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ein Gewinn für Daher ist es unbc- Strett. den wir mit auszutragen haben, mit der Zuversicht, daß sich die Monarchie des gro ßen Augenblick, würdig zeigen wird. Da, „Fremvenblatt" sagt, die allgemeine Mobilisierung Oesterreich-Ungarn« sei eine verteidigung»maßregel; Oesterreich-Ungarn sei eine Friedensmacht und habe immer wieder b«. wiesen, daß e« weder von Eroberungssucht noch von eitler Ruhmgier erfüllt sei. Wir führen, sagt das Blatt, einen Krieg für den Frieden. Der Friede, den wir für uns wollen, ist zugleich der Friede für den ganzen Weltteil. Wenn Serbien, das durch seine Politik de« maßlosen Ehrgeizes Europa nicht zu einem Gefühl der Friedenssicherheit kommen läßt, belehrt wird, wird dies all« Kulturvölker sein, gründet, daß Rußland in den unserem ungebärdigen Nachbar durch Aufbietung militärischer Kräfte eingrcift. Wir haben gegen Rußland niemals, in der Gegenwart ebensowenig wie in der Vergangenheit, eine aggressive Politik geführt, und wir ver mögen nichts zu finden, daß unser Konflikt mit Ser bien den Jnteressenkreis Rußlands verletzen könne. Serbien ist ein unabhängiger Staat, und eine Ab hängigkeit dieses an unserer Flanke gelegenen Königreichs von irgendeiner Macht könnten wir nicht zugeben. Wenn wir uns anschicken, die Ver schwörergruppe, von der cs sich leiten und korrumpieren läßt, zu bestrafen, wenn jetzt, weil wir zu diesem Zwecke ausziehen, Rußland so auftritt, als wür den wir uns anschicken, einen russischen Vasallen, staat anzugreifen, den es zu beschützen hat, so ant worten wir, daß Serbien kein russischer Vasallenstaat ist. Rußland hat mit der Mobil machung eine schwere Last nicht nur sich selbst auf erlegt, sondern ganz Europa und vor allem unserer Bevölkerung. Aber wir sind überzeugt, daß unser Volk auch dieses Opfer mit jenem Mute »tragen wird, der in diesen Tagen so herrlich zum Durchbruche kam. Aufruf zum Dienste fürs Vaterland. Prag, 1. August. Die Professoren der , Prager Deutschen Universität erließen an die akademische Jugend Böhmens einen Aus ruf, in dem alle, denen es versagt ist, mit der Waffe in der -and für Kaiser und Reich einzusteheu, aufgesordert werden, sich in irgendeiner Form dem Baterlande zur Verfügung zu stelle«. Die deutsch-akademische Jugend Böhmens sei eingedenk der Größe des Augenblicks, der jeden auf seinem Platze finden müsse, opferwillig schaffend im Dienste des geliebten Vaterlandes. Sef-r-erung österreichischer Milltär- akaöemiker zu Leutnants. Wie«, 1. August. Infolge eines Kaiserlichen Handschreibens sind die Zöglinge der dritten Jahr gänge der Militärakademien Wiener-Neustadt und Mödling als Leutnants ausgemustert worden. Zn Vertretung des Kaisers wohnte der Feier in Wiener-Neustadt Erzherzog Karl Franz Joseph und der Feier in Mödling Erzherzog Leopold Salvator bei. Die Feierlichkeiten ge stalteten sich erhebend und eindrucksvoll. Erzherzog Leopold Salvator wies in einer patriotischen An sprache an di« Zöglinge auf den Ernst der Stunde hin und hielt ihnen den Kaiser als Vorbild vor. Herstellung von „Kriegsbrot" in Wien. Wien, 1. August. Das Permanenzkomitee der Bäckergenossenschast beschloß, infolge des Mangels an Arbeitskräften die Herstellung des kleinen Gebäcks einzustellen und nur noch soge- nanntesKriegsbrot in Weckenform zur Aus gabe zu bringen. keine Sonntags- und Feiertagsruhe in Gesterreich-Ungarn. Wien, 1. August. Die amtliche „Wiener Zei tung" veröffentlicht eine kaiserliche Verordnung, durch die der Handelsminister ermächtigt wird, während der derzeitigen kriegerischen Verwicklungen die Gesetze betreffend die Sonntags- und Feiertags ruhe ganz oder teilweise außer Kraft zu setzen. Daraufhin ist eine Ministerialverordnung er gangen, durch die diese Gesetze bis auf wei teres außer Wirksamkeit gesetzt werden. Gefährliche Lage -er Veutfchen in Rußland. Petersburg, I. August (Gig. Drahtmeldg.) Die in Rußland lebenden deutschen Reservisten find infolge -Verzögerung der deut schen Mobilifierungsorder nicht eiuberufen worden. Alle Bahn verbindungen in südlicher und westlicher Richtung von Petersburg find unterbrochen und die Rück reise wird für fie schwerlich, wenn nicht überhaupt unmöglich sein. Die Lage der Deutschen in Rußland, deren Zahl sich auf mehrere Mil lionen Köpfe beläuft, wird für äußerst ernst gehalten. Das Per- sonal der deutschen und der osterreichisch-unqarischen Botschaften rüstet sich zur Ab- Jn Petersburg tagt ein außerordentlicher Ministerrat und mau erwartet ein Manifest des Zaren. Kriegskundgebungen in Rußland. Petersburg, 1. August (via Kopenhagen). Auf dem Roten Platze, beim Minim, und Pojarsky-Monument, sand gestern eine große Versammlung statt. Eine Anzahl von Rednern forderte alle Bürger aus, sich zur Wah rung der Größe und der Unabhängig, teil Rußland« zu vereinigen. SchU-sMi wurde ein Telegramm an den -osminister verlesen, worin Treue und Loyalität gegenüber dem Kaiser ausgesprochen wird. Die Menge zog in kleinen Ab teilungen durch die Straßen. Zknnlan- in krkrgs-ustan-. Petersburg, 1. August. Ein kaiserlicher Ukas hat angeordnet» daß Finnland und die finnischen Gewässer in Kriegszustand gesetzt «erden. Falsche Gerüchte aus Kopenhagen. Kopenhagen, 1. August. Die Meldung eines hiesige« Blattes, daß antideutsche Demon- strationen vor der deutschen Gesandt schaft stattgefunden hätten, ist unwahr. Ein Güterwagen mit rustlsthem Kriegs material beschlagnahmt. Brünn, 1. August. Auf der. Strecke bet March egg wurde gestern ein Güterwagen, der vor etwa acht Tagen aus Rußland mit der Be stimmung Belgrad abgesandt worden war, ge. öffnet. Man fand darin russisches Kriegs material, Gewehre und Patronen. Der Wagen wurde als Eilgut abgeschickt. aber durch die Mobilisierung ausgehalten. (Weiteres stehe Seite 8.) Kehle Depeschen und Fern sprech Meldungen. Vie ilemsch-russische Spannung. Erneute Ansprachen -es Kaisers «n- -es Kanzlers. Berlin, 1. August. Gegen 8 Uhr abends «ar der Lustgarten mit Tausende« von Mensche« an- gefüllt, die bis dicht an das Schloß heran standen. Die Menge sang patriotisch« Lieder, auch »Eine feste Burg ist unser Gott!" und rief immer wieder: „Wir wollen unsere« Kaiser sehen!" Alsdann erschien an dem großen Fenster der ersten Etage über dem Portal t der Kaiser in der Uniform der Königsjägcr zu Pferde, die Kaiserin und Herren und Damen de, Gefolges. Der Kaiser hielt eine Ansprache und sagte ungefähr folgendes: Er danke für die Liebe und Treue, die ihm er wiesen werde. Wenn es zum Kampfe komme, höre jede Partei auf. Wir seien nur noch deutsche Brüder. In Friedenszeiten habe ihn ja wohl die eine oder die andere Partei an gegriffen. Da, verzeihe e, von ganzem Herzen. Wenn der Rachbar uns de« Friede« nicht gönne, dann hoffe und wünsche er, daß « «ser gutes deutsches Schwert siegreich aus dem Kampfe heroorgehe. Unbeschreiblicher Jubel brach los. Nach immer wiederholten Hurrarufen entfernte sich der größte Teil des Publikums unter dem Gesang der „Wacht am Rhein". Bor dem Reichskanzlerpalais machte gegen 9 Uhr «in imposanter Zug halt, der in ernster patriotischer Stimmung „Heil dir im Siegerkranz" und „Lobe den Herren" sang. Der Reichskanzler erschien am Fensttr des ersten Stockes und richtete an die Menge folgende Worte: In Ihrem Lied haben Sie «nserem Kaiser zu gejubelt. Ja, für unsere« Kaiser stehen wir alle ein, welcher Gesinnung und welchen Glaubens wir auch sein mögen. Für ihn lasten wir Gut und Blut. Der Kaiser ist genötigt gewesen, die Söhne des Volkes zu den Waffen zu rufen. Wenn uns jetzt der Krieg beschiede« sein sollte, so weiß der Kaiser, daß alle jungen deutschen Männer bereit find, ihr Blut zu verspritzen für den Ruhm und die Größe Deutschlands. Aberwirkönnen nursiegen indem festen vertrauen auf denGo 1 t, der die Heerscharen lenkt. Und sollte Gott in letzter Stunde uns diesen Krieg ersparen, so wolle» wir ihm dafür danken. Wenn es aber ander» wäre, dann: Mit Gott für König und Vater land! Begrützung des Königs in Dresden. (Eigener Drahtbericht unseres b. - M i t a r b e t t e r ».) Dresden, 1. August. )Lg Uhr traf der König, aus Schloß Wachwitz kommend, in Dresden ein. Er fuhr mit seinen drei Kindern zusammen im Schritt durch die Hauptstraßen der Stadt und wurde auf seinem Wege von einer riesigen Menschen menge stiirmisch begrüßt. Dor dem Schloß setzten sich die patriotischen Kundgebungen fort. Die Nach richt von der Mobilmachung wurde hier ernst, aber doch wie eine Erlösung ausgenommen. Ansprache -es sächsischen Königs. Dresden,!. August. Als die Menge am Abend vor dem Schloß immer und immer wieder in stürmische Hochrufe ausbrach, ließ der König die Frnster öffnen und hielt folgende Ansprache: Ich danke Ihnen für Ihren Patriotismus. Sie beweisen dadurch, daß Sie eine deutsche Ge- sinnung haben. Wir gehen jetzt schweren Zeiten entgegen. Halten Sie Ihre Gesinnung aufrecht und beten Sie, daß Sott mtt unseren Waffen sei. Stürmischer Jubel folgte diesen Worten. Wie die Mauern verharrte» die Masten vor dem Schloß. Ver könkg von Sachsen an den Kaiser. Dresden, 1. August. Der Könighat alsbald nach Bekanntwerden des Mobilmachungsbefehls an denKaiser folgendes Telegramm gerichtet: Es drängt mich, Dir zu sagen, daß ich mich in dieser ernsten Stunde «ins weiß mit Dir in dem Vertrauen auf Gott und unser gutes Heer, und daß meine Sachsen Dir kriegs begeistert zurusen. Friedrich August. Amnestie für Militiirfliichtiste in Lachsen. Dresden, 1. August. Der König hat aus Anlaß der Mobilmachung eine Amnestie für Militärflüchtige erlassen. In Stuttgart. (Eigener Drahtbericht.) Stuttgart, 1. August. Eine tausendköpfige Men schenmenge zog nach dem Bekanntwerden der Mobi lisation unter Absingen von Liedern nach dem Wil» Hel ms palast. Der König und die Königin erschienen auf der Treppe des Palastes und wurden stürmisch begrüßt. Nachdem die Hochrufe verklungen waren, hielt der König eine kurze Ansprache, worauf nach dem Absingen von „Heil dir im Sieger kranz!" die Leute nach dem Kronprinzenpalais zogen, wo Herzog Albrecht, Generalinspekteur der 6. Ar meeinspektion, auf dem Balkon erschien und gleich falls eine kurze Ansprache hielt. Großherzog von Mecklenburg-Strelitz al» Feldzugsteilnehmer. Neustrelitz, 1. August. Der Eroßherzog wird sich den mecklenburgischen Truppen im Felde an schließen. Eine Kundgebung des Herzogs von Braunschweig. Braunschweig, 1. August. Eine Sonderausgabe der .Braunschweigischen Anzeigen" besagt folgendes: Der Herzog hat sich mit seiner Gemahlin nach Berlin begeben, um sich für eine militärische Verwendung zur Verfügung zu stellen. Der Herzog hat befohlen, folgende Kundgebung zu ver öffentlichen: Ich weiß, daß jeder Einwohner des Herzogtum» in dieser schweren Zeit sich des deutschen Vaterlandes würdig erweisen wiro. Ich weiß ebenso, daß alle diejenigen, denen es nicht vergönnt ist, unmittel bar mit ihrer Person für das Vaterland einzutreten, alle ihre Kräfte für die allgemeine Wohlfahrt ein setz e n .werden. Höchst bedeutsam für die kommende Zeit ist die glückliche Einbringung der Ernte. Mit großer Freude würde es mich er füllen, wenn sich alle verfügbaren Kräfte, jung und alt, für diese vaterländische Aufgabe bereititetten würden. Mit allen Braunschweigern weiß ich mich eins, daß die deutschen Waffen allen Feinden gewachsen sind, eins ferner in der Zuversicht, daß uns der Sieg be schicken sein wird. Die Gnade Gottes, der wir vor allem Heer und Marine empfehlen, wird auch ferner über unserem deutschen Vaterlande walten. Roch keine Kriegserklärung. Berlin, 1. August. (W. T. B.) Die deutsche Mobilmachung ist zunächst nur eine innereMaß- «ahme zur Sicherung de, Reiche». Die hier über eine bereit» «rfolgteKriegserklärung ver breiteten Gerüchte find falsch. Einberufung -es Reichstags. Berlin, 1. August. Durch Kaiserliche Verord nung wird der Reichstag für den l. Aug u st ein berufen. Vas erste -eutsch-rustlsche Grenz gefecht. BerU», l. Angnft, »,A> Uhr. Heute nachmittag wurde eine deutsche Patrouille bei Profiten in Ostpreußen, 300 Meter diesseits der Grenze, von einer russischen Patrouille beschossen. Die Deutschen erwiderten das Feuer. Beider- seits find keine Verluste zu verzeichnen. — Profilen ist ein kleines Dors mit Gut am Lyckflusse im Regierungsbezirk Allenstein. Aufruf zur Unterstützung des Marinesanitätsdieustes. Berlin, 1. August. Der Staatssekretär des Reichs marineamts erläßt folgende Be kanntmachung: Alle zur Unterstützung des Marinesani tätsdienstes im Kriege bereiten Genossen, schäften, Vereine und Personen, soweit sie sich hierzu nicht schon im Frieden oder bei den staatlichen Annahmestellen für Pflegepersonal ver pflichtet haben, ersuche ich, ihre Anerbietung an den Kaiserlichen Kommissar und M i l i t ä r i n i p e k- tor der Freiwilligen Krankenpflege in Berlin zu richten und dessen weiteren Bestimmungen Folge zu leisten. Ferner ersuche ich, freiwillige Gaben, soweit sie nicht in barem Gelse bestehen, für die Krankenpflege, wie für die Kaiser liche Marine überhaupt an von dem Kaiserlichen Kommissar betanntgegcbcnc Annahmestellen ab zusenden. Von einer Sonderbestimmung der Gaben, H. B. für die Besatzung eines Schiffes, bitte ich abgusehen, da derartigen Wünschen nicht ent sprochen werden kann. Die mit der Bezeichnung „freiwillige Gaben" gerichteten Frachtstück, werde« dis dahin auf allen Bahnen frachtfrei befördert. Auf dem Frachtbrief ist der Inhalt der Sendung und die empfangende Stell« genau anzngeben, mtt glei- cher Angabe ist jede« Frachtstück auf mindestens zwei Seiten zu versehen. Beförderung von Lebensmittel« und Bteh als Eilgut. Berlin, 1. August. Die Eisenbahnabteil lung des Großen General stabe« teilt mit: LebensmittelundVieh können Sonntag, den 2. August, und Montag, den S. August, «nie- schränkt von den Güterabfertigungostellen und zu Frachtgutsätzen eilgutmäßig befördert wer den; vorausgesetzt, daß die Bestimmungsstation bi» zum Ablauf des 3. August erreicht werden kann und Militärtransporte keinesfalls gestört werden. Beim Kaiser Franz Joseph in Schönbrunn. (Eigener Drahtbericht.) Wien, 1. August. Beim Empsang de« K «iser » in Schönbrunn sagte der Kaiser zu« Bürgermeister Weißktrchner: „Ich glanbte friedlich leben zu können. Mein Entschluß ist mir schwer geworden, aber aus den Kundgebungen der letzten Zeit ersah ich, daß dieser Entschluß richtig war." Der Ob«ann de« deutsch-nationalen Verbandes Wolss erklärte: „Wir erneuern das Gelöbnis der Treue und wün schen, daß die nächste Zeit Majestät viel Freude machen werde." Der Kaiser erwidert«, er habe jetzt schon Freude, da er sehe, daß sein Entschloß richtig sei. Präsident Silvester versicherte dem Kaiser, in dieser schwere« Zeit stehe das ganze Vaterland einig und geschlossen hinter ihm. fibschke- von -en ungarkfihen Truppen. Budapest, 1. August. Im Auftrage de« Kaisers traf heute der Thronfolger KarlFranzJoseph und seine Gemahlin Erzherzogin Zita von Budapest ein. Der Thronfolger ist ermächtigt, denabziehen- den Truppen den Gruß de» obersten Kriegsherrn zu überbringen und gleichzeitig den Behörden und der Bevölkerung der ungarischen Hauptstadt den Dank Seiner Majestät für die Opfer willigkeit und Begeisterung, mit der fie in diesen Tagen ihre Vaterlandsliebe dargetan haben, auszu sprechen. Die französische Mobilisation. Berlin, 1. August. Wie das Wölfische Telegraphenbureau mel det, ist heute nachmittag 5 Uhr die volle Mobilisation der fran zösischen Streitkräfte angeordnet worden. Mknkfterrat kn Parks. Paris, ) August. Die Minister traten gestern abend um 8)j Uhr zu« dritten Male unter dem Vorsitz des Präsidenten Poin» ears zu einer Beratung zusammen, di« sich bis Mitternacht erstreckte. Präsident Paincarc unter zeichnete drei Erlasse: 1. bete, eines Aufschubs der Wechselprotest« und der Verfallstage bi» zum 31. August, 2. betr. das Ausfuhrverbot von Mehl und verschiedenen Boden- und Jndustrieerzeugnisien, 3. betr. die Aushebung der Einfuhrzölle auf Getreide und Mehl. Der Ministerrat beriet außerdem über die aus wärtigen Ereignisse. Englksthe preßftkmmen. London, 1. August. „Dail» Ez » reß' schreibt: Obwohl keine Bündnispslicht vorliegt, hat Sir Edward Eren deutlich erklärt, daß England auf paralleler Li nie mit den Ententemächten handeln werde. „Daily News" schreibt: Die Pflicht der Regierung sei, nicht nur den Krieg sernzuhalten, fall» er »«»breche, son dern sofort strenge Neutralität zu ertlären. „Stan dard" schreibt: Wir haben die Freiheit, trotz der Entente am Kriege teilzunehmen oder ih« frrnzu- bleiben. Die kaiserliche Jacht „Meteor" zurückbernfeil. London, 1. August. Die kaiserliche Jacht „Me teor" ist auf funkentelegravhischem Wege abberufen worden und gestern früh abgefahren. Auch Norwegen bleibt neutral. Christa nia, 1. August. Di« »vrwegische Negierung hat heute au» Anlaß de» österrei serbischen Kriege» eine Nentralitätserklä- run « erlast,n. Die Regierung hat di« notwendigsten verteidignngsmaßregeln z». Eich«, rnng d«, Neutralität getrofse«. Die Küsten- besestigungen find instand gesetzt und der »esentlichfte Teil der Fahrzeuge, die nicht »nter Kommando stehen, zur Verteidigung ausgerüstet worden. UM* Unser« gestrige Abendausgabe umfaßt 8 Seiten, die vorliegende Morgenansgabe Ai Seiten, zusammen 28 Seite«. b . rrjsHritcr: Dr. Beruh. tOefte»S«rs«r. Verannvortl. Zchristleiter: sür Politik Fr. Ara» Giiather: für die Handel-,eitun, Walther -chtavler: für Leimiger und sächsisch« Angelegenheiten «lraol» Sänke: für Kunst uns Ajnsen- schäft »r. »rievri« »ehrecht: für >!usik «»W, «r«nih: 2pott N!I 2viel «lfre» Verl«: Gericht ». Oaarkelv: sär di« Reis»', VLder- und Verkehrt,ei tun, LuVwta Metz«. FSr den Anzeigenteil Geinr. Balser. Vertag: Leipziger raqehlatt, Gesellschaft mit beschränkter baftnn«. Druck: Fischer L Sanken. -s- '-« in L«ip,ig Zuschriften sind nicht persönlich ,« adressiere», sondern an den Vertag, di« Redaktion ooer die Geschäftsstelle del Leimiger Ta^blalte«, Gesellschaft mit beschränkter dastnna» »n richt«. U,»«,l,,,t«n Manuskripte» ist dew da» Rück- Port» hei« »sägen. FS, «usbemahnm, »nd «Schade »sth sttzch Gewähr «Ku««««.