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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 05.08.1914
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1914-08-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19140805022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1914080502
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1914080502
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-08
- Tag 1914-08-05
-
Monat
1914-08
-
Jahr
1914
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Mittwoch, S. «USUlt 1914. deutend geschwächt wird. Der Erfolg des Kreu zer» „Augsburg" war nach wenigen Stunden m Berlin bekannt. Auf funkentclegraphischem Wege konnte eine so schnelle Verbindung erzielt werden. Der Borteil der neuzeitlichen technischen Nachrichten- und Berbindungsmittel trat hier, bei deutlich in Ersä-einnng. Neuere Nachrichten über das Borgern der feindlichen Kavallerie nach Ostpreußen sind bis her nicht eingcgangcn. Aber auch hier muß vor einer unnötigen Beunruhigung gewarnt werden. Wie bei den Bogesen, läßt cs sich auch iin Osten nicht vermeiden, das; an irgendeiner Stelle rus sische Kavallerie vorgeht. Herein kommt sie wohl, es wird aber wenig sein, was wieder her auskommt. Es kommt nicht allein darauf an, die eingedrungcne Kavallerie zurückzuschlagen, sondern sie muß vernichtet werden. Wie wir im Westen Luxemburg zum Schutz der dort befindlichen deutschen Bahnen be setzt haben, so sind im Osten deutsche Truppen in die deutsche Grenzstadt Kalisch emgerückt. Auch dies braucht noch nicht den Beginn der allge meinen Offensive zu bezeichnen, sondern bedeu tet mehr eine Maßnahme des Grenzschutzes. Man wollte diese bedeutende Grenzstadt, die den Aus gangspunkt wichtiger Kommunikationen bildet, rechtzeitig in die Hand bekommen. Sie liegt auf dem Wege nach Lodz. Boni österreichisch - serbischen Kriegsschauplatz liegen keinerlei Nachrich ten vor. Anscheinend vollendet jetzt die öster reichische Armee ihren Aufmarsch. Es ist auch nicht bekannt geworden, ob durch das Ein greifen Rußlands der allgemeine Operations plan eine Aenderung erfahren hat. Bon vielen Seiten ist auf die Möglichkeit hinaewiescn, daß Oesterreich nunmehr gegen Serbien nur schwächere Kräfte stehen läßt, sich mit der Haupt macht aber gegen Rußland, als den «nichtigsten und stärksten Gegner wendet. Die nächsten Tage werden zeigen, ob diese Annahme zutrifft. Ueber Zelöposisen-ungen veröffentlicht der Staatssekretär des Neichspost- amts folgende Bekanntmachungen: l. Jeldpostsendungen an die Angehörigen des Heeres und der Kaiserlichen Marine. Für Feldpostsendungen in Privatangelegenheiten an die Angehörigen des Heeres und der Kaiserlichen Marine gelten während des mobilen Verhältnisses nachbezeichnete Portovergünstigungen. 1. Portofrei werden befördert: ») gewöhnliche Briefe bis zum Ge wichte von 50 Gramm, k) Postkarten und a) Geldbriefe bis zum Gewichte von 50 Gramm und mit Wertangabe bis zu 150 Mark. 2. Portoermäßigungen: Das Porto beträgt für 2) gewöhnt. Briefe über 50 Gramm bis 250 Gramm schwer 20 Pf. b) Geldbriefe über 50 Gramm bis . 250 Gramm schwer und mit Wert angabe bis zu 150 20 „ 0) Geldbriefe bis 250 Gramm schwer mit einer Wertangabe von über 150 bis 300 .K 20 „ über 300 bis 1500 .tl 40 „ cis Postanweisungen über Beträge bis zu 100.il an die Angehörigen des Feldheeres und die Besatzungen der zu den Seestreitkräften gehörigen Kriegsschiffe usw 10 „ Zu den Angehörigen des Heeres zählt auch das auf dem Kriegsschauplatz in der freiwilligen Krankenpflege zur Verwen dung kommende Personal a) der deutschen Landesvereine vom Roten Kreuz und der mit ihnen verbündeten Vereine sowie der Ritterorden, Johan niter-, Malteser-, St.-Keorgs-Ritter, b) derjenigen Vereine, Gesellschaften usw., die auf Grund des Gesetzes zum Schutze des Genfer Reutralitätszeichcns vom 22. März 1902 sNGBl. 1902 Rr. 18) von dem zuständigen Kriegsministerium zur Unterstützung des Kriegssanitätsdienstes durch besondere Bescheinigung zugelasscu sind. Sendungen, die rein gewerbliche Interessen der Absender oder der Empfänger betreffen, haben auf Portovergünstigungen keinen Anspruch und unter liegen dvher dem gewöhnlichen, tarifmäßigen Porto. Das Porto muß stete vorausbezahlt werden. Unfrankierte oder unzureichend frankierte porto pflichtige Sendungen werden nicht abgesandt. Die Aufschrift der Feldpo st send un ff c n muß den Vermerk „Feldpostbrief" enthalten und genau ergeben, zu welchem Armeekorps, welcher Division, welchem Regiment, welchem Bataillon, welcher Kompanie oder welchem sonstigen Truppen teil oder Kriegsschiffe der Empfänger gehört sowie welchen Dienstgrad und welche Dienststellung er be kleidet. Formulare zu Feldpostkarten werden bei den Postanstalten sowie den amtlichen Verkaufs stellen für Postwertzeichen an das Publikum verkauft werden. Einstweilen können die gewöhnlichen un gestempelten Postkartenformulare Verwendung fin den. Bei denselben Stellen werden auch Formulare zu Fcldpostanweisungen an die Angehörigen des Feldheeres, mit Freimarken zu 10 Pf. beklebt, zum Verkauf für den Betrag der Freimarke beireitgehalten werden. Zu Postanweisungen an die Besatzungen der Kriegsschiffe sind die gewöhnlichen Formulare zu benutzen. Einschreibesendungen in anderen als Militärdienst-Angelegenheiten. Postaufträge, Briefe mit Zustellungsurkundc und Postnachnahmesendungen sind von der Beförderung durch die Feldpost aus geschlossen. Privat-Päckereien nach dem Heere werden bis auf weiteres gegen die sonst üblichen Portosätze noch angenommen. Zur Förderung des Abgabe geschäft» ist es jedoch notwendig, daß diese Sendungen frankiert zur Post gegeben werden. 2. Aufschrift -er Fel-postsen-ungen. Die nach dem Feldheere gerichteten Postsendungen können, da die Marschqn^rtrcre der einzelnen Trup penteile fortwährend wechseln, nicht, wie im gewöhn lichen Verkehr, auf einen 00m Absender anzugebenden bestimmten Ort geleitet, sondern müssen zunächst der Feldpoftanstalt zuaeführt werdet^ die für den Trup penteil den Postdrenft wahrzunchmen hat. Mir jede» ArMee-Oberkommando, jede» Armee» Leipziger Tageblatt. Nr. 394. Ndenü-Nusgabe. srltr 3. korp», jede Division, Infanterie-, Kavallerie- oder Rejerocdioision — ist je eine mobile Feldpost, anstalt in Tätigkeit. Bis zu dieser Feldpostanstalt, die bei dem Stabe mitinarschtert, werden die an die Truppen gerichteten Sendungen befördert- von dort werden sie durch Kommandierte der einzelnen Trup- penabteilungen oder Detachements abgeholt. Hiernach können die Sendungen nur in dem Falle pünktlich an den Empfänger gelangen, wenn die Aufschriften der Briese usw. richtig und deutlich er geben: welchem Armeekorps, welcher Division, wel» chem Regiment, welchem Bataillon, welcher Kom- pani« oder welche« sonstigen Truppenteile der Emp fänger angehört sowie welchen Dienstgrad und welche Dienststellung er bekleidet. Dasselbe gilt sinngemäß für die Sendungen an die Angehörigen der mobilen Marine. Sind diese Angaben auf den Briefen usw. an die mobilen Truppen richtig und vollständig enthalten, dann können die Sendungen mit Sicherheit der zu treffenden Feldpostanstalt zugeführt werden. Erne Angabe des Bestimmungsorts in der Auf schrift ist nicht erforderlich, kann vielmehr leicht zu Verzögerungen bei Uebermittlung der Sendungen führen. Es ist daher zweckmäßiger, auf den Briefen usw. einen Bestimmungsort gar nicht zu vermerken, sofern der Empfänger zu den Truppen gehört, die in folge von Marschbewegungcn den Standort wechseln. Wenn dagegen der Empfänger zu den Truppen einer Festunffsbcsatzung gehört, bei einem Ersatztruppen teile steht oder überhaupt ein festes Standquartier hat, so ist dies auf den Briefen usw. deutlich zu ver merken, außerdem ist in diesen Fällen der Bestim mungsort anzugeben. Die Ausschrifren der Briefe usw. müssen recht klar und übersichtlich sein. Besonders empfiehlt es sich, die Angaben über Armeekorps, Division, Regiment usw. oder Kriegsschiff immer an einer bestimmten Stelle, am besten unten rechts niederzuschreiben. Die Ziffern in den Nummern der Divisionen, Regimenter usw. und der Name des Empfängers muffen recht deutlich scharf und genügend groß ge schrieben werden. Blasse Tinte und feine Schrift sind möglichst zu vermeiden. Nachlässige Ziffern und Schristzüge, oder auch solche, die zwar dem an seine Schrift gewöhnten Absender sehr deutlich vorkommen mögen, es aber in der Tat nicht sind, zumal wo es sich unter Hunderttausenden von Aufschriften um so fortige Entzifferung im Augenblick handelt, werden leicht die Ursache der Verzögerung oder llnanbring- lichkeit der Feldpostsendungen. Im übrigen empfiehlt es sich, auf allen Brief sendungen nach dem Feldheer oder der mobilen Ma rine den Absender anzugeben. Eine Verpflichtung hierzu besteht jedoch nicht. Das Publikum wird ersucht, im eigenen Interesse auf die obigen Punkte Rücksicht zu nehmen. Letzte Nachrichten Vie Musiäsiuns öer Lage in Serlia. (Eigener Drahtbericht.) S Berlin, 5. August. Es trifft zu, daß Zta, lien vorläufig neutral bleibt. An hiesigen amtlichen Stellen erklärt man es nicht einmal für un erwünscht, baß uns Italien vorerst nur als «in wohl» wollend neutrales Land zur Verfügung steht. Wir könnten daraus mancherlei Vorteile ziehen. Man sieht voraus, daßBelgien nun gleichfalls für uns eine kriegführende Macht werden wird. Holland hat sich neutral erklärt, und wir werden uns bemühen, diese Neutralität zu respek» tieren. Die hier und da verbreiteten Gerüchte, daß Rumänien Rußland den Krieg erklärt, bestätigt sich nicht. Rumänien wird sich weder nach der einennochnachderandernRichtung enga gieren. Warnungen gegen die Frcmdenhetzc. (Eigener Draht bericht unserer Berliner Redaktion.) D Berlin, 5. August. Vor der englischen Botschaft, wo gestern abend sämtliche Fenster des ersten Stockwerks durch Steinwürfe «ingeschlagen wurden, staut sich immer noch die Menge. Diese Aus schreitungen, die eines großen Volkes nicht würdig sind, werden an amtlichen Stellen auf das tiefste bedauert. Es ist gestern vorgekommon, daß Eng lisch Sprechende von der Menge und hier und da auch von Organen der Polizei verfolgt worden sind. So sind z. B. vier amerikanische Jour nal ist en, darunter der bekannte Weile, der ein Buch über den Kaiser geschrieben hat, verhaftet wor den. Man ist der Ansicht, daß durch ein rechtzeitiges Eingreifen der Polizei diese Exzesse hätten verhindert werden können. Vor allem warnt man vor einer Wiederholung, die leicht die Folge haben könnte, daß die Millionen von Landsleuten in Eng land und Rußland diese Ausschreitungen zu be zahlen haben werden. Der Gottesdienst im Berliner Dom. Berlin, 5. August. Zum Gottesdienst im Dom hatten sich so viele Leute eingefunden, daß viele keinen Platz finden konnten. Hofprodiger Doering hielt im Lustgarten vor dem Denk mal Friedrich Wilhelms m. eine Betstunde ab. Ankunft deutscher Kriegspflichtiger aus London. (Eigener Drahtbericht.) Hamburg, 5. August. Sestern abend 8 Uhr traf ein Schiff mit dienstpflichtigen Deutschen aus Londonein und wurde stürmisch begrüßt. Hilfsbereitschaft der amerikanischen Kolonie in München. (Eigener Drahtbericht.) München, S. August. Gestern »ar»itt«g er schien bei« Oberbürger«eister eine Abordnung der hiesigen amerikanifchenKaloni« und übergab ei. Schreiben, in de« gesagt »ird, baß eine Anzahl A«erikaner wünsche, ihrer tiefsten Sq « p «thi« für Deutschland in der jetzigen Krisis und der ausrichtigen Bewunderung de» Mutes und der Selbstbeherr schung des deutschen Voltes Ausdruck zu geben. Zu gleich erklärte die Abordnung, daß die gesamte Kolonie sich in de» Dienst besRotenKeenee» stellen und «ine Sa«»l»n> für sratwtlftg« Gada« «inloiten roür»«. Zerstörung ftanzöfischer Einschiffungsorte an -er Küste von Flgier. Berlin, 5. August. (W. T. B.) Die im Mittclmeer befindlichen deutschen Kriegsschiffe sind gestern an der Küste von Algier erschienen und haben einzelne befestigte Plätze, die als EinfchiffnnqS- orte sür französische Truppentransporte in Frage kommen, zerstört. Das Feuer wurde erwidert. Unterfeebo ote auf Vorposten stellung im Sunde. Kopenhagen, -1. August, abends. (W. T. B.) Drei deutsche Unterseeboote wurden heute nach mittag im südlichen Ausgang des Lundes gesichtet. Sie scheinen dort V o r p o st e n st e l l u n g eingenommen zu haben. Bittgottesdienst in München. München, 5. August. Unter der Teilnahme des Königs und der Königin, der noch nicht in Front stehenden Prinzen, Vertretungen staatlicher und städtischer Behörden und dem Zudranq einer ge waltigen Menschenmenge fand heute vormittag 11 Uhr im Dom ein feierlicher Bitt gottesdienst statt. bei dem Kardinal v. Betti naer den Segen des Himmels auf die scheidenden Truppen hevabflehte. Die Majestäten waren bei der Abfahrt von der Kirche Gegenstand herzlicher Kundgebungen. Auch in der evan gelischen Matthäikirche wurde heute vor mittag ein Bittgottesdienst abgehalten. „Ein Feind mehr!" München, 5. August. Die „Münchner Neuesten Nachrichten" erfahren von autoritativer Stelle: Als der König erfuhr, daß England den Krieg an Deutschland erklärt habe, sagte er: „Ein Feind mehr und damit ein Grund mehr, uns bis zum letztem Atemzuge zusammen zuschließen. Unsere Sache ist gerecht. Gott wird uns nicht verlassen. Spende des Herzogs von Cumberland. Wien, 5. August. Der Herzog von Cumber land hat zwanzig tau send Kronen für kriegssanitäre Zwecke gespendet. GesterreichlschepreMnrmenzurThronreöe Wien, 5. August. Sämtlickx Blätter begleiten die gestrige Thronrede des Deutschen Kaisers und die Kundgebungen im Reichstage mit be geisterter Zustimmung. Das „Fremdenblatt" sagt: Heute wurde von Kaiser Wilhelm in einer für alleZeiten venk - würdigen Rede das deutsche Volk zu den Waffen gerufen gegen eine Welt von Feinden, die von Ost und West heranrücken, um Deutschland seine durch heroische Waffentaten, emsigen Fleiß und wunder bare geistige Tätigkeit eroberte Stellung zu wahren. Mit bewunderungswürdiger Kraft und Mut nimmt das Deutsche Reich, an dessen Seite als treuer Bundesgenosse wir stolz sind uns zu befinden, den Kampf mit der Schar von Feinden auf. Deutsch land zieht ohne Uoberhebung, aber mit festcr Ent - schlossen heit in den schweren Kampf, es schart sich begeistert um seinen Kaiser, an dessen Seite die unverbrüchliche Treue des Kaisers Franz Joseph steht. Das „Neue Wiener Tagblatt" schreibt: Die ganze Welt hat die gewaltige Stimme vernommen, die in der Hauptstadt Deutschlands in einer feierlichen und tiefernsten Weise erklang. Wir Oesterreicher vernah men die Rede des erhabenen Monarchen, unseres Kaisers treuesten Bundesgenossen und Freundes, mit tiefer Ergriffenheit. Was der Führer unse res deutschen Brudervolkes sagte, klang in unseren Herzen wieder und ein Feuer von prachtvollem Mute, das wir in Hellen Flammen auflodern sehen, leuchtete im Dunkel schwerer Tage. Wie der Deutsche Kaiser sprach, so schlicht, ehrlich und in so hohem Verant wortungsgefühle von Gott kann nur der sprechen, der reinen Herzens ist und sich keines Fehls be wußt ist. Die „Neue Freie Presse" betont: Alles wird über schattet von dem strahlenden Glan; der Kund gebung des Deutschen Reichstages. Die Ansprache des Deutschen Kaisers ist ein Denkmal schlichter Ehrlichkeit. In ganz Oesterreich werden die Morte, die gestern in Berlin gesprochen wurden, wie ein Aufruf an uns selbst klingen, dem deutschen Volk mit unserer ganzen Macht und bis auf den letzten Blutstropfen zu helfen, damit auch wir zeigen, daß wir der großen Schicksalsstunde ge wachsen sind und die gleiche Flügelkraft in uns haben, wie sie sich uns heute in Deutschland erwiesen hat. In der „Reichspost" entbietet der Dichter Ritter Richard von Kralik Deutichland und Deutschlands Armee Oesterreichs Waffengruß zur gerechten Be- kämpfung des Feindes. Notifikation der schweizcrischen Neutralität. Bern, S. August. Die Regierung erläßt heute eine an die Kriegführenden und die Sig natarmächte des Pariser Vertrages motivierte Notifikation der Neutralität. Ein Aufruf des Deutsch-Amerikanischen Nationaldunde». Ne« Port, 5. August. Der Präsident de» Deutsch-Amerikanischen Nationalbun- des erklärt in einem Aufrufe: In dieser schweren Zeit Deutschlands ist es Pflicht, daß wir D c u t s ch - A m e r i k a n e r sestundtreu zusammenstehen. Die Exekutive des Nationalbundes ist auf die Wacht für die besten Interessen des Deutschtums, für die beste Art und Weise der Be wahrung des deutschen Namens gegen Ge- häßigkeit unv Unwissenheit einer Minder heit in unserem eigenen Lande gerichtet. Der Auf ruf regt an. überall Sammlungen zu veranstalten. Teilnahme des nmerikmlifcheltNotenzrrenzes. Washington, 5. August. Das Rote Kreuz hat beschlossen, seine Dienste allen krieg führenden Nationen anzubieten. Nentralität der Pereinicfien Staaten. Washington, 5. August. Präsident Wil* so» hat die Neutralitätserklärung der Vereinigten Staaten erlassen. Für die Amerikaner in Europa. Washington, 5. August. Nach hier vorliegen den Nachrichten und Meldungen fährt morgen der Panzerkreuzer „Tennessee" von New Pork mit über fünf Millionen Dollar Gold ad, die für in Europa in Not geratene Amerikaner bestimmt sind. iE' I der L nne t'ui-t Ittömmvl, Leipzig, Grimmaischer Steinweg 8. Tel. 20658. Wetterbericht der König!. Sächs. Landeswetterwarte zu Dresden. Voraussage fiir Donnerstag, 6. August. Westliche Winde, wechselnde Bewölkung, Tempe ratur wenig geändert, vorwiegend trocken, Gewitter nicht ausgeschlossen. Vom 4. 5. August. Vom Pöhlberg: Glänzender Sonnenuntergang. Himmelssärbnng orange, glänzender Sonnenaufgang, Himmelsfärbung gelb. Tageskalenöer. vezirkskommaudo 1 unv I! Leip-ig, Ehrensteinstraße S Geschäftsstunden Wochentag- 8—3, Sonntags 11—12 Uhr. Meldezeit wochentags 9—1 Uhr. Sonntags 11—12 Uhr. Für Offiziere nur wochentags 11—12 Uhr. Das Kasino der Offiziere des Beurlaubtenstandes Thomasring 4, geöffnet täglich von 10 Uhr vormittags. Kaiser!. Lelegravhenamt Leipzig, im Postgebäude am AugustuSplaS. Eingang Poststratze 4. Kaiserl. Fernsprechamt, Grimmaischer Steinweg S, Hof links. Auskunst»,teile per Kgl- Sächi. Ltaatseiscnbahiivcrwai- tuug und Ausgabestelle siir zusammenstellbar« Fahrscheinhefte, Katharinenstratze 17. Fernsprecher 3972. Geöffnet au Wochen tagen 8—6 ll.. Sonn- und Festtags 10'/»—12 Uhr. «uekuustastelle der ukgl. Preutz. Staateeisendahuverwal- tung und Ausgabestelle silr zusammenstellbare Fahrscheinhefte Lauvtbahnhof. Fernsprecher 3952. Geöffnet an Wochentagen 8—6 Uhr, Sonn« und Festtags 10—12 Uhr. ktriegemusenm des Verbandes Teutschcr Kriegsvcteranen, Hain- st ratze 81. Geöffnet 8—1 Uhr, 3—6 Uhr, außer Sonw- und Feiertag». Sonnabend» 8—3 Uhr. Eintritt nach Belieben. neuerten Telegramme «glich »Meiuml« zu erhalten» lat ein Vorrug, Fer 6em Publikum von 6eo l^ipriger Leitungen ttruttg mN allrl» von 6em Lripriger Tageblatt Morgen- o. Rdeoä-^usgade) u o rr geboten zvirck. a s » Sestellungen nehmen unsere "rtttge- rikmen, kiilaien und «Ue QeschSstastelle, rr « sohonnkgasse 8, entgegen, s rr Die vorliegende Ausgabe umfaßt 6 Seiten. Lwo.-i-nff'.-iwr: Dr. Beruh. Weftenderger. Briaiilwortl. Schnstlritrr: iur Politik Dr. tzlrna Günther: für die vanütlSzertung «alther Schindler; für Leipziger und !ächniche Angelegenheiten Arnold Funke; für Must uuo Wiffen- schast Lr. Friedrich Sedrecht: siir Musik Eugen Segnitz; ^vort o- Lviel Alfred Perl»; Gericht F. Haarseld; für die Reise», Bäder« und Berkehr«;eitung Lndwig Metzer. Für den Au.e,aenteil Hrinr. Balser. Verlag: Leipziger Tageblatt, Gesellschaft mit beschränkter baftung. Druck: Fischer L -kürsten. in Leipzig Zuschriften sind nicht verfSnlich zu adressieren, sondern an den Verlag, die Redaktion oder die Geschäftsstelle de» Leipziger Tageblattes, Gesellschaft mit beschrankter Haftung, zu richten. Unverlangten Manuskripten ist stet- das Rück porto beizusügen. Für Aufbewahrung und Rück-abe wich kein« Gewähr übernommen. vr. Vota! Uv kome Ite rlia, IO k, reodt.-, vom -hukulter Uuknbok «Loire ttolomunn-itr.), Linutev von» l'otsänmvr i-akubok. Zimmer von »H 1Us an w—vkdtollvlte- nikt ss, F iI lll. utt. «n«> 8oill'!!^Iiöor^omm ' ,pro>aevw»5,er ü kl. 1.—. Uullllvr-Oäeur«, -dielten, -ll«ptn»^vbivgru»el, -Udäesnlr «tv. Verlaog-en Lio in Drogerien unck oinrcklilwlksn üesobLlton »usärilolclieb ttnlillor - l: adrigste. Itor «> Oeverglvortreter: M »«rrGh, Ivb. 6. L»«««r,
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