dann kann Cossebaude zwei Elfmeter nicht verwandeln. Hierauf Pauf«. Nach dem Atechlel übernimmt «in G-enois« von Cosiebaude die Leitung des Spieles. Abermals ist der Halbrechte d^r Gäste durch und sendet zum 3. Tor ein. Jetzt übernimmt.Hohenleipisch für kurz'-Zeit das.Kdmmando, kann jedoch nichts Zählbare? er reichen. Bei «in«m Durchbruch der Cossebauder kann Halblink» den Hohenleipischer Hüter zum vierten Mal« überwinden. Danit - klappt Cosiebaude infolge Ueberanstrengung völlig zusammen. Di» große Hitz« hatte das übrig« getan, :nck> ehe sie sich versahen, zappelten „3 munter« Dingerchen" im eignen Netz, woran aller ding» di« Hintermannschaft sechs viel Schuld hat. zelheiten den frechen Terror der gekauften Nazibandcn gegen die sächsischen Arbeiter. Das Prolerariat al»er versteht «s, sich zu wehren. Aeberall. wo die Nazis Arbeiter überfallen, werden nicht dies« Terrorbanden des Trustkapitals, sondern die Opfer, di« Proletarier, verhaftet. Es zeigt sich aber, datz ein« erhebliche Anzahl von Polizeibeamten aus eigener Anschauung die Heber« zeugung gewinnt, wie reaknonär und faschistisch der Geist unter den Polizeiosfizreren iit. Immer weniger gelingt es diesen, die Beamtenschaft lür die saichiitischen Zwecke zu gewinnen. Die kommunistische Fraktion setzt keinerlei Hoffnung in Dresden, den 2. Juli 1931 ' k In Mittelpunkt der heutigen Lanvtagsauseinandersetzungen » md Vie A b r e ch n u n g d e r Kommunisten mit dem kaschismuv Die kommuntsiische Fraktion hatte zu dem Moli,ki«tat 12 eigene Anträge gebracht, di« sich mit dem saschi- ßilchen Terror gegen die Arbeiter befassen. In den Anträgen Kurs geiordert, daß da» Verbot des Noten Frontkämpfer- hundevau's gehoben wird, daß Polizeiossiziere, die parallel püi den Nazi» gegen dir Arbeiter vorgingen, bestraft und au» dem Amt entfernt werden. Das Anklngcmaterial gegen die Na» limaliozialisten, das von dem Genossen Sindermann sorge- »ragen wurde, zeigte ganz klar die Nolle der von dem Groß- »rpital gekauften Möroergardcn, deren Wegbereiter die SPD- klubrer lind. Die wenigen Naziabgrordneten, die im Plenum »lkbliebe» waren, waren sichtlich betreten, als der Genosse S i n- trmanndie von ihnen organisierten Verbrechen brandmarkte. Mit außerordentlichem Interesse folgte die ^r'büu eben Ausführungen deskommuni st iichen N-dncr», der seine Worte ausklingcn ließ: Die Kommuni siische Partei setzt kein« Hoffnungen in die Regierung, daß sie den Nazibonden das Handwerk legt; die Arbeiterschaft wird jedoch verstehen, in einheitlicher Kampffront der fa sch i ü i i ch e n P e st ein Endezu bereiten. Die Abstimmungen über die verschiedenen Kapitel des Haus, olanes brachten eine Reihe kommunistischer Anträge zur Annahme. Insbeioudcre aus dein Gebiete des Schulwesens wur- die kommunistischen Anträge auf M e h r e i n st e l l u n <z für V olksschulen zum Teil beschlossen. Wichtige kommunistisch« gerungen für die Verbesserung des Schulwesens wurden von e i^'iilichen Fron» der Edel bis zu Killinger niedergeitimmt. z izie sich iu einscheidenden Schulfreisten die Sozial, nokrati« offen in der Front der Schulreak« ? -r Genosse R enner wandte sich gegen die Durchpeitlchung < ml- und forderte, daß für di« nächste Sitzung weniger Ta. flk/ardnungspuukte ausgestellt werden, damit die Möglichkeit besseren Durchberatung der ctnzeluen Sachbetrieb« möglich e Kommunisten, so erllärtc Genosse Renner, können kein« 6u aus die Ferieniehnincht der Parlamentarier nehmen, w darauf bedacht, die Interessen der Werktätigen Sachsens - ;:im äußersten gegen die reaktionäre Front non del bis Schieck zu vertreten Die Abstimmung zeigte ein- - e Ablehnung der kommunistischen Forderung von Edel bis z: . llingcr. i Beginn der Sitzung erfolgt« die Abstimmung über da» Kapitel Schulen. Beschlossen wurde, die Vorschläge de? Haus- aisütniües anzuuehme», die auf kommunistische native eine Reih« H ö h e r z i e h u n g e n voriehen. Gegen d ,-nmmcn der Kommunisten murde alxzelehnt, tm Titel 12 die k l,Ilung von 1KOOOO Mark aus KOjsM Mark zu erhöhen, "en'o die Erhöhung im Titel 13 von 130 000 aus 500 000 Mark . l l l Sie Streichung von 13 700 Mark abzulehnen und die : Nung wieder aus 16 500 Mark zu erhöhen. Die Forderung t- i e r u f s I ch u l l c h re r. ini Titel 11 die Einstellung von 0 Mark auf KOO OVO Mark zu erhöhen, wurde ebenfalls ab- : ,t, statt dessen wurde ein lozialdemokrati'cher Antrag anqe- wn, der eine Erhöhung um 25 000 Mark aus 100 000 Mark Die SPD hat de», Wunsche der Negierung entsprechend l e Forderung der Berussschullehrcrvereinigunq um 200 000 Mk. mabsikdrückt. Der schon im Haushaltausschuß angenommene - der KPD-Fraktion, den Gemeinden iür Lehr- und Lern- ' - l c! :ciheit und für Schulwanderungen Mittel im früheren zuzuweuden, wurde abqelchnt. Die SPD rntblödete mit den reaktionärsten Parteien gemeinsam di« kommu- nülüchc Forderung auf freie politische Betätigung für Lehrer i - -' iler niederzustimmen Besonder» interessant ist, daß die i n Ausschuß für die Anschaffung von „Schkid, Dir Nepublik strolche", „Kostja Nyahzew. Das Tagebuch des Schülers" ? dritte Front", von Münzenbrrq, stimmte, die sie aber Plenum oblehnte!! Besonder? murde beschlossen, Protest gegen die Kürzung der Gehälter durch di« Not- rl : i für Volks- und Berufsschullehrer zu erheben und di« !ww Kürzungen rückgängig zu machen. Der kommunistische Aniroi aus sofortige Inangriffnahme eine» Schulneubaue» in Zeilkain wurde angenommen. Der Vorschlag des Hau»haltaus- > 'reffend Einstellung für die Taubstummenanstalten, ur«<' - ichfall? angenommen. GVD unk» Nazis aeaen Doiksbak» rdt, ldeutlchntlZ polemisiert« gegen die Einrichtung - Elster al? Volksbad auch für Minderbemittelte. Mit , C ier unterstützte dielen Reaktionär der SPD-Mann ch Von der SPD dis zu den Nazi» wurde der betr. len','inistilchr Antrag abgelehnt! Bei den staatlichen Werken, , .7 Porzrllanmanusaktur in Meißen, den staatlichen Blau- ierdciiwcrken und den Kalkstcinwcrken, wurde von den bürger- I A n Vertretern immer wieder behauptet, die „hohen Löhne" ie - buld an dem Bankrott. Der Genosse Mäßig zeigte, datz W iklichkeit ein riesig aufgeblähter Apparat höherer Be- runter mit Niesengchültern die Werke belastet. Den Händlern n. ir, von der Manufaktur geradezu ein Wuchergewinn zugebil- >er von 33 auf 1'» Prozent erhöht wurde Arbeiter werden e'-n.-^,it. statt dessen eine rienqe Lehrlingszüchterei. Für die ge- < ndbeü schädliche Arbeit in den Blausarbenwerken erhalten di« - er Hungerlöhne von 70 Pf . nut 1 oder 2 Pf. Zuschlag. ' ! wird für diesen gemilchten Betrieb ein staatlicher Direktor - r 'aüonalisierung beordert. Die kommunistische Fraktion ?--im: sür die Umwandlung der Schulden in Kapitalanlage, le'irt es ab«r ab. sie für das nächste Jahr zu wiederholen. Bei ?! - timinung über die Ponellanmanusoktur wurden die Vor- '-'ne dc Auc'chusse? <" beschlossen, der kommunistische Antrag k>»! Beseitigung ber Umsatzgewinnbeteiliguug abgelehnt. Von r de-er Bedeutung war die Abstimmung über die erste Bau rate ' - den Talsperrenbau in Gottleuba und Müglitztal. Die Forderung der KPD aus Bewilliaung von 10 Millionen wurde abgelehnt und statt dessen nur 3 Millionen eingestellt. Dns Volizeikavllel Liebmann sSPD) berichtete über da? Kapitel 33 und - wging sorgfältig jede grundsätzliche Auseinandersetzung mit dem ?>7 chi-mus. Den Pollieiterror gegen das Proletariat ignoriert« <r überhaupt. Unl«r Genosse Sindermann begründete eine 'cibe kommunistischer Antrag«, in erster Linie die Aufhebung des Verbotes des Noten Frontkämpserbundes. Er wies darauf 'm, daß das, was Kende kl nicht gelang, dem Sozialdemokra- m Severinq Vorbehalten blieb, die glänzend diszipliniert« Massenorganisation der Arbeiter zum wehrhaften Kamps gegen Faschismus und Kriegsrüstung, den Roten Frantkämpferbund. zu 'erbieten, während die braunen Banden Mttt'chmann» die Werk- itnaen terrorisieren. Die entrüsteten Zwischenrufe der komm»- üi'chen Abgeordneten wurden von SPD-Weckek mit Ordnungs rufen bedacht. Genosse Siegel erhielt einen Ordnungsruf, weil «r ..Pfui" ries! Herr Wecke! zeigt« gleich zu Beginn der Rede Genollen Sindermann, daß er nach Möglichkeiten suchte, die 'ommunistilche Anklagerede gegen die Nazibanden zu unterhin- b.'n Mit Recht betonte Genosse Sindermann. daß da? Geplänkel iwiühen Nazi? nich Sozialdemokraten nur «in W«ttstreit um die Futterkrippen ist, die das Trustkapital zu vergeben bat. Beide, Sozialdemokraten und Nazi», sind bereis, im Interest, der Mil liardär« di« Werktätigen zu unterdrücken und ins tiefst« EkeOd hinabzustoßen. Jedoch di« Minister mögen verbieten, di« Ar beiterbewegung erhebt w«iter kühn ihr Haupt. Dar zeigt auch Bulgarien. Wir fordern die Aufhebung des Verbvtes des Noten yronttampferbundes » Anschließend schildert« Geiwssr Sindermann an zahlr*ichen Lin-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)