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Arbeiterstimme : 27.05.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-05-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-193105278
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19310527
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19310527
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Bemerkung
- vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Arbeiterstimme
-
Jahr
1931
-
Monat
1931-05
- Tag 1931-05-27
-
Monat
1931-05
-
Jahr
1931
- Titel
- Arbeiterstimme : 27.05.1931
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Dos GVD-Vresserrpill wird senlimental / Talsachen zue Abkühlung Nee k?oo Tschangscha « «isten weg hcrvorzurusei glauben Polizei. Schlage beraubt Die -«Isings Presse Finnl lichen Demr Grenze, kam daß der. M c jhen karelisch imirö um 9 ! stung der Pe Sek^sns Au? al myngen un Montag e nieder. D schwemmun, gesetzt. Au meter hoch. 18. Forts Lalle s le.cht, zu ss vor, in de Delejazlon letzten Pro det er sich nutzen wir ..Tcnlj „Zeh i Tolle antwortete der Volkszeitung besonders unangenehm üi «s Enttarnung verbinden mit einem brüderlich" an die S P D - A r b e i t e. r , dann können nm es Aber auch die. SPD-Proleten werden erlennee b'> wir gewillt sind, mit ihnen gemeinsam alles zu ts was alle Arbeiter bedrückt. Ihnen reichen?! Die 4 unHeduldix „Man loost nich „Gut, drüben zu und zog s i Er wußte, aber desto ständiger. Die l furchtet hi Pi? zum ! Pslizeiprc In di De^jatio wurden d Polier m> legen aus schon ma< Der Mad, Idte Aufmcrksa Iden wütenden iPetroleun krwmmen war. Die versch »durch dieses 2 !ein, um die N trat zu errcichi tdi« Regierung Argumente üt und „Zwangs Banken o Peseta, die motivierten o Abkommens r Der a m Minister zweit Die breitesten diskutierten u Eine groß fd e. s i tz l i st e serwies, das; l der Royal mehreren Mi ein besoldeter gesellschasten, Unter de Massen über und Spekula, dem sowjetri. Durch dc Petroleums c jetrujsische P ! Ledars - < etwa 1 Mik rjt ein schweri dadurch vom Zn der lat, die Reden des offiziell als Obcrpräsibcnt non der Rheinprovinz, Dr. Fuch?. wie die des Nazijüngers und der christlichen und sozialdemokratischen Gewerkschafts führer. waren alle ein Bekenntnis zu den imperialistischen Zie len des PdAD. Der Hauptreserent für die Sozialdemokraten war der Po lizeipräsident Dr. Meyer, der nor den kaiserlichen Generalen und Admiralen eine programmatische Erklärung für die reformistischen Ecwerk!chastcn abgab, in der es hiesz: „Unsere Arbeiterbewegung nimmt an der diesjährigen Tagung des PdAD aktiven Anteil, wie sie gewillt ist, auch sanft tue Tätigkeit des PdAD. zu fördern. Bei der Zusammen arbeit mit dem PdAD sind für die Arbeiterschaft sicherlich Hemmungen g e s ü h l » m ä h i g e r Art zu überwinden, aber in der Geschichte-«-« Arbeiterbewegung sind immer wieder solche Hemmungen über- Wenn e mir ihre Appell verstehen, nen, das; kämpfen, die Bruderhand, denn s i e haben nichts mit diesem lbauke!?! und den Schurkereien der SPD-Führer zu tun, sie s,n- .1 bleiben unsere Alassengenossen. mit denen mir in einhriil-! Front die Brüning-Schiele-Diktatur mit samt ihren ten niederringen werden! in oem zwischen 1 Arbeiter getötet, b schwer und eine große Anzahl leicht Mich wurden. Ferner wurden 7 Gendarmen durch Steinwürfe Messerstiche verletzt. Aw 2ö. Mai sollte in der Gemeinde Kosuty eine osjeiUlit,' Lkderarkeiternersammlung stattsinden, die zu dem soeben süMi beendeten Lcderarbeitcrstreik Stellung nehmen sollte. Sie r'in.i im letzten Moment verboten. Von der Gemeinde Hny tamin u dieser Verjamlung eine Gruppe Arbeiter mit dein Ab^orMin Major an der Spitze. Als die Arbeiter sich aus oem Marltpln in Kosuty versammelten, bildeten Gendarmen eine Kette nahmen sie Gewehre von den Schultern. Der Abgeordnete Mei« ging zu dem tommondierenden Gendarmen und sprach kur; i"! ihm. Darauf stürzten sich die Gendarmen mit Gumm'knüppib, Gewehrkolben und Bajonetten auf ihn, so das; er schwer verlch!, bemujztlos aus der Erde liegen blieb. Dann fiel sofort e-m besondere Aufforderung zum Auseinondorgehen die »ustc Hm darmerie-Salve. Mehrere feilte stürzten schwer nermimd:, .i Erde. Die Demonstranten flüchteten, aber die Gendarmerie schesj noch mehrere Salven hinter ihnen her. Mehrere Verwundm und Tote stürzten zur Erde. Die Gendarmerie verfolgte >ie Flüchtenden meiter, Der Genosse Major lag etwa lll MWN schwer verwundet und bewußtlos auf der Erde. Als sich Arbetu ih.n zu nähern versuchten, wurden sie non den Genookmen ml den Worten vertrieben: „Weg oder wir schießen!" Aach t» vorläufigen, Feststellungen sind drei Versammlungsteilnehmer t»t szmei Landarbeiter und eine Arbeiterin). Drei weitere. Alwin wurden schwer nerletzt ins .Krankenhaus Tyrnau geschrfft, w»'!' der folgenden Nacht einer^ve^storben' ist^ Die beiden andrn' ringen w,t oem Lod. Der Abgeordnete Major"knurd, von k'i Gendarmeri» in einem Auto nach einem unbekannten Ort schleppt. Am Abend wurden 300 Monn Gendarmerie in Kv'iür zusämmengezogen. Nach den neuesten Feststellungen der Bezirkssiirsarge.ver. Hande belies sich die Zahl der Wohlsahrtserwerbslosen am 31. März aus 1 027 09« gegenüber 877 311 am 31. Dezember 1930. Im Lause eines Vierteljahre» ist die Zahl der Wohlfahrts erwerbslosen also um t7,3 Prozent oder nm 118 382 Personen gestiegen. In Sachsen erhöhte sich die Zahl der Wohlfahrts, erwerbslosen von 121212 im Februar aus 117 901 Ende April, gleich 19 Prozent. Bedenkt man, dos, in den Monaten April und Mai nach weitere Zehntausende Erwerbslose au» der Kr>- sensürsorge ausgeschieden sind, so erhält man ein Bild dr» furcht baren Grauens, de» Hungers, der Not, der wachsenden Ver elendung der breiten Voltsmassen. Aber dieies Millionenheer der Hungernden genügt den deutschen grojzkapiiolistischen Ausbeutern noch nicht. Durch die kommenden Brüningschen Dittaturverordnungen soll die Kri- senfürsorge überhaupt abgeschofst, und damit mit einem annähernd 800 000 Erwerbslose jeglicher Unterstützung werden. Aber glaubt die Brüning, und Schieck-Regierung, die sozialdemokratischen Bürgermeister, Stadträie und Präsidenten, -aß Millionen Erwerbslose freiwillig verhungern werden? Es gibt keine Zwangsjacken, in die man hungrige Magen pressen kann. Diejenigen, die, den Hunger organisie ren, die das Volk "bei völlen Scheunen verhungern lassen, die die Preise durch Wucher,zolle in die Höhe treiben, -ie die Unter stützungen abbauen und die Steuern ins ttnrrmejzliche erhöhen, mögen sich klar jein, das; das Millionenheer der. Erwerbslosen im Kamps um Arbeit und Brot sich auf die. Sympathien der zze« samten deutschen Arbeiterklasse stutz». Sie mögen sich klar fein, das,-es eine Kommunistische Partei gibt, diesen KnmpswiNen ^<ArbV'terklhfse zilkamwechgesatzt und die Arbeiterklasse führ» an Hany viel'.ähriger Kämpsesersahrung-n. Die Kommunistische Partei schmiedet hie Einheitsfront aller Hungernden in Stadt und Land zur BolksaMon für Arbeit, Brot und Freiheit. Zu Pfingsten veranstaltete der- chauvinistische, reaktionäre V e r ba n -k> der Ausländsdeutschen in Aachen eine wichtige Tagung. In »raüier „Volksgömeinschafl" fanden sich unter schmarzweitzroien Fahnen alle Parieren, von den Natio nalsozialisten bi» zu den Sozialdemokraten zusammen, um ihre Sympathie für die imperialistischen Interessen der Bourgeoisie zu demonstrieren. Außer der Proklamierung der Forderungen Deutschlands nach Kolonialbesitz durch den PdAD stehlender ge fassten Entschliejzung folgender bedeutsamer Absatz: „Sowjetruh land. Sofortige Schritte zur Rettung der in Masten Entwur zelten, in da» Perbannungslcben getriebenen Volksgenossen." Die grojzkapitalit'lüche Kölnische Zeitung bezeichnet die Praris der ..Volksgemeinschaft" als das „wichtigste" der Ver anstaltung des VdAD und berichtet: „Den „innenpolitischen" Schwerpunkt Les Aachener Tressen» bildete die Arbeiter« togung, die heute, Pfingstmontag, im Kurhaus zusammen- öfsentliche Stellungnahme dem Volke aufge.zwungen wrre,n - auch das ist mit den SPD-Führern abgekartet! Tie Presse hat diese:- Manöver enthüllt. Sie hat sogar die geoispresse durch ihre Enthüllungen gezwungen, das MoE:! zuzugcken. Dabei wurde einwandfrei lnon der. SPT-Flüiint unwidersprochen!) sestgestellt, dasz lediglich aus taktischen Eiu-s den, und um dem SPD-Paneivorstand den Betrug an dcn s>':, gliedern auf dem Leipziger Parteitage zu erleichtern, h-y Brüning die Verkündung der Notverordnung bis nach Stattsinden dieses Parteitages verschoben hat! Hier tritt c i das Hand-in-Hand-Arbeiten Brünings mit den SPT-Mni' ganz deutlich hervor. Dieselben SPD-Führer, die in der. Presse einen gegen den Brolmucher vorgehen, und einen prominenten Lr:. teigenossen als rechte Hand des Großagrariers Schiele arbeiü- lassen, die im Sächsischen Landtag aus Furcht vor der l?j>!K' Entlarnuvg zunächst nur Herrn Schiele, dann sogar auch Hm» Brüning als Arbciterfeindc „anprangern", deren Reich-!»!-: fraktion jedoch den kommunistischen Mi'tztrauensanwti gegen den llnterernährungsminister Schiele ablehnte, -üNkt SPD-Führer wagen es, sich zu „empören", wenn wir Schandtaten Gaukelspiel und Schurkerei nennen! Nichts sev zeichnet die Skrupellosigkeit dieser Führer bester, al- Liste özt und durch unwahrhastige „Empörung"! Ueber 1 Million Wohlfahrts- erwerbslose Dos Wahrzeichen der Brüning-Diktatur Die Volkszeitung überschlägt sich vor Entrüstung über unsere Enthüllung in der Brotpreisfrage. Sie räumt für diese Antwort auf unseren Angriff in der Sonvabcndnummer die erste Seite ein, aber ihre „Antwort" ist keine Antwort. Sie ist nur „empört", weil mir ihr verbrecherisches Brotp^cis-Spiel mit harten Worten feslnageUcn. Aber -- und das ist mohl bas Entscheidende — sie geht mit keinem Wort auf die Frage ein, weshalb die Volkszeitung -ie Ablehnung des KPD-Antrages auf sosortige Reichstagseinberusung billigte und dazu noch als „Grund" angab, die Reichstagseinberufung würde zu lange Zeit in Anspruch nehmen . . . Herr Brüning würde von sich aus einen schnelleren Weg zur Brotpreissenkung cinschlagen. Das ist das eine! Wir stellten hierzu sest, daß nach 11 Tagen — keine Brot- Preissenkung, wohl aber an einigen Stellen im Reich sogar wei tere Brotpreiserhöhungen eingetreten sind. Die Volkszeitung bringt nicht einmal eine Andeutung über diese Feststellungen, geschweige denn eine Antwort. Zum zweiten: Nachdem die Reichstagseinberufung, wohl gemerkt, der kommunistische Antrag, non der SPD abgelchnt worden war und man die Mafien auf Herrn Brüning ver tröstet hatte, begann ll Tage später, der SPD-Vorstand „Er mahnungen" an den Notuerordnungskanzler zu richten. Es hatte sich nämlich herumgejprochen, für wen die. schnellere Ar beit des Brüningkabinetts geleistet morden mar, die die Volks zeitung gegenüber dem „umständlichen" KPD-Antrag gepriesen hatte. Die Vollszeituyg hatte durch die sauste „Mahnung" sich selbst entlarvt, gleichzeitig aber war diese „Mahnung" an Stelle der Reichstagseinberufung ebensalls ein glatter Betrug an den Parteimitgliedern, denn während man für Herrn Brüning da» Parlament ausschalten Hilst, umgibt man sich mir de>m Hei ligenschein des „Volksvertreters". Das gavze ist nur ein Glied in der neuen Kette der Verbrechen am Volte, oje die SPD durch die Stützung Brünings um den Hals der Massen legt. Hinter diesem Gaukelspiel lauert bereits das neue Ver brechen: Die kommende Notverordnung. . , . Auch sic soll ohne wunden worden. Wenn wir Kritik übe», dem positiven Willen zu fördern, und zu bessern und nicht >1 dem Wunsch, zu unterhöhlen und zu zertreten. Die Frs« Mitarbeit «m VdAD ist von jetzt an nicht mehr stne sth,, Frage, sondern hinein,in die Arbeit und die Hemmungen iid«, wunden. " Dieser schändlichen Erklärung, in der Dr. Meyer den Min der Klasseninteresten des Proletariats durch' die LPD-Wio als „überwindbar" non „gefühlsmäßigen Hemmungen" Ichi-s los proklamiert, schloß sich der Eundcssekrclär l>e; ADKB , Furtmän gl e r, au, indem er betonte, daß s«,,, Erfahrungen im VdAD die allerbesten seien, und doß „die Mitarbeit am VdAD zu den sozialen und nationalcn kr- standteilen de» gewerkschaftlichen Kampfe» gehören." Hier zeigt sich, daß der VdAD al» Tummelplatz vcr lop- talistisch-sozialdemokratssch-saschistischen „Volksgemeinschaft" g»,, Sowjetrutzland, für Ausbeutung und Unterdrückung der j,. lonialvölker ist. „Volksgemeinschaft" gegen Klassenkamps is deutet Anerkennung der Unterdrückung der nationalen R,, dcrheitcn. Das ist der wahre Charakter des VdAD. Nur durch dn Klassenkampf, durch die soziale Revolution ist die nationale L<> jreiung möglich, die UdSSR ist dafür das geschichtliche Beisstö. Die sozialdemokratischen Arbeiter müssen au» dem schändlich,, Verrat der SPD-Führer die Konsequenz ziehen, die Konsequenz, die den Zielen der Arbeiterklasse entspricht. h> einer Partei, deren Führer die besten Traditionen der beutch-, Arbeiterbewegung, den Kampf Hegen die imperialistischen der Bourgeoisie, unter dem Beifall oer chauvinistischen M. über Bord werfen, kann ein klossendewußler Arbeiter nicht,, schaffen haben! Den Kampf gegen den Imperialismus fuhr» »ur h-, munistische Parte,! Standrecht gegen Streitende Madrid, 27. Mai. llM Wie aus Barcelona gemeldet wird, ist in dem Kalibergwerk Auria ein Streik ausgebrochen, der sehr ernsten Eha, rakter angenommen hat. Unter kommunistischer Führung ichios,e>z.die Streikenden die Gruben ^uid nahmen gegenüber deo Fu-e.ktoren, sive drohsiwe Haltunq ein. Die Direktoren -mußten fluchten. Der Gouver neur lieg Zivilgarde rinsetzen D'e Regiekun/z »erhängt« da» Standrecht, /e,f per „daazsien Aper- Lme» styD jetzt mer Jahre ver flossen— hat jemand etwas non Lobes onge- ? ündigteni ...Kampf und nicht Bündni s" ) e i« ckensder SPD gemerkt? Im Gegenteil! In die «"er Jahre fällt die Kaalitionspolitik der Müllcr-Rsgie« rüng. fällt dann die trotz des Fußtritts geübte Bündnis« Politik der SPD gegenüber der Brüntng-Regiernng bis ,zu den Wahlen, fällt die Tolerierung der Brüning,Dikta tur. Der Kniff Lobes, die Pcrtröstung auf die „nächste Zeil des Kampfes" galt der Beruhigung der rebellieren den SPD-Mitgliedfchaft un- der Erleichterung der SPD- Politik gerade -es Bündnisses mit -cr Bourgeoisie, der Lakaicndienste, -cr ununterbrochenen Verrätereien. Heute rebellieren die sozialdemokratischen Mitglieder Mieder, ungleich stärker als 1927. Die Empörung wächst gewaltig an. Masscnaustrittc sind an der Tagesordnung. Und da, im Hinblick auf den Parteitag, schickt der Partci- i'orsland wieder Herrn Lobe vor und Lobe tut sein Bestes: er versucht erneut seinen alten Trick! In dem Artikel „Eine neue Front der Partei?" be handelt cr die zwei Hauptfragen des Parteitages: Die Wirtschaftskrise und den Faschismus. Der Faschismus, schreibt Löbe. gibt sich legal, will in die „politische Vertretung des Kapitalismus", soll heißen 'n die Regierung, ausgenommen werden, aber das mindere die fafchistiichc Gefahr nicht. Nach den Preußcnwahlen, erklärt-Löbe ahnungsvoll, kann sich die „Konstella-ion ändern", d. b. die SPD von der Bourgeoisie den Fußtritt bekommen. Da erklärt Lobe: „Die Partei wird den Moment sest ins Auge fassen müssen, in dem der erste Teil der Abwehr, die parlamentarische Taktik nicht mehr wirksam sein kann und sie sich mit allen ihren Vorbereitungen und Handlungen auf die Abwehr in der zw-K- l<m Farm cinstcllcn muß." G e n a u s o m i e v o r 1 I a h r e n in K i e l operiert ! Lobe auch jetzt' Die Partei „wird" keine „parlamenta rische Taktik", sondern „Abwehr in der zweiten Form", also Kampf führen. Sic „wird", sie „wird" . . . Zur Wirtschaftskrise schreibt dann Lobe, sie sei „eine Krise -cs Systems und cs wird immer fraglicher, ob der Kapitalismus sie noch einmal überwindet". Deshalb for dert der Herr Ncichstagspräsident erbarmungslos, jawohl, „einschneidende Acndcrungen der Wirtschaftsweise" ... daß „dieses System von einem höheren abgelöst werden muß . . ., daß die Zeit der planlosen Wirtschaft vorüber »st . . . neue Farmen der gesellschaftlichen Produktion." Das klingt .radikal' nach Sozialismus und ist — nichts I anderes als Hilscrdings bankrotte Theorie von, „organi sierten Kapitalismus", der „in den Sozialismus hinein- I wächst", und nichts anderes als jene Plakate Ebert-Scheide- mauns „Der Sozialismus marschiert!" non 191^, neben denen die Mbschincugcwehrc der Noskcgarden Tod und I Verderben in die Arbeitermassen spien! Lobes Schlagmart „Eine neue Front der Partei?" ist I eigens vom Partcivorstand bestellt. Sie hat den Zweck, f unter den empörten sozialdemokratischen Arbeitern Hoff- ! nungcn aus die Möglichkeit einer Aendcrung der SPD- I Politik zu erwecken und sic e i n z u l u I l e n. 'Nicht nur das! Löbe hat mehr im Auge. In seinem Artikel, so zwischen den „radikalen" Phrasen versucht er, scheinbar nebenbei, die SPD-Arbeiter direkt für die I Politik des P a r t e i n o r st a n d c s zu grminnen. i Er schreibt z. B.: „Die deutsche Sazuildemviraiic Hot durch eine Frontver- I onderuvg noch dem 11. September, deren Notwendigkeit rasch erkannt wurde und deren Durchführung glanzend gelang, schweres klnheil vorerst obgewcndet." Wie Löbe in Kiel Severing das Stichwort gab. so gibt er es auch diesmal dem Parteinorstand für Leipzig. Mit der Fragezeichen-Losung „Eine neue Front der Partei?" ksstiuimung der sozialdemokratischen Proleta- soll die Linksstimmung der sozialdemokratischen Proleta rier aufgefaugcil und in das Bett der verbrecherischen Par teivorstandspolitik geleitet werden. lind dazu — auch das ist van entscheidender Bedeutung - Hai Lobes Parole den Zweck, den patenlierten „linken" SPD-Führern, den Rosenfeld, Seydcmitz und Kleineibst, das Stichwort zur Unterstützung dieses Betruges zu lie fern. Schon kann man z. B. in der gestrigen Nummer der „linken" Volkszeitung für die Oberlausisz j.Klcinribsts Dl- gans lesen: „Wir glauben, per . Artitcl bes Genauen Lobe Hot An spruch aus bcionöere Beachtung, sorbern er doch zuletzt nicht mehr un- nicht weniger als die grundsätzliche Renidierung der bis I.-tz! getriebenen Tolcrierungspvlitik. Diese 'Mahnung hat um so größeres Gewicht, als der Genosst Löbe die Ansicht vertritt — oie mir bekanntlich nich, teilen —. daß die bisherige Tottit non dem beabsichtigten Erfolg gekrönt war. daß sie nunmehr aber verjagen muß. Wenn der Parteitag sich ans 0 iesei Linie Irejjen tonnte, soschitne uns eine Einheitssron» auch in der »attischen Aussas lung — unter Beneiieschiebung vergangener Differenzen — bei gutem Willen von beiden Seiten nicht schwer crrcich- b o r." So schwenken die „linken" Helden ein! Kleineibst schwindelt, daß Lobe grundsätzliche Acnderung der Tole rierungspolitik fordert — Lobe fordert das nicht grund sätzlich sund die „Linlen" übrigens auch nicht), sondern phantasiert davon jür eine nebelhafte, zukünftige Zeit. Der Kernpunkt ist, daß Kleineibst und die anderen Zin ken" SPD-Führer Lobes Tricklojung als Mit tel zu m offene n Z n s a m m e n s p j e l mit de m Partcivorstand nehmen. Um Lobe geschart, können srch Wels und Scydewitz, Hcilmaun und Graf in oen Ar men. liegen. Das ist Lobes „neue Front der Partei", nämlich die alte Front der rechten und „linken" Führer, einig im Volksverrat und Arkeiterbetrug. Sozialdemokratische Arbeiter, ihr aber wollt wirklich und ehrlich eine neue Front, statt der ulten des Panzerkreuzers, der Notverordnung und der Tolerie rung. die neue des Klajsenkampses. Erkennt, daß es eine neue Front der Partei, die Löbe meint, der SPD, nicht gibt, nicht geben wird, nicht geben kann. Die neue Front ist nur die rote Einheitsfront Seite an Seite mit den Kommunisten, mit der Partei, die als einzige das Bündnis mit den Ausbeutern ablehnt und den ernsthaften Kampf gegen Hunger und Faschismus organisiert un leitet. Allheit von SPD bis Nazi in Aachen Nationalistischer Nummel flir Kolonialausbeutung, gegen die LlGGN Tschechische Gendarmerie feuert aus Arbeiter! Preßburg, 27. Mai. (Gig- Drahtm'leunZ ,zw<nten Pfingstfejertag kam es in der Tsch.-chojlsrt'r! Ort Kosuty. östlich non Preßburg, zu ZusanunmlKn kommunistischen Demonstranten unb Gendarmerie, ir^>
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