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Arbeiterstimme : 23.05.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-05-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-193105231
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19310523
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19310523
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Bemerkung
- vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Arbeiterstimme
-
Jahr
1931
-
Monat
1931-05
- Tag 1931-05-23
-
Monat
1931-05
-
Jahr
1931
- Titel
- Arbeiterstimme : 23.05.1931
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Junker zittern vor der roten Aufklärung Das Bauernhilssprogramm der KPD und sein Echo in der agrarischen prelle kW vor kow H 16. Forts Der Al rhm Blatt 2 Jahre Zuchthaus aus Grund des §218 men Bauern und Bavernsöhne, Bereitstellung der 2^, arden Osthilsemittkl ausschlictzlich für die Werktätigen, Avi Hebung der nolkssrindlichen Zolle, volle Unterstützung für iT ganze Dauer der Arbeit-iosigkeit für die davon detrMn., Kleinbauern und Bouernjugend, staatliche Altor?« und Ha,», kenfürsorge für die Kleinbauern und Bauern.Win,er «ch Mischer, sofortige -tushebvng der Beschränkung dr» Pur», rungsverordnung und Slushcbung der Beschränkung de- Plan- recht- der bäuerlichen Kleinbrenner, Einstellung der Wem t'ono,Zahlungen, Komps sür die Arbeiter- und Bouerregieru^' Man lann cs nur begrüjzei«, wenn die agrarischen auf diese Weise auch ihren tlsinoäuerlichen Lesern von lamm- irischen Bauernsorderungen Kennini- geben. Auigao- uni' Genossen ist es, dasiir zu sorgen, datz feder Kleinbauer d-ii z,r>;>- Wortlaut de? Bauerntnlse-prograwm? zu Gesiö-i b-loiw'«; au? «ns Dors! In der Einer dockt« mehr al» : leg Mann waren allei dein sollten zugeteilt n groschenjun! denen ober Nachdem si waren sic e Was 4 schäften hör s weit mehr verbäte? ge -schliesllich' kampje, voi Lin lebhaf i Treppe vor I-mühigcr m i mit diesen Die m I zu lesen. ' I sie mussten I „Arbeiter" I behau pteie I den komm I einer diese Er hij a. yeigt: „Neben Forderungen, die nur au» Agitation get>em sind, und deshalb vermorsen werde«, müssen, enthalt du-'« Programm eine ganze Anzahl sehr vcrnunsliger R'chchiü' Es fordert u. o. Niederschlagung der 5 Milliarden LchiNm last der Klein- und Mittelbauern, weg m«t den FumhiMib Millionen-Achuldenzinsen, unentgeltliche Bereitstellung r» Land sür die landarmen Bauern und Bauernsöhne," Es ist immerhin kemerten-wert. datz selbst dieser chschis!''' Gegner onertennen wutz. datz oie tommunistisch^n R'chüw!'"' r-' nunjtig" sind uin nicht mehr zu sagen. Line der flehten renolw Mer ägyptisch Wie Ledkyregi kperialismus, Marstellt. Die Dikt« Robnchin nicd »sehen. Nicht »imperialistisch Ain deren Hänl Uandon: über «folge der Wi Men nicht un Merwiesen, zu Dibbaus durc «brechenden S Reingesetzt. Je Mionen, di Mchasten im : Wchlich in der Wue Nepressal Mun ebensall Merufsversan Ls kam Mationale, ne M rcrngsalieru Muriickgeblieb« Wesetzt waren, Mur notmend Mögen Sedky Mäher lag: M-enossen unk Medky überh Mrückungspoli Mmsterdamer Mbelste Heuch Wild seine br Mle?lrbeiterj Aus dies Mürtschaftlich, Hraletorischer Meil «der »Sedky Pa „Parlament" ^Arbeiter gec »Heht weit ii a s d wi«n M- beteilige Mur ArüeitsI Mahrikorbeit : u n g s w e Die Der pahnmer ^folgte tto: blutigen ben Trupper h adert merk dUe Arbeite Arbeiter N egierur Kusammenjti ^ie Arbeite, «'itene Pali l ag die Po ongriss, bei gnur-dsn, kon Au» ga Aktivität de und Kleinb zu den Kommunisten noch starker werden. Ader, kann sie anders? Die Blätter der „linken" SPD-Führ.e.r „mahnen", angesichts der niederschmetternden Wahlergebnisse non Oldenburg. „zur Umkehr, ehe es zu spät ist." Aber die Partei muhte nicht längst dem Eoziaisaschismus nerfalle.n sein, um noch einen solchen Ausweg finden zu können. Ihr bleibt lauin noch Spielraum, ihre sozialiaschsstische Politik durch einige kleine Manöver vor den Mafien zu maskieren. Man wird in Leipzig den „Linien" um Scydewitz und Rosen seid erlauben, in zahmen Worten ein wenig „Opposition" zu spielen. Aber an dem soziatsaschistischen Kurs der Partei wird, will und lann man nichts ändern. Die K o m in u n i st i s ch c P artei, die soeben in Oldenburg den prozentual stärlsten Stimmgeminn erzielen konnte, was bei dem industriearmen, tlcinbiirgerlich-bäuer- lichen Lande besonders ins Gewicht sollt, hat aus der letzten Tagung des Zentralkomitees die gegenwärtige Lag» und die Entwicklung-Möglichkeiten zur die nächste Zukunft einer ernsten Prüfung unterzogen. Vertiefung und Verbreite rung des Einflusses in den Betrieben, Aktivierung . der L r w e r b s l o s e n b e w e g u n g. verstärkte An strengung zur Gewinnung der sozialdemokrati schen Arbeiter und daneben systematische Arbeit nn- t ter den M ässe n des Kleinbürgertums und der I w e r i t ä I i g c n B a u e r n find die wichtigsten unter den l konkreten Aufgaben, die sie sich zu stellen hat. he chtete, die Deutsche Tageszeitung, ihre Leser über das der burchzuführeu. Die SPD-Führer zmrieren. Aber gleicht,,. brauchten auch sie „Ruhe", um ihre Verbrechen hinter den q Iifsen moiterzurreiben. Nicht nur den Brotwucher, die Stellung zur Dikiaturnerordnung wagte die SPD-Fraktion xjz. öffentlich zu behandeln, aber auch das abgekartete spiele der neuen, bereit- fertig in der Schublade des Brüninglalüne:,; liegenden neuen Renten- und Unter st ühungsr,«z Verordnung sollte verhüllt bleiben — bis zum Pamü.y- Die schamlosen Hinhaltung-manöner der SPD-Führer uv ihrer Presse sind nicht nur ein Betrug an der gesamten Arbeit,« schäft, sie sind gleichzeitig ein niederträchtiger Versuch, die „xi leidenden, non der Politik ihrer Führer ins Elend getriebne Massen der SPD-Arbeiter bis zum Parteitag zu nasführen, u» sie dann nor die naltendcte Tatiache zu stellen, wenn die gierten nach Hause geschickt worden sind! Dieses Ländliche Spiel gilt es zu durchkreuzen! SdTüu beiter! A"s dem Parteitag in Leipzig wird nur eine Kann^ aufgesühn werden — ihr aber müht den Kampf ousnchmei« eure Existenz Schulter an Schulter mit.euren kommunisiiich-, und parteilosen Arbeitern! Zerreisst dir- Hungerschlinge, lm Brün'ng.Diktatur gemeinsam mit den SPD-Führern «in- euch um den Hat- gemorsen hohen! Her zur roten E'nhkn-: front! Wie sehr das Bauernhils»programm der Kommunistischen Partei bei den Feinden des Boltes eingeschlagen hat. das zeigt das Echo, das cs in der agrarischen Presse gesunden hat. Man kann cs nicht verschweigen. so versucht man die Baue-n nor dein Kommu nismus eiuzuschüchtern. Mau tonn aber gegen die Forderungen der Kommunistischen Partei m Gunsten der Bauern nichts sagen, deshalb gibt mau sie entweder kommentarlos wider, ooer demon striert, wie die Berliner Borsen-Zeiinng. den deutscher. Baurn das Schicksal der russischen Agrarier und Kulalen. wobei man nur. die Kleinigkeit vergisst, datz die notleidenden deutschen Kleinbauern im wachsenden Masst zu der Erkenntnis lammen, dajz der Weg zu ihrer Freiheit auch nur, wie in der Sowjetunion, über die restlose Ausschaltung und Beseitigung der wucherischen Junker geht. Bezeichnend ist bestmders, in welcher Weise das Bl art Minister kommunistische Bancrnhilssprogromm informiert. Unter Ucbcrschnfl-. „Note Agitation auf dem Lande" heisst es: „Die letzte Plenartagung des Zentralkomitee» der kom munistischen Partei Deutschland», fasste Beschlüsse zur Bauern, potitst der KPD. Am Anschluß an dir Tagung hielt der Por- jitzende der Partei, Thälmann, am 16. 7» eine programmatische Rede in Oldenburg. in der er da» nom Zentralkomitee be schlossene „Bauernhils-programm der KPD" proklamierte. Dieses Programm, da» am heutige«, 20. Mai non der ganzen kommunistischen Presse im Reich veröffentlicht wird, stellt den offensichtlichen Versuch dar, die Ictzmnlig noch bei den Wahlen in Oldenburg «,, Erscheinung getretene Radikalisierung länd licher Pevöllerungskreise für kommunistische Zwecke an-zu- uvtzen. Das Programm enthält u. a. folgende Forderungen: „Niederschlagung der fünf Milliarden Schuldenlast der klein- und Mittelbauern, «vcg mit den 7>Ml Millionen Schuldenzivsen, Aufhebung der Steuerlast in Höhe von tötl Millionen kur die Kleinbauern, Herabsetzung der Steuern für die Mittel bauern ans Grund der indirekten Steuer,, und de» Pocht- trib'-t- in Höhe non klM Millionen an die Großgrundbesitzer, und unentgeltliche Bereitstellung non Land für die landar- Jetzt sind lt Tage vergangen, und etwas darüber ... Die Hoffnung auf Herrn Brüning und iein energisches Eingreifen hat sich als bercchiigt erwieien! -- für die Grofzagrarier näin lich, für die Brolräuber, Getreidespekulanien, sür die Börsen jobber und — für Herrn Baade non der SPD! Der Brotpreis ist nicht gesenkt, im Gegenteil: er ist an einigen Orten sogar erneut in die Höhe geirieben worden. Das iit das Resultat der „bieder eingeleiteren Matznahmen der Neichsrcgicrung", denen die SPD io gut den Weg ebnen wollte, dafz ihr die KPD-Forderung auf Reichstagscinberufung als ein zu umständlicher Weg erschien ... Und jetzt nuis; die SPD plötzlich einen neuen Schwindel inszenieren, Die „Linken" erheben plötzlich die Forderung der KPD, nachdem die SPD sie abgemürgt hatte, und fordern sie... von, Parteitag. Der Partsivor tand lässt durch kste SPD-Frak tion etnen Bitibrief an Herrn Brüning schreiben und macht dem Hungerkanzler „Voihaliungen", weil — eben weil der Partei tag nor der Tür stehl! Das (Gaukelspiel der Schurken ist ent hüllt. Bor drei Tagen brachten mir bereit- die Meldung, die den neuen Schwindel der SPD anlündigle, prompt ist er jetzt eingetrofsen. Und der Zweck? Die Diktaturregierung des Kapital brauchte Zeit, um in Ruhe ihre Anichläge norzubereiten und Cleve, Mai. Am 22. Mai d. I- wurdc der Heilkundige Schoreiner non dem Schöffengericht in Cleve (Rheinland) auf Grund dc» tz 218 zu 2 Fahren Znchtha»» und 3 Jahren Ehrverlust verurteilt. Scharciner drichuldigt sich selbst der Abtreibung in 7lM—Wüll Fällen, die er an Arbcitersroucn norgenommrn hat, um sie vor der bittersten, N»t zu bewahren. Dr. Mols und-Frau D' Kienle in dje UdSSR Dr. Fneonch Wolf hat sich aus mehrere Monate.' in die SowjPuvion begeben, .wo er mst se'yen Ersahrungew-die. Ein» Lichtung von krankeistzauien, und Arbeitersanatorien ,n ver- ichirdevev Staaten unterstützen soll Frau Dr. Astyld fährt ebenfalls aus eine bestimmt^ Zeit «,z me UdSSR - Dar Etennes-Srgan zum Aauern- hrlfsvrogranrm Die soeben herau»g?komwene neue. Numiner s-stnrr-- Zeitung „Arbeiter. Bauern. Soldaten" enthalt ein sachlich- digung des kommunistischen Bauernbilssprogramm», n, -> ü u. Rach Genf V Lubenpotttlk / -Snnenpolltlk / GPD-Voktettog 'Von Theo Neubauer e Noch ist der Aujzcnminister (5 u r t i u - nicht au- Genf zurückgekehtt und schon erschallt nicht nur aus den, hitler- .Hugenbera.-Lager sondern auch aus den Reihen sefner eifs-nen Partei — aus den Spalten der Deutschen Allge meinen Zeitung — der Rus nach seinem Rücktritt und be scheinigt damit der Regierung die Niederlage, die sic in Gent erlitten hat. Verraucht ist der „moralische Erfolg", mit dem Elirtius aus den Pvlendebätten der Genfer Ia- nuartogiing znriickkam; diesmal nerlätzt er die Völler- bundstagung al- der in ollen Punkten, sowohl in der Zoll- union-srage wie in der Abrüstungsfrage, Geschlagene, als del „blamierte Mitteleuropäer". Für jeden, der die Umstände dieser Genfer Konferenz einigermnsstn nüchtern betrachtete, mutzte es von vornher ein unbegreiflich crfchcincn, mit welchen Illusionen die deutsche Bourgeoisie noch Gens ging. Die Hoffnungen aus englische und italienische Unterstützung haben sich wiederum prompt al- Trugschlüsse erwiesen: weder Henderson noch G randi haben Neigung gezeigt, den Herren Eur - t i n s und Schober beizuipringen. Selbst ein Blatt wie "'der Vorwärts, der doch sonst ans allen Blüten Honig sür - die Antzcnpvlilil des Ministers Eurlins gesammelt bat, . mutz zngcben, dntz Deutschland mit dein Plan der Zollunion ^bisher k>'ine Lorbeeren geerntet, sondern sich nur in eine völlige Isolierung hineinmanövriert habe. Selbst wenn der „komproinitzonirng ' H e n d e r j o n s, die Zollunion bis nach der Entscheidung -der juristischen Erpcrtcn im Haag zu vertagen, noch nicht die Erledigung dieses Projektes bedeutete, so haben doch Frankreich und seine Vasallenstaaten bereits ihren endgültigen Wider spruch so unzweideutig zum Ausdruck gebrocht, und eine erneute Behandlung der Frage vor dem politischen Gre mium in Gens ongckündigt. datz trotz aller „Verwahrungen" vor feiten des deutschen Autzenininistcrs an eine Realisie rung diese- Projektes auf absehbare Zeit nicht zu denken «ist. ' Mit der Genfer Niederlage belastet wollen nun die Leiter der deutschen Politik, Brüning und Eurtius, nach Lbcaucr- gehen, Henderson besuchen. Das sic dort eine günstigere Wendung der Zvllunionsfrage bcrnciführen könnten dürfte kaum noch jemand erwarten. Wollen fie * -ort nur „Atmosphäre" machen, oder haben sie die Absicht. « in den vertraulichen „Wochend"-Besprcchungen das Projekt , des „Reparationsseierjakires" zu starten, wie cs gegenwär- ' tto in den Spitzen des Brüning-blocks immer dringlicher ^erachtci wird? Dies könnte sehr leicht zu einer neuen Niederlage Brünings führen und cs scheint, al- ob da- gc- < genwäriigc Kabinett nicht mehr viele solcher Niederlagen . vertragen kann. , > Denn die innenpolitische Position der Regierung ist i sschon durch die letzte Genfer Niederlage erneut stark ge- : «schmacht. Die Wahl in Oldenburg hat erneut gezeigt, dog die . Zersetzung des Regienmgsblocks mit groben «schritten sort- ^chreiiet. Von seinen halbfascMischen Flügelparte,en an (Landvolk, Wirtschastspartel. Lhnstlichsozraler Volksdienst) ' bis zur Sozialdemokratie, mit alleiniger An-nahme des Zentrums, haben alle Parteien, auf dio sich Brüning stützt, eine katastrophale Niederlage davangetragen. " Betrübt konstatiert die „Germaniar „Der Fiebcrzu- stand hält an, wie auch die grotze Not stach anhält, in der inir gegenwärtig leben." Die "Wahl in Oldenburg hat zugleich auch sür die Per- I'pcUine der nächsten Entwicklung wichtige Aufschlüsse ge geben. Statt der mit der Saisonbelebnug des Frühjahr- crboislcn Besserung der Wirtschaftslage ist eine weitere V erschlech 1 er n n g eingetrelen und die vertieitc Krise wirtt weiter revolutionierend aus die breitesten Volks massen. Wir werden im kommenden Herbst und Winter eine Zuspitzung der inneren Lage haben, die selbst die gra sten Spannungen des letzten Fahre- bei weitem ubettrisjt. Angesichts dicier Lage sind die «stsencn faschistischen Tendenzen im Lager der dcukscben Bourgeoisie stark im Wachsen. Fetzt gesteh! jogar -er Vorwärts: „Das Bürger- -tum wirst sich dem Rcchtsradikalismus in die Arme". Ueber . diesen Faschisierungsprozetz schrieb in der Deutschen Repu blik. der Zeitschrift des Innenministers Dr. Wirth, der „linke" Zentrninsmann Thor mann vor kurzem einen Artikel, der erkennen lässt, wie klar man in diesen Kreisen I die Entwicklung schon sieht: ..Die Mehrheit des dcutscheu Bürgertums ist der faschisti- I scheu Ideologie gewonnen, auch wenn sie sich nicht zu den Metho den Hitlers und Hilgenbergs bekennt. . . Der Antibokichewismus ist nicht erst seit heute oder gestern die Maske, mit der sich die Internationale der Reaktion inrnt . . Im Lande drautzen ist der Einbruch längst erjolgl. Die Bresche ist Kreit genug, ein unge. heinmics nnd unaushaltsames Eiuströmen jaschistischer Ideologie i hinter scheindcmolratischcu Faisadcn zu ermöglichen." Mit dein Abströmen ihrer breiten Wählerwasseu in das Lager des assenen Faschismus werden auch die Par teien des Brüiiingblocks immer näher an Hitler-Hngsn I berg hcraugczogcn. Die Vcrliesung der Krise im Lande und das Fiasko in der Autzcnpolitik verstärken den Druck aus Brüning zur Umbildung seines Kabinett- in. Sine der I „nattnnalen Opposstion" Hitlers und Hugenberg-. In den Reihen der Sozialdemokratie ist die Besorgnis, datz Brüning iw Herbst doch zu einer Umbil- ! duiig seines Kabinetts schreiten nnd den Pakt mit Hitler und Hugenberg, über den er im vorigen Herbst ersotglos verbandelt hat, eingehrn könnte, erheblich gewachsen. Rkan weist daraus hin, dosz Hitler- neuerliche Schwüre auf den Legalismus nnd die Rowreise des Hitlermannes G ö h r i n g keinen «ruderen Zweck hätten, al- den Weg sür den Eintritt der Nationalsozialisten in die Rcichsregierung zu ebnen, und spricht bereits offen von einer solchen „Dre hung Brüning- nach rechts". Diese Entwicklung »nutz die Krise innerhalb der Sozialdemokratie noch wehr verschar- zen. Hai man deshalb die Regierung Brüning ein Jahr lang „toleriert," und all ihre ungeheuerlichen Angriffe ast die arbeitenden Massen gestützt, damit er der Sozial demokratie am Schlutz doch den Futztritt gibt? In wenigen Lagen wird der Leipziger Partei« tag der SPD eröffnet werden. Hier wird die Haltung -er Partei zum Kabinett Brüning im Mittelpunkt der Debatten stehen, und zwar nicht nur hinsichttich der Ver gangenheit, sondern ganz besonders hinsichtlich der jetzt wieder zu erwartenden neuen Notnerord n u n g e n. Wenn die Sozialdemokratie auch diese „toleriert", wenn sie hem neuen Abbau der Sozialpolitik, dem erneuten Angriff auf die Löhne, der abermaligen Kürzung der Beamtenge- < Halter wiedmim-ihre- Unterstützung leiht, chird dadurch di« innere Krise noch heftiger, der Abjtrom der Massen Die 14 Tage der Dresdner Volkszeitung Schnelle Arbeit des Herrn Brüning und der SVD gegen dle Arbeiter Am 7. Mai verteidig,e die Volkszeitung die schamlose Abwürgung des KPD-Antrage- auf sofortige. Einberufung Reichstages zwecks Stellungnahme zur Prolpreiserhöhung. Wörtlich erklärte sie: Obwohl nicht sicher ist, ob die bisher «ingcleiteten Matznahmen der Rcichsregierung dies«» Ziel crrrichkn merde, i, wird'man doch annehmcn können, datz durch si« schneller etwa» erreicht wird, als wenn man bi- zum Zusammentritt'-,. Reichstage» warten würde, der doch s r ü h c st e n - i n z c h n bis nicrzchn Tagen erfolgen könnte.« Dresdner Polizei schikaniert! rote Kavallerie Heute »«ranstatten ca. 250 rote Motorradfahrrr und rin grohe Zähl roter Radfahrer au» ganz Mitteldeutschland w Treffen inDrc. - dcn. Das Dresdner Polizeipräsidium Hot, r" wir erfahren, den Motorradfahrern lediglich t'j (in Ajo'l"! fünfzehn!) Teilnehmer an der geplanten Rundfahrt gesi«M Die gefamte Arbeiterschaft erhebt schärfsten Protest gegen Lui' neuen Schikanen der Polizei gegen den roten Sport. Dotz r»^ um eine direkt gegen den rote» Sport gerichtete MohnoP< handelt, geht daraus hervor, datz im 'Vorjahre die Rvndfotstt b« „Solidarität" anstandslos zugelossen worden mar. Die werktätige Bevölkerung Dresden» wird sich durch trist Polizeifchikone davon abholten lasten, die rote Kavallerie i» ihren Strotzen auf» freudigste zu begrühen. Rot Sport! luf alledem! Kommunisten im Hungerstreik! Arkrttermorder freigetassen! Stuttgart, W. Mai. (Eigene Drahtmeldimz.s Die Genossen Kurt Flohr und Willi Röcke mcäkk.dü sich seit dem l. Januar wegen Landfriedensbruch in llntcv juchungshaft befinden, sind in Hunaerstreit getreten. Die noljcn wurden seinerzeit nach einem Zusammenstotz mit Ration^ soziolisten vcrhastet. Der Hungerstreik ist ein Protest gegen Staatsanwaltschast, die da» ttntersuchung»verfahren immer vcv ter verschleppt. Genosse Flohr leidet an einer schwere«, Lungc" tuberkulöse. Lein Leiden Hot sich in letzter Zeit so verschlimmert Lutz das Schlimmste zu befürchten Ist. Während aufrechte tarier al«. Gefangene dieser Republik zugrunde gehen, lonst" nationalsozialistischen Mörder frei herum. Da» Berliner ti^' mergcricht hat die Haftentlassung de- Nationalsozialisten Kelle* der gemeinsam mit anderen Nationalsozialisten in der Mpstü"' nacht die Reichcbannerlevte Schneider und Graf crschosstn bestätigt. Berichtigung zur Tholmonn-Rede. In der Wiedergabe^' grohe.ii Reoe öes Genpsten Thälmann., in. Oldenburg: .kamt der Bäuernbot" ist auf der vierten Sötte infolge fims-Aebst' mittlungsfehlers ein Irrtum entstanden. E- handelt pch w* > Um da» „Schlutziporl", mir es irrtümlich heiht. sondern uw bc Schluß o;r Rede,
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