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-2.V Svreliguliglülk bei bei SeichSMbl Ein Reichswehrsoldat getStet, zwei schwer verleg. Osterode. 21. April. 2t» DtenStnnv»r>»ittMG U lthr ereignete sich auf de« <-xer»ievpch»tz b« Vstervd« j, cftpreusten dei einer Sprenzüdnng »es vstprenstifch«! Reiterregiment» beim Stnbvinge« einer fngenMu»^, Druckmine eine Vxplosivn. wobei «in Vderreiter t-bltq verunglückte. Zwei weiter« Retchstvechrkoldntr» w«rb«i verletzt. Mit schrveren Verwundungen »» Hat» und »»pz wurden fi« in« Nrankenhaud eingeUefert. Dt« Urs«^ dieser folgenschwren Vürgerkriegsvarbereitnng ist »nartz lieh noch nicht bekannt. 8rsn6stiktung nscfi S ^skron sutgoklärl Am 2. Pfingstfeiertag 1322 brach aus dem Gruno^ eines Mühlenbefitzers inStresowin der A l t m a r k ein Feu'k aus, dassiebenBauerngehüstein Asch« legte und bei dem ein Hofbesitzer bei dem Versuch, sein Vieh zu retten, ver brannt c. Alic Ermittlungen Verliesen seinerzeit ergebnislos Jetzt, nach neun Jahren, wurde als Brandstifterin.die damal; '12jährige Tochter des Miihlenbcsitzers ermittelt. Sie hat bereits eingcstanden, den Brand aus Rache gegen ihre Titel, mutter angelegt zu haben. Von Linbneckonn or-sckiossen In der Nacht zum Dienstag drangen Einbrecher in em Wohnhaus in Dannenberg bei Helzen. Der Besitzer, von den Geräuschen alarmiert, trat den Einbrechern entgegen. Es em- spann sich ein Fcucrgcsecht, in dessen Verlauf der Besitzer durch einen Kopfschutz getötet wurde. Die Einbrecher find mit ihrer Beute unerkannt entkommen. Lisonbadnunfsil im Ssspyoblot Am Montag abend fuhr aus dem Bahnhof in Nölklingen eine Rangierlokomotive einem ausfahrenden Perfonenzu» in die Flanke. Dabei stürzte der letzte^ dicht besetzte Personenwagkn um. Etwa 20 Reisende wurden verletzt. Linbt-ectisr-KIub k^iol" In M c rn n wurden l2 jugendliche Einbrecher vc: hastet, die hauptsächlich die Hotels der Umgebung heimsuchten. L- handelt sich durchweg um Gymnasiasten, die sich in einen Verein zusaminrngkschlosstn hatten, der den Namen des bekannte" Filmschonspiclcrs Harrn Viel trug 2vv«i 1'orlesopfsp eines f<i-stt>vsg«nung!llcst» Am Montagabend verunglückte zwischen Ta murin uv? Reckow in der Mark Brandenburg «in Kraftwagen au-- Kolberg. Der Wagen fuhr in voller Fahrt gegen einen Bau-" Die beiden Insassen waren aus der Stell« t o t. l^epnsppechsi- f-fsmburg—I^osksu In den närbiten Tagen wird der Fernsprechverkehr zwljcke" Hamburg »nd Moskau über Leningrad eröffnet. De Kosten eines Geiprächs zwischen Hamburg und Moskau belmis-'v sich ans 11 M und von Leningrad nach Hamburg auf 5 M Sozvjstt-ussircli« f<psnken»rfi^«»tspA ««tu^ibsn: „2arensc/ikö«5ee riefte« ^etstcken ^eeftiätege« r«e . Lwerdlowjk, 3. April 1SA1. Werte Genossin Wanda U.! Es interessiert Sie g-witz. zu wissen, was mit ihrem B. es geschehen ist. Itun. ich kann ihnen de richten, datz er mit grotzcm Interesse gelesen wurde und zwar in ' einer Betriebsversammlung unserer Heilanstalt vor etwa 7 0 A n ge st c l l t e n. Dann haben wir ihren Brief au» in unserer Wandzeitung veröffentlicht. Sie als Berufs kollegin werden sich natürlich hauptsächlich dafür interessieren wie es hier mit der medizinischen Hilfe für Arbeiter und Angestellck steht. Ich werde Sie mit allen Einzelheiten bekanntmachen, voran- ' gesetzt, dotz unser Briefwechsel nicht unterbrocheet wird Unsere Heilanstalt ist für Lungenkranke eingerichtet ! Doch nutzer der medizinischen Hilse, die unsere Anstalt den Kranken erteilt, haben wir noch die Ausgabe, den armen Lungenkranken autzerhald unsere. Anstalt materiell« Hilf« zu bring«». In unserer Anstalt besindrn sich auch Speisehallen mit Diätküchen für Erwachsene und besonders für lungenkranke Kinder der A beiter und Angestellten Für Kinder gibt es be« uns besonder« Sanatorien, die ru besonders geschultem Personal, wie Erzieherinnen, Aerzt«, Kranken Schwestern und Wärterinnen'geleitet und verwaltet werden. Jeden Sommer werden Tausende und aber Tausende von Kin dern der Werktätigen aus zwei dis drei Monat« tn spezielle Kinder kolonien geschickt, wo sie voll« Verpflegung erhalten. Frühere kaiserliche und sürstliche Schlösser, Billen, Jagdhäuser, d> nationalisiert wurden, stehen jetzt d«n Werktätigen zur Verfügung damit sich die Kranken darin erholen und die Erschöpften wieder frische Kräfte für die Mitarbeit am sozialistischen Aufbau sammeln Zum Schlutz übermittle ich ihnen nochmcck» den Wunsch vieler Kolleginnen au« der Swerdlowsker Heilanstalt, dt« alle gern« mi» deutschen Berufekolleginnen in Korrespondev trete» möchten. Im Auftrag« der Belegschaft E. Ptafchkina. LungenheUstätte Swerdlowsk. USk Deutsch« Arbeiter i» Sowjetseuretorie» em« n» v» »«dttaedend,» Nabe«, »wem «n NNNad«!« »nt«»e num»«» Wevag« «»ch »les«» Navr »iederu» kremt» «eiettee t» »n vMiet-rr«» -owetunt-n. Dt, «Ms»rn Nebel«»« b««v«U« b»»rd»rch t-a «elwartttl »ti dt« Sausen vik^rel» uw »tim tbveu dt» »SsltchtrN. d.« »eu, arawvie» tuttueell»« NuMle» brr NrvrUrrNaN» ber BontetuMc«. NrnM»i» »rb«r« N» v. Mar »rrlLjä »er l. Iran »bart reuNcklaad, um >» »ru Eanitorva «» Nauketu» m» tu der Net« ÜrdoiUv» «u suche* 8» du» tr»ir4v»rr «« ». w» stu» ,»» »tu!» «ea»» »i» «ch wt» federn pden M»«tt« auf. d» Wt0»u» t». « »tu»» t-lchm Lreuwori »ckleunehmm. g» t»t»«t o, d« kwu» de» giewdr d« «mttMmNw, »rch» »w wz Vt »» r»u»»n. Der Nutealdalt >v »« V«nNrnnri»u kver-ot ww 4 woch»^ »<> L-Nen »,«««» tzch mf WO- ch»»«r» SM», »wHH» »'. »erluna», »rdeUe» di» veoerdee I»t»r1 MchtjuM. «IN rl«n ft «Iren <lle Mirlillrivrinrrtel lies 2. keicber sirr klärung des Vaters sowie die Aussagen d«r Augen» Diese« Verbrech«» wirrdc, wie so viele Schandtaten der Führer der braunen Mordlolonnen, im Imereiie des Ansehens Zeugen, die das Verbrechen verhinderten, vorliegen. Vs« in» 0lirr»i«iS5i«5 Arten ist ein geistig vollwertiger Mensch' Das Schicksal des Massenmörders bereits besiegelt > - fotz«« Dr. Si^t betont weiter, Narb dem Eiaulerter Holz in Brandenburg, jetzt Ter- doven in Essen! Das ist kein Zufall, sondern die Folge der völligen Verwahrlosung und der Korruption innevhalb der NSDAP, die ihren Ausdruck sowohl in den Sittlichkeitsattcn- i taten als auch in der Be'techlichkeit und Korruptheil der Hitler- 1 Kumpanei findet. Esse». 21. April. Der Eaulritrr der NSDAP, in Essen, ehrenwerte« Mitglied der braune» Neichetagosraktio», Hanptschreier i« Kamps u« dir sittlich« Erneuerung der arische» Nasi» und endlich der hauptsüchlichst« intellektuell« Urheber zahlreicher * rbeiter» »aed« iw Nnhrgebiet, Herr lerbaoen, wird jetzt de« N«tjncht»v»rs«ch, au der «tntzerjährige» Tochter «ine« seiner Partei- genasse» beschnldigt. Zn« Glück sür da» Mädchen konnte di« Durchführung de» Verbrechen» i» allerletzten Angenblick dnrch da« Da-nrifchentrete» anderer Personen vereitelt werden. der Hitler-Partei bisher sorgfältig geheim ge halten. Durch die innerparteilichen Auseinandersetzungen in der Hakenkr,uzpartei ist dieies Verbrechen jetzt ans Tageslicht gakommen. Die Staatsanwaltschaft hat bereits dies S«ch« in die Hand genommen, da eine eides st ältliche Er-! - -,A» sch», Ga»«t—rsass»»«KAtte» »«dar krankhaft '(<<! ^-7/- lliimmlmirli Io Itinlort- trsolirelro f'.m vammbruek <t«!> Ourcq- Kansls m b-'oräoLt-br-iiikroick bat verte l.snöstt>cbe nut mvk- reven Ortschaften unter ZVs5»er -e^etrt. 1500 hfvnzeben vuräen rt^äurch otxlncklo^. Litsseld»rf^ 2l. Zu Veginn her Dienataader- h»»dl»>rU iw Diisseldarfer Mordprozess wurde zunächst die Voffentlichkeit wieder tzergeftellt. Danach gab drr Staat«. andoaltschacktorat Dr. Jansen eine »rklärung über dte Awqft« Hrerstra« ab. die bekanntlich von Kürten gewü^t und in ban Fftntz Düssel g«,tosten worden war. Irotz^.» w»ch« sie wägen Irreführung »er Polizei destrast. well di» ibb«rschlan«n erbnnngohüter den vor ihr geschilderten UeGerfnll als fingiert bezeichneten. Drr Bertridigrr des Angeklagten richtete au den Unter- svchung.rtchtrr Dr. Hertel die Frage, ob feiner lleberzeugung nach dte Uebersührung Kürtens al» des Massenmörder» möglich g»w«srn wäre, wenn Kürten geleugnet hätte. Dr. Hertel: „Natürlich bäte, wenn Kürten nicht» zu seiurr U«b«rftthr»ng getan hätte, der Prozess tn diesrr Form nicht durch, gasührt werden können. Das ist «den das Tragische im Falle Ktlrten, dass der Mann, der sph selbst so sehr hat verbergen tonnen ' «ad der mit Metsterhaftigkeit sein« Verhaltung verhindert hat. . bb^her sich selbst verraten mutzte, kvenn er nicht seiner F«, etwa» -estand«n hätte, wäre er nicht zu übfrsührrn gewesen. Xachd«» er seiner Frau da» Veständni» abgelegt hatte, wäre die V^arpthrnng vielleicht möglich gewesen, wenn auch mit grossen Schwierigkeiten. Wenn er aber jetzt widerrufen wollte, würd» th» da» nhcht» mehr nützen." irt lttsttw inriool, l« mektchtkrtz« Nm»7 Die Pern«h«nng d«r psychiatrischen Sachverständigen begann nett de» Sntachtrn de» Projefior Si»lt. Er erörterte eingehend dta Add-*- dd bei Kütten «ine tfieiftevkrantheit im medizinischen Sftme «arltege. Stali: Wenn man natürlich denke, müsse man zunächst ditrmH kwnmp»; Mntz da» nicht ein Leiste»kranker gewesen sein, dar dtch Lblfi» »-«anaen hat? Dt, Psychiater hätten sich daher «fi »E vewuttsetn des»nder«r Sorgsalt mit dieser Frag, beschäs- hoben noch krankhaft gedrückt. Das Deuten des Angeklagten hat. kein« Störimgcn verraten. Die Phantasie Küttens mutz al» rege und lebhaft und ganz besonders alsbildhaft bezeichnet werden. Vornehmlich im Kefängnis war sein« Beschäftigung mit seinen Lustschlössern und Wunschträumen sehr rege. Schon diese eigene Darstellung Kütten» zeigt in dieser Klar heit deutlich, das, von irgendeiner krankhaften Störung seine» ttzeistes nicht di» Rede sein kann. Hinter all diesen Träumen Kürten» stand das Seruelle. Die dahingehenden Untersuchungen buben auch keine Anzeichen dafür ergeben, datz bei Kürten vor übergehende Geisteskrankheiten oder Geistesstörungen vorhanden gewesen find. Kücken ein eckilieb betörtet» pwobeortb Der zweite Sachverltänbige. Pros. Raether, ber Kuri. u ' de, Provinzialheilanstalt tn Vedburghaubes längeren beob achte« hatte, fatzte das Resultat seiner Untersuchung sinngewatz wi- folgt zusammen. Raether: Der Angeklagte Kürten ist meine» Erachtens iiaib .111 erblich 1 chwe rbelast «ter Psych 0 path, der in den Mil «eln zur Befriedigung seiner sadistischen Luft vollkommen zügel io» ist. Er ist zügellos in seiner Phantasie sowie tn seinen Taten. Diese» psiubapathischen Grunbsätzen stehen aber gegenüber sein scharfer Verstand, feine Bildung und Kaltblütigkeit. E» liegt also bei der hohen geistigen Ent Wicklung Kürten» kein Lnlatz vor, datz man von einer Gei- ftesirankheit im Sinne de» A bl sprech«» könnt«. Auch eine oermindrrte geistige Zurechnungsfähigkeit mutz meine» Ansicht nach 0 dgeleh »t «erden. Ferner hat sich da» Bestehen einer organischen S^tirnerkrankung nicht festftellen lassen Der Angeklagte war demnach zur Zeit der Begehung feiner Straf- taten weder geifteokrank im Sinne be» A S1 noch Ist er jetzt -elfte«, krank. Verteidiger: Stauden St*, datz fine -etlnng de» An geklagten d»>rch Stettlifierung möglich ist? Raether: Diese Feststellung geh-tt nicht in »kin Fach gebiet. Prof. Hübner erklärt, nachde» wieder einmal die Orfient- stchteit pu»gkschlosscu,lst. hgtz fiiiyri, »i, Sadist sej. adv datz 3adi»mu» nlemal» «ngedaren werde. Del Kürten ist lediglich an-eb»re« ein Zug von Sroufawtett. Angelernt set bei »tz» di« Frenb« an der Strtgernng der Sran- fa»r«tt Ni» die Euch« »ach »«»«« Met-aden. sich in dtefer grauenhaften Weif« »» -«tätigen. Hierauf mied di, Beweieaufnahw, geschloffen Die Zeug«» I»w», di, SachnerständtMn weiden sidntlich entlassen. Di, Schlutz- oläde^r» nnd da» Urketl wurde» «uf die «ittwvchver- handfung verftigt. WiMWer Mer MljMsMlage WlhskagsibWlülletel Äkboven mWrl minüeljöWge roihiel Wes Vg. fißt, Dfi V^KiVN»!«» fsr dt» Annahme ttner Seift,»krankheit sei« ft, der Weife gn fnche«. datz «ntwed« deftimmte körperlich, Ab« SefifidßrwrnHw, sich tn «rgende»tz,> Lpeise -ntzern, müssten Dfi^Lnfi» sMfiseW^ nnch rckrnn ft, noch s» unerklärftch er- Lravall