Volltext Seite (XML)
AN« WWW - WMU M AM» MW im Mkrslanö gks Mikes gegen Sie MsWe geblvlhen nmüen soll -ar Qeköpft leoimuiiiil iarbtnw" chism ommun 2,ranlw->rtN!-: Atlhr 1 m Pankow, P-lim. IrschU« i« vorder« t'udgedrüö rdnungs l bcilrre Farderun obgelehnl Heike ko de» Per -äsicü:e de «al Bese» lung erui I s m in u » i n die Re, ) nndmer > krachen, chiii > sche > c Mit zwischen Futtcrkr Ä»zialdc tiardäre hinabzul kriterbe Vulgär! Wir Delinquenten („Armesünberglöckchen" usw), die eine- > religiös verbrämten Rachegefühl entspringt. ' Sowjetgesetzgebung nicht. „Maßnahmen des sozialen heißt es in dem schon zitierten 8 9, „können die ZusiiM: - scher Leiden oder die Verletzung der Menschenwürde ni»! v Haden". Nach dem 8 21 dieser Rechtsordnung, „die v?7-. 5 der Arbeiter und Bauern fiir die Zeit des Uebergangs :» munistischen Gesellschaftsordnung errichtet ist" (8 6), ! - „im Kampf gegen Verbrechen schwerster Art als äußern licke Maßnahme zum Schutz des Staates der Werktet--- schießen angewandt werden." Maslcuoi Faschist» verbietet tätigen t iiiniichcn ruien de er „Psui äuglingc in't Bier!" e sonjl zu -den real. Iachblätlein zahlt, die es Überhaupt gibt, und die dem San'.tätsrat l-lnvopstsNbai-s 6ssctiwin6igksitsn Ueber die Geschwindigkeit, mit der sich die Himme ' per, die für unser Auge festzustehen scheinen, ununterd'n wegen, können wir »ns überhaupt kein Bild machen Nische Astronomen haben mit Hilfe non Photog: . -und physikalischer Z e r l e g u n g des Sternenlichts - Bestandteile nachgewiesen, daß die 5 p i r a l n e b e l -er st r a ß e sich non der Erde entfernen. Die höchste Geschw ' betragt 75tM Kilometer in der Sekunde, das heißt, in fiins künden wird non diesen Rebeln eine Strecke zurückgel.-z» etwa der Lange eines Aequatorumfanges unserer Erde ent' Darum: Hinweg mit der Todesslrase! In dieser außerordentlichen llebergangsregclung dec S:- republik wird nichts idealisiert. Erschießen, d. h. i vernichten! Nichts von Strafe, Sühne oder Vergeltung -7 immer die heuchlerischen Forderungen an die Todesstrafe i Sühne? Die Verbrechen Kürtens sind geschehen und du:t ' Handlung des Mörders zu sühnen, auch nicht durch te Abschreckung? Wir werden die Mörder zählen, die nächsten Tagen und Wochen durch ihre Verbrechen ' werden. kürten, der fromme Sohn der katholischen Kirche, ' andere, als unsere Sympathie. Aber nicht geringer », Sympathie zu jenen, die die Echarsrichterpraxis feiern - darauf brennen, sie gegen die aufsteigende klai'i Anwendung zu bringen. Erst die klassenlose Gefeilsches! i? - ermöglichen, endgültig die Todesstrafe abzuschassen > Verbrechen in seinen sozialen Wurzeln dahin, gerade weil wir in einer Zeit Reaktion leben und kämpfen: Hinweg mit Sctilisifsstks 61a» sun rjis k^ofirel Nack langen Versuchen ist es jetzt einem Kölner I n i c u r gelungen, eine Glassorte zu erfinden, die sür olle G nnch stärkster Handfeuerwaffen, widerstandsfähig ' besteht ans drei verhältnismäßig dünnen Schickten Gla -,.e chemische Zwischenschichten voneinander isoliert sind, siet k? Geschoßaufschlägen, vor allem aus der Nähe, splittert die - zwar, jedoch bleiben die Splitter miteinander seit bnnden. Die Kugel dringt nicht bis zur letzten Glasschei>: sondern prallt deformiert ab. Es ist beabsichtigt, mit die!' die „gefährdeten Polizeinnterkünstc" zu schützen. "'ninei cllung a oie i! .'iteratur und Politik) mit Recht darauf hingewiesen, daß zwischen oer Behandlung von ' iwinellen Verbrechern und den „aktivsten .nämpfern einer neuen, zur Macht aussteigenden klasie" nur ein gradueller Unterschied im bürgerlichen Klassenstaat aesieht. In der Tat: Es verg h kaum ein Tag, da nicht Arbeiter nur wegen Ueberschreiten einer Polizcinerordnung, ahne komplizierter Prozedur wie bei Kürten, durch das Parabellum .hingeiichtet" werden. Am 1. Mai 1929 waren es 99, in dirfem Jahre sind es schon wieder über 2ö. Zählen sic gegenüber den durch kür«", vernichteten Acenschenleben nicht s ? "Wo ist der Unterschied, ob man durch ordentliches oder außer ordentliches Verfahren „aus der Flucht" oder bei einer Demon stration getötet wird? Immer geschieht cs „im Namen des Ge setzes". Daß kriminelle Verbrecher größere Chancen haben, ihren Kopf zu retten, als ein einfacher politischer Gesetzesbrecher, kann aber nicht Grund fein, der „Parität" wegen nunmehr sich mit kürtens Hinrichtung „beiläufig abzusinden", sondern wird erst rech zu einem Hauptgrund im Kampf für die Abschaffung der Todesstrafe sowohl im ordentlichen, wie im außerordentlichen Ver fahren (Artikel -18) nicht zu erlahmen. Vergesse man auch niemals, daß die begeistertsten Freunde der Todesstrafe dieselben natio- ' alsazi a l i sl i s ch e n Fememörder sind, die sich nnr aus den Augenblick freuen, wo sic Arbeiter an die Wand stellen können, wie es der Berliner „Angriff" in diesen Tagen erst für die Kommunisten gefordert hat. Die Freiheit des Geistes und die Unbestechlichkeit der Wissen schaft sollen nach dem Ausspruch eines früheren preußischen Kultus ministers die „Pfeiler sein, aus denen sich Deutsch land seine v e r l o r e n g e g a n g c n c Wcltgcltung w i e d e r c r r i n g c n" kann. Daß cs mit der „Freiheit des Geistes" nicht weit her ist, daß Sozial- und Kultur reaktion Schritt für Schritt die wenigen noch vorhandenen „Errungenschaften" der Novemberrevolution abbaucn und mit Gewalt rauben, das wird wohl jetzt kaum noch von irgend einer Seite bestritten. Aber wie ist es nun nm die Unbestechlich keit der Wissenschaft gestellt'' Auch dieser Pfeiler ist schon längst zermorscht und zusammengesallen. R i c s e n j k a n d a l e, die vor allen Dingen sich mit Vorkommnissen in der wissenschaft lichen Heilkunde befaßten, sind in der letzten Zeit gehäuft aus getreten. Ein besonders markanter Fall, in dein durch Gericht - vcrb idlungen und B e w e i s a n t r ä g e das Wort von der ..Unbestechlichkeit der Wissenschaft" glatt widerlegt n-rde, hat sich vor kurzem in Berlin ereignet. Ein Hamburger E r n ä h r u n g s b i o I o g c", wie er sich selbst so schön nennt, Dr. von Hahn, hatte ans der Internationalen Hygien-Aus siebung in Dresden im Herbst noiigen Iabr-s einen "Vortrag ge halten^ in dem er frank und kühn behauptete, daß während Schwangerschaft und Wochenbett der Genuß von ein bis zwei Liter Bier täglich nicht nur unschädlich, sondern sogar durchaus a n z n r a t e n sei. Die bedeutendsten Männer der Welt seien selbst Trinker oder Söhne von Trinkern gewesen! Stillende Mütter müßten besonders große Mengen non Bier zu sich nehmen, da sie dann erstens mit größerer Freude ihr Kind nähren würden und zweitens den notwendigen Eiweiß bedarf, der durch die Milchabgabe besonders erhöht sei, rn" r decken könnten. Mil anderen Worten: „Ernähre die Eine Berliner „Aerztlichc Korrespondenz", I i o n ä r jl e n von dem bekannten Befürworter des Vollmann, geleitet wird, hatte angedeutet, daß Dr. v. Hahn seine Rede im D i c n st e des Braukapitals gehalten, habe Großer Kroch! — Und das Ende: eine Ehrenbeleidigungsklage vor dem Berliner Gericht. Ein Urteil wurde zunächst noch nicht gesällt, eine Einigung konnte, da die beiden, kaum daß sie. sich ge sehen hatten, wie die Kampfhähne auseina,nder losgrngcn, nicht erzielt werden. Jedenfalls aber kam bei der Verhandlung zutage, daß Dr. v. Hahn (übrigens alter, ..aufrechter Adel''!) einen großen Teil seiner Forschungen und seiner Institulseinrichtnägen nur mit H i l s e der f i n a n z i e l l e n U n t e r st ü tz u n g der B r a u. und Schnapsindustrie durchführen konnte. Also ein besonders überzeugender Fall für die „Freiheit und Unbestechlichkeit der Wisienlchast"! Diese Gericht»verhandlung und die Tatsache, daß auch noch andere „Hygieniker", so vor allem ein L e i p z« g e r P r o f e s s o r, für den hemmungslosen Bierkonsum und für di« Unschädlichkeit des Alkoholgenusses eingetreten sind (ihre Schriften n übrigens durch die Braucrcikontore direkt an die ä Acrzte- und Laicnwelt versandt), haben eine Reihe von - Hygienikern zum Anlaß genommen, einen Ausruf „gegen ks paganda des Braugewerbes" zu versenden. Hier wird d-c Schädlichkeit des Bieres und der Widersinn der Bez" „flüssiges Brot", den die Im Dienste des Braukapitals st" also non diesem bezahlten Herren Kollegen dem Bier haben, ausgedeckt. In der Liste der Unterzeichner aber stehen zwei ?!: die mit Eindeutigkeit zeigen, daß die Gegner des Bicik auch Dreck am Stecken kleben haben: Professor Grat,: Berlin — Sozialdemokrat und Befürwort? Strasbestimmungcn des 8 218 —, Geheimrat Professor ki Leipzig, dessen Parole lautet „Zurück zur K: e r n ä h r u n g", und der in vielen Schriften gefordert ' der Arbeiter sich mit der „i m KriegeerprobtenEr' rungsmeise" auch jetzt abfinden müsse (weil der e gegenwärtig gezahlt werde, viel z i hoch sei). Also auch den Gegnern der „wissenschaftlich einwandfreien Propig' " Bierkonsums" ist nicht alles im reinen. Im Gegenteil: Teile paßt Heines Wort: „Es will uns fast bedünkei'. o der Rabbi und der Manch, als ob sie alle beide stinke' s)r. m»l. zu toten. ' schwär;:'!, der Todes:::' z. k°K „Mtznahmeti des sozialen Schuhes" Die Rechtsprechung der S o w j c t u n i o n kennt im Urteil nur „Maßnahmen des sozialen Schutzes", die sich aber „Vergeltung und Strafe nicht zur Aufgabe machen" (8 9 der Rechtsordnung der Sowjetunion). Die Todes..strafe" mit ihre, aus dem Mittelalter übernommenen seelischen Folterung de» I« Mitt« die A b sach i s m u ^lizcit-ai l2 sichcn Trrroi ,cd gefordert undc » a u ^!l den Nazi «ui Ao» ents Icaatiozialist, baqcn wurde »päal Htkau lutiktk sind, fcrdliedtu wc f rmannt >! i I auß e » r i b ü n e d Nur ein gradueller Unterschied Ter russische RechtsgelehNe Pajckukauis hat in seinem Buch „Allgemeine Recht-lehre und Marn-mus" (Verlag für totenbleich" ls man ihm 12 Stunden zuvor die Mit teilung von der dcvorite- henden Hinrichtung machte und darüber ganz „ver- gaß", einen „letzten Wunsch" zu äußern. (Ken nen Sic den Witz: Ein Delinquent wünschte als Letzte», seinen Scharsrich ter gebraten zu verzehren . . . Hahaha!) Mit widerlicher Erakt- beit berichtet die bürger liche Presse von dieser Hin richtung Es jehlte nur noch, daß mau schon mor gen in allen Wahen- Kinos die Nm Donncrö-tag morgen . die Presse meidet P unkt tt Uhr — wurde der Lexualmärdcr kürten im Hofe des Kölner Gefängnisses Klingelpülr mittel» der Guillotine enthaupte», da er gleich drei Geistliche als Bciitand hotte, besser gesagt: ins „bessere Jenseits" befördert. Mit wohligem Gruseln la» es der Spießer schon -- — in der Morgcupresic, daß Kürten wurde, ^tpsicl Sch k: chuji Zckxvsn^er-e Mütter — Oie „freie" ^Vibsensckrrff im Oienste der Orsu" und Zcknapsindustrie notwendige Erinnerungen . . . Denken wir au M a r Höl z und an Rudolf M a r g i e ». Ibr Kopj wurde nur gereitet, weil angesichts de» Mas sc ir r'röteste» und der Abscheu vor der Todesjtrase im Volk die Klaiieniujtiz oas Aeußcrjlc nichl wagie Der Einwand, daß cs sich hier auch nichl um ciucu aeynei oder Kurien gehandelt hat, ist richtig Aber macht nnch die Bourgeoisie diesen Einwand? Hat man die Grcurlhetzc gegen Mar Hölz, gegen die Münchener R a t e r e p u b l i k a n r r und gegen Saeco und Vanzctti vergehen'' sind wic sicht cs mit den zcbn Negerkindern, die am tä Juli, also in ciner Woche aus den clcllrischeu Stuhl kommen sollen? .."Mörder", „Sa o ist en". „Fraucn- l ch ä n d e r" und „B r a n d si i i t c r". da - sind die geläufigsten Titel, die die heirjcheude Klasse revolutionären Voilämpjeru oder oimni Riggerboo» zu geben belieb!, wenn sic die Absichi hat, sie „im Namen de-.- Gesetze " zu morden. In den Augen de Bourgeois und de - aujgeiviegelteu Spieß burger», ob »i Europa oder Ameiüa, ist ein Revolutionär ein weit verabicheueu würdigeres „Indviouum" al» ein kürten, den» er bedrobI die V orre ch t e des B ejitzes , die ein größeres „.Heiligtum" sind als die Prolet-ulinder, die dem Kurten zum kFpser gefalle» sind. Hat man das srecke ' -»ort kürtens in seinem Schlußwort schon vergehen? War e- zujallig. daß dieser christliche Mörder wagte, sich mit Kien le-Wals zu ver gleichen und deren „Verbrech-1" sür weil irößer zu be -ichnen al» seine viehischen chreckeustaten? Nein, das war und ist auch heute noch die Meinung seiner psässischcu Einbläser. nnalune. I m die tomn < Voll-Kchv oreeruiigeu er eiabeitlic MW in 8'/Men Post und Gatth in Neuhork anqckommcil Reuyork, 2. Juli. Die beiden Wettslirger Poft „nb Gotty hoben ihren WeUrundilug in acht Togen 1 .'> Stunden l Minuten zn»ückgeleg«. Ohrenbetäubender Empsingslaim ecionte, al» dr» weist schimmernde Flugzeug „Wiuue Mae" über oem R o ojevel i- field erschien. Die nach Zehn«auscnden zahlende Menschenmenge durchbrach den dichten Polizeikor-on una umringte die Flieger, di« buchstäblich aus den M e n s ch e n in r j j e n herausqe- hauen werden mußten. Die beiden Flieger juhien sofort nach Rtkyork, da sie völlig erschöpft waren Während ihre» ganzen Fluge-- halten sie nur 1 bStnnde n geschlajen. schauen ln „Sensation gelonjiliiil Riillioueii uorjühren lau», so wie man in Amerika cs bereits bei der Luucbuug von W-gern gemacht hat. Die Todesslrose jeielt also wieder einmal in Deutschland „sröhlichc llrsiäud". Dem „gesunden V o l k s e m p s i n v e n" ist wieder einmal Rechnung getragen worden, wie man das heute ganz genau in der reaktionären Presse lesen kann. Die vorletzte Hinrichtung wurde bekanntlich am 2. Mai an dem Versicherungs mörder Tetzner vollzogen. Die Freunde der Todesstrafe jroh- locken, denn s i e wissen schon, warum sic mit solch einem Eifer in diesen Fällen besonder» abscheulicher V.-rbrechcn beschleunigt da- örempcl statuiert haben wollen. Wir dagegen glauben, daß die Arbeiterklasse alle Ursache hat, sich von den „cnlrüsicicn Volk-ineinungsinachein" nicht ins Schlcptau nehmen zu lassen. Es geht gar nicht um die Frage, ob kürten diese Strafe „verdient" hat. Es ging und geht der Reaktion in der Hauptsache darum, mit der verabscheuungs würdigen Person dieses sonst durchaus christlichen Mörders den Widerstand im Volk gegen die lodesstrafc zu brechen. Eine rassiuierte Ueberleguug mit der außerdem erwünschten Nebenwirkung, non der schuldigen kapitalistischen Gesellschaft auf den schuldig gewordenen Auswurf dieser Gesellschaft abzuleiiken. Und eine weitsichtige Vorsorge sür die Zeiten, da keine Tetzner oder Kiiiteu gewalttätig vom Leben zum Tode befördert werden sollen, sondern politische „Verbrecher" gegen den Staat und seine Einrichtungen. si " - ,x . l M