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Sette Nr. 396. Nbenü-Nusgabe. Leipziger Tageblatt. vonnerstng. 6. Nugult 1914. Amtliche Hekanntmachnugen. IllrklZLiie ^odümsekung. Viv tüllcisclio xu uml xu ^Vri88ei' i8t 8oit 3. 1914 mo^ili8ieit. Ori8 7. ^rmoekorps untl äiv 21. un4 22. Division sincl rlrivon rlU8^v8tIi1o88on. Iiici vitn Iretlirktonon 1in1ci8t>ion ^tarrt8ttn^otlöii^on kulron 8icti 8otoit tion ^lilitüikellölclen in iloi' xun VertüAunK xu 8teI1on. Vvr Laiserl. lürkisodv Lo»8Ul l^d^vin Ku Ii8e1i er->Vodoi-. Nm Leipzig untl Umgebung Leipzig, «». August. Zamiiiennachricbten. Verlebt: ,ziüi«lrin ^ljc 'l'nz-.ini, t' Plnnnip, nut Hcrin Rcsronksir ^lnrr. — ^rnulkin Murtha ,Zatzt>aucr >>ul verrn Inarnirur Waltrr Rudrrl i» I.'rivck,1 Fränlcin Grrtrud MrUrr mit Hrrr» Ltlo «^alüon in t!rip«a. - 7rrl. Ma Niki Ebrrwrm mit Hrn. Pina VNirnIn rarr in ^ntnia Marirnköhr. — Vräutrin Hannu Nrmmlrr mit Herrn Postsekiriär Mar Z-tranralv in Hriinia. zraulrin .«iaUmiina Birrinarr mit Herrn Bernlkird AUiioÜ in Hrivoa. Vermählt: Herr j'Zill!) 2in«a» »nd Luise aeb. traute in Leipzig. — Herr c^eorg Knpinq nnd Ari»a geb. <sckrü»er ni V. Müttern. — Herr «Ztrnrg Neirheit »nd '.'lnne arb. §6nllina in V Li'nnewiv. — Herr HanZ MnUrr nnd oncsi »eb. MiiUcr in Lervog. — Herr ^riv ikiiavvc in Kurltavcn und Maadalrna eh. bischer in Leipzig. — Herr Ma-. Vaigt und Margarete geb. Oelschjg in Leipzig. Geboren: Hrn. Lder Poftassisten 'vn. Kärger und Frau Ella geb. Meibold in L. Äenitadt ein -tnabe Hrn. Carl Supper nnd Fran ckiabrirlc geb. Leutlrold in Leipzig ein Mädchen. — Herrn Tr jur. Hinirn Dobbriner und Frau Gertrud geb. Rochoez ein Mädchen. Gestorben: Herr Natsaktnar Riltnird Frotjcher in L. T-lagmip. Wripriiselier ^trasie ll». Einäscherung: Freitag nach mittag t Ubr. Herr Franz Prunn Balke in L.-Gablir-, Eisenacher Strasse 4>. iiteerdignug: Freitag narmiltag ll Ulir Etabliser Friedbof. — Frau Minna veriv. Mepe geb. Schräder, U7 Fabre all. Beerdigung: S-annabcnd früh !l Ilbr Lindenau r Friedhof. Unser Goetz spricht: Den Olympischen Spielen l'cklck haben die Zeitlänikc den Tobcvskvs; versetzt, — sagen wir Gott sei Dank! Denn das; das cze wisse inlernalionalc lKetnc n«it seinem Entgegen kommen nnd seiner' scheinbaren Liebenswürdig leit ein Nichts bedenket, sehen wir ans der Entpuppung der besonders die Da Sie pflegenden Staaten, Franzosen nnd Engländern, zn unseren offenen und dazu hinterlistigen Fein den, die nur das eine Ziel kennen, Deutsch lands Weitstennng zu verni eh ten! Solcher Gesellschaft gegenüber gibt es keinen ausgepichten Wettkampf, sondern nnr den Masscntampf u nl Leben oder Tod! Schier nnbegreislich ist eS, das; der lheschäftssührer für die Olpm- pischen Spi le, Herr Diem, vor wenig Tagen er klären konnte, das; zwar zunächst die Vorarbeiten ruhen müszken, das; aber in l'/, Jahren alles ausgeglichen sein werde. Hier gilt es ein „N i e- in als" zu rufen! Für die Hn uder ttau- send e, die der NeicllStag für die Olympischen Spiele bewilligt hat, bringt die Schwere nnd Not der Zeit bessere Verwendung als für internationale Spielereien mit unseren Todsein den! Tas wäre eine schöne deutsche Ehre, heute im Kampf auf Leben und Tod mit den Feinden zu stehen und in zwei Uhren sie mit offenen Armen zu empfangen! l^oetz. Sprengbombenfunüe. Das Polizeiaint der Stadt Leipzig gibt fol gendes bekannt: Dieser Tage sind aus den Bcchngleisen in der Nähe von Engelsdors Blechbüchsen gefunden war den, die mit stark wirkenden Explosions- stosfcn gesüllt waren. Die Büchse» waren von 'Weißblech und etwas grös;er, als die gebräuchlichen Konservenbüchsen. Sie sollten zmcisellos durch den Anstoß vorübcrsahrendcr Züge zur Explosion gebracht werden, um die Bahngleise «nd die darübersahrcnden Wagen zu zertrümmern. Wer solche verdächtige Blechbüchse! oder andere Behälter in der Nähe der Eisenbahngleise und -dämme, der Brücken oder mili tärisch wichtiger Punkte nnd Gebäude bemerkt, wird dringend ersucht, di es sofort dem nächsten Schutzmann oder M i l i t ä r p o st e n mitzu- tei len. Man fasse derartige Büchsen oder Behälter selbst nicht an, da sonst die Büchsen zur Explosion gebracht werden und großes Unheil an^rrichtet werden kann. fln Veutschlan-s Zrauen! In schwerer Zeit, wo Tausende und aber Tausende deutscher Frauen und Mädchen ihre Männer, ihre Söhne und Brüder hinausziehen lassen müssen, um den Feind vom Boden des deutschen Vaterlandes sernzuhallen, um Ehre und Ansehen des deutschen Namens in der Welt zu wahren, wenden wir uns an alle deutschen Frauen und Mädchen mit der Bitte, uns helfend zur Seite zu stehen und ihr Scherflein auf dem Altäre des Vaterlandes zu opfern. Wenn draußen Mannesmut und Vaterlandsliebe im Kampf für Kaiser und Reich Leben und Gesundheit zum Opfer bringen, wenn namentlich auch unsere wackeren Blaujacken im harten Kampfe stehen, dann wollen wir im Innern das heilige Feuer stiller segen bringender Liebe anfachen, um Hilfe brin-gen zu rönnen, um die schweren Wunden zu heilen, die der Krieg in ungeahntem Maße schlagen wird. Tausende deutscher Frauen haben für diesen Zweck in Friedens zeiten gespart für die Zeiten der Not, Tausende aber haben abseits gestanden und unseren früheren Mahn ruf unbeachtet erklingen lassen. Wenn wir uns heute deshalb noch einmal an die deutschen Frauen um Hilfe wenden, so wird dieser Ruf sicherlich nicht ungchört verhallen. Alle deutschen Frauen, Mütter und Schwestern bitten wir: „Gebt euer Scherslein für unser Lazarett! Helft uns Linderung zu bringen in den Stunden der "Not!" Und Ihr deutschen Frauen, die Ihr in opfcrvollcr Bereitschaft euer ganzes Ich zur Pflege der Verwundeten und Kranken geben wollt, komint und helft die Wunden heilen. Wer immer ein Scherslein bringen will, übergebe es der ini Bureau Bcethovenstraße 14 eröffneten Sammel stelle des Flottenbundes. Wer immer selbst mit Hand anlegen und als Pflegerin in dieser schweren Zeit dem Vaterlande seine Dienste widmen will, melde sich gleichfalls dort. Der geschästssnhrende Ausschuß des Flottenbundes Deutscher Frauen e. B. Fr. Reichsgerichtsrat Peters, 1. Vorsitzende, Leip zig; Frau Ministerialrat v. Rumpler, München, 2. Vorsitzende; Frau Schmidt Tube, Leipzig, Frau Konsul Mosl«, Leipzig. Clinchen Müller, Hannover, Ehrenvorsitzende. /In Leipzigs Lehrer wendet sich der Leipziger Lehre rocrein mit folgendem Ausruf: Der Ruf des Vaterlandes ergeht auch an die Lehrerschaft. Tausende unserer Kollegen folgen ihm und treten in die Reihen der Kämpfer. Für die Zu- riickbleibcnden gilt cs, ihrer vaterländischen Pflicht auf andere Weise zu genügen. Das Rote Kreuz sucht Helfer für die treiwillige Krankenpflege; die öffentliche Armenpflege sicht sich vor neue und schwere Aufgaben gestellt; die Ernte liegt noch aus den Feldern — überall gibt es Arbeit. "Wir fordern unsere vom Waffendienst be freiten Mitglieder auf, sich nach Kräften dem All gemeinwohl zur Verfügung zu halten, und sich an den hierfür eingerichteten Arbeitsnachweisstellen zu melden. Für den Gcsamtvorstand: Kurt Wehner, 1. Vorsitzender. * Die angebliche Lindenauer Spionen-Berhaftung bestätigt sich, wie wir erfahren, nicht. Wir haben von dem Vor all absichtlich keine Kenntnis genom men. da die behördlichen Untersuchungen noch nicht abgeschlossen sind und es im Interesse der allge meinen Sicherheit liegt, das; vor Beendigung der amtlichen Feststellungen leine Darstellungen, die doch nur geringen Anspruch auf völlige Richtigkeit haben können, in die Oeffentlichkeit ge langen. Wie wir zu der Angelegenheit von gut unterrichteter Seit: weiter erfahren, ist gegen den betreffenden Reservisten das kriegsgerichtliche Ver fahren eingeleitet worden. Soweit man bis jetzt urteilen kann, scheint es sich um einen h ö ch st be dauerlichen unglücklichen Zufall zu handeln. * Im Zeichen der Nächstenliebe. Der Königl. Sächs. Militäroercin „Bayern" hat beschlossen, den bedürftigen Familien seiner in den Krieg ziehenden Kameraden eine monatliche Unterstützung von ltt bis 30 .tt zu gewähren, und zwar so lange, bis das Vcreinsvermögen auf 2000 ckl zusammen geschmolzen ist. — Der Vorstand des hiesigen Schwcsterheimes des Evangelischen B undc s hat seine Schwestern dem Roten Kreuz zur Versügung gestellt teils zur Verwendung auf dem Kriegsschauplätze, teils zur Pflege von Ver wundeten in hiesigen Lazaretten. * Kirchennachrichten. In der Luthcrkirche findet am nächsten Sonnabend abends 8 Uhr Beichte und heiliges Abendmahl statt. * Zur Nachahmung. Wie wir hören, hat die Firma Ury Gebrüder für die Frauen und Kinder der zur Fahne cinbcrufeuen Angestellten für die Dauer des Krieges eine wöchentliche Unter stützung für die Frau und jedes einzelne Kind aus gesetzt. * Eine Nachsoederiinq von lvvkvv . tt aus Anlaß der Mobilmachung hat der Rat den Stadtverordneten unterbreitet. Der Betrag ist bestimmt zur Er füllung besonderer und nicht vorher gesehener Zwecke. Der Rat bemerkt, daß in der ersten, von uns mitgetcilten Vorlage nur um die Bewilligung von Ausgaben nachgcsucht wurde, die sich aus den jür den Mobilmachungsfall bestehenden gesetzlichen Bestimmungen unmittelbar ergeben. Die Mobilmachung verursache aber manche Ausgaben lz. B. aus den Landliefernngenj, die sich nach Art tigiillkiMitling M MMtsÄltlielie kunäÄLii. * Die berliner llörsenversammlung «ar einer D ruht ii n e !i r i e I: t unserer «lortigcn llanckels rcckuktion zntzckge beute sck«.i«li bestickt; äie 'latig beit. >1« r an«escncken l-esncker kesckränkte sieb mir ckaranc, Ka, liri« lilen von« Krirgss« Iianplatz zu bc sprechen. luteriss« erregte keiner «ler Verlaut ckvs ersten 6 e s e k ä k t 8 t a g v s ei er Darleknskasse. Ib i cker l'.crlincr t.'esc!iäkl--lcll«> «les Instituts begann ,l r V:kckr iu äen Vormiltagsstnmb n sein hchkakt. Die Drotzbankcn kalxn «ins neue Institut nickt in .Vn-prueb ^eueininen. «lnir> ^eu nabmen einzelne ll>- ;x>l.i>eken>>anken l.omlxirlieruniren vor; vermutlie>K bnnilelt es sieb bierbei um beimisebe Htunts- pupi « rc. cki« ninnebe ckieser liantzen in <Ien letzten Nona'en zu cien cknmnls sebeinbar billigen Kursen nnp'kauft naben. zVcit komplizierter als ckie Ileleibunp von zVert- panieren pestaitet sieb ckiejenipe von Waren. Kv- lieben rvurcken bauptsrieblieb pezvcrblicho Krzeup- nisse. aber kein« Kux ixexenstrincke. veie z. ö. auel» 'l'eppiebo. Ilei cien lleleikunpen tunpierten Taxa toren «ler lieieksbank. Wepen cker kombarckierun;» von Lilbcr- un«l Oolcksacken in kleinem llmkanpo rvurcken ckie Hlelcknekmer an «las Kbnipl. keibamt veruicsen. Dio Leleibunp v»i> ckuvelen, xvie z. Ik kckelk-teinen unck l'erlen, «vurck« panz al>- pelebnt. «eil ckiese ?ekmuekpexenst.1ncke nur einen fiktiven Wert haben. -Xneli ckas Kbnipl. keibamt «eist «lerartixe .luzvelenbeleibunpen zurliek. Der Nmfan? «ler lientipen t-csamtbeb-ibunpen ist zurzeit noeb niebt zu sebützen. * Der liriee unck cker kkanckel. Der I'rlbchlent cker li a n ck e I s K a m m e r K ii ncbe n Oek. K««miner- zienrat I's«I>orr Kat »ieli in einem ökkenUieben .^uk ruk an alle Xn^ bUrieen v«m Inckustri«. lkanckel unck tioverb«! r-eiveucket unck sorckert sie auk. zu beraten, in «eb ber Weise «I« m Vat« rlai«le «eitpebemle kinan zielle llilse r-eleistet «erck«-i, könne. — Kerner ist gestern in Ktuttl-artim I-anck« .^reverl-eauisenm eine von über 1000 Personen dvsuektv Vee««nmluv8 I von Vertretern cker Imlustrie. ,lc>z llambls uml Oe- «erbes al»peba.!ten «orckiui, zu «ler ckie Zentral ste 11 o kür DeZVerbe unck klanckeI ein^e- lacken batte. Xaek einer Ije^rülZunjrsruispraebv «les zlinisters von h'loisekbauer lu-riebtvte Ktaatsrat v. K ostb ak über ckie zvirts« liaktlieke l.a^i . lir korckerte ilio Vertreter «les Ilaiuligs unck «ler lmlustrie auk. in alle, liiili«! zveiter zu arbeit«». >l a n «I ü rke mit vo11ein Vertr a u en auk unser W i r t- »< e. ii a k t s I >> I, e n blicke n. Der Ikeciner «rnialmte «lazu, Xüieli^un^vn zu unterlassen unck ckeu lau se n ck o n /. a b I n n s k r e «I i t k ie i >v i I > i z u v e r I ü n a «'r u sozvie «lie l'> t ri--I»e niöxrli« bst auk- reelitzuerbalten. läu von «buu I'a>>rik.int«>n Il>>- le^en im dkamen «les Verluiml' s >vürttiunl>ei^i.-«Zu r lnckuckrietler Lemaebter Vorselila^. unt«» lautim^ «ler /.entralstelle kiir >!« «i rl'e uml Ilaiulig aus Krei s'n cker Incknstrie. «l«s llami-cks uml <-e«-erl>>>< eine r t zv i r t s e k a k t l i« Ii e n Den «' r aI > t a l> e s z u s a m m e n z ii b e r u l e n. cker siel, mit allen ivirtsebaftlieken Kragen zu beka-sen lial«". «vurcke von I'rokessor v. Kostkas l>r c i t >v i l I i u: auk e . n c> ni m e n. * 2ur Kei-elline «les Kreckitkeckürknisses «ler Nan- ckelskreise «ercken. «ie uns v«>n unserem I!< rbuer p-Kitarbvitcr ckraktliek ^«»u Ick« t « irck. v.>n ck«u, lkamdurrrvr 8 t a a t s b e k <» r,l «> n iimkasseucke Kapnakmen e^trokken. Xeben 8«.I,asfu„^ einer Ilam- burper ö e I e i k u n x; s k a s s e lür llzpotke- I - n . kür ckie vom Staate IZarloln n von -'00 Millionen Kark pe«:lkrt «ercken sollen, «ürck sieb ckeni Ver nehmen naek «ler liamkur^iselie bu,at aiu li noeb an cker in klrünckun!- bexrikkenen Dawkurxer Dank von 1914, Xkt. k-es., lxteili^en. l'ml z.zvar soll «lie 1ket'''Ii^un!rssumme an «leni InstilnI. kür <la.s ans pri vaten Kitteln ein Kapital von 10 »illioneu Kark auk^eluaekt zvercken «inl. «eitere 5» Millionen Kark betragen, so ckaO «las nominelle Kapital ckes neuen Dnternekmens auk 15 Millionen Kark steift. Xael, «len .^bsiekten «ker Keii ksbank. «lie ckie Weeksel «lie- s« s Instituts in mekrkaeber ll«>ke «les nominellen Ke träges ckiskontieren zvill. «irck cker neuen Hank ein «esentliek ^rölkrer Wirkungskreis pes«.Iiakken ««rcken. * Krköbune cker -Xktinnskcreltsckakt cker Oester- relekisck-Dneariscben Kank. l'-in< r Wi,u,er l> rakt melckun^ zukolpe nalnu cker Iteneralrat cker t >esterrei«chtz<« K Dnirariseken ltank in «ler ^estripen K i t z n n rr ein kekerat über ckie I> a <- e «l « s OeIck markte« unck ckor vauk «ntpv^en unck Avnok mi^te im Z.usammenkanrr mit «ler Kaiserlieken Ver- or«!nun<> ckie von «ler ikankleitunp vorpesoklanenen a u I.« e r n r ck e n t I i e Ii e n Kabnakmen, ckie »iek aul «Ii«: ttesclüiltstülirunu: «les Instituts sozvie auk ckie V^orla reitun-r «ler Kmission von ^zvoi-Krvnvn- Ik a u k ii «> t e n bi-zieken. /ickiliMLsaulsekub in Dosnien. Wie kiir Oester- rei« !i l n^arn. ist aiu li kür IZosnien un«I ckie lkerze- 2o«ina ein v i e r z e I> n t ä i Lt e^ Moratorium au- ^eonln« t zz orcken. V orkereitunpen liir ein knlearisckes Morato rium. I >je bul^arisi'Iien llan «leIsk a m morn verliiiel'cku mit cker liexüerun^ ül»>r «in ckrei- «»«'natives zi Oratorium kür iulän«sisek« uinl au.-iämlis, lie Verpkliebtunpen, ckas am ^'5. ckuli allen ^ljls >>ech,nn«ui soll. Devisen r-iml in Kul^arien nitckil erliältlncki. Das DolckalZo stellt sieli auk min desten- ^'0 l'r«>z. Moratorium in KnLlanck. l>« r ..I >kk. Xlp." ist nut« r «lein 1. ^uL»st au«s D«unlou ^emelcket zvorckeu, ckalZ iu I.n^lan«! ein I, e s e k r ä n k t e s Moratorium i'latz 2'^riklen Kat. Danaek sollen -Akzepts erst in !0 lau:«« luzablt «ercken. Kan kält es kür leiebt mö^lieli. «lali ckieser /-aklnnpsauk- seliul, in Kürze a n « li auk anckere Verbinck- li« bk eiten auspt-ckekiit «vir«!. Xnr kaxe cker rkeiniscb «estkällscken Inckustrie. Ibis, r rin-iniseber XX-Kornz-ponckent selireibt uns: ."^eit l.e-riun cker Kodiliua« lniUL: ist niebt nnr in cker Kontaniiickietrie kür Kob!«n uml läsen ein nakezu völli^ur ^tillstanck «ün^etritiui, sonckern auek ckie anckereu ln.iustri«z«ei^e Iialren inkol>ro zVrlieiter- manvels ilio betriebe zum «« itaiis prökten Teil ein- pi selirünkt ocker socrar vollstämliir stilleren miissen. Xur in cken Kaliriken tür <I«u> Kriex-zbellark (speziell Wakk<u>. Zlun'tioii. t-'i >>rau« lis^i'^enstüncki- uml Ke KI« i'Iuii'-—tu« k«> so«ie iu <I>u- XaI>runt5S!uitleII>ranebe) ist natüiüeli «stcirk zu tun. trotzckem ,-s selnver kält, kür ckie zu cken Kalmen -«rukenen ^rln iter unck Ke- amten L« nü^<>mi «iur« b^' b'Icketen Krsatz anzustell« «. Im Kohlenbergbau «ir«l ck« r lietriel« mei stens nur so «eit «lureb:ekiibrt. um einen Verkält cker unterirckie« In-« .^ickairen zu v« rbin«l< rn. l>ie Vor räte reieken noeb kür lanL« /.eit liinau-. liei «le» ll«, e k o ke n ZV e r k e n sinck «lie -Vnlap« n viels», b stilllrele -t un«l «ii-- Defen zum Krlös« lie» pe- braelck; «ti«- Lrotb-u K t a Ii I «v e r k e siml ekenkalls ilur« k«e!r zuni Krlie^i-n Lekomnn-n. un-l el«e„so liat aut ii «lie «^ e i t«-r v e r u r I>«- i t e n «l e Inckustrie stark« Kins«-liraukune- «ab-r vickli-r«! Ktill«>punr vor nehmen müssen. lt<-kanntli« k kaben sieb in «len I letzten Monaten inkolrre «ler .Vbsekva« kunp cker Kon junktur unck cker ckamit verdunckeneu .Vbsatzverriutx« I und Höhe nicht vorherschen lasten, und die in den meisten Fällen wohl auch nur vcrlagsweise von der Stadtgemeinde zn tragen sein werden, für die aber ein besonderes Berechnungsgeld nötig sei. * Jubiläum. Am heutigen Tage kann Herr Paul Schild ach auf eine 40jährige ununterbrochene Tätigkeit als Expedient der Homöopathischen Zentral- apotheke von Dr. Willmar Schwabe zurückblicken. * Kriegsbelehrung in der I. Städtischen Bücher» Halle. 2m Lesesaat der 1. Städtischen Bücherhalle, Grenzstraße 3, liegen von heute ab die neuesten Depeschen des Wölfischen Telegraphenbureaus für jedermann zur Einsichtnahme aus. Das Publikum kann sich al>o in der Bücherhalle von den neuesten Ereignissen auf dem schnellsten und bequemsten Wege unterrichten. Außerdem liegen die Extrablätter der Tageszeitungen aus. Ferner sind im Lesesaal große Karten vom Kriegsschauplätze aufgestellt. Auch steht eine Handbibliothek mit Werken über Heeresorpanisa- tion, über Luftschiffe und Flotten, übcrMobilmachungs- sragen usw. zur freien Verfügung. Ebenso werden die in der Bücherhalle vorhandenen kriegsgeschicht- lichen Werke, sowie Bücher über die einzelnen, jetzt in den Weltkampf verflochtenen Reiche und Nationen im Lescsaal ausgestellt. Um der Bevölkerung die Ausnutzung dieses gesamten Materiales, das noch ergänzt wird, zu ermöglichen, wird der Leseiaal der Bücherhalle bis auf weiteres an allen Wochentagen von 11 Uhr vormittaas bis 9 Uhr abends ununter brochen geöffnet. Die Oeffnungszeiten der Ausleih bibliothek bleiben unverändert: wochentäglich von ^26—9 Uhr abends I». Den russisch.polnijchen Arbeitern nicht die Ab wanderung aufs platte Land erschweren! Gegen wärtig entlassen viele Arbeitgeber an Eisenbahnen und sonstigen Bauten aus guten Gründen ihre russisch polnischen Arbeiter. Diese Leute werden dem Polizei amte zugeführt und von diesem bedeutet, sich Ernte arbeit aus dem Lande zu suchen, worauf sie meist gerne eingehen. Es ist zu wünschen, daß derartige Arbeiter aus den Landstraßen nicht durch Gendarmen und Militärpatrouillen anaehalten werden. Denn, obgleich unsere politischen Feinde, helfen sie uns doch in erfreulicher Weise zur Verproviantierung unserer Armee. Das Polizeiamt gibt zur Verhinderung sol cher Beanstandungen jetzt den russisch-polnischen Arbeitern Besci>einigungen mit aufs Land, wonach ihre Beschäftigung mit Erntearbeiten gänzlich un bedenklich ist. I?. Selbstmord durch Vergiften beging gestern in seiner Wohnung im Südviertel ein aus Korona ge bürtiger Hörer an der hiesigen Universität. Usber Äen Beweggrund ist nichts bekannt geworden. Der Leichnam wurde nach der Anatomie gebracht. — An der Kronprinzbrücke wurde gestern nachmittag ein im Rabet wohnhaft gewesener älterer Arbeiter als Leiche aus der Pleiße gezogen. Es liegt zweifellos Selbstmord vor. I>. Zusammenstoß. In der Aeußeren Höllischen Straße stießen gestern abend ein Kraftwagen und eine Kraftdroschke zusammen, wobei eine Dame, die in der Droschke saß, einen Armbruch erlitt. Beide Fahrzeuge wurden erheblich beschädigt. I». Durch die Explosion einer Spirituskanne erlitt in seiner Wohnung zu L.-Eöhlis, Schachtstraße, ein Schachtmeister so schwere Brandwunden am Ober körper und an den Händen, daß er sofort dem Krankenhaus zugeführt werden mußte. SScbsisrbe Nattiriebten * Plauen, 6. August. An den Folgen eines Schädelbruchs verstorben ist im hiesigen Kranken. Hause der in Chemnitz angestellt gewesene Bürger- schullehrer Paul Fischer gestorben. Der im 38. Lebens, fahre stehende Lehrer, der in Zwickau geboren war. weilte während der Ferien in Saalbura, wo er ge legentlich einer Radtour stürzte und schwere Ver- letzungen erlitt, die seinen Tod herbeiführten. * Frankenberg, 6. August. Zwei am Mühlgraben beschäftigte Arbeiter wollten am Montag nach- mittag kurz nach 1 Uhr mit einem kleinen Floß am Wehr über die Zschopau setzen. Wahrschein, lich waren die beiden etwas leichtsinnig dabei, denn sie stürzten plötzlich ins Wasser. Während sich der eine am Seil festhalten konnte, wurde der andere, der Mitte der 20er Jahre stehende Betonarbeiter Schulze aus Dresden, abgetrieben, Er wurde nach etwa 10 Minuten aus dem Wasser gezogen, doch war der Tod bereits eingetreten. riML: «Ii«! Vorrrtto ziemlie-k »nxcoküukt, so ckuü ckas vventuoll noek orkorckerlieko >l»teri»I von cken I-s^er- kostrinckou pononimen zvorckon kann unck via K»n<<ol ck.irun vorlllukip nickt zu orZvartcn ist. Lrkrouliek ist. ckrill sckon znklrcieks öetri«bsv«rv-iItuii.LSll ikror Arbeiter- unck Le-imtensekukt initL-ctsilt knbsn, ck»k ckiv l.ökno unck Ockültvr kür ckiv Krio^sckuuer Mnz ocker zvonipsteus teilweise zvviterpezuklt zvercken. Dio likeinisck-Wostkrilisekeu Kuxovdürson k»ben bekuvntlick ikre Kotierungen vingestvUt, unck «v kiLt siok beute noeb nickt »bseben. zvLnn ckiese Uörsen zviecker »kgekulten zvercken. * Tellus, ^kt.-ties. kür vergdsu unck Hütten- inckustrie in b'runkkurt 2. LI. Die Oeneralver- saminlunu' stiinmte ckein Zcntr»LO cker Verivultunp ru, ckie llesekliilZkussunr: über ckie Verteilung ckes Ii 0 i n g e w i n n 3 — es zvuren 9 Droz. Divickencko vorMsckl.ip-en — zu sistieren. Kiner spüteron 60- ner»!v«-rs.immIiiNL: soll ckie Kntsedeilunx überlassen zvercken. * ^«8 cken »merik»ni8cken vaumzvollcklstrikten. Kack einem Kubelpramm aus Ke«« Vork vom -1. ck. K. ckuuerte ckcm Uerickt ckes llniteck 8t».tes Erop ;inck Weatkvr Uureaus zukolpo in cker verpanpenen! Wocko ckie Hitze unck Dürre in eroLon Dol len cker ll» 11 mzvoll gebiete an. * bleue Pkotoerapklscke Oesellsckakt, ^Kt.-Les^ in Uerlin-8tv!rlitz. Dio Verzvaltunk teilt mit. ckall sie sieb entsoklossen babo, trotz cker vnt- stanckeneu Krieps«irren cken Detrieb aukrvcktzuer- kalten uml ckas Kapierrresckltkt in vollem vmkan»ö zvoiterzukllkren. p Die Verkancklunxen zur Verlängerung cker Deutscken Dinolenmkonvention, ckie am 31. Dezem ber ck. ck. ablänkt, sinck einer Drsktmvlckung zu folge bis zum 8. Dezember vertagt zvorcken. dinier« «itige Kitteilungen, nack ckenen eine Verstünckigiing erzielt zvercken ckürkte, sinck naek «len eingczogenen Krkunckigungen unzu- trekkenck: es ist aiu li nickt anzunekmen, cksö es ge lingen «irck. «lie Konvention gleick auk mckrero ckakre zn verlängern. In Kreisen ckes Dinoleum- k a n «I«-1 s «ir«l «ler UesckIulZ, erst im Dezember mit. cken Verläiigerniigsverkancklnngvn zu beginnen, sekr ungünstig ausgenommen, zveil ckackurck eins groko l'nsi« lierkeit in «las ganze länolcumgezverb« getragen zvir«I. I-io llänckler Kaken »tot» mit cker stögli«-liki-it enies /.usamnn-nliru« ks cker Konvention z.n recknen, ninl «lemg«-mäk bleil't immer ein Ktnrz cker l'r«->se zn erzvarten. z^n l.iekerungen unck kn- körckliiken llcstellnngen kann man sied nur unter groüew Risiko beteiligen.