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Wer zur SPD - wer zur KPD? ehrliche Vroleten zur Kiasjenkamplpartel kapitalistische Fünftagewoä-e ohne Widerspruch steht, Für l mit Lohnausgleich. Wels und Hilferdiug u h»^ trtatt« rl auszleich und Lohnerhöhung, sondern sozialdemokratische Fünftagewoche. d. h. l Lohnerhöhung, ta nicht einmal „Mit unerhörter Schamlosigkeit versucht da» Unternehmertum dos Elend der Krise zu Lohnberabfetzungen aupzunutzen." Nein, di« Unternehmer sind nicht schamlos; sie vertrelen lediglich ihr« kapitalistischen Imerefsen. Schamlos sind diejenigen, die in Berlin, an ver Ruhr, in Bayern und in Sachsen, in ganz Deut'ch- land diesen Lohndiedftahl den Arbeitern zur Annahme empftchlen, durch Entziehung der CtreilunterstUtzung ausgezwungen oder ihn gar selbst mit den Unternehmern direkt vereinbart haben. Da ist keine Forderung, die nicht von ihnen selbst verraten, kein Satz, den sie nicht durch ihre Praxi» Lügen gestraft, kein «ende» Lresde» Wir haben gestern die Ausführungen des SPD-Reichstags ntg-rtz " " Zufarnrnenvruch ver „Spionage" Hetze Berlin, 22. April (E'g. Drahtm.) In diesen Tagen wirk« der lSenoss« Sandtner, der in Berbiuduag mit der sogenannten „Dynamit-Affäre- verhaftet wurde, stillschweigend ans der Unter suchungshaft entlasten nachdem man ihn gesetzwidrig wochenlang festgesetzt hatte. Die bürgerlich« und sozialdemokratische Presse, die seinerzeit mit großem Geschrei da» „neue Verbrechen der Kommunisten- in die Welt hinausposaunte, hat es natürlich nicht für notwendig ge sunden, zu dieser Bankrotterklärung des Landgerichtsdirettors Braun« und zu diesem Zusammenbruch der Hetz« Stellung zu ml> men. Der Zweck der Hetz« war «rrelcht. Eprengstoffverdrechen, Spionage und jetzt als nächst« Senia- tion kommunistische .Zersetzung- in der Schutzpolizei Grzestnski» Was wird wohl demnächst an der Neihe sein, um die bürgerkrieas- treue Propaganda der Arbeiterfeind« foritzusetzen? L.ÄÄ'äL'Är. i« «i««,»«»»»d<i Fndlan, -la l» de, Themnitzer Bolksstlmmr nonitner --818-. Barsamnllung alHÜtt. tn tzsr «kn Kommunist al, Dt^ufstsns« ratz»,, tzk SPDnlsBarteldiger de« ß 818 enllarnt«: ^ßl^Gar Schr-ckan ergriff di« verfammluussleitung. als sts in »er Han- des Seager» «in »ohlbekannt*» Heft erkannten «nd gleich darauf h-tt«. »atz d«r verfass» dieser dsr lozial. demskratisch« Reich»' «ich öandtagsnbgrordrret, Heilmann iR Wir hätten nen» Heilman» di» Ausgabe t»tz*fch»te«, di» Stinonnn« dieser L»ch»M»G M «ttag." Wort, das nicht mit der sozialdemokratischen Tat im schär: t-r. c wi, dumm halten denn eigentlich di«'« Wels und Hilferding und Künstler die Arbeiter, daß sie ihnen solche Aufrufe vorzusetzrn wagen, in denen nicht» ehrlich ist, ol; die Hetze gegen die Sowjetunion, gegen da» Land, in dem der l. Mai zum Iriuinphzug de» sozialistischen Siege» in Stadt und Land, der Arbeiter- und Bauernherrschaft in dem ö':> lich«n Riesenreich geworden ist. An diesem 1. Mai wird sich «ine Welt daran erinnern, w:r vor zwei Jahren in Berlin vor sich ging, al, »in Soria:- demokrat, reaktionärer al» Iagow und Wilhelm II., Demonstn tronen am 1. Mai verbot. An diesem Tag« hat der ZLrgi«b«! kalten Herzens 88 Arbeiter erschießen, hundert« vrr wunden, tausend« verhaften lassen, weil sie für die große unt unvergängliche Sache de» Sozialismus auf der Straße dkmo-r strierten. Donnerschläge der Krise krachen über dem kapita listischen Europa. Sie künden auch die Kris» der SPD Per d«r Geschichte, vor der Welt Hai di» SPD jedes Anrecht daraui verwirkt, den 1. Mai zu feiern, vor der Geschichte un) d?r W«lr ist unser« Politik, die Politik der Kommuniststchen Partei, gerechtfertigt. Höher denn je wird angesichts de» Siege» des sozialistisch«» Wirtschaftssystems in der Sowjetunion, angesichts de, kapita listischen Nt«d«rgang»s in allen anderen Ländern an di,em 1. Skai di« r«volutt»aär« Well« aufschäume» Zahlreicher, kühner, si^«»sich«r<r noch al» bisher betreten ti« Proletarier an diese» 1. Mai die Straßen unter den kommu nistische« Fahnen. Wir haben d«k unbeugsam«« Willen zur Macht. Wir kertnin den bolschewistisch«» Wog zur Macht, Wir «erde» di« Macht «rkämpfe«, kost« es, was «s «oll«! Suchvrockertzreil in Briisfrl! Di« hl«st«n Schriftsetzer und Buchdrucker find in den Streit -»treten. - AL« blrgrrlichen Taaes^ttungen sind am Erscheine» o«rht»d«rt. Auch das sozialdemokratische Zentralorgan Le Peup!« »ird tzrstnikt. Der Streik »trd geführt von der RVO im del- gischen Bnchdr«ckerv«rha»d, di« sich in «rüste! «inen starken Sin- Putz in d«r fttigeumrlschaftrichen Organisation «rob«rt Heck. Stimmung d«r Prallt«, Ausdruck, als st« sagten: ^Dnt ML.L ^'«-LNL'-.'r.'S. 'L-ir'?.' L irr ». e>.»>»,I»«.- " Di« Bestätigung destra ist di« beutta« Meldung, daß d-, Stahlhelm-Volksbegehren di« notwendig« Etimm«n-ayl(z,7 Mj,. lionen Stimmens erreicht hat. E» kommt also zum volksent. scheid. Da» Entscheidende dabet ist nicht die Stimmenzahl s,», dern die autzerparlameutarisch« Mobilmachung de« ««aktiiüske. Kräfte! Di« bars nicht uuterschätzt »erd««. Was dem Stahl. Hel» dabei gelungen ist, hat er der Arbeit Seoering» ,»h SPD, di« der Wegeebuer de» Faschismus ist, zu verdanke». Dj, Volkspartei, die das Volksbegehren unterstützt, wird ja in der Brüning-Regierung von der SPD unterstützt. Daß dem Stahl, Helm nicht «och mehr arlungen ist, ist der KPD nnd ihrer Voll», aktlo» gegen den Stahlhelm nnd g«g«a dl« Severiug-Regier»,» dem Wegbereiter des Stahlhelms, zu verdanken! Deshalb ist d» ernste Gebot der Stunde: Verstärkung d«r Volksaktien gegen Brüniug-Schieck-Severiag. Aufmarsch aller am 1. Mat in El,. h«it»front mit der KPD! kein «Pchtkus, k«ln Tnestakttonär. kein Senrraldir«ttae, kein Jnnchr, sondern der V«rtr«ter des Deutsch«« Zimmererverband«» Bringman«. gesagt. E» war im Jahre 1V0S auf dem Kölner Ge»»rtschastskongreß, wo dir versammrlten G«n»erkschaft,führ«r, an der Spitz« Robert Schmidt, Vömmelbur, usv». in „ftlft- gefälliger, prahlender, selbstsicherer Borniertheit- (Rosa Luxem burg) beschlossen, den l. Rai - abend» zu feiern« Gewiß erhob sich unter den Gewerkschaftsmftgliedem »in Protest sturm. Gewiß war man in den Reihen der alten SPD empört, daß so der Maibeschluß der Internationale vom Jahre ,88- oerballhorn« und herabgezrrrt wurde. Wenn in ihm von der Arbeitsniederlegung auch nicht offiziell die Red« war, so nur mit Rücklicht aus die schwere Lag, der deutschen Partei unter dem Bismarcksche» Sozialistengesetz. Aber die Agitation für den Streik und sein« Durchführung überall, «0 es eben nur möglich war, galt es al» selbstverständlich §0 erhoben denn auch unmittelbar darauf t«S0 die lokalen Sek tionen der SPD di, Ctr,Ikford,rvng aus d<n Schild, worauf die Reichslagssrattion der SPD mit einem gegen Wilhelm Liebknecht» Stimme angenommenen Ausruf antwortet«, der di« Arbeitsniederlegung nur dort empfahl, wo es „ohne Konflikte- geschehen könne. Da» hieß, die Segel vor dem Feinde streichen, das hieß von vornherein auf den Kampf zu ver richten. da» hieß, den Matkampflag in einer gemüt lichen Familienfeier versumpfen zu lasten. Die Radikalen unter Führung Ro«a Luxemburgs, Karl Liebknecht» und Klare Zetkin» rückten den reformistischen Spießern tüchtig zu Leibe und d«r -«ntristifch« Parteioorftnnd unter Bebel» Führung spart« nicht an starken Worten, um in der lat »Ine Konzession nach der anderen an die ruhebedürftigen, orrfettenden Gewerkschaftsführer zu machen, die damals wie heute vor nicht« mehr scheuten, al» mit den Scharfmachern in Konflikt zu geraten. Ls kam Io weit, daß l!N)!> di, Generalversammlung des Deut schen Metallardeirerverbandes sich offiziell gegenArbeitsruheamt. Mai erklärte. Die größte deutsch« Gewerkschaft gegen den l. Mai. Man muß di« Tatsache der Ver gessenheit entreißen, daß auf« diesem verbandstag der heutige preußische Innenminister Seoering auftrat und sich darüber beschwerte, daß Arbeiter, die wegen Streiks am I Mai gemaßregelt oder ausgesperrt waren, von den Gewerkschaften finanziell unterstützt wurden! Wenn lrohdem der t. Mai von Jahr zu Jahr immer breiter. Massen auf die Beine brachte, so geschah es gegen si, Saboteur« auf dem rechten Parteiflügel, gegen die Ge- nosstnschafts und Gewerkschafisbeamten. Sie beantworteten den Beschluß auf Abführung eine» Tagesverdienste» durch die Partei-» und Gewerkichaftssekretär« für die streikenden und gemaßregelten Arbeiter damit, daß sie am 1. Mai arbeiten, um so den Arbeitern ihr« Verachtung für den 1. Mai in» Gesicht zu spucken. Das sind diclelbcn Kaufmann. Seoering und Kon sorten. die beute an der Spitze der Hetze gegen die Kommunistische Partei stehen, die im Krieg« den 1. Mat vollständig begruben und höchst empört waren, als Karl Liebknecht am l. Mai 1k>16 di, historische Manifestation auf dem Potzdamer Platz veran staltete und dem Kaiser samt seinen Generalen. Kriegsschiebern und sozialdemokratischen Schmarotzern da» „Rieder mit dem Krieg- in die Ohren schrie. ' ' Wir «ollen nicht auf di« Maischand» der SPD nach dem Krieg, »ingehen. nicht aus 1-1-, »0 d«r SPD-Führer Nooke und sein bayrischer Parteigenosse Hoffmann den 1. Mai mit einem Gemetzel unter den Münchener Arbeitern begingen, nicht auf 1920, al» am I.Mai die non Seoering in da» Ruhrgebiet entsandten lchwargw-ißrot«» Freikorps über di« Arbeiterschaft triumphierten, nicht auf 1-21. al» di« Ka- piialistenprelse den von Härsing provozierten Ausstand in Mittel- deutlchland jauchzend feierte. verraten und verkauft war di, Elementarforderung de» t. Mai. der A ch 1 st u n d e n t 0 g. Seoering selbst verordnete in,g und 192N durch Zwangsdiktai Ueber stunden und ließ jeden ve.basten, der sich nicht fügte! Aber ,s gebt nicht nur um den Achtstundentag. Der 1. Mai war Ichon lang« vor drm Krieg über dies« Forderung hinaus- gewachsen und zum Symbol de« großen proletarischen Freiheitskampfe« g«worden, zu «in«m Tag. an dem das Proletariat der ivelt sein« ökonomischen und politischen Forde rungen aul die Straße trug. Was bai die SPD daraus gemacht? Si« hatte doch die Mach, und die Gelegenheik in Händen, ihr, Forderungen zu ver- wirklichen Aber wo die SPD herrscht, da wird der Kapi,ali»mu» restauriert, da w«rd«n Arbeiter und kein- Kapitalisten eing«sp«rr1. da springen die Unternehmer nach Lust und Willkür mit d«n Arbeitern um. da hungert di« Proleten- »rau Sklavin de» Paragraph 2:8, da feiert der imperialistische Militär,»mus wahr« Orgien. Der Maiaufruf der Zweiten Internationale, den die SPD-Press« v»rgest«rn vrröffenllicht«. erklärt, daß die Arbeiter am 1. Mai ..gegen den Abbau der Arbeitslos,nunter- stiitzung. iür ausreichenden Lebensunterhalt der Opfer de» Ka pitalismus. für den Abbau der Schutzzölle- demonstrieren «erden. Der aber hat denn den Unt«rstützung»abbau begonnen, durch- gciührt und mitgemacht? Ein gewisser bürgerlicher Ehrendoktor war doch der erste, der einen großen Teil der Saisonarbeiter von der llnterstützungoberrchttguni «»»schloß. Dar Mann hecht Wissell und trag, heute noch sein SPD-Parteibuch in der Tasche. Und di» Brüning-Regierung, die d>« Erwerbs losen von einer UnierstLtzung»llafi« in dir ander« zurückversetzte, da» ist doch dieselbe Regierung, di« der SPD. und nur d«r SPD, ihre parlamentarisch« Existenz M »«Ganten hat, die durch di« SPD ein- um» ander, mal »or d«m Mißtrauensvotum g«r«tt«t wurde. „Abbau der Schutzzäll«!- Gut Ab«r man kann dach stlbst dem simpelsten Tropf jetzt nicht «ehr verskhwetgen, daß Deutschland heute di« höchst«, Zöll« hat, w«ll die 188 sv- zialdem akratischen Abgeordneten, kalt drei Jahren z» den einander jagend«« Zollvorlage« »an H«rmann Müller bi» zum Landbund-Schi«!« Ja und Amen sagen. lind wie haltet ihr» mft dem ..ausrefthenden Leben»unt«r- halt der Opfer d«a Kapatali»«u»"? Wir »erden oi, sozialdemo kratischen Arbeit«« daran erlmwrn. daß ihm Führ«« »inan Etat angenommen Haban, in den, all« Summan für di« hungernden Kind«r. die prolatarilchee Mütter, für die Blinden ge« ltrlch«n nnd für di« Invntttz«n der Arbeit schamlo» schmäftrt rmrrdttl. Sitzung da« Peuuerkreuzernrirrister Grs«»er da» Bertramn aussvrtcht, den Wehretat auniuunt. dt« Millionärsteuer >h, lehnt, um zu« bösen Ende auch noch dem G«famtetat Brüning, einschließlich d«, Panzerkreuzer» 8 zuzusttmmen- Di« Antwort der SPD-Bürokratie: Rohmer wurde als Be triebsrat der IG-Farben kurz« Zeit nach Abgabe dieser Erklärung entlass«». Die Brotlosmachung in Gemeinschaft mit dem Uni«- nebmertuin. das ist die „ultima ratio", das letzte Mittel der ! SPD, di« Proletarier zu halten. Bei Rohmer war dies jeboL ! vergeblich. Er ließ sich sein« Ueberzeuaung nicht durch Brotraud ersticken. E» sind kampfentichlosiene Proletaner, dt« den Weg zur KPD finden. Und nun die Gegenseite: lvestern beulte di« Volkszeitung und di« ganze SPD-Prrfse vor Freud« üoer d«n „Uelxrtritt" an- , gablich ..kvmmunisti'cher" Funktionär« in Haste. Die Meldung in i -o abgosaßt. daß der Leser glauben muß. «» handelt sich um i U « bertrttt« von der KPD zur SPD. Di« Lügen haben ! doch kurz« Beine: Di« Genannten sind keine Kommunisten, sondern Brandleristen, die nichts mit der KPD zu tun ha'aen. Es ist der von uns vorau-gesagt« Weg dieser legalistischen „Re volutionäre im Nahmen der Weimarer Verfassung", im Panzer- krvuzersumps unierzugehen. den sie damit voNendel haben. Daz der schon längst aus der KPD ausgeschlossen« Buchdrucker Rieben fahl seinerzeit selbst nicht bei Brandler Gnade fan-. mell «r zu offensichtlich „Politik" mit Geschäft zu verknüpfen »'ersuchte, lei nur nebenbei bemerkt. Da» ist eben das Entscheidend« der UebertrrU«: zur SPD -zehen abgehalftert«, feige und korrupt« Element«' zur reoolukio- I nären Arbeiterzmrtei. zur KPD kommen klassenvewußt« Pro!«- I tarier! Hurrapatriotische Rede Severings Dolttdeoevren der Stahlhelm-Banditen oelungen — da- Werk Severlng- G«st«rv ab«»d f»r«ch GavartnL d«, stch dl« GPr-FUH«, Dresd«»» geholt hat«», >» ihr« Polttlk d«r Uvtirstütz»»» d«» Kapital» »,d d«r Schi«ck-»lkt«t>» -«„»stritt» ,« »Mrrstnlch«». G«»ert»a hielt »«»» «ach <lv» »nglaitllch hurrapatrloltsch« Red«, »i» si« jeder b«li«blg« K»pi1,liste,»«r1r«t«r »d R«»ktto»Ir ««- halt«, hätte. Er sagt« dem Stnn« nach: Ich kenne ermr «t» vat«rla»d »d da» heißt D«»tschla»d. Die SPD ist patriotisch und kann mit der anderen Seite (er nannte den Stahlhelm und Hugenberg!!) t» Patriott,»»» »«tteiftrnl — Die Zett fordert »«populär« Maßnahme« (er meinte damit Notverordnung. Sozialabbau, Kulturreaktion!) und „jeder Republikaner" muß das auf sich nehmen! Zugleich hetzte Seoering gegen den „asiatischen- Bol- schewismus. In der Nähe d«moast,t«rt«> »ährenddess«« Stahl-«!»«, deren Ausmarsch polizeilich gestattet war! Ihre Ruse drangen deutlich zur Ilgen-Kampfbahn hinüber und riefen groß« Urrrrrhe und Nufreauag ««ter de« SPD- und Reichsbanuerprolete« so wie unter den SAIlern hervor. SPD-Arbeiter, die in der Nähe unsere» Berichterstatters standen, gaben wohl der allge«,i»e» Renegaten zur VanzerkreuLeromtel — i Wir sind seit der Panzerkreuzerentstheidung der SPD und besonders seit Verhängung der 8-18-Diktatur fast täglich In der Lage. Meldungen über di« Uebertritte klassenbewusster proleta rischer Mitglieder von der SPD zur KPD zu veröffentlichen. Vor wenigen Tagen berichteten wir auch über den Uebertritt des Führers der SPD--2tadtvrrordn«tenfraktion Paul Rohmer in L « verkuf« n. Dieter Uebertritt erregt« dadurch besonderes Aufsehen, daß Rohmcr im selben Augenblick, da er für di« SPD eine Verteidigungsrede zugunsten des städtischen Hau-chaltplanes halten sollte, die Erklärung seines Uedeunttes zur KPD abgab Wir sind heul« in der Lage, einige sehr wertvolle Absätze aus dieser Erklärung zu oeröstcntlichen. Rohmer begründet hi«rin keinen Bruch mit der SPD folgendermaßen: „Roch ««Ifchetdender für mein« -audlungoweif« war di« P 0 lttikder Partei. Obwohl »or deu Wahle» irr Taufenden von Wahlversammlungen der Brürttng^re-ieruna der »schärfste Kamps- aug«sa-t wurde, wurde nach de« Wahlen die stille Brünina-Koalitlo« Mn, Leitfaden der sozialdemokra tischen Politik gemacht. Dir Begründung war da, „kleinere liebel-, dt« Notwendigkeit angeblich „di« D«mokrati« gegenüber de« Fafchi»»«» „rteidigen- M müsse«. ... Ain End« «i«« solche» Politik würde jH« Widerstands, kraft, jed« Freth«tt»b«wtgung dr» Proletariat» zrrtrümmrrt sei«, der Faschismn» würde u»u»schriinkt und blut'« herrschen. Mir M «» klar, grworden, daß durch «iu« Oppositio» inner, halb der Partei «in« Aenderung d«r Politik der Pariri nicht mehr möglich »ft. Auch bei «i»e« Führerwechfrl nicht. Wie vereinbart »« vetttngbau». -agrn. daß er t, Rücksicht aus d>« Stimmung d«r Mitguedschaft wohl al» «iu«r der Neun im Reichstag g«gr« do» Panzerkre^er stimmt«, aber in dersrlben ür. Srledrlch Wolf spricht Sonnlag in Nerven! Die SVD DeHeidlgrrln ves Mordparaarapden Dr. -rt«dAch Wolf. d«r Kn»pfg«u»ss< »0» Fra» Dr. Kt«»l« MW» P«r»gr«ph 818 und bekannt« re»«lntt«*tr« Dichter der WA-nnInll*. ^Ratrose» von Gattaro- »l». spricht Io»- uladung der IAH l» Küujllerhau» t, ^yra»«» t» Rot^ üb«r d«, ß 818. r haben gestern die Ausführungen de» SPD-Reichstags- in«t«n H«»lma»n für d«n 8 818 grbracht. Da» Dresdner ' »«n -alt«, daß di« SPD- ijung de» tz 818 kämpft», »eigj, sich,Kach jeiyrr He-, Berliner Schupobeamte verhaftet Wegen „kommunlstlfchee Lersetzung" - Berlin, sr. Lprll. (Gig. Drahtmeldung.) Rach Presseberichten wurden gestern im Auftrag d«s Unter suchungsrichters beim Reichsgericht, Landgerichtsdtrektor Braune und de» Berliner Polizeipräsidium in einer Kaserne der Berliner Schutzpolizei mehrer« Schupobeamt« verhaftet. Herr Grzesiniki will kommunistische „Z«rsetzung»ard«il" festgestellt haben. Ein gewisser Willy Schulz, der b Jahr« bei der Reichsmarin« war, soll der .Führer d«r kommunistischen Wühlarbeit" gewesen sein Auch Schulz wurde verhaftet. Alle verhafteten wurden nach dem Moabtter Untersuchungsgefängnis elngeliasert. Ohn« daß wir im einzelnen nachprüsen können, wie es mit den Beweisen bestellt ist. protestieren wir schon heute dagegen, daß man anscheinend Schupobeamte nur deshalb verhaftet, wett st« kmunueuisttscher Gefinrueug verdächtig und sch«kubar n'cht ganz bürMrf«tig»s«ft find. Wir fordern ihr« sofortig« Freilafiung!